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[N] 1939 bereits übertroffen!
geschrieben von Klaus Schöner 
Hallo zusammen,

bar jeder Kontroverse für und gegen die U-Bahn bzw. die Straßenbahn haben wir im Jahre 2008, also fast siebzig Jahre später die Streckenlänge des innerstädtischen Schienennetzes (U-Bahn und Straßenbahn zusammen) nach dessen größter Ausdehnung im Jahre 1939 mit damals 70 km und heute 75 km übertroffen, so groß war also das städtische Schienennetz in Nürnberg und Fürth noch nie! Ist doch auch mal ein Grund diese positive Entwicklung zu erwähnen.

Und dabei habe ich die S-Bahn gar nicht mitgerechnet obwohl diese sicherlich auch für den Binnenverkehr eine gewisse Leistung erbringt, wie ich aus eigener Erfahrung von Bekannten und Freunden weiß, die z. B. gerne die S-Bahn von Reichelsdorf bzw. Eibach in die Innenstadt benutzen.

Gruß
Klaus
Die S-Bahn von beiden Orten ist auch schneller wie der jeweilige Stadtbus und die U2 :)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wobei die Planungen aus den 30ern ganz andere Schwerpunkte aufweisen als heute. Wer würde heute eine Schnellbahn zum Dutzendeich bauen? Auch eine Strecke nach Zabo war geplant...
Na ja. Wenn man die U-Bahn-Gelder in die Straßenbahn investiert hätte, dann wäre das Streckennetz jetzt sicherlich weit größer 100 km. Und wenn man die Zuglinien in die Berechnung hineinzieht, dann gäbe es da auch einen Rückschritt, da ja seitdem die Bibertbahn stillgelegt wurde und die Strecke zum Rangierbahnhof auch nicht mehr mit Personenzügen befahren wird. Die S-Bahn hat ja keine neuen Strecken erschlossen, sondern nur alte abgelöst.

Tschö
UHM
Naja eine Fahrt von Eibach oder Reichelsdorf nach Nürnberg rein würde ich jetzt nicht unbedingt als "Binnenverkehr" bezeichnen. Das ist kein "Binnenverkehr" sondern Vorortverkehr. Das sind klassische Einpendler, die in Eibach, Reichelsdorf und anderen Vororten wohnen und zur Arbeit, zum Einkaufen oder zu anderen Tätigkeiten in die Nürnberger Innenstadt pendeln. Und die entscheiden sich natürlich für das deutlich schnellere und zudem auch noch umsteigefreie Verkehrsmittel.

Damit die S-Bahn echten Binnenverkehr erfüllen könnte, bräuchte man eine Achse innerhalb der gewachsenen Stadtgebiete Nürnberg / Fürth, welche wichtige Punkte erschließt. Theoretisch hätte man das auf dem künftigen S-Bahn-Abschnitt Nürnberg - Fürth machen können, da aber in geringem Abstand zu dieser Strecke die U1 verläuft, erübrigt sich das irgendwo. Hätte man das gewohlt, hätten die Weichen dafür viel früher gestellt werden müssen.
Ihr habt natürlich recht, daß wenn es anders gelaufen wäre, auch heute manches anders wäre, ich wollte einfach nur wertfrei und objektiv darstellen, daß wir heute ein größeres städtisches Schienennetz haben, als zur größten Ausdehnung des Straßenbahnnetzes 1939, nicht mehr und nicht weniger.

Gruß
Klaus
Ein Bisschen Salz für die Suppe hätte ich dann aber auch noch:

In den 75 Kilometern stecken 35 km U-Bahn und 40 km Straßenbahn und damit auch 2,25 km Parallelverkehr zwischen Hauptbahnhof und Maxfeld, die für den Fahrgast eher von Nachteil sind, aber jedenfalls nicht zwei Mal gezählt werden sollten.

Nietenzählerisch ist das Netz also nur 72,25 km und damit gerade mal knappe 4 Prozent länger als 1939.

Betrachtet man die Einwohnerzahl, so hat die "Doppelstadt" Nürnberg-Fürth heute mehr als 21 Prozent mehr Einwohner als 1939 (absolut ca. 109.000 mehr). Und auch außerhalb der Stadtgrenzen sind aus kleinen Dörfern große Orte geworden....

Alles in allem also nicht so dolle, wenn mans mal in Relation setzt.

Alle Angaben und Berechnungen aus Wikipedia-Zahlenmaterial.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.09.2008 13:56 von benji2.
Hallo benji2,

da hast Du natürlich recht. Das damalige Straßenbahnnetz war gesehen auf die damalige Stadtfläche erheblich effizienter und flächendeckender als das heutige Netz aus U- und Straßenbahn.

Wie gesagt, ich wollte damit auch nicht aussagen, daß das heutige Liniennetz besser als das damalige sei, sondern einfach nur feststellen, daß wir eben heute über mehr Schienenkilometer verfügen als 1939.

Gruß
Klaus
Es wäre mal Interessant eine Fahrgasthochrechnung zu erstellen zum Beispiel im Abschnitt Rothenburger Straße-Gustav-Adolf-Str. was mehr angenommen wurde, die Strablinie 2 oder die U3. Ich bin der Meinung, das die Straßenbahn besser ausgelastet wäre als heute die U3.
Allerdings will ich auch nicht wieder mit der leidigen Disk. beginnen was besser wäre U-Bahn oder Straßenbahn... denn jetzt ist die U-Bahn da und man kann das nicht mehr rückgängig machen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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