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Nahverkehrsentwicklungsplan
geschrieben von das_phantom 
Ich glaube bei der U-Bahn nach Westen ist nicht kleingeistige Rechnerei gefragt, sondern Visionen. Und da die U-Bahn nun mal bis Gustav-Adolf-Straße geht, kommt nichts anderes als eine Verlängerung in Frage, über Oberasbach Mitte bis Zirndorf Mitte um eine umsteigefreie Verbindung nach Nürnberg zu schaffen.

Die Bibertbahn ist Vergangenheit und wird nie mehr kommen, denn die Halte sind schön weit außerhalb der Wohnbebauung.
Ok es rechnet sich nicht, schade ist es trotzdem, denn man sollte auch die Zukunft im Auge behalten und ich denke, dass die Achse NBG-Z-OA möglicherweise Wohnraum sein könnte, für Leute, die nicht in direkt in der Stadt wohnen wollen.
Hallo zusammen,

das Ergebnis überrascht mich nicht, eine U-Bahn ist weder als pseudo Regionalbahn, noch zur Erschließung der Fläche geeignet. Auch wenn in der Relation nach Stein die Siedlungsgegebenheiten etwas besser für eine U-Bahn geeignet sind als bei Zirndorf/Oberasbach, rechne ich auch hier nicht mit einer zeitnahen Realisierung.

Selbst für eine Reaktivierung der Bibertbahn sind noch eine Menge Hürden zu überwinden. Warum, z. B. sollte die Bibertbahn einen besseren Kosten-/Nutzenwert bekommen als die auf gleicher Trasse abgelehnte U-Bahn?

Jetzt heißt es die Fantasie spielen lassen. Man sollte alle denkbaren Alternativen überprüfen, auch wenn sie z. Zt. eher unwahrscheinlich sind. Wer hätte z. B. vor zehn Jahren gedacht, daß es mal wieder Buszüge mit Beiwagen bei uns geben wird? Also nichts ist unmöglich!

Als eine kurzfristige Lösung könnte ich mir z. B. eine leistungsfähige Omnibuslinie von der Gustav-Adolf-Str. nach Leichendorf vorstellen, die z. B. mit großen Gelenkbussen (z. B. Mercedes "CapaCity"), Doppelgelenkbussen oder Buszügen bedient wird. Diese Linie sollte tagsüber alle zehn Minuten verkehren und auch nicht alle Haltestellen der Linien 70 - 72 anfahren. Natürlich ist mir bewußt, daß auch die Busse dieser Linie im Stau der Rothenburger Str. stehen, aber vielleicht könnte sie dazu beitragen, daß mancher seinen PKW stehen läßt und den ÖPNV nutzt. Auch sollte sie keine Dauerlösung darstellen, sondern einen Übergang, bis man eine Lösung für ein Schienenverkehrsmittel gefunden hat. Denkbar wäre es auch diese Linie zunächst probeweise mit geliehenen Bussen zu betreiben, es wäre auf jeden Fall besser als gar nichts zu tun.

Interessant wäre auch zu erfahren, welche Alternativvorschläge hier in der Community kommen.

Gruß
Klaus
Hallo allseits,

ich möchte die Idee von Klaus Schöner noch etwas erweitern: Ich denke an die Zeit, in der Gebersdorf dann dauerhafter Endpunkt der U3 ist. Ideal fände ich ein bahnsteiggleiches Umsteigen vom der U-Bahn in den Bus, ähnlich Garching-Hochbrück. Ich würde deshalb am Bahnsteiggleis 1 zwei Bahnsteige errichten (siehe gelbe markierung in Skizze):


