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Stadtseilbahn in Nürnberg
geschrieben von R5 
R5
Stadtseilbahn in Nürnberg
19.11.2018 09:08
Hat man sich eigentlich schon einmal Gedanken gemacht, ob eine Stadtseilbahnen in Nürnberg eine günstige Lösung für den öffentlichen Nahverkehr wäre?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2018 10:02 von R5.
In Lateinamerika hat sich da schon ein Seilbahn-Boom entwickelt.

Scheint ein durchaus attraktives Transportmittel im ÖPNV zu sein, auch für Nürnberg und die Städte in der Region.

Seilbahn-Boom in Lateinamerika
Nein? Wozu auch - es gibt in Nürnberg weder unüberbrückbare Topographie noch derart fokussierte Punkt-zu-Punkt Verbindungen. Also warum ein neues, Umsteigezwänge schaffendes und im Betrieb teures Verkehrsmittel einführen? Mal ganz abgesehen von der Wirkung im Stadtbild.
Eine Seilbahn auf die Burg, das wärs doch!
Ich denke dabei nicht unbedingt an die Innenstadt sondern auch an die Randbezirke.

Ich habe dazu einen ganz interessanten Artikel gelesen.

Luftseilbahnen als innerstädtische Massenverkehrsmittel

Es wären also auch Zwischenstationen möglich.

Und ich denke billiger und schneller realisierbar als in den Untergrund zu buddeln oder Gleise auf Straßen zu verlegen.

Der Flächenverbrauch wäre mimimal.

Geologische Hindernisse auf der Stecke kein Problem. Keinen neuen Brücken etc.

Und die Gondel hat in der Luft immer Vorfahrt. Und produziert keine Abgase



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.11.2018 16:10 von R5.
Naja, spielen Geologische Hindernisse denn wirklich in Nürnberg eine Rolle? Ansonsten frage doch mal, was die Leute von Hochspannungsleitungen so halten, dann kannst dir überlegen, ob innerstädtische Seilbahnen über besiedeltem Gebiet wirklich durchsetzbar sein werden. Wenn es irgendwo über einen breiten Fluß (Rhein, Elbe, Weser, Havel) geht, oder man den Berg hoch muss, oder beides zusammen, dann kann ich mir Seilbahnen vorstellen. Ansonsten sollte in D ein Bus mit etwa gleicher Kapazität das Mittel der Wahl sein. U-Bahnen liegen von der Leistungsfähigkeit etwa um den Faktor 10 höher, Straßenbahnen um den Faktor 5. Von daher sind die sowieso keine Alternative, wenn du über eine Seilbahn nachdenkst.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Zitat
NEMO
Ansonsten sollte in D ein Bus mit etwa gleicher Kapazität das Mittel der Wahl sein. U-Bahnen liegen von der Leistungsfähigkeit etwa um den Faktor 10 höher, Straßenbahnen um den Faktor 5

Woher kommen diese Zahlen ??? Bitte Quelle angeben.

München denkt und Nürnberg schläft.
Stadtseilbahn München
Nur weil München wieder etwas gaaanz tolles baut braucht das jetzt auch Nürnberg.
Hatten wir das nicht schonmal???
Ich denke da an die U-Bahn, heute sind wir wieder an dem Punkt, wo oftmals das Vorgängermodell der U-Bahn (Straßenbahn) das Verkehrsmittel der Wahl ist.
Wäre die Entscheidung vor einigen Jahren für den Transrapid positiv ausgefallen, würde man in Nürnberg jezt auch einen wollen oder wie? In 10 Minuten vom Hauptbahnhof Nürnberg zum Playmobil-Fun-Park?????
Man muss halt irgendwann mal anfangen, an andere neue alternative Verkehrsmittel zu denken, wenn bei den bisherigen nix mehr geht oder diese zu teuer sind und die Innovation ausbleibt.
Na ja, über Alternativen sollte man schon nachdenken, wenn man ein bisher nicht lösbares Problem hat. Das vielleicht mit neuer Technologie besser gelöst werden könnte.

Wo haben wir das im Nürnberger Raum?

Da fällt mir nur die grottenschlechte Anbindung von Stein ein. Aber könnte da eine Seilbahn helfen?

