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U-Bahn Gesamtnetz
geschrieben von Christian.R 
an HansL

> Und es gibt wahrscheinlich Sinn, zwischen Hasenbuck und Bauernfeindstraße ergänzend zur Straßenbahnlinie einen U-Bahnhof zu bauen, wenn
> tatsächlich eine Uni dorthin kommt in der im Moment versprochenen Größe. Das wäre zu prüfen, ein Ersatz für die Straßenbahnplanung dorthin
> sollte das keinesfalls sein.

Volle Zustimmung nur und kein oder.

> - Weshalb wäre aber ein U2-Abzweig zum Nordwestpark weniger problematisch als ein Abzweig zur Hohen Marter? Reicht das das Potential?

Gegen diesen Zweig habe ich mich ja schon weiter oben ausgesprochen. Zwar wäre er techisch nicht so kompliziert baubar, wenn man in Ziegelstein abzweigt (die Wendeanlage Ziegelstein ist dafür ausgelegt, daran anschließend weiterzubauen, das ist eine Vorleistung die beispielsweise für einen Abschnluss Buchenbühls oder, im Falle einer Expansion des Flughafens wenn die Gräfenbergbahn die Einflugschneiße nicht mehr oberirdisch passieren dürfte, um nördlich des Flugafens einen neuen Umsteigepunkt Gräfenbergbahn U-Bahn zu schaffen angelegt ist).

Allerdings gäbe das dann eine wenig produktive Umfahrung ganz Ziegelsteins, und wie gesagt, da ich ja da wohne, weiß ich, das die meiste Zeit im Nordostpark nichts los ist, die wenigen Zeiten am Tag, wo da hinten dichter Verkehr herrscht sind mit Bussen gut bewältigbar. Der Nordostpark findet sich in dem CSU-Papier aber auch nicht: [www.csu-stadtratsfraktion.nuernberg.de]

> - Wenn sich eine Straßenbahn zum Südklinikum angeblich nicht lohnt (entweder vom Südfriedhof über Langwasser Mitte oder als Fortsetzung
> von der Bauernfeindstraße): Weshalb sollte dann ein U-Bahn-Abzweig sinnvoll sein.

Ist er auch nicht. Das U-Bahnnetz soll dafür ausgelegt sein, nahezu durchgehend mit vmax befahrbar zu sein, ein Gekurve durch den Betriebshof um dort eine Strecke anzuschließen verbietet sich da von selbst. Auch diese Strecke findet sich aber nur in der Zeitung, nicht über in dem, was die Herrn von der CSU wirklich geschrieben haben.

> - Und zuletzt: Was ist in Wetzendorf, dass man die U-Bahn dorthin weiterbaut.

Entwicklungsgebiet. Man will es ja auch zunächst mal einfach prüfen, ich zitiere: "Mit zusätzlichen Wohnbauflächen Neu-Wetzendorf dürfte sich auch die Bevölkerungsdichte im Nordwesten in Bereiche entwickeln, die eine U-Bahnanbindung prüfenswert machen."

> - Den U-Bahn-Abzweig Richtung Eibach und weiter nach Reichelsdorf hältst auch Du nicht für sinnvoll, wenn ich Dich recht verstehe.

Ja weil ich das Abhängen Röthenbachs nicht als sinnvoll empfinde. Verzweigte man hinter Röthenbach, wird zwar die Baulänge geringfügig höher, aber dann wären meine Einwände weg. Das Verhältnis zwischen Streckenlänge und Erschließung wäre noch erträglich, und da Röthenbach Bahnsteigwenden zulässt, ist ein Umbau der Wendeanlage möglich.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2017 11:31 von Daniel Vielberth.
Nun Eibach und Reichelsdorf an das dort draußen bereits bestehende U Bahn Netz anzubinden halte ich für wesentlich sinnvoller als in Nirwana irgendwelche Abzweigungen zu bauen.

Und bevor für Wetzendorf irgendwelche Neubaugebiete geplant werden bebaut doch erst mal die seit Jahren angekündigten Wohngebiete. Tiefes Feld?? Da hört man seit langer Zeit nix mehr und Lichtenreuth/Südbahnhof.

Im Plan in der NN sieht man außerdem mal wieder dass die keine Ahnung von den historischen Stadtteilen bzw. Gemarkungen haben. Die nächste Station nach Nordwestring wird als "Schniegling - Ringbahn" bezeichnet.....
Das sieht auf dem Plan so aus, als wäre es direkt an der Kreuzung der Bielefelder Str. mit der Ringbahn. Sorry das ist nicht Schniegling, das ist Wetzendorf.
Schniegling ist jenseits der Brettergartenstr. aber doch nicht an der Bielefelder Str.
So gern ich den Bahnhof dort sähe. Aber solange es keine Ring S Bahn gibt hat die Station wenig Sinn. Da stehen schon Häuser, und es handelt sich ausschließlich um Einfamilienhäuschen, Reihenhäuschen, Gartenhäuschen, Gewerbebetriebe an der Parler Str., Bauernhöfe in Alt Wetzendorf... also ein absolutes U bahnwürdiges Einzugsgebiet hüstel.
Das geplante Neubaugebiet ensteht eher dort wo jetzt noch Wiesen und Felder sind. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass man direkt neben die alten Bauernhäuser in Alt Wetzendorf zahlreiche Hochhäuser hinstellen wird.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
08.12.2017 13:51
Ich sehe keinen Raum und auch kein Geld für einen weiteren U-Bahnausbau. Da bin ich mal ganz klar mit meiner Meinung. Das derzeitige Netz der Straßenbahn ist zwar in den letzten 50 Jahren sehr viel kleiner geworden, aber ich kann mir nicht vorstellen auf die Straßenbahn zu verzichten. Zwar stellt die neue/alte Linie 7 nicht gerade als leistungsstarke Linie da, aber wie will man ernsthaft auf die Linien 4, 5, 6 und 8 verzichten. Mit den Ausbau (wohl Linie 4) nach Erlangen und Herzogenaurach fährt der Zug (die Bahn) doch ganz klar in eine andere Richtung. Bebaut man das Areal Südbahnhof, kann auch die Linie 7 wieder als vollständige "Hauptlinie" agieren. Die Ideen für weitere U-Bahn-Projekte gehen ganz klar in eine falsche Richtung. Nürnberg und die Region braucht einen guten ÖPNV. Und genau da kommt die Straßenbahn ins Spiel!!!
Re: U-Bahn Gesamtnetz
08.12.2017 14:02
Zitat
Straßaboh-Fan
Nun Eibach und Reichelsdorf an das dort draußen bereits bestehende U Bahn Netz anzubinden halte ich für wesentlich sinnvoller als in Nirwana irgendwelche Abzweigungen zu bauen.

