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Virtuelle Stadtbahn in Nürnberg und Fürth
geschrieben von Virtueller Stadtbahner 
Subwaycommander schrieb:
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> Eine Niederflurstraßenbahn ist dabei bemerkt eh
> die schlechtere, da langsamere Alternative
> gegenüber Deiner Stadtbahn, um von Nürnberg nach
> Erlangen zu fahren.

Aber für eine Stadtbahn ist es heute halt zu spät, da könnte dann höchstens die StuB mit eigenen Fahrzeugen helfen, allerdings hätte man da das Problem das Haltestellen dann auch wieder angepasst bzw. halt erhöht werden müssen, damit der Einstieg niederflurig bleibt, dort wo dies nicht möglich ist, müssen die Fahrgäste dann die Treppen der Straßenbahn überwinden, gut man könnte da evtl. auch ein Mittelteil einbauen das eine elektrische Rampe odgl. drin hat (wie manche Züge), aber wenn die vom Fahrer bedient wird kostet dieser Vorgang halt auch Zeit.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Chr17 schrieb:
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> Bei Stadtbahn Fürth geht bei Variante 1 das
> Liniennetz net.

Da immer noch net reagiert wurde schreibe ich es hier nochmal hin.

Gruss Chr17
> Subwaycommander schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Eine Niederflurstraßenbahn ist dabei bemerkt eh die
> schlechtere, da langsamere Alternative gegenüber
> Deiner Stadtbahn, um von Nürnberg nach Erlangen zu fahren.

> Christian0911 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Aber für eine Stadtbahn ist es heute halt zu spät, da könnte
> dann höchstens die StuB mit eigenen Fahrzeugen helfen, ...

In der Realität ist geplant, mit der Nürnberger Niederflur-Straßenbahn nach Erlangen zu fahren und ähnliche Fahrzeuge auch in der Ost-West-Richtung einzusetzen. Schon in Nürnberg werden die Fahrzeuge als Stadtbahn bezeichnet, und das wird in der Hugenottenstadt fortgesetzt.

Der VCD spricht zwar mitunter von 2,65 m breiten Niederflur-Fahrzeugen, die in Ost-West-Richtung fahren sollen. Gleichzeitig wird aber die Verbindung nach Nürnberg als unabdingbar bezeichnet, weil dort *alle* Fahrzeuge gewartet werden sollen. Demnach müssten auch die breiteren Fahrzeuge auf dem Nürnberger Bestandsnetz zur H-Alfes-Str. rollen.

Ich habe da noch keine schlüssige Erklärung gefunden. Und das ist einer der mir unklaren Punkte, die ich in meiner letzten Mail angesprochen habe...

Zwischen dem Friedrich-Ebert-Platz und Erlangen muss die Niederflur-Straßenbahn nicht langsamer sein als eine Hochflur-Stadtbahn, wenn sie (wie geplant) einen durchgehend eigenen Gleiskörper bekommt. Spürbar schneller wird die Stadtbahn erst, wenn sie eine direktere Tunnelstrecke bekommt: Das geht in der Realität wegen der U-Bahn nicht, und ist auch in meiner virtuellen Welt nicht vorgesehen!

Da kann man natürlich spekulieren, ob die Erlanger sich in der virtuellen Welt damit abfinden würden, *nur* zum Plärrer direkt zu kommen. Es hätte aber auch Vorteile: a) Von Nürnberg würden Niederflurfahrzeuge anrollen, die in Erlangen und auf der Ost-West-Achse günstigere Trassierungen erlauben. b) Die Erlanger Einzelhändler wären wohl froh, wenn sie keine massive Konkurrenz durch eine Stadtbahn bekämen,die direkt zur Lorenzkirche rollt. c) Die Deutsche Bahn AG würden wohl eine Stadtbahn Erlangen Mitte - Lorenzkirche - Nürnberg Hbf wohl auch als unliebsame Konkurrenz zur S-Bahn sehen. (1987 machte die Bundesbahn für die erste S-Bahn nach Lauf die Voraussetzung,dass der Takt auf der parallelen Straßenbahnlinie 3 ausgedünnt werden musste!)