Ansonsten: Wenn man den Autoverkehr einschränkt, wären immer und überall gute ÖPNV-Lösungen zu schaffen. Wir haben keine hohen Berge oder tiefe Täler hier, die man anders nicht überbrücken könnte. Mir fällt keine Verbindung ein, wo eine Seilbahn helfen könnte. Dass die Idee neu ist, reicht als Begründung einfach nicht aus!
Hallo allseits,

auch wenn Seilbahnen an sich kein schlechtes Verkehrsmittel sind, sehe ich in Nürnberg jetzt auch nicht viele Anwendungsgebiete dafür. Am ehesten vielleicht noch im Hafen könnte es dann Sinn machen, wenn es doch mal eine Straßenbahn durch den Hafen gen Kornburg gäbe, das dann über die diversen Hafenbecken hinweg quasi eine Art Ost-West-Verbindung als Zubringer zu den Straßenbahnhaltestellen gäbe, aber sonst fiele mir jetzt net wirklich eine Stelle ein, wo man damit etwas gewinnen könnte. Über städtischen Wohngebieten ist bestimmt kein Blumentopf zu gewinnen, nach der erbitterten Oberleitungsdiskussion, kann man sich eine Diskussion um Seilbahnstützen und Trassen sehr lebendig vorstellen.

Was man allerdings auch mal bedenken sollte ist - kein Scherz - der Lärm so einer Seilbahn. Wer schon mal an der Zugspitze gen Riffelriss gewandert ist, weiß, was ich meine. Wenn man selber in der Bahn drin ist nimmt man es kaum wahr, aber von außen sind die Anlagen lauter, als man vermuten würde (gut es war damals noch zu Zeiten der alten Eibsee-Seilbahn, möglicherweise sind moderne Anlagen leiser), aber selbst kilometerweit weg von den Antriebstationen hört man das als permanenten Summgeräusch bzw man hört das Beschleuigen des Seils, das Laufen und das Anhalten, um zwar die ganze Zeit, die das Zugseil läuft, also auch dann, wenn einen grad keine Gondel passiert (logisch, das Seil läuft ja trotzdem). OK im Großstadtlärm mag es tagsüber etwas untergehen, aber nachts lauert hier Konfliktpotential. Interessanterweise, man hat dort ja den unmittelbaren Vergleich, hört man die Seilbahn sogar weiter aus die Züge der Zahnradbahn, hätte ich das nicht selbst gehört, hätte ich es nie für möglich gehalten!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2018 01:52 von Daniel Vielberth.
Ja, sehr interresante Reaktionen, auf meinen Beitrag.

Mir geht es eigentlich darum, wenn der Verkehr in der Fläche immer mehr zunimmt und es schwieriger wird, diesen dort zu beherrschen einschließlich der damit verbundenen Luftverschmutzung (und sei es der Reifenabrieb von Elektrofahrzeugen) über Möglichkeiten für Verkehr über der Straße nachzudenken.

Ist denn nicht die urbane Fläche in viel zu Wertvoll um sie mit Verkehr zuzupflastern.

Ist unser Weltbild nur von dem geprägt was im Moment in den Städten zu sehen ist und was wir gewohnt sind zu sehen. (Was denken unsere Vorfahren, wenn sie unsere Hochhäuser sehen würden - Kann man darin wohnen!)

Ist es vielleicht für unsere Kinder und Enkel nicht vielleicht normal, wenn der innerstädtische Verkehr in der Luft stattfindet und sie den Freizeitwert von einem grünen Stadtbild mit nur wenigen notwendigen Straßen genießen können. Vielleich lachen sie darüber wenn sie in den Geschichtsbüchern lesen, was wir damals mit unseren Stadten angestellt haben. Was hat der Mensch früher negativ über die Eisenbahn gedacht - sie heute unsere Normalität.

Wenn man nichts neues ausprobiert kann man auch keine Erfahrungen damit sammeln.

Nur zum Beispiel Anbindung von Park and Ride Parkplätzen mit Seilbahn an die Innenstadt. (Bis die nächste U- oder Straßenbahn kommt ist man schon halb angekommem). Ein neuer P+R-Parkplatz kann platziert werden, dass er von den Fernverbindungen schnell zu erreichen ist. z.B. direkt neben der Autobahn und für die Anbindung an die Innenstadt muß keine neue Fläche versiegelt werden.