Bedenke die zwischen 700 und 1000m parallel verlaufende S-Bahn nach Roth. Man sollte nicht nur die Fahrgastreduktion der S-Bahn bis Reichelsdorf Bahnhof berücksichtigen sondern auch den Effekt, den die U-Bahn auf die Buslinen 61 und 62 ausübt.
Da die Stadtteile Katzwang, Mühlhof und Wolkersdorf eben schlecht von der S-Bahn erschlossen sind, werden Fahrgäste, die aktuell noch die S2 benutzen, bei einer Verlängerung der U-Bahn, eben diese nutzen, um dann in Koppenhof auf die Linie 61 oder Linie 62 zu wechseln. Dies würde zwangsläufig auch zu einem Fahrgastrückgang bei den Stationen Reichelsdorfer Keller und Katzwang führen. Das prognostiziert auch der NVEP selbst bei einem Bau der U-Bahn bis Eibach ansatzweise. Ich bin mir an dieser Stelle nicht sicher, ob dann noch ein 20 Minuten Takt auf der S2 Süd angeboten werden kann, wenn über ein Drittel der Fahrgäste "fehlt".
Natürlich kann es nicht sein, dass einzelne Stadtteile, die schlecht an das S-Bahn Netz angeschlossen sind, das auf Dauer auch bleiben, nur weil es eine Parallelität zwischen zwei Verkehrsmitteln geben könnte.
Deswegen: S-Bahn mit U-Bahn auf dieser Realtion verknüpfen. Könnte nach Adler und RUBIN das nächste Großprojekt des Nürnberger SPNV werden.
an Xamiro,

> Deswegen: S-Bahn mit U-Bahn auf dieser Realtion verknüpfen. Könnte nach Adler und RUBIN das nächste Großprojekt des Nürnberger SPNV
> werden.

Das wäre eine ganz wichtige Baustelle in der Region: Verknüfungen, um zwar solche, die bequem nutzbar sind (Beispiel Steinbühl) und die von beiden betroffenen Verkehrsmitteln auf einnander abgestimmt (!) bedient werden, das auch wirklich Anschluss bestehen.

Gruß D. Vielberth
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Zitat
Pro Tram
So sehr ich auch für den Netzausbau des öff. Nahverkehrsnetzes bin: Ich kann diesen fast schon U-bahn-Ausbau-Wahn in keinster Weise nachvollziehen. Einzelne Verlängerungen (wenn sinnvoll) mögen mir ja noch eingehen - aber doch nicht ernsthaft eine neue Stammstrecke oder neue Außenäste!?! Sorry, aber die Ubahn ist hier einfach zu teuer!

Nürnberg hat aktuell ein gutes Ubahnnetz - dies gilt es durch Ausbau vom Bus-& vorallem Straßenbahnnetz zu ergänzen und zu stärken.

Zur U1: Bis auf der U1 nicht durchgehend mindestens im 5-Minuten-Takt gefahren wird, sehe ich keinen Grund für eine neue Stammstrecke. Ersteinmal sollte die bestehende Infrastruktur voll genutzt werden - dass der 3/4 Minutentakt funkioniert, zeigt die VAG ja bei Messe. Problem der U1 ist m.E. vorallem der Bereich Plärrer-Hbf. An der Lorenzkirche steigen sehr sehr viele Leute ein & aus (diese fahren oft aber auch nur bis Plärrer oder Hbf/Aufseßplatz (Umstieg in die Südstadt zur 6 z.b.!)
Dieses Problem könnte zwar durch eine Altstadtquerung der Tram als Hallertor-Hauptmarkt-Rathenauplatz - Hbf nur etwas vermindert werden, hätte ja aber auch gleichzeitig andre Nutzen!

Das neu zu erschließende Gelände im Süden ist prädistiniert für die Verlängerung der Linie 7. Noch etwas beschleunigt & evtl ab Bahnhof via Altstadt verlängert - was will man (für den Preis! & die Fahrzeit!) denn mehr!?

Zu den G1: Chance wäre natürlich auch einfach, den Ersatz für die DT2 zu bestellen und nur teilweise DT2 auszumustern (P--Wagen München)

Edit:

Was ich wirklich als wichtig erachte: Prüfung der Umstellung der 43/44 auf Tram. So schlecht kann der Nutzen auf der Strecke bei fast durchgehendem 5-Minuten-Takt ja nicht sein..