Die Stromschiene würde dabei unter der Bahnsteigkante des Seitenbahnsteiges landen, was aber kein Problem darstellt, das nur ein Sicherheitsraum unter der Bahnsteigkante erforderlich, und durch den Mittelbahnsteig gegeben ist. Da die Züge ja sich selber abfertigen und sensible Türkanten haben, dürfte die gleichzeitige Freigabe beider Seiten kein Problem darstellen. Je nach Uhrzeit würde ich jeweils in Hauptlastrichtung die Züge am Seitenbahnsteig fahren lassen: Z.B in der Früh Gleis 1 Ankunftsgleis, Gleis 2 Rückfahrt nach Nürnberg Zentrum, abends Gleis 2 Richtung Zentrum, Gleis 1 Ankunftsgleis (entsprechende Gleiswechsel vorausgesetzt). Die Busse Richtung Zirndorf/Oberasbach sollten dabei natürlich direkt erreichbar sein, ohne Queren der Busfahrbahn (Abfahrten ab Bussteig 1)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Problem Nr. 1 ist und bleibt der Umsteigezwang der erstens Zeit kostet und zweitens die Reiseplanung erschwert. Durch die U-Bahn besteht in Nürnberg sowieso das Problem, daß alle Ziele abseits der U-Bahn mit Umsteigen verbunden sind. Da sollte wenigstens in gerader Linie durchgefahren werden. Deshalb bleibt nur ein Weiterbau der U-Bahn.
Ich denke, mit dem Umsteigezwang wird man leben müssen, wenn die Strecke von einem KN-Faktor von 2,55 im Jahre 1996 bis 2010 schon auf - 1,15 KN-Faktor gefallen ist (beides mal oberdische U3 auf Trasse der Bibertbahn)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo zusammen,

das mit der U-Bahn ist schade, wenn auch nicht unerwartet. Da man ja die Straßenbahn damals zur Gustav-Adolf-Str. abgeschafft hat, hat man nun auch keine Bahn mehr, die man verlängern könnte. Das wäre jedoch sinnvoll gewesen; die U-Bahn ist nun mal deutlich teuerer. Im NVEP gibt es den Bezugsfall B2. Hier zweigt ein Gleis vom Westfriedhof zur Maximilianstr., dann weiter über Leyh und Höfen zur U-Bahnhaltestelle "Kleinreuth". Was spricht dagegen, hier dann weiter in den Lkr. Fürth zu planen?! Wenn man den Gedanken weiterspinnt, könnte ein Zweig nach Zirndorf/Oberasbach und ein anderer nach Stein führen.

Gruß,

:-) ManU!
Ähm, da spricht leider schonmal dagegen, das man für die Straßenbahn zwischen Maxi und Westfriedhof ggf. eine neue Brücke bräuchte oder die alte wieder "Straßenbahntauglich" renovieren müsste, besser wäre wohl eine Extrabrücke.

Zweitens wurden (oder werden immernoch) die Gleise zwischen Maxi und Eberhardshof ja jetzt erst rausgerissen, die hätte man zwar wohl eh erneuern müssen, aber was erstmal weg ist, bleibt wohl auch weg.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Liebe Nahverkehrsfreunde, vielleicht hilft es etwas die Enttäuschung zu verdauen, wenn ich Euch mit der Realität bekannt mache, in dem ich Euch das Grußwort des Landrats zum Landkreisfahrplanheft für den Landkreis Neumarkt OPf zitiere:

"In unserem Landkreis, der zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Bayerns gehört, kann ein bezahlbarer öffentlicher Personennahverkehr nur Ergänzung zum Individualverkehr sein. Der Landkreis und die Gemeinden sind dabei bemüht, auch den Mitbürgern Mobilität zu ermöglichen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Das Angebot von Fahrten außerhalb der Zeiten der Schülerbeförderung ist jedoch nur aufrecht zu erhalten, wenn nicht nur einzelne von dieser Möglichkeit Gebrauch machen."

Da möchte ich die Probleme haben, dass ich keine U-Bahn habe. Es würde ja schon reichen, wenn ich einmal in der Stunde von einer Gemeinde mit 7500 Einwohnern mit dem Bus wegkäme. Eure Probleme mit einer U-Bahn in Käffer um Nürnberg kann ich dabei nur als Luxusprobleme sehen.

brutalst Euer Hans Peter
Liebe Nahverkehrsfreunde, vielleicht hilft es etwas die Enttäuschung zu verdauen, wenn ich Euch mit der Realität bekannt mache, in dem ich Euch das Grußwort des Landrats zum Landkreisfahrplanheft für den Landkreis Neumarkt OPf zitiere:

"In unserem Landkreis, der zu den am dünnsten besiedelten Gebieten Bayerns gehört, kann ein bezahlbarer öffentlicher Personennahverkehr nur Ergänzung zum Individualverkehr sein. Der Landkreis und die Gemeinden sind dabei bemüht, auch den Mitbürgern Mobilität zu ermöglichen, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind. Das Angebot von Fahrten außerhalb der Zeiten der Schülerbeförderung ist jedoch nur aufrecht zu erhalten, wenn nicht nur einzelne von dieser Möglichkeit Gebrauch machen."

