Hallo zusammen,

wie bekannt wird zum Fahrplanwechsel am 9.12.07 der Bahnhof Otting-Weilheim neu in das VGN-Tarifgebiet integriert. Ich frage mich jedoch warum man für den Abschnitt Treuchtlingen - Otting-Weilheim eine neue Regionalbahnlinie R64 ersonnen hat. So wie ich es dem Fahrplan entnehme werden doch die Züge der R6 (N-Hbf. - Treuchtlingen) sowieso bis Otting-Weilheim genutzt, wäre es da nicht sinnvoller gewesen, die Linie R6 einfach nur entsprechend zu verlängern?

Gruß
Klaus

Klaus Schöner schrieb:
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> Hallo zusammen,
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> wie bekannt wird zum Fahrplanwechsel am 9.12.07
> der Bahnhof Otting-Weilheim neu in das
> VGN-Tarifgebiet integriert. Ich frage mich jedoch
> warum man für den Abschnitt Treuchtlingen -
> Otting-Weilheim eine neue Regionalbahnlinie R64
> ersonnen hat. So wie ich es dem Fahrplan entnehme
> werden doch die Züge der R6 (N-Hbf. -
> Treuchtlingen) sowieso bis Otting-Weilheim
> genutzt, wäre es da nicht sinnvoller gewesen, die
> Linie R6 einfach nur entsprechend zu verlängern?
>
> Gruß
> Klaus

Hallo Klaus,
dasselbe hätte man auch von der KBS 990, welche ja tariflich bis Solnhofen (für alle Forumsteilnehmer: Solnhofen, mit einem "L") eingebunden ist, erwarten können.
Also was dieser VGN da mit seinen Streckennummern will weiß ich sowieso nicht. In anderen Verbünden heißt ja teilweise nur "Verbundtarif bis xyz", ohne irgendeine R-Nummer.
Das weiß vielleicht bloß der Nummernfetischist Vilbert, bei dem ja auch Radwege mit den tollsten Nummern versehen ("RB83") werden und die U-Bahn bis irgendwo in die Pampa fährt.
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Warum wird hier eigentlich nicht mal diskutiert, den Verbundtarif bis Eichstätt auszuweiten? Das wäre zumindest mal ein bekanntes Ziel als Endpunkt.

Hallo allseits,

also den bewussten Seitenhieb des Vorredners ignore ich jetzt einfach mal, und bemühe mich, trotzdem eine sachliche Antort zu geben.

Den Fall einer sich gabelnden R-Linie hatten wir ja schon mal, mit der R5 und R5A, seit der Aufgabe des letztgenannten Linensymbols hat man sich verzweigende Hauptstrecken stets wie abzweigende Nebenbahnen behandelt (siehe R4/R41).

Die Benummerung der R63 ist wohl schon mit dem Hintergedanken der kommenden R64 vergeben worden (ein Schnittpunkt mit der künftigen Augsburger S-Bahn war wohl schon länger gedacht), und um ein erneutes Ändern zu ersparen. Hätte man die bisherige R63 der R6 angegliedert, hätten sicher einige geschlussfolgert, jeder Zug fährt über Solnhofen - und während dann versehentlich nach Treuchtlingen über die Zone-10-Grenze gefahren.


Außerdem: Wollte man einen der Äste der R6 angliedern, würde das den Anwohnern des anderen Astes vermutlich nicht passen, beide mit R6, oder noch schlimmer R6.1 und R6.2 würde verwirren, ist unüblich und zudem noch schlecht zu komunizieren (Selbst den 59er Bus hat man ja nun in mehrere Linien geplittet um zu entflechten).

Selbst jetzt kann es ja passieren das sowohl der Zug über die R63 als auch der über die (künftige) R64 das selbe Endziel, nämlich München hat, wäre dann noch nicht einmal eine Unterwscheidung über die Nummer möglich geriete das ganze zu Glückspiel, den richtigen Zug zu nehmen). Nähme man die Variante R6.1 und R6.2 wäre das nicht Trennscharf zur R61 und R62, und R6A und R6B ist auch unüblich geworden (und sieht hässlich aus). So gesehen war es die einzig logische Variante, das so anzugliedern, denn ab Treuchtlingen lässte sich einfach nicht mehr Festlegen, was der "Hauptweg" der Züge ist, im Gegensatz zu Roth oder Pleinfeld, (oder auch wie in Siegelsdorf).




Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.11.2007 22:00 von Daniel Vielberth.

hallo erstmal

ich denke mit der nummerrierung hat auch was damit zu tun da ja die re züge ab treuchtlingen im 2std takt bis nürnberg durchgebunden sind! wäre sicher zu unübersichtlich da für alle äste r6 zu nennen!

grüsse michael

Moin,

Wenn man die Nummern konsequent einsetzen würde, wären sie auch sinnvol. Aber im VGN bereich ist das alles nur halbgar.
Entweder sollte man das richtig durchziehen wie in anderen Verkehrsverbünden, oder es wirklich sein lassen.
Ich wäre für das Erstere, denn Liniennummern sind, richtig angewandt, auf alle Fälle sinnvoll.

@x-wagen-nutzer:

Sollte der letzte Absatz witzig gewesen sein oder was? Ganz schlechtes DSO Niveau.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2007 10:35 von dirk1970.

x-wagen-nutzer schrieb:
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> Warum wird hier eigentlich nicht mal diskutiert,
> den Verbundtarif bis Eichstätt auszuweiten? Das
> wäre zumindest mal ein bekanntes Ziel als
> Endpunkt.

Hallo,
Gegenfrage warum nicht gleich bis München? München ist bestimmt bekannter wie Eichstätt! Eine Verlängerung des VGN nach Eichstätt wäre m.M. schon Sinnvoll, aber nur wenn man auch die Bahnstrecke von Eichstätt bzw. Eichstätt Stadtbf. nach Beilngries bzw. Neumarkt (Opf.) wieder aufbaut. Das Problem wäre das dies schon wieder ein neuer Landkreis wäre, man plant ja an anderer Stelle schon eine Umfangreiche VGN-Verlängerung und zwar jene nach Bamberg bzw. weiter in den Landkreis Haßfurt. In den Landkreis Eichstätt käme m.M. eine Verlängerung vor 2010 nicht in Frage (von mir aus auch ohne Bahnstrecke Eichtätt-Beilngries-Neumarkt).

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2007 10:18 von Christian0911.

Hoi!

Der VGN wollte ja den Landkreis Eichstädtt schon dazugewinnen, schon allein wegen dem Bahnhof Kinding. Der Landkreis (bzw. der Eichstätter Landrat) wollte aber nicht. Deswegen ist Eichstätt nun eben nicht dabei, ansonsten wären sie schon vor einem Jahr dazugekommen. Es ist mühselig um dieses Thema hier zu diskutieren - solange die Eichstätter blockieren kann der VGN machen was er will, es wird sich nichts ändern. Allerdings wird sich auch wegen der Kinding-Problematik nun für längere Zeit nichts mehr ändern. Die Eichstätter haben nun deswegen für längere Zeit auch keine Chance mehr haben dazuzukommen, selbst wenn sie nun wollten.

Tschö
UHM

Hallo zurück,

war das bei der Stadt Bamberg nicht auch so, das der VGN zuerst lange Zeit abgelehnt wurde und nun eben doch erwünscht ist? Falls ja, könnte dies ja für Eichstätt auch mal so geschehen, wobei man die beiden Orte nicht miteinander vergleichen darf, Eichstätt hat m.W. nicht so ein gut ausgebautes Busnetz wie die ehemalige Straßenbahnstadt Bamberg. (Siehe hier: [de.wikipedia.org] )

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2007 10:40 von Christian0911.

Weswegen hat sich denn der Eichstätter Landkreis so dagegen gewehrt?
Sind den Eichstättern die Kosten zu hoch?
Komisch, fast alle wollen rein und hier wehrt man sich dagegen.
Da ich aus der Region Weißenburg-Treuchtlingen komme, also praktisch die Nachbarschaft, würde mich das schon sehr interessieren.

Gruß
Dirk.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die fundierten Antworten. Wenn sich der VGN schon solche Mühe mit den R-Bahn Liniennummern macht, wäre aber auch sinnvoll, wenn diese an den Bahnhöfen und Haltepunkten, sowie an und in den Zügen erscheinen würden. Sowas müßte doch im Zeitalter moderner digitaler und damit hochflexibler Anzeigesysteme machbar sein.

Gruß
Klaus

Klaus Schöner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> vielen Dank für die fundierten Antworten. Wenn
> sich der VGN schon solche Mühe mit den R-Bahn
> Liniennummern macht, wäre aber auch sinnvoll, wenn
> diese an den Bahnhöfen und Haltepunkten, sowie an
> und in den Zügen erscheinen würden. Sowas müßte
> doch im Zeitalter moderner digitaler und damit
> hochflexibler Anzeigesysteme machbar sein.
>
> Gruß
> Klaus

Dem kann ich nur zustimmen. Wenn man mit Liniennummern arbeitet, dann auch bitte richtig.

Gruß
Dirk.

Hallo,

noch mal zu Eichstätt: So weit ich mit bekommen habe, stand die Stadt dem VGN-Beitritt positiv gegenüber. Der Landkreis hat aber dann blockiert.

Die Hintergründe kenne ich auch nicht. Vielleicht weiß darüber jemand was und kann es hier schreiben.

@UHM: Was meinst Du mit Kinding-Problematik?

Gruß

Also der Landkreis EI geht ja fast bis Ingolstadt. Könnt mir vorstellen dass das damit was zu tun hat. Das ginge dann im lokalen Sinne wirklich zu weit...

Hallo,

zum Thema Linienbezeichnung:
Seitdem der IRE zwischen München und Nürnberg pendelt, frage ich mich sowieso, warum es eine Direktverbindung von Nürnberg über Treuchtlingen nach Ingolstadt und weiter nach München im 2-Stunden-Takt gibt. Ich hielte es für sinnvoller, wenn man auf dieser Zugstrecke jeden Zug stündlich nach Augsburg fahren läßt. Desweiteren könnte man die Strecke von Würzburg über Ansbach ab Treuchtlingen nach Ingolstadt und München verlängern. Da beide Zuglinien zur selben Zeit in Treuchtlingen ankommen bzw. abfahren, dürfte es hier keine großen Fahrplanänderungen geben. Demnach könnte man die R6 bis Otting-Weilheim verlängern und die R8 bis nach Solnhofen.

zum Thema Eichstätt bzw. Kinding:
Warum man für die Linie 611 und dem R9-Zug bis Kinding keine Insellösung macht, verstehe ich nicht ganz. Ich habe einen Kollegen in der Arbeit, der kommt aus Greding. Greding liegt im LK Roth (= VGN-Mitglied) und ist um einiges näher zum Bahnhof Kinding als zum Bahnhof Allersberg. Er und seine Töchter arbeiten in Nürnberg. Er selbst hat gesagt, dass er diese Situation beschissen findet. Wenn der Zug nach Kinding im VGN fährt, würde er vielleicht davon Gebrauch machen, aber so ist ihm das Ganze zu teuer und zu umständlich. Sollte man also von Greding nur den VGN nutzen, müßte man entweder mit dem Auto bis zum P&R-Parkplatz Allersberg oder man nimmt eine lange Fahrzeit in Kauf und fährt mit dem 611er nach Hilpoltstein, von der mit der R61 nach Roth und von dort mit der R6 nach Nürnberg.

MJG schrieb:
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> Sollte man
> also von Greding nur den VGN nutzen, müßte man
> entweder mit dem Auto bis zum P&R-Parkplatz
> Allersberg oder man nimmt eine lange Fahrzeit in
> Kauf und fährt mit dem 611er nach Hilpoltstein,
> von der mit der R61 nach Roth und von dort mit der
> R6 nach Nürnberg.

oder mit dem 614er (Elko-Bus) nach Allersberg (geht aber nur einmal in jede Richtung + 2mal LBT)

Gruß

@Maximilian: Kinding ist ja eigentlich der Bahnhof von Greding, aber wie MJG schon geschrieben hat nicht im VGN, da Kinding = Landkreis Eichstätt während Greding selbst im VGN ist.
Für den Betrieb des München-Nürnberg-Expresses mußte ja nun ein Vertrag zwischen BEG und DB abgeschlossen werden, der u.a. auch die Geldfragen klärt, wie z.B. die Fahrpreise und was die DB davon bekommt. Da dieses Regelwerk nun davon ausgeht, daß Kinding nicht im VGN ist würde ein Aufnahme von Kinding große Komplikationen und Streitigkeiten hervorrufen, da dann ja wesentlich weniger Einnahmen zu verzeichnen wären.
DB-Fahrkarte Kinding - Nürnberg Hbf = 12,40 € komplett an die DB
VGN-Fahrkarte Gesamtraum = 8,40 €, wovon noch ein großer Teil an andere Verkehrsbetriebe abgeht.

Tschö
UHM

Hallo UHM,

danke für die Ausführungen.

Gruß