Herzliche Grüße
Jörg
Chr17 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Chr17 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Bei Stadtbahn Fürth geht bei Variante 1 das
> > Liniennetz net.
>
> Da immer noch net reagiert wurde schreibe ich es
> hier nochmal hin.

Danke für die Erinnerung. Ich hab' den Link gerade berichtigt. Bis ich separate Fürther Gleisnetze zeichne muss ich folgenden Kompromiss anbieten:

In Fürth wird der Ausschnitt aus dem Gesamtnetz als "Variante 1" bezeichnet.

An der Fürther Variante 2 hängt noch ein Nürnberger Netz dran, das ich so nicht mehr gut finde. Der Subwaycommander wird entsetzt feststellen, dass dort sogar 5 Linien zwischen Plärrer und Hauptbahnhof fahren sollten. Aber das gäbe schlimmere Probleme als bei der Münchner S-Bahn und ist daher für mich gestorben. Ihr merkt: nix is fix :-)

Zudem habe ich die kritisierte Textstelle mit der "handstreichartigen" Entscheidung von 1965 entfernt.

Herzliche Grüße
Jörg
> Virtueller Stadtbahner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> Außerdem ist es möglich, für definierte Straßenabschnitte bei der
> Bezirksregierung Ausnahmegenehmigungen zu erhalten, damit auch
> Dreifachtraktion "im Straßenverkehr" möglich ist.
> Beispiele gibt es in Dortmund und Bielefeld und wären sicher auch
> in Nürnberg möglich, wo es nötig wäre.

Subwaycommander schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich bezweifle, dass die Techn. Aufsichtsbehörde diese Genehmigung
> erteilt hätte, da dann auch gut 90m lange Hst. im Straßenbild
> Nürnbergs notwendig gewesen wären, wie z.B. (Äußere) Sulzbacher Straße).

Ich bin mir ganz sicher, dass die Regierung in Ansbach *ja* gesagt hätte, wenn Nürnberg oder Fürth entspr.Anträge gestellt hätten. Denn den Ärger mit den Bürgern wegen zu langer Bahnen auf der Straße hätten ja auch die Stadtväter bekommen.

Umkehrschluss: Die Städte hätten die Anträge nur dort gestellt, wo es stadtbildverträglich wäre, z.B. in der Fürther Hornschuchpromenade an den Stationen Lusienstr. und Jakobinenstraße.

75 Meter sind ohnehin erlaubt, meine Dreifachtraktion wäre knapp 85 Meter lang, also 15% mehr. Da merkt ein Laie gar keinen Unterschied. Und zudem hätte ja hoffentlich eine Stadtbahn nach 40 Jahren ein ähnlich positives Image wie die U-Bahn, so dass gerade Haltestellen als Zustiegsmöglichkeit gewünscht und nicht bekämpft würden.

> Sorry, aber habe Deinen Gleisplan erst jetzt studiert.
> Die Kosten für Deinen Innenstadtknoten wären aber ca. 3x so
> hoch geworden, da nicht nur viele hist.Gebäude dann zusätzlich
> oder in größerem Rahmen hätten unterfahren werden müssen.

Na ja - 3x ist hoch gegriffen. Aber natürlich wären die Bahnhöfe Lorenzkirche und Weißer Turm wesentlich teurer und wurden von mir auch so kalkuliert. Wegen der historischen Gebäude bietet sich eigentlich für beide das "System Plärrer" an, also 2 Richtungsbahnsteige untereinander. Dadurch kann auch auf einer Bahnhofsseite auf Überwerfungsbauwerke verzichtet werden.

> Eine Fahrzeit von 12 Minuten hättest Du mit der Stadtbahn
> nicht erreicht (u.a. wegen der nur mit red. Geschwindigkeit
> befahrbaren und hier höhengleichen Verzweigungen im Bereich
> Krelingstr.,)

Alle Kurven haben mindestens 60 m Radius und können mit 40 km/h oder schneller befahren werden. Das bedeutet bei nur 500 - 600 m Haltestellenabstand kaum Fahrzeitverluste. Die sich kreuzenden Stadtbahnen fahren tagsüber nur alle 10 Minuten und sollen sich nicht "vor der Nase weg fahren". Eine fahrplanmäßige Kreuzung im Tunnel würde man daher sicher vermeiden. Viel wichtiger ist doch, dass nirgendwo PKW/LKW-Verkehr kreuzt und dadurch keine unkalkulierbaren Einflüsse dazu kommen.