Technische Probleme mit Lärm lassen sich vielleicht noch lösen, weil sie vielleicht auch noch nicht erforscht sind und in der Bergwelt spielen sie keine so große Rolle.

Es gibt ein Sprichwort, das heißt: "Wer wagt gewinnt".

Hier noch ein Link zu einer interessanten Studie eines Ingenieurbüros aus Österreich.

Urbane Seilbahn

P.S. Habe nicht persönlich damit zu tun, sondern denke nur laut nach wie unser Zukunft ausschauen könnte



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2018 14:10 von R5.
Für Platzprobleme und Luftverschmutzung ist vor allem der Autoverkehr verantwortlich.

Wenn man die Autofahrer dazu bringt, auf den ÖPNV umzusteigen, so sind diese Probleme damit gelöst.

Und auch ein Schienenfahrzeug kann nicht nur auf der Oberfläche fahren. Sondern entweder im Untergrund oder als Hochbahn. Beides haben wir in Nürnberg, dafür brauche ich keine Seilbahn.

Wo hätte eine Seilbahn Vorteile?
- Wenn es große Höhenunterschiede zu überwinden gibt
- Zum Queren von Buchten, breiten Flüssen oder breiten tiefen Tälern.

Also da, wo man mit Brückenbauwerken nicht mehr weiterkommt.

Aber dafür handelt man sich gravierende Nachteile ein:
- Man bekommt lediglich Punkt-zu-Punkt-Verbindungen mit bestenfalls 1 oder höchstens 2 Zwischenstationen.
- Damit handelt man sich fast immer die Notwendigkeit von 2 zusätzlichen Umsteigevorgängen ein.
- Die Kapazität einer Seilbahn ist relativ starr festgelegt. Das gilt auch für Umlaufgondeln. Diese sind nun mal in der Größe nicht anpassbar.
- Man bekommt ein weiteres System, das mit keinem anderen kompatibel verbindbar ist.

Sicher haben Seilbahnen ein Potential, wenn anders kein öffentliches Fahrzeug angeboten werden kann. In Südamerika hat man damit sehr hoch gelegene Stadtteile mit dem Zentrum unten verbunden. Da hätte es keine andere vernünftige Möglichkeit gegeben. Und auch eine Seilbahn über den Rhein statt einer Brücke mag sinnvoll sein.

Aber wo gibt es in Nürnberg ein Problem, das man besser mit einer Seilbahn statt einer S-, U- oder Straßenbahn lösen könnte? Da fällt mir schlicht kein geeignetes Beispiel ein.

Mindestens eine geeignete Projektidee sollte man schon haben, wenn man vorschlägt, so eine Idee auszuprobieren.
Zitat
R5
Ja, sehr interresante Reaktionen, auf meinen Beitrag.

Danke ebenso - sehr interessante Reaktion auf die geäußerten Kritikpunkte.

Aber wenn du so davon überzeugt bist, dann schlag doch mal eine oder mehrere ganz konkrete Einsatzstrecken für "deine" Seilbahn in Nürnberg vor. Nicht nur "irgendwo an der Autobahn" und "irgendwo in die Innenstadt".

Nur weil was neu ist - muss es nicht auch taugen. Wir haben z.b. auch noch keine Hydrofoils auf dem Main-Donau-Kanal.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2018 14:44 von Phantom.
Hallo zusammen,

auch ich habe mich seit geraumer Zeit mit dem Thema urbaner Seilbahnen befasst und entsprechend recherchiert. Man sollte nicht unterschätzen, zu was moderne kuppelbare Umlaufseilbahnen durchaus in der Lage sind. Ich möchte hier einige Vorteile dieses Systemsn stichpunktartig aufführen:

• Nur ein Trag- und Förderseil notwendig, daher optisch nicht so sehr störend.
• Beförderungskapazitäten von bis zu 5000 Personen pro Stunde und Richtung wären möglich.
• Mehrere Zwischenstationen möglich, daher nicht nur für Punkt zu Punkt Verbindungen geeignet.
• An Zwischenstationen sind durchaus auch Richtungswechsel möglich.
• Stationen können, dort wo es die Platzverhältnisse erlauben, auch ebenerdig ausgeführt werden (spart aufwändige Zugangsinfrastruktur).
• Sehr leiser und vor Ort emissionsfreier Betrieb.
• Kein Fahrplan notwendig, da es möglich ist eine sehr dichte Folge der Kabinen zu betreiben (z.B. alle 30 Sekunden).
• Keine oder nur sehr geringe Betriebshof- und Werkstattinfrastruktur notwendig, da die Kabinen über keinen eigenen Antrieb verfügen.
• Niveaufreier Einstieg in die Kabinen problemlos realisierbar, daher auch komplett barrierefrei (Gehbehinderte, Rollstuhl, Kinderwagen etc.)
• Komplett vom übrigen Verkehr unabhängiger Betrieb.
• Nur geringer Flächenverbrauch für den Fahrweg nötig (Stützpfeiler).
• Während des Baus kaum Einschränkungen für den Verkehr und Handel an der betroffen Trasse, auch keine Spartenverlegungen notwendig.
• Baukosten deutlich günstiger als U- und Straßenbahn.
• Bauzeiten ebenfalls weit unter denen von Schienenbahnen.

Natürlich sollen Seilbahnen weder die U-Bahn noch die Straßenbahn ersetzen, was sie auch gar nicht könnten, es gäbe aber sicher einige Relationen, wo der Bau einer U-Bahn oder Straßenbahn aus Finanz- oder Platzgründen nicht möglich, aber ein leistungsfähigeres Verkehrsmittel als der Bus notwendig ist. Ich denke da z. B. in erster Linie an die Verbindung nach Stein. Die Verlängerung der U-Bahn dürfte wohl schon aus finanziellen Gründen auf sehr lange Zeit unrealistisch sein, eine oberirdische Schienenbahn oder Busspuren scheitern an den Platzverhältnissen auf der B14. Außerdem stellt das tief eingeschnittene Rednitztal durchaus auch eine topografische Hürde dar. Auch was die Länge der Seilbahn angeht, wäre sie für Stein durchaus machbar, wird doch in der Fachliteratur von einer maximalen Streckenlänge von 7 km geschrieben. Und wenn man das System dann noch in den Verbundtarif des VGN integriert, wäre die Akzeptanz sicher noch höher. Natürlich müßte man in Röthenbach weiterhin in die U-Bahn umsteigen, wie heute beim Bus, aber durch die dichte Kabinenfolge und den dichten Takt der U-Bahn wäre das sicher zu verschmerzen, vom staufreien Vorankommen mal ganz zu schweigen.

Natürlich müsste so eine Seilbahn auch eine Akzeptanz bei der Bevölkerung erlangen, vorallem was z. B. die Optik der Stützpfeiler und Stationen angeht. Es gäbe sicher auch Sichtschutzmöglichkeiten um ein direktes Herabschauen von den Gondeln auf Grundstücke etc. zu verhindern. Aber ist denn ein Dauerstau mit seinen Abgasen und Lärm, wie wir ihn in Stein tagtäglich erleben ein schöner Anblick? Also warum sollte man nicht mal überlegen eine ganz neue Form von ÖPNV einzurichten?

Gruß
Klaus
Zitat
Klaus Schöner
Ich denke da z. B. in erster Linie an die Verbindung nach Stein. Die Verlängerung der U-Bahn dürfte wohl schon aus finanziellen Gründen auf sehr lange Zeit unrealistisch sein, eine oberirdische Schienenbahn oder Busspuren scheitern an den Platzverhältnissen auf der B14. Außerdem stellt das tief eingeschnittene Rednitztal durchaus auch eine topografische Hürde dar. Auch was die Länge der Seilbahn angeht, wäre sie für Stein durchaus machbar, wird doch in der Fachliteratur von einer maximalen Streckenlänge von 7 km geschrieben.

Die Idee mit Stein hatte ich auch schon. Aber wenn ich dann über eine geeignete Streckenführung nachdachte, bekam ich dann doch Zweifel.

Dass es keine gute Idee wäre, eine Seilbahn entlang der B14 von Stein-Schloss Richtung Mitte und dann Deutenbacher Straße zu führen, sind wir uns wahrscheinlich einig. Da ist weder Platz für die Stützen noch kann man sich Gondeln dann im Ortsbereich vorstellen.

Bliebe eine mögliche Trasse über das Gelände des Großkraftwerks. Aber da könne man dann auch U-Bahn oder Straßenbahnschienen legen. Die Bahn hat da auch eine Brücke über die Rednitz, also ginge das für eine andere Schienenbahn auch. Und dann hätte man eine Erweiterung des Schienennetzes und keinen Systembruch.

Ich denke nach wie vor, dass man für Stein eine U- oder Straßenbahnlösung finden muss. Und dass eine Seilbahn da auch nicht besser weiterhelfen könnte.
Ich wills durchaus nicht pauschal schlechtreden und bin dabei auch auf weitere Infos gestoßen: [www.fairkehr-magazin.de] Eine m.E. angenehm differenzierte Darstellung.

Aber mir fällt bei uns immer noch keine sinnvolle Strecke ein: Auch in Stein - wo soll das Dingens denn konkret hin? Am Besten mal als Linie im Luftbild! So eine Seilbahn müsste entweder hoch über allen Dächern verlaufen (hohe Masten, schwieriger Zugang) oder sich den Straßen eben doch wieder anpassen (Zeitverluste, viele Masten, optische und akkustische Beeinträchtigung).

Daher doch auch noch zwei ketzerische Fragen:
Ob nicht ein Hauptgrund für den Hype ist, dass man den Pkw Verkehr nicht antasten muss? Und der zweite, dass sich die Hersteller nach den übererschlossenen Alpen eine neue Spielwiese suchen müssen?
@HansL
Ich habe es schon mal durchgespielt, es wäre durchaus eine Trassenführung möglich, bei der möglichst wenig offene private Grundstücke überfahren werden müssten, auch der Platz für die Stützpfeiler dürfte das kleinere Problem darstellen. Ich sehe nach den heutigen Gegebenheiten für einen überschaubaren Zeitraum keine Möglichkeit für den Bau eines konventionellen Schienenverkehrsmittels nach Stein.

@Phantom
Natürlich kann man darüber nachdenken, den Indivualverkehr einzuschränken und ihm Platz auf der Straße wegzunehmen um ihn für den ÖPNV zu reservieren. Dazu müsste aber das Verkehrsverständnis in Politik und Öffentlichkeit komplett umgekrempelt werden, dafür sehe ich auf längere Sicht keine Erfolgsaussichten. Könnte man die Ansbacher Straße vielleicht noch einspurig pro Richtung machen, würde man in der Steiner Hauptstraße schon an alle Grenzen stoßen, dort ist einfach kein Platz für eine Busspur oder einen eigenen Gleiskörper, wollte man den Indivudalverkehr nicht komplett einstellen.

Ich habe im Internet einen interessanten Leitfaden des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr gefunden, der sich genau mit dem Thema urbane Seilbahnen befasst, nicht dass hier die Meinung aufkommt, es handele sich bei diesem Thema um Fantasien von ÖPNV-Fuzzies ;-)

Hier der Link dazu:
[www.stmb.bayern.de]

Gruß
Klaus
Zitat
Klaus Schöner
Ich habe im Internet einen interessanten Leitfaden des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr gefunden, der sich genau mit dem Thema urbane Seilbahnen befasst, nicht dass hier die Meinung aufkommt, es handele sich bei diesem Thema um Fantasien von ÖPNV-Fuzzies ;-)

Ist das nicht eher ein Beleg für meine Thesen: Industrieförderung und Autoverkehr verschonen. Auch in diesem Werk ist nirgends eine konkretes Streckenbeispiel zu finden. Zufall?
Um sowas kümmert sich ein Ministerium und alltägliche Aufgaben bekommen sie nicht in Griff...
Zitat
Klaus Schöner
@HansL
Ich habe es schon mal durchgespielt, es wäre durchaus eine Trassenführung möglich, bei der möglichst wenig offene private Grundstücke überfahren werden müssten, auch der Platz für die Stützpfeiler dürfte das kleinere Problem darstellen.

Dann bitte ich darum, diese Trassenführung darzulegen.

Wo bitte sind denn die Flächen, die keine bebauten privaten Grundstücke sind? Wo könnte man die Stützpfeiler aufstellen?

Ich behaupte ja nicht, dass da nichts möglich wäre. Ich habe nur bisher keine geeignete Trasse finden können. Aber wenn es derartiges gäbe, würde ich die Idee durchaus gerne unterstützen.
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