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[N] Neue S-Bahnfahrkartenautomaten - Warum "Touchscreen?"
geschrieben von JoeFG 
Hallo,

mich stört bereits seit Inbetriebnahme der S-Bahnlinie 3 das "irgendwelche Spezialisten" ihr gestörtes Verhältnis zur Gewalt an einem Fahrkartenautomaten eines bestimmten Bahnhofs bzw. Haltepunkt ausleben müssen.

War es früher bei einem beschädigtem Bildschirm möglich, die Fahrkarte zumindest" im Blindflug" zu kaufen, so gibt es bei den neuen Automaten bei einem beschädigten "Touchscreen" bzw. Sensorbildschirm nicht mal mehr eine Eingabemöglichkeit. Der Automat ist somit ohne jede Funktion.

Aufgrund meiner Erfahrungen an diesem Bahnhof bzw. Haltepunkt halte ich einen Automaten mit Sicherheitsglas vor dem Bildschirm und einer massiven Metalltastatur am brauchbarsten.

Was meint Ihr?

Für etwaige Antworten vielen dank in Voraus.

Gruß

JoeFG



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2008 17:26 von JoeFG.
Ich halte von den neuen Automaten mit Touchscreen eh nicht besonders viel, fand die alten mindestens genauso brauchbar und zudem robuster.
Vielleicht sollte man wirklich über Sicherheitsglas nachdenken.

Gruß
Dirk.
Hallo,

ich finde die neuen Automaten gut, dadurch haben sich meine Fahrtkosten mit der Bahn im Nahverkehr schon fast halbiert ;)
Wenn es keine Mögklichkeit gibt, eine Fahrkarte zu kaufen, fährt man halt ohne.

Die Frage ist eher, wessen Schaden die kaputten Automaten sind?

Thorsten
kukuk schrieb:
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> ich finde die neuen Automaten gut, dadurch haben
> sich meine Fahrtkosten mit der Bahn im Nahverkehr
> schon fast halbiert ;)
> Wenn es keine Mögklichkeit gibt, eine Fahrkarte zu
> kaufen, fährt man halt ohne.

Aber nicht vergessen, immer die Automatennummer des defekten Automaten aufschreiben - das gleiche gilt für defekte Stempelautomaten, sofern man denn eine Streifenkarte hat - denn sonst kann Schwarzfahren teuer und Strafbar werden!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
kukuk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> ich finde die neuen Automaten gut, dadurch haben
> sich meine Fahrtkosten mit der Bahn im Nahverkehr
> schon fast halbiert ;)
> Wenn es keine Mögklichkeit gibt, eine Fahrkarte zu
> kaufen, fährt man halt ohne.
>
> Die Frage ist eher, wessen Schaden die kaputten
> Automaten sind?
>
> Thorsten


Nur in diesem Punkt finde ich die neuen Automaten gut. ,-)

Vor ca. einem Monat wollte ich am Ostring (S-Bahn) einen Einzelfahrschein zur Peterskirche lösen.

Eingabe des Haltestellennamen wurde nicht akzeptiert. (Weder "Peterskirche" noch "N-Peterskirche" waren vorhanden. Auch nur die Eingabe von "Nürnberg" - in der Hoffnung, dass dann alle Haltestelle aufgelistet werden war nicht von Erfolg gekrönt -> Nur Bahnhaltestellen wurden angezeigt).

Das zweite Problem war, dass ich nicht wusste ob Kurzstrecke langen würde.

Hinweis im Schaukasten: "Die am Automaten angezeigte Tarifstufe entspricht der Streifenanzahl" (Toll wenn man die Zielhaltestelle nicht eingeben kann).

Tarifzonenpläne und Hinweis am Automaten zu Haltestellen die mit Kurzstrecke erreichbar sind gibt es nicht mehr.

Fazit: Tolle Automaten, ständig kaputt (wenn meistens auch nicht die Bahn drann schuld ist) und wenn Sie doch mal funktionieren nicht möglich einen Einzelfahrschein Kurzstrecke zu kaufen.