> Sicher erhälst Du hier eine direkte Verbindung ohne Umsteigen
> Richtung Messe. Dieser Aspekt ist aber nicht so wichtig...

Da hast Du bezüglich Nachfrage ziemlich recht. Aber die Direktverbindung wäre sehr werbewirksam, und das nutze ich natürlich für meine Visionen :-) Schau' doch mal, wie oft im Verlauf der U2 auf Umsteigemöglichkeiten zur Messe hingewiesen wird...

> Abgesehen davon hättest Du eine oberirdische Strecke von Norden
> nach Süden über die Felder von Großreuth h.d.V. nicht durchgebracht.
> Das hat ja nicht mal die Rollnerstraße bis heute geschafft. :-)

Die Frage der Durchsetzbarkeit gälte wahrscheinlich für fast jeden oberirdischen Abschnitt. Aber wenn es die Stadtväter wollen, schaffen sie doch Einiges. Zumal, wenn die Stadtbahn (wie oben beschrieben) nach 40 Jahren positiv besetzt wäre.

Ich plane die Abschnitte natürlich so, dass sie möglichst wenig beeinträchtigungen nach sich zögen. Aber ich habe keine Lust, bei der virtuellen Stadtbahn auch noch virtuelle Planfeststellungsverfahren zu machen :-)

> Warum gibt es eigentlich keine direkte Verbindung von der
> Erlanger Straße zum Flughafen in Deinem Netz?

Weil m.E. das Potenzial nicht reicht, heute fährt der Bus von Buch zum Flughafen nur alle 40 Minuten! Die virtuelle 9 fährt von Erlangen zum Plärrer durch, und das Potenzial reicht nicht für eine zweite Linie von Erlangen zum Flughafen. Wer von der 9 in die Nürnberger Innenstadt oder zum Hauptbahnhof will kann am F.Ebert-Platz in die 5 umsteigen. Von Erlangen zum Flughafen kann man in Buch natürlich in einen Bus umsteigen, und von Lohe ist ein Busanschluss in Kleinreuth attraktiver als eine Umwegfahrt mit der Stadtbahn über den Flughafen.

> Sind die wenigen Messegäste denn wichtiger als ganz Erlangen?

Ja! Weil die meisten Erlanger irgendwo in Nürnberg in den mittleren Ring wollen und sich massiv beschweren würden, wenn man ihnen den Umweg über den Flughafen aufzwingt.

Die Realität wird da ja hoffentlich eine Lösung bringen, die alle Seiten befriedigt: In Buch kann man vom 30er zur Straßenbahn Richtung F.Ebert-Platz und Plärrer umsteigen und am Flughafen zur U-Bahn Richtung Nordoststadt und Hauptbahnhof.

Herzliche Grüße
Jörg
Hallo Stadtbahner du hast eine Mail von mir noch offen.

Gruss Chr17
Daniel Vielberth schrieb:
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> Natürlich brauchts etwas Fantasie, um quasi sich
> auf das Netz jemandes anderen einzulassen und
> dessen (des Netzes) Vor- und Nachteile
> auszutesten, aber möglich isses.

Aber genauso weißt Du, dass das in diesem Forum sehr
schwierig ist, dass eigene Fantasien, seien sie realistisch
oder nicht, akzeptiert werden.

SCNR,
-Efchen
ich find das ganz gut.

er ist bestrebt seine seite immer zu verbessern und nimmt hier jede konstruktive kritik positiv an find ich gut.

und wie gesagt wenn du einen teil erlange noch mit rein bringst könnte die seite auch noch eine brücke zwischen hätte/vergangenheit und guterPlan/zukunft schlagen können.

grüße
an Efchen

> Aber genauso weißt Du, dass das in diesem Forum sehr
> schwierig ist, dass eigene Fantasien, seien sie realistisch
> oder nicht, akzeptiert werden.