Da möchte ich die Probleme haben, dass ich keine U-Bahn habe. Es würde ja schon reichen, wenn ich einmal in der Stunde von einer Gemeinde mit 7500 Einwohnern mit dem Bus wegkäme. Eure Probleme mit einer U-Bahn in Käffer um Nürnberg kann ich dabei nur als Luxusprobleme sehen.

brutalst Euer Hans Peter
das ist wohl richtig,

selbst städte wie spalt werden ja total abgekoppelt, der 2 stündliche bus der früher von georgensgmünd über spalt nach großweingarten und enderndorf gefahren ist und im sommer SEHR gut im winter bis großweingarten GUT ausgelastet war wurde komplett gestrichen.

jetzt gibt es nur noch schülerferkehr und einen bus von spalt nach schwabach der eine geschlagene stunde bracht für die strecke... kein wunder das jetzt alle mim auto nach geo fahren.
lebenskür schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liebe Nahverkehrsfreunde, vielleicht hilft es
> etwas die Enttäuschung zu verdauen, wenn ich Euch
> mit der Realität bekannt mache, in dem ich Euch
> das Grußwort des Landrats zum
> Landkreisfahrplanheft für den Landkreis Neumarkt
> OPf zitiere:
>
> "In unserem Landkreis, der zu den am dünnsten
> besiedelten Gebieten Bayerns gehört, kann ein
> bezahlbarer öffentlicher Personennahverkehr nur
> Ergänzung zum Individualverkehr sein. Der
> Landkreis und die Gemeinden sind dabei bemüht,
> auch den Mitbürgern Mobilität zu ermöglichen, die
> auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.
> Das Angebot von Fahrten außerhalb der Zeiten
> der Schülerbeförderung ist jedoch nur aufrecht zu
> erhalten, wenn nicht nur einzelne von dieser
> Möglichkeit Gebrauch machen."
>
> Da möchte ich die Probleme haben, dass ich keine
> U-Bahn habe. Es würde ja schon reichen, wenn ich
> einmal in der Stunde von einer Gemeinde mit 7500
> Einwohnern mit dem Bus wegkäme. Eure Probleme mit
> einer U-Bahn in Käffer um Nürnberg kann ich dabei
> nur als Luxusprobleme sehen.
>
> brutalst Euer Hans Peter

aber selbst Neumarkt bekommt eine S-Bahn. Und zwar ohne am Dutzendteich umsteigen zu müssen. Ich glaub an diesem Beispiel sieht man, wie wichtig eine Durchbindung auf geraden Linien ist. Der selbe Blödsinn wurde seinerzeit bei der Gräfenbergbahn gemacht. Die Umsteigesituation ist nicht gerade förderlich für einen Zuwachs an Fahrgästen.
Die Neumarkter, müssen aber umsteigen um überhaupt zum Dutzendteich zu kommen und zwar in Feucht in die andere S-Bahn von Altdorf! Nachdem die S-Bahn ja wahrscheinlich zwischen Feucht und Nürnberg genau wie heute die RB nicht halten werden.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Lieber Lebenskür,

man kann die Gegebenheiten des Landkreises Neumarkt/Opf. nicht mit den Landkreisen Fürth bzw. Nürnberger Land vergleichen. Im Landkreis Neumarkt/Opf. ist die Stadt Neumarkt mit rund 40.000 Einwohnern das wirtschaftliche Zentrum, bei den Landkreisen Fürth und Nürnberger Land sind es die Städte Nürnberg und Fürth mit zusammen über 600.000 Einwohnern, da sind ganz andere Pendlerströme zu verzeichnen.

Außerdem sind die in diesem Zusammenhang angesprochenen Vorstädte unmittelbar mit den Stadtgebieten Nürnberg und Fürth verwachsen, bilden also eine zusammenhängende Agglomeration, so daß in diese Orte ein schienengebundener Nahverkehr durchaus zu vertreten und notwendig ist (es muß natürlich keine U-Bahn sein!).

Gruß
Klaus
Klaus Schöner schrieb:
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> Nahverkehr durchaus zu vertreten und notwendig ist
> (es muß natürlich keine U-Bahn sein!).

Eben weil eine Stadtbahn viel günstiger wäre, allerdings, diese ist ja "damals" eben schon in den Sand gesetzt worden wie man sich für den U-Bahnbau entschieden hat, nun hat man eben die "Probleme" das das Netz der U-Bahn nur noch schwer wachsen kann, Nürnberg ist schon fast gut mit U-Bahn abgedeckt, jetzt kommt dann höchstens noch Gebersdorf und dann wird wohl Schluss sein mit dem Weiterbau vermute ich!

Eine Stadtbahn hätte da ganz andere Möglichkeiten, da könnte man sicherlich nach Stein bauen, ist nur das Problem das es wohl weniger Platz für einen eigenen Bahnkörper gäbe. Naja und von den Strecken nach Zirndorf, Erlangen usw. brauchen wir gar nicht erst reden, bei einer Stadtbahn hätten die sicherlich schon ihren Gleisanschluss denke ich.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
so schön eine weitergebaute u-bahn für die direkten anwohner wäre (@ scheibelhund: das ist halt das problem dabei: du wirst nie alle erreichen und der rest muss dann eben doch wieder umsteigen, von den kosten mal ganz abgesehen) - nun besteht immerhin die chance, dass vor 2030 noch was passiert! bisher haben ja viele politiker immer darauf verwiesen "... wenn erstmal die u-bahn kommt"

was mich wundert ist, dass die oberirdische führung so dramatisch schlechter wegkäme (kostennutzenfaktor -1,15 im Vergleich zu 0,44 unterirdisch). das sollte man mal genau anschauen, klar ist der nutzen auf der biberttrasse "etwas" geringer, aber die kosten müssten dafür "erheblich" niedriger sein. und das soll dieser faktor ja abbilden.

anscheinend wurden aber zb. umbauten am (ja noch gar nicht existierenden) u-bhf gebersdorf eingerechnet. mit solchen spielchen kann man natürlich auch schonmal vorsorglich stimmung gegen eine regionalbibertbahn machen.

ich warte übrigens drauf, dass sich die nürnberger jetzt auch scheibchenweise von ihrer u3 südwest verabschieden, also meiner meinung (und hoffnung) nach gibts da maximal noch einen haltepunkt großreuth und dann ist schluss. tiefes, leeres feld? reihenhäuser und lagerhallen in gebersdorf, dafür ne kanalquerung?

ein endpunkt großreuth hätte sogar den charme dass da noch platz für p+r sowie busse ist und für überführunsfahrten die ringbahn zum betriebshof in langwasser benutzt werden könnte... aber das ist dann wahrscheinlich schon wieder zu weit gedacht, soviel innovation verträgt sich schlecht mit der bekannten nürnberger verkehrspolitik.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2010 11:11 von Phantom.
Hallo zusammen,

da die U-Bahn zumindest über einen sehr langen Zeitraum nicht in Richtung Zirndorf/Oberasbach gebaut wird, ist es durchaus denkbar, daß es zu einer Umplanung im Bereich der U3-Südwest kommt. Sollte jetzt noch die Bebauung im Tiefen Feld ausbleiben ist der Weiterbau der U3 bis Gebersdorf (Fürth/Süd) wohl eher unwahrscheinlich.

Entweder es bleibt dann langfristig bei einem Endpunkt Großreuth, oder es kommt zu einer Neuplanung der U3-Südwest. Denkbar wäre da z.B. die Linie ab Virnsberger Str. in Richtung Sigmundstr. zu verschwenken, aber das sind nur Vermutungen.

Gruß
Klaus
Wobei in Fürth Süd auch noch Platz für einen P+R-Platz wäre. Entweder auf dem DEKRA-Gelände (dann bräuchten die halt einen anderen Platz für Fahrschulübungen) oder eben man macht eine Tiefgarage, auch das wäre noch eine Möglichkeit. Kommt halt drauf an, Tiefgarage wird halt wieder teuerer sein als ein Parkhaus aus Fertigelementen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Wer den oben verlinkten Entwurf sich angesehen hätte, hätte sowohl das Parkhaus mit seinen 200 Stellplätzen, als auch die Tiefgargen und jedem(!) der geplanten Gebäude (außnahme U-Bahnhof/ Busbahnhof) bemerkt... Nachdem der Gestaltungswettbewerb fürs Tiefe Feld auch schon gut vorangeschritten ist (übrigens mit paar sehr schönen Entwürfen) erübrigt es sich höchstwahrscheinlich, von etwas anderen als einen Endpunkt in Gebersdorf auszugehen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Tiefes Feld soll ja ein Wolkenmuster bekommen, das weiß ich. Aber ob der Bahnhof wirklich gebaut wird oder er wie Marienberg erstmal nur als Vorbereitung (für eine ferne Zukunft) existieren wird, kann man eigentlich heute noch nicht sagen.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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