PS: Der Hinweis auf die 01805er Nummer die man Anrufen soll (weil der Automat defekt ist) empfinde ich als Hohn gegenüber den Kunden (ne Kostenfreie bzw. Ortsnetz-Nummer wäre meiner Meinung nach angebrachter).
logo75 schrieb:
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> PS: Der Hinweis auf die 01805er Nummer die man
> Anrufen soll (weil der Automat defekt ist)
> empfinde ich als Hohn gegenüber den Kunden (ne
> Kostenfreie bzw. Ortsnetz-Nummer wäre meiner
> Meinung nach angebrachter).

Naja 0800er... die wären Kostenfrei zum Beispiel.
Sonst kostet der Anruf ggf. mehr als die Fahrkarte...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Naja, das leidige Thema halt, wenn man mal Bahnfahren will. Da muss man sich solchen Schikanen aussetzen.
Selber schuld, wer mitfahren will!

Im Ernst:
Bring doch dieses Anliegen mal bei der DB Bahn vor und frag die konkret z.B.
- warum kann man nur FKs zu DB-Zielen lösen
- warum gibts da keine kostenfreie Nummer bei Störungen
...

Die DB Bahn hat doch am HBF im OG so ein Kundenzentrum. Einfach mal reingehen und fragen oder hinschreiben.
Gut da könnte man z.B. auch ProBahn e.V. um mithilfe bitten, vllt. würde dies auch etwas bringen?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Ich bin selten in Franken, aber als ich das letzte Mal dort war hab ich mich über die Automaten im Grunde sehr gefreut, wobei ich nur funktionsfähige / unbeschädigte gesehen bzw. benutzt habe.

Vorteile:

1) meines Erachtens intuitiver als die alte Lösung mit den Code-Nummern
2) man kann mit EC- und vor allem auch mit Kreditkarte zahlen
3) endlich fängt die Grenze Fern-/Nahverkehrsautomat an, zu verschwinden

Von den vorherigen Schreibern genannte Nachteile will ich damit aber nicht kleinreden, nur relativieren.
logo75 schrieb:
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> Fazit: Tolle Automaten, ständig kaputt (wenn
> meistens auch nicht die Bahn drann schuld ist) und
> wenn Sie doch mal funktionieren nicht möglich
> einen Einzelfahrschein Kurzstrecke zu kaufen.

Evtl. ist es immer möglich am Automaten eine Kurzstreckenkarte zu kaufen über Menüpunkt "VGN-Anschlußfahrkarte". Hat das schon einmal jemand hier ausprobiert? Um vorher zu erfahren ob die dann allerdings ausreicht muß man wohl die Glaskugel bemühen.

Tschö
UHM
UHM schrieb:
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> Um vorher zu erfahren ob
> die dann allerdings ausreicht muß man wohl die
> Glaskugel bemühen.

Oder man steckt einen Zonenplan ein damit man immer nachsehen könnte...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
UHM schrieb:
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> Evtl. ist es immer möglich am Automaten eine
> Kurzstreckenkarte zu kaufen über Menüpunkt
> "VGN-Anschlußfahrkarte". Hat das schon einmal
> jemand hier ausprobiert?

Das geht. Und man kann mit den Dingern zumindest *überhaupt* eine Anschlußfahrkarte kaufen. Mit den neueren VGN-Automaten (denen mit dem hochformatigen Display) habe ich das bisher nicht geschafft. Hab ich was übersehen?

Schöne Grüße,
Matthias
Ich frage mich nur, was ist denn nun der Unterschied zwischen einer Anschlußfahrkarte und einer "normalen" Fahrkarte? Physikalisch sollte dies doch das gleiche sein, nur die Verwendung ist anders (und deswegen auch der Name), oder?

Tschö
UHM
UHM schrieb:
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> Ich frage mich nur, was ist denn nun der
> Unterschied zwischen einer Anschlußfahrkarte und
> einer "normalen" Fahrkarte? Physikalisch sollte
> dies doch das gleiche sein, nur die Verwendung ist
> anders (und deswegen auch der Name), oder?

Nein, auf einer normalen Fahrkarte steht ein Abfahrts- und ggf, auch ein Ankunftsort. Je nach Automatentyp ist es ja teilweise nicht mehr möglich, eine Fahrkarte zu lösen, ohne ein Ziel einzugeben. AFAIR ist es auch bei den neuen DB-Automaten so, daß man ein Ziel wählt, wenn man eine normale VGN-Einzelfahrkarte kauft. Ich muß mir das noch mal an den neuen Automaten ansehen (da ich normalerweise mit Monatskarte fahre, löse ich selten Einzelfahrkarten), aber ich kann mich erinnern, daß ich für eine Anschlußfahrt mal eine eigentlich falsche Karte der richtigen Stufe gekauft habe, weil es mir nicht gelungen ist, eine korrekte Karte zu lösen.
(Nebenbei gesagt ist es viel schneller, eine Anschlußkarte zu kaufen, wenn man die Tarifstufe kennt ...)

Schöne Grüße
Matthias
Ja, aber das ist ja nur bei den DB-Automaten, daß Start und Ziel daraufstehen. Bei der VAG gibt's nur den Kaufort - wie es früher auch bei der DB war. Zusammen mit einer Zeitkarte dürfte man dann die Karte auch als Anschlußfahrkarte verwenden. Steht jetzt bei der DB-Anschlußfahrkarte noch ein Kaufort (bzw. -zeit) darauf?

Tschö
UHM
Bei den DB-Automaten steht, wie ich heute ausprobiert habe, auf den Anschlußfahrkarten kein Ort, sondern nur eine Uhrzeit drauf. Man kann nur Anschlußfahrkarten oder aber Karten über eine Zieleingabe kaufen.
Die neuen VGN-Fahrkarten bieten den Kauf einer Karte nur über die Eingabe einer Zonenzahl an, ausprobiert hab ich das mangels Bedarf aber nicht.
Kein Problem also, beide Automatentypen bieten die Möglichkeit, Karten ohne Zieleingabe zu kaufen, aber eher versteckt an. Für den Gelegenheitskäufer mag das vorteilhaft sein, für den, der sich auskennt, waren die alten Automaten mit Tasten für die Tarifzonen m.E. aber praktischer.

Schöne Grüße,
Matthias
Hallo,

ergänzend zu meinem Ursprungsposting vom 11. November 2008 ist mir der Artikel „Bahn: Hoher Schaden durch blinde Zerstörungswut“ in den „Nürnberger Nachrichten“ vom 26.11.2008 aufgefallen.

Siehe:
Hoher Schaden durch blinde Zerstörungswut

Unter anderem steht dort:
Zitat

Allein an fünf Stationen im Osten Nürnbergs mussten innerhalb weniger Monate um die 100 Displays von Fahrkartenautomaten ausgewechselt werden, sagte Bierling.

Gruß

JoeFG



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2008 11:28 von JoeFG.
Das ist natürlich eine traurige und vor allem teure Geschichte. Diese Automaten laden anscheinend zum Vandalismus ein.
Was in den Köpfen solcher gestörter Menschen vorgeht, denen es Spaß macht zu randalieren und fremdes Eigentum zu zerstören, wird mir allerdings nie in den Kopf gehen.
Es sind auch keineswegs immer nur die Jugendlichen mit schlimmer Kindheit daran beteiligt.

Gruß
Dirk.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2008 12:25 von dirk1970.
Hallo,
da nützt es nur etwas den Schäubleschen Überwachungsstaat mittels Kameraaufstellung auszubauen und zu hoffen, das die Kameras etwas zur Abschreckung beitragen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Naja, ich glaube kaum, dass an jeder kleinen Haltestelle eine Videoüberwachung installiert wird, das ist bestimmt auch ne Kostenfrage. Vielleicht sollte man wieder die alten Geräte oder Vandalismus resistente Automaten einführen.

Gruß
Dirk.
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