Oh Gott bitte lasst meinen 43/44 in Ruhe. Im folgenden als 1 Linie bezeichnet(ist es ja eigentlich auch, zumindest bis zabo) Weil sollte da mal die Straßenbahn fahren halbiert sich auf jeden Fall der Takt. Und am Wochenende und abends ist die auch nicht so toll ausgelastet. 5-10 leute die sich einen Gelenkbus teilen. Die VAG schickt die nur so oft los weil sonst ab der Verzweigung die Stadtteile mit einem 40 minuten takt unterversorgt wären. Das ist auch der Grund warum ich gegen eine U Bahn nach zabo bin oder die straßenbahn nach zabo ab peterskirche. Weil bei beiden Fällen wird die Stephanstraße abgehängt und das ist eine sehr gut frequentierte Haltestelle. Außerdem wird der 43 wenn die IKEA fertig ist bis Langwasser Mitte bzw Klinikum Süd verlängert und ihr nehmt mit Tramausbauplänen diese Toplinie unnötig vom Tisch. Weil wenn die Leute wieder umsteigen müssen fahren sie eh gleich wieder U1. #zaboschienenfrei
Hallo allseits,

da ja in letzter Zeit doch viel Panik hier im Forum geherrscht hat, nach dem Motto, "Sie da oben wolln unsere Straßenbahn killen" habe ich mich mal ans Zeichenbrett gesetzt, und geschaut, was die U4 objektiv ersetzen kann, und wie man die Äste, die sie nicht ersetzt, sinnvoll miteinanander verknüpft. Und das Resultat war sehr erfreulich: Kein Grund zur Panik, wenn mans richtig macht, fliegt im Prinzip nur der störanfälligste Teil der Tram raus (Steinbühler Tunnel). Mein Entwurf berücksichtigt Altstadttram und Hochschultram, nagelt mich aber nicht 100% auf die Haltestellenanzahlen fest, das Ganze ist als Skizze zu verstehen. Wenn man etwas mehr Geld in die Hand nimmt, baut man den HBF noch so um das die 4er direkt Celtisplatz fahren kann, das gibt dann Einsparpotential, aber es geht auch so:



Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2017 17:35 von Daniel Vielberth.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
09.12.2017 09:59
Die Skizze ist ganz nett.

Trotzdem finde ich die Parallelfahrt der U4 mit der Straßenbahn zwischen Thon und Friedrich-Ebert-Platz problematisch.

Zwischen FEP und Plärrer sehe ich eine fiktive U4 als kürzeste Verbindung. Die Umwegfahrt über Joahnnis würde sinnvoll sein, wenn die gut ausgebaute Straba erhalten bliebe. Da es vom Hallertor zum Plärrer keine Straba gibt, ist die Verbindung (auch in der Linienführung des jetzigen 36ers) gegenüber heute schlechter versorgt.

Als Gibitzenhofer würde ich immer nach Steinbühl und zum Plärrer wollen (2 Stationen ab Landgrabenstraße), als erst durch die Südstadt zum Aufsessplatz (3 Stationen bei dir) oder gar zur U2/3 (6 Stationen über Hbf).

Den Streckenast vom Dutzendteich zum Tiergarten kannst du 99% der Zeit im 60min-Takt bedienen, da braucht es keine U4!
<ironie> - wenn dann hast du die Verlängerung nach Birnthon vergessen!</ironie>

Mein Fazit:

Punktueller Ausbau der vollendeten Grundetzes der U-Bahn.

Schwerpunkt ist aber der Ausbau des Straßenbahnnetzes:
* Stadtbahn Erlangen
* Altstadttram
* Straßenbahn 43/44 vom Nordring durch Altstadt nach Zabo
* Unitram vom Rathenauplaz über Dürrenhof
* Tram zur Bauernfeindstraße

Wenn das U-Bahn-Bauamt dann einige Stammstrecken unterirdisch/kreuzungsfrei ausbauen möchte, nur zu. Dazu braucht es aber keine Stromschiene!

Meine Vorschläge:

* Landgrabenstr - Steinbühl - Hallertor und dann als Straba in die Altstadt

* Hallertor - Weißer Turm - Kornmarkt - HBf - Rampe Allersberger Tunnel
Zitat
laufer

Den Streckenast vom Dutzendteich zum Tiergarten kannst du 99% der Zeit im 60min-Takt bedienen, da braucht es keine U4!
- wenn dann hast du die Verlängerung nach Birnthon vergessen!

Das ist richtig schön ausgedrückt! Eine U-Bahn zum Tiergarten gibt sicher keinen Sinn - eine Station dort könnte man nachts bestenfalls als Geisterbahn nutzen.

Aber auch sonst: Eine U-Bahn-Linie hat den Zweck, Verkehr zu bündeln. In Nürnberg hat man das bisher immer nur dadurch hinbekommen, indem man 2 - 3 Straßenbahnlinien stillgelegt hat.

Die Südstadt-U-Bahn vom Plärrer zur Landgrabenstraße wurde ja im NVEP2025 betrachtet: Es war der mit Abstand schlechteste Vorschlag und wurde schon in einer der ersten Phasen ausgeschieden. Und da war der Vorschlag noch, die Linie vom Plärrer zum Dutzendteich stillzulegen. Mit den bestehenden Straßenbahnlinien gibt eine U4 erst Recht keinerlei Sinn. Wer will schon von Zabo über den Dutzendteich und den Luitpoldhain in die Südstadt fahren? Da ist doch keinerlei Potential erkennbar.

Ich sehe es auch so wie laufer: Erst einmal wieder ein vernünftiges Straßenbahnnetz bauen. Wenn es denn sinnvoll wäre, gerne auch in Tunneln. Aber erst einmal die vorhandenen Pläne umsetzen, von denen man weiß, dass sie sich rechnen. Damit hätten wir genug zu tun und angesichts der leeren Kassen wird schon das nicht bis 2040 fertig.

Das jetzige U-Bahn-Netz ist heute schon größer als sinnvoll. Der U-Bahnbau sollte als abgeschlossen betrachtet werden, wenn die U3 Gebersdorf erreicht hat.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
09.12.2017 22:33
Zitat
laufer
Die Skizze ist ganz nett.

Trotzdem finde ich die Parallelfahrt der U4 mit der Straßenbahn zwischen Thon und Friedrich-Ebert-Platz problematisch.

Zwischen FEP und Plärrer sehe ich eine fiktive U4 als kürzeste Verbindung. Die Umwegfahrt über Joahnnis würde sinnvoll sein, wenn die gut ausgebaute Straba erhalten bliebe. Da es vom Hallertor zum Plärrer keine Straba gibt, ist die Verbindung (auch in der Linienführung des jetzigen 36ers) gegenüber heute schlechter versorgt.

Ich hatte es schon des Öfteren angesprochen, aber es hat bisher nur wenig Anklang gefunden:
Der tramfreundlichste Weg einer U-Bahn durch die Nordweststadt ist ungefähr der Verlauf des heutigen 34ers:

Plärrer - (Gostenhof) - Deutschherrnstraße - St. Johannisfriedhof - Klinikum Nord - Bucher Str. / Nordring - Thon

Man könnte mittelfristig aber auch nur bis Klinikum Nord bauen. Weil wenn die Straßenbahn zwischen Plärrer und Thon erhalten bleiben soll, dann sehe ich keinen Grund für eine U-Bahn in Thon. Eine U-Bahn bis Klinikum Nord wie beschrieben wäre aber dennoch reizvoll, wenn die 6er nicht mehr via Plärrer, sondern durch die nördliche Altstadt verliefe. Dann hätte man eine Alternative Direktverbindung zum Plärrer.

Ja, Klinikum Nord ist nicht als Kreuzungsbahnhof ausgelegt, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es der erste U-Bahnhof der Welt wäre, auf den eine nachträgliche Kreuzung zuträfe.


Dass eine U-Bahn über Zabo hinaus zum Tiergarten keinen Sinn ergibt, scheint offensichtlich.
Zitat
HansL


Das jetzige U-Bahn-Netz ist heute schon größer als sinnvoll. Der U-Bahnbau sollte als abgeschlossen betrachtet werden, wenn die U3 Gebersdorf erreicht hat.


Das sehe ich nicht so. In einem Ballungsraum mit 1,2 Millionen Einwohner hat die U-Bahn durchaus ihre Daseinsberechtigung. Ich denke man sollte das vorhandene U-Bahn-Netz sinnvoll durch kleine Strecken erweitern, allerdings sollten erstmal die im NVEP als sehr sinnvoll erachten Straßenbahnstrecken gebaut werden.

2020 Atlstadttram und Tram Brunecker Str.
2025 U-Bahn Stein
2030 Tram Wöhrd
2035 U-Bahn Südklinikum und U3 Wetzendorf / Schniegling
2040 Tram Kornburg bis Grosschwarzenlohe
2050 U5 wie in der obigen Grafik dargestellt.

Stub Erlangen sehe ich mal als Gesetzt an.

Ich denke nur mit einem sinnvollen Co existenziellen Ausbau beider Verkehrsmittel kann man das Netz wirklich optimieren.

Gute Nacht

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 06:11
Zitat
Julian
Zitat
laufer
Die Skizze ist ganz nett.

Trotzdem finde ich die Parallelfahrt der U4 mit der Straßenbahn zwischen Thon und Friedrich-Ebert-Platz problematisch.

Zwischen FEP und Plärrer sehe ich eine fiktive U4 als kürzeste Verbindung. Die Umwegfahrt über Joahnnis würde sinnvoll sein, wenn die gut ausgebaute Straba erhalten bliebe. Da es vom Hallertor zum Plärrer keine Straba gibt, ist die Verbindung (auch in der Linienführung des jetzigen 36ers) gegenüber heute schlechter versorgt.

Ich hatte es schon des Öfteren angesprochen, aber es hat bisher nur wenig Anklang gefunden:
Der tramfreundlichste Weg einer U-Bahn durch die Nordweststadt ist ungefähr der Verlauf des heutigen 34ers:

Plärrer - (Gostenhof) - Deutschherrnstraße - St. Johannisfriedhof - Klinikum Nord - Bucher Str. / Nordring - Thon

Man könnte mittelfristig aber auch nur bis Klinikum Nord bauen. Weil wenn die Straßenbahn zwischen Plärrer und Thon erhalten bleiben soll, dann sehe ich keinen Grund für eine U-Bahn in Thon.

Eben, ich auch nicht!

Und dann hast Du einen Stummel Plärrer - Johannis - Klinikum Nord. Während du selbst einsiehst, dass nördlich keine Verlängerung nötig / sinnvoll ist, finde ich das südlich genauso:

Manche Leute schlagen eine Zweigstrecke von der U1 vor, was aus Kapazitätsgründen nur schwer geht. Die U4 soll als Tangentiallinie doch gerade die Innenstadtstrecken entlasten.

Bei einer Weiterführung nach Süden fangen dann die Probleme an. Alles was in Richtung Südstadt geht, kannibalisiert die Straßenbahn. Ohne Straßenbahn in der Landgrabenstraße kannst du die Äste nach Gibitzenhof und Südfriedhof vergessen. Kein Mensch würde hier parallele Strecken erhalten. Jede Erweiterung nach Kornburg wäre unmöglich.

Oder würdest du wie in Paris einzelne Zubringerlinien als Inselbetriebe empfehlen? Mit Überführung per LKW, wenn mal wieder eine HU ansteht?
Jetzt gibt es die erste Antwort auf den Plan der CSU:

>> U-Bahn-Ausbau in Nürnberg: Grüne kritisieren CSU scharf

Christsoziale wollen eine Milliarde in die Netze investieren - vor 4 Stunden

NÜRNBERG - Die Grünen sehen den Vorschlag der CSU-Stadtratsfraktion, das U-Bahnnetz in Nürnberg für eine Milliarde Euro weiter auszubauen, äußerst skeptisch. Ihr Vorwurf: Die CSU mache falsche Versprechungen. <<

Weiterlesen: [www.nordbayern.de]
Zitat
R-ler
Zitat
HansL
Das jetzige U-Bahn-Netz ist heute schon größer als sinnvoll. Der U-Bahnbau sollte als abgeschlossen betrachtet werden, wenn die U3 Gebersdorf erreicht hat.
Das sehe ich nicht so. In einem Ballungsraum mit 1,2 Millionen Einwohner hat die U-Bahn durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Es gibt in Deutschland ganze 4 Städte mit einer echten U-Bahn: Berlin, Hamburg, München und Nürnberg. Alle Anderen, auch Frankfurt, Köln und Stuttgart haben Stadtbahnsysteme, mit denen man auch oberirdisch auf der Straße fahren kann. Damit kann man Tunnel bauen, wo es sinnvoll erscheint, aber man kann auch Strecken oberirdisch erweitern. Und man kann vor allem ein Netz bestehend aus unterirdischen und oberirdischen Strecken frei kombinieren.

Diese Möglichkeit hat sich Nürnberg in seinem Größenwahn verbaut. Und so haben wir heute zwei inkompatible Systeme, die niemanden wirklich glücklich machen.

Für eine reine U-Bahn gibt es keinerlei sinnvolle Erweiterungsmöglichkeiten mehr. Und die Straßenbahn fährt auf einem eigenartigen Rumpfnetz.

Es wäre viel gewonnen, wenn man jetzt wengistens die bereits mehrfach aufgezählten NVEP2025-Straßenbahnstrecken endlich bauen würde, allem voran die Altstadttram mit Fortsetzung über Wöhrd.

Wenn dann noch Geld da ist, kann man über weitere Strecken nachdenken. Aber das werden niemals weitere U-Bahn-Strecken in Nürnberg sein.

Es gibt übrigends einige vergleichbare Städte, die sehr glücklich sind mit einem reinen oberirdischen Straßenbahnnetz. Zum Beispiel Bern, Basel, Zürich und Genf in der Schweiz. Aber auch Leipzig und Dresden haben heute noch ein enges Liniennetz mit vielen Verknüpfungen und Direktverbindungen. Die beiden zuletzt genannten Städte sind übrigens die mit der höchsten Fahrgastzufriedenheit in ganz Deutschland. Hat erst kürzlich eine groß angelegte Untersuchung des ADAC ergeben.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 11:02
Zitat
Julian

Ich hatte es schon des Öfteren angesprochen, aber es hat bisher nur wenig Anklang gefunden:
Der tramfreundlichste Weg einer U-Bahn durch die Nordweststadt ist ungefähr der Verlauf des heutigen 34ers:

Plärrer - (Gostenhof) - Deutschherrnstraße - St. Johannisfriedhof - Klinikum Nord - Bucher Str. / Nordring - Thon

Sorry, aber eine U-Bahn rechnet sich bestenfalls, wenn sie 2, besser 3 gut ausgelastete Straßenbahnlinien ersetzt. Das ist bereits der Grund, warum die Südstadt-U-Bahn bei jeder seriösen Betrachtung durchfällt.

Der 34er ist eine nicht gerade überlastete einzelne Buslinie, die früher vor allem für Fahrten zum Nordklinikum genutzt wurde und das auch locker bewältigte. Jetzt gibt es dorthin bereits eine direkte U-Bahn vom Bahnhof aus.

Für eine zweite U-Bahn-Linie in Johannis ist sicher bei weitem kein ausreichendes Fahrgastpotential gegeben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2017 11:02 von HansL.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 11:33
Ich teile die Meinung der Grünen.

Es ist sehr wichtig, viel Geld in die Strassenbahn und danach in die S-Bahn zu stecken. Die Straßenbahn muss viel mehr Stadtteile erschließen und auf jedenfall ausgebaut werden. Für Erlangen und Herzogenaurach sieht es wohl derzeit gut aus. Ich hoffe die Linie 7 wird verlängert und die Innsnstadtstrecke kommt in einigen Jahren. In der Region muss die S-Bahn ausgebaut werden. Fürth braucht eine logische Lösung und keinen Eiertanz.
Was E-Busse angeht, wird man in wenigen Monaten/Jahren sehen, wenn in Nürnberg und Fürth die ersten Busse ihre Testphase hinter sich haben.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 13:48
Zitat
laufer
Und dann hast Du einen Stummel Plärrer - Johannis - Klinikum Nord. Während du selbst einsiehst, dass nördlich keine Verlängerung nötig / sinnvoll ist, finde ich das südlich genauso:

Manche Leute schlagen eine Zweigstrecke von der U1 vor, was aus Kapazitätsgründen nur schwer geht. Die U4 soll als Tangentiallinie doch gerade die Innenstadtstrecken entlasten.

Bei einer Weiterführung nach Süden fangen dann die Probleme an. Alles was in Richtung Südstadt geht, kannibalisiert die Straßenbahn. Ohne Straßenbahn in der Landgrabenstraße kannst du die Äste nach Gibitzenhof und Südfriedhof vergessen. Kein Mensch würde hier parallele Strecken erhalten. Jede Erweiterung nach Kornburg wäre unmöglich.

Diese drei Punkte die du aufzählst sehe ich ziemlich kritisch, bzw. sogar teilweise unlogisch.

Zum "Stummel" Plärrer - Johannis - Klinikum Nord:
Dieser würde nur Sinn machen bei gleichzeitiger Einstellung der Straßenbahn zwischen Hallertor und Plärrer. Stattdessen die heutige 4er und 6er ab dem Hallertor durch die Altstadt nach Erlenstegen bzw. Wöhrd/Uni - Peterskirche und auf dieser Linie Verstärker die in Dürrenhof zum Hbf abzweigen.
Dann würde das Ganze ein durchaus sinnvolles Miteinander ergeben.

Warum sollte eine Zweigstrecke von der U1 an Kapazitätsgründen scheitern??? Wir haben heute bereits jeden Werktag im Berufsverkehr die Verstärker zwischen Eberhardshof und Messe. Diese kann man leicht durch beispielsweise eine U-Bahn Eberhardshof - Klinikum Süd ersetzen und hätte sogar eine bessere Bedienung von Langwasser Nord und Scharfreiterring (ob jetzt im Einzelnen nötig will ich jetzt nicht darauf eingehen). In den heutigen Verstärkern (Eberhardshof - Messe) ist selbst im Innenstadtbereich noch durchaus Kapazität frei. Bis dahin sind auch die G1 mit höherem Fassungsvermögen unterwegs...

Eine U-Bahn in der Landgrabenstraße ist keines Wegs ein Problem in diesem Ausmaß:
Die Strecke von Gibitzenhof müsste man lediglich über die Landgrabenstraße - Christuskirche - Zeltnerstraße zum Hbf führen und die Strecke vom Südfriedhof wie bisher über das Celtistunnel führen. Dann könnte die "U4" ohne Probleme vom Plärrer über Steinbühl, Christuskirche und den Aufseßplatz Richtung Zabo geschickt werden.
Ich bezweifle sowieso dass ernsthaft Irgendjemand der in Kornburg in die Straßenbahn/Stadtbahn einsteigt dann auch noch an der Frankenstraße sitzen bleibt und durch die Südstadt kutschiert um zum Hbf zu kommen wenn er es mit der U-Bahn von der Frankenstraße aus in der halben Zeit schafft...


Will man unbedingt eine weitere "Stammstrecke" in Nbg aufbauen ohne die Straßenbahn zu kannibalisieren sehe ich die einzige brauchbare Lösung darin die Straßenbahn und die neue U-Bahnstrecke voneinander im Stadtkern zu trennen (Plärrer nur U-Bahn U1 2 3 4 und Hauptbahnhof U-Bahn U1 2 3 ohne U4 und die Straßenbahn)

Geht die Bevölkerungsentwicklung in Nürnberg weiter in der bisherigen Richtung, nämlich steil nach oben, sehe ich durchaus den Sinn für eine kombinierte Weiterentwicklung unseres U-Bahn- und Straßenbahnsystems. Aber ich bezweifle ernsthaft dass man Autofahrer eine Alternative bietet indem man sie mit einer Straßenbahn Kilometer weit durch die Pampa kutschiert und dann noch eine Südstadtrundfahrt obendrauf (Verlängerung der Straßenbahn bis Langwasser/Klinikum Süd/Fischbach). Das mag für viele hier im Forum reizvoll klingen, aber sicher nicht für den Berufspendler der die Strecke jeden Tag fahren muss.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 14:05
Zitat
Bussi
Zum "Stummel" Plärrer - Johannis - Klinikum Nord:
Dieser würde nur Sinn machen bei gleichzeitiger Einstellung der Straßenbahn zwischen Hallertor und Plärrer. Stattdessen die heutige 4er und 6er ab dem Hallertor durch die Altstadt nach Erlenstegen bzw. Wöhrd/Uni - Peterskirche und auf dieser Linie Verstärker die in Dürrenhof zum Hbf abzweigen.
Dann würde das Ganze ein durchaus sinnvolles Miteinander ergeben.

Nein, denn die Straba Hallertor-Plärrer bedient ja auch Verkehrsbedürfnisse, die nicht alle in die nördliche Altstadt wollen. Deshalb sehe ich auch den Stummel an sich sehr kritisch.

Zitat
Bussi
Warum sollte eine Zweigstrecke von der U1 an Kapazitätsgründen scheitern??? Wir haben heute bereits jeden Werktag im Berufsverkehr die Verstärker zwischen Eberhardshof und Messe. Diese kann man leicht durch beispielsweise eine U-Bahn Eberhardshof - Klinikum Süd ersetzen und hätte sogar eine bessere Bedienung von Langwasser Nord und Scharfreiterring (ob jetzt im Einzelnen nötig will ich jetzt nicht darauf eingehen). In den heutigen Verstärkern (Eberhardshof - Messe) ist selbst im Innenstadtbereich noch durchaus Kapazität frei. Bis dahin sind auch die G1 mit höherem Fassungsvermögen unterwegs...

Weil man keine Stammstrecken mit Langzügen und 90sec-Takt will. Lorenzkriche und Hbf-tief sind jetzt schon (über)voll, da es keine Alternativen gibt.

Zitat
Bussi
Eine U-Bahn in der Landgrabenstraße ist keines Wegs ein Problem in diesem Ausmaß:
Die Strecke von Gibitzenhof müsste man lediglich über die Landgrabenstraße - Christuskirche - Zeltnerstraße zum Hbf führen und die Strecke vom Südfriedhof wie bisher über das Celtistunnel führen. Dann könnte die "U4" ohne Probleme vom Plärrer über Steinbühl, Christuskirche und den Aufseßplatz Richtung Zabo geschickt werden.

Das werden die Gutachter für die U4 als Parallelverkehr abtun.


Zitat
Bussi
Ich bezweifle sowieso dass ernsthaft Irgendjemand der in Kornburg in die Straßenbahn/Stadtbahn einsteigt dann auch noch an der Frankenstraße sitzen bleibt und durch die Südstadt kutschiert um zum Hbf zu kommen wenn er es mit der U-Bahn von der Frankenstraße aus in der halben Zeit schafft...

Das stimmt, aber eine U-Bahn-Zweiglinie ab Frankenstr. ist ebenso illusionär. Das ist eben das Problem der Umsteigezwänge durch die unterschiedlichen Systeme.

Zitat
Bussi
Geht die Bevölkerungsentwicklung in Nürnberg weiter in der bisherigen Richtung, nämlich steil nach oben, sehe ich durchaus den Sinn für eine kombinierte Weiterentwicklung unseres U-Bahn- und Straßenbahnsystems.

Das sind nur augenblickliche Trends. Trotz höherer Geburtenrate und Migrantenzuzug wird sich dass irgendwann wieder umkehren.

Wenn alle Baulücken von Schultheiß zugebaut sind, gibt's auch keinen Einwohnerzuwachs mehr. Im Augenblick leeren sich die Reihen- und Einfamilienhaussiedlungen der 60er im Umland: Statt einer Familie mit 2-3 Kindern leben in vielen Häusern nur noch eine alte Dame. Hier in Lauf (und auch in Zirndorf) wird so ein Grundstück mit 1500m2 Grundfläche dann nachverdichtet. 10 Dreizimmer-Eigentumswohnungen.

Das spricht aber alles nicht für die U-Bahn sondern eher für einen S-Bahnausbau. Und dann steigt wieder alles am Hbf in die U1 ein!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2017 16:50 von laufer.
Re: U-Bahn Gesamtnetz
10.12.2017 14:05
Zitat
Bussi
Zitat
laufer
Und dann hast Du einen Stummel Plärrer - Johannis - Klinikum Nord. Während du selbst einsiehst, dass nördlich keine Verlängerung nötig / sinnvoll ist, finde ich das südlich genauso:

Manche Leute schlagen eine Zweigstrecke von der U1 vor, was aus Kapazitätsgründen nur schwer geht. Die U4 soll als Tangentiallinie doch gerade die Innenstadtstrecken entlasten.

Bei einer Weiterführung nach Süden fangen dann die Probleme an. Alles was in Richtung Südstadt geht, kannibalisiert die Straßenbahn. Ohne Straßenbahn in der Landgrabenstraße kannst du die Äste nach Gibitzenhof und Südfriedhof vergessen. Kein Mensch würde hier parallele Strecken erhalten. Jede Erweiterung nach Kornburg wäre unmöglich.

Diese drei Punkte die du aufzählst sehe ich ziemlich kritisch, bzw. sogar teilweise unlogisch.

Zum "Stummel" Plärrer - Johannis - Klinikum Nord:
Dieser würde nur Sinn machen bei gleichzeitiger Einstellung der Straßenbahn zwischen Hallertor und Plärrer. Stattdessen die heutige 4er und 6er ab dem Hallertor durch die Altstadt nach Erlenstegen bzw. Wöhrd/Uni - Peterskirche und auf dieser Linie Verstärker die in Dürrenhof zum Hbf abzweigen.
Dann würde das Ganze ein durchaus sinnvolles Miteinander ergeben.

Warum sollte eine Zweigstrecke von der U1 an Kapazitätsgründen scheitern??? Wir haben heute bereits jeden Werktag im Berufsverkehr die Verstärker zwischen Eberhardshof und Messe. Diese kann man leicht durch beispielsweise eine U-Bahn Eberhardshof - Klinikum Süd ersetzen und hätte sogar eine bessere Bedienung von Langwasser Nord und Scharfreiterring (ob jetzt im Einzelnen nötig will ich jetzt nicht darauf eingehen). In den heutigen Verstärkern (Eberhardshof - Messe) ist selbst im Innenstadtbereich noch durchaus Kapazität frei. Bis dahin sind auch die G1 mit höherem Fassungsvermögen unterwegs...

Eine U-Bahn in der Landgrabenstraße ist keines Wegs ein Problem in diesem Ausmaß:
Die Strecke von Gibitzenhof müsste man lediglich über die Landgrabenstraße - Christuskirche - Zeltnerstraße zum Hbf führen und die Strecke vom Südfriedhof wie bisher über das Celtistunnel führen. Dann könnte die "U4" ohne Probleme vom Plärrer über Steinbühl, Christuskirche und den Aufseßplatz Richtung Zabo geschickt werden.
Ich bezweifle sowieso dass ernsthaft Irgendjemand der in Kornburg in die Straßenbahn/Stadtbahn einsteigt dann auch noch an der Frankenstraße sitzen bleibt und durch die Südstadt kutschiert um zum Hbf zu kommen wenn er es mit der U-Bahn von der Frankenstraße aus in der halben Zeit schafft...


Will man unbedingt eine weitere "Stammstrecke" in Nbg aufbauen ohne die Straßenbahn zu kannibalisieren sehe ich die einzige brauchbare Lösung darin die Straßenbahn und die neue U-Bahnstrecke voneinander im Stadtkern zu trennen (Plärrer nur U-Bahn U1 2 3 4 und Hauptbahnhof U-Bahn U1 2 3 ohne U4 und die Straßenbahn)

Geht die Bevölkerungsentwicklung in Nürnberg weiter in der bisherigen Richtung, nämlich steil nach oben, sehe ich durchaus den Sinn für eine kombinierte Weiterentwicklung unseres U-Bahn- und Straßenbahnsystems. Aber ich bezweifle ernsthaft dass man Autofahrer eine Alternative bietet indem man sie mit einer Straßenbahn Kilometer weit durch die Pampa kutschiert und dann noch eine Südstadtrundfahrt obendrauf (Verlängerung der Straßenbahn bis Langwasser/Klinikum Süd/Fischbach). Das mag für viele hier im Forum reizvoll klingen, aber sicher nicht für den Berufspendler der die Strecke jeden Tag fahren muss.

Im Grunde bin ich mit dir d'accord, ich dachte in Gibitzenhof beschwere man sich ohnehin darüber, dass man nur via Plärrer/Steinbühl zum Hbf kommt.

Aber zum Stummel Johannis:
Mit der Linienführung würde man dem Plärrer (und damit allen westlichen U-Bahnästen) die Möglichkeit zum Umstieg zur Tram in die Altstadt nehmen. Will man die Altstadtstrecke allerdings von drei Linien befahren lassen, wäre sinnvoll:
1. Thon - Haller Tor - Ratenauplatz
2. Westfriedhof - HT - RPl
3. Plärrer - HT - RPl

Damit könnte man alle Straßenbahnhaltestellen erhalten und bei Veranstaltungen in der Altstadt, wenn so viele Linien störend wären, könnte die Linie vom Westfriedhof zum Plärrer umgeleitet werden.
Hallo allseits,

sorry das ich so lange nicht zum antworten kam, hier also eine Sammelantwort:

an laufer

> Zwischen FEP und Plärrer sehe ich eine fiktive U4 als kürzeste Verbindung. Die Umwegfahrt über Joahnnis würde sinnvoll sein, wenn die gut
> ausgebaute Straba erhalten bliebe

Da fürchte ich hat, kann man in Nürnberg nur entweder/ oder bekommen

an Hans L

> Das jetzige U-Bahn-Netz ist heute schon größer als sinnvoll.

Da denke ich nicht, ich denke, die gemachten Vorleistungen sollten noch so wie sie gedacht waren in Nutzung kommen, darüber hinaus sehe ich dann aber auch innerhalb Nürnbergs kaum noch u-Bahnpotential. Erst die Optionen gibitzenhof und Erlenstegen sehe ich dann als überflüssig an, die dritte Stammlinie an sich aber noch nicht.

an Julian

> Der tramfreundlichste Weg einer U-Bahn durch die Nordweststadt ist ungefähr der Verlauf des heutigen 34ers:
> Plärrer - (Gostenhof) - Deutschherrnstraße - St. Johannisfriedhof - Klinikum Nord - Bucher Str. / Nordring - Thon

Der Westring war m. W. gegenüber dem Burgring immer eine untergeordnete Strecke. Die mittige Führung deckt halt halb Westring halb Burgring ab, rein Westring ist schon zu weit westlich, zumal da dann der Pegnitzgrund schon wesentlich breiter ist (weniger erschließende Funktion). Kleinweidenmühle wo die Bauvorleistungen für die U4 sind, stehen Häuser bis ans Wasser, und zudem kommt in diesen Keil kein anderes Verkehrsmittel rein, noch nichtmal der Bus heute.

> Ja, Klinikum Nord ist nicht als Kreuzungsbahnhof ausgelegt, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es der erste U-Bahnhof der Welt wäre, auf
> den eine nachträgliche Kreuzung zuträfe.

Ja, als Kreuzungsbahnhof nach Shanghaier Vorbild: Man verlässt die U-Bahnstation, geht hoch auf die Straße, dreht sich 90° und geht zur anderen U-Bahn runter weil man die Linien unabhängig voneinnader geplant hat, und keine Übergänge und Verbindungstunnel mangels Verteilergeschoss bauen konnte... das gibts wirklich, übermäßig kundenfreundlich ist es nicht.

an Bussi

> Erlenstegen bzw. Wöhrd/Uni - Peterskirche und auf dieser Linie Verstärker die in Dürrenhof zum Hbf abzweigen.
> Dann würde das Ganze ein durchaus sinnvolles Miteinander ergeben.

Damit könnte ich sehr gut leben, ich habe das Straßenbahnnetz oben nur minimalistisch ausgelegt, weil wir das eben meistens bekommen, aber mehr auf vorhandenen Gleisen geht ja immer.

> Will man unbedingt eine weitere "Stammstrecke" in Nbg aufbauen ohne die Straßenbahn zu kannibalisieren sehe ich die einzige brauchbare
> Lösung darin die Straßenbahn und die neue U-Bahnstrecke voneinander im Stadtkern zu trennen (Plärrer nur U-Bahn U1 2 3 4 und
> Hauptbahnhof U-Bahn U1 2 3 ohne U4 und die Straßenbahn)

Das war mein Ansatz, eben auch, weil der Steinbühler Tunnel (leider) seit dem Umbau der mit den meisten Oberleitungsproblemem ist. Udn der Zerfall in ein HBF und ein Plärrer Netz ist dann auch vom Tisch.

nochmal an Julian

> 3. Plärrer - HT - RPl
> Damit könnte man alle Straßenbahnhaltestellen erhalten und bei Veranstaltungen in der Altstadt, wenn so viele Linien störend wären, könnte
> die Linie vom Westfriedhof zum Plärrer umgeleitet werden.

Das in Verbindung mit einer Betriebstsrecke zur Zeltner Straße (siehe Bussis Idee) ergäbe dann sogar wieder den Burgring, die Strab-Freunde würde es sicher gefallen, die Tram (wiedererschließt) neue Gegenden, die U-Bahn als Schnellverbindung, die Arbeitsteilung würde passen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2017 20:18 von Daniel Vielberth.
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