Sicher, deswegen würde ich meine eigenen Entwürfe, sowohl von Netzen als auch von Station hier nicht einstellen, ich muss mir ja nicht freiwillig ein blaues Auge hauen lassen. Allerdings denke ich der Appell, sich auch auf Szenarien anderer einzulassen, den finde ich schon trotzdem irgendwo sinnvoll, wenngleich ich hiervon nicht selbst mehr Gebrauch machen würde. Denn eine Erweiterung des Horizonts/ Wissens ist doch nie verkehrt, und genauso wie ich in einiger Hinsicht meine Ansichten und Meinungen korrigieren musste (z.B in Bezug auf AGT/ DT3), so mag vielleicht der eine oder andere auch seinen Standpunkt zu sowas im Laufe der Zeit dahin ändern, sowas wertneutral zu durchdenken, statt in Abwehrhaltung zu gehen. Und wenn nicht, isses ja nicht meine Baustelle...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
> Chr17 schrieb
> Datum: 11. Januar 2010 21:34
> Hallo Stadtbahner du hast eine Mail von mir noch offen.

Hallo Chr17,

ich hab' nur noch eine nicht beantwortete Mail von Christian0911 gefunden. Bist das auch Du? Hier meine Antwort dazu:

> Oder eine Montage auf der man den Innenraum der Fahrzeuge sieht,
> leider kenne ich die Frankfurter Stadtbahn nicht von innen,

Gute Idee. Und erfordert auch keine Montage, da man im Stadtbahnwagen ja gar nicht sieht, ob er in Frankfurt oder Nürnberg fährt und wie er außen lackiert ist. Ich komme Ende Januar mal wieder nach Frankfurt und werde entsprechende Digitalbilder machen :-)

> außerdem würde ich mir persönlich etwas größere Bilder der Nürnberger
> Farbvariante wünschen, oder das die dann halt anklickbar wären.

Meinst Du die Fotomontage? Da war das Vorlagebild leider recht klein, so dass man schnell an die Auflösungsgrenze kommt und es nicht mehr gut aussieht. Und natürlich muss man um so aufwändiger retuschieren, je mehr Details sichtbar werden. Da passt wieder mein Vergleich zum Modellbahn-Bastler: In Spur N geht das "Modelle-Supern" wesentlich schneller als in Spur HO.

Ich hab' schon weitere Fotomontagen geplant, z.B. von einer "3er" in Stein-Deutenbach. Aber andere Dinge sind mir derzeit noch wichtiger, z.B. die Fürther Netzpläne. Die Fotomontagen werden also noch ein paar Wochen oder Monate dauern :-(

Herzliche Grüße
Jörg
@ Virtueller Stadtbahner Ich habe Verkehrchr@gmx.net

Gruss Chr17
Virtueller Stadtbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo Chr17,
>
> ich hab' nur noch eine nicht beantwortete Mail von
> Christian0911 gefunden. Bist das auch Du? Hier
> meine Antwort dazu:

*Klugscheiß* Die Nachrichten im Forum heißen aber eigentlich nicht Mails sondern Postings, dann gibt es auch noch PN, also Private Nachrichten, aber das ist dann wieder was anderes als eine Mail. */Klugscheiß*

Chr17 ist ein anderer ;-)

> Gute Idee. Und erfordert auch keine Montage, da
> man im Stadtbahnwagen ja gar nicht sieht, ob er in
> Frankfurt oder Nürnberg fährt und wie er außen
> lackiert ist. Ich komme Ende Januar mal wieder
> nach Frankfurt und werde entsprechende
> Digitalbilder machen :-)

Jo würde mich freuen!

> Meinst Du die Fotomontage? Da war das Vorlagebild
> leider recht klein, so dass man schnell an die
> Auflösungsgrenze kommt und es nicht mehr gut
> aussieht. Und natürlich muss man um so aufwändiger
> retuschieren, je mehr Details sichtbar werden. Da
> passt wieder mein Vergleich zum
> Modellbahn-Bastler: In Spur N geht das
> "Modelle-Supern" wesentlich schneller als in Spur
> HO.

Ja gut, das Vorschaubild als klein ist ja kein Problem, aber ich dachte halt das man es eben mit einem klick vergrößern könnte. Ich persönlich würde es nicht schlimm finden wenn man da etwas mehr Details sieht ;)

> Ich hab' schon weitere Fotomontagen geplant, z.B.
> von einer "3er" in Stein-Deutenbach. Aber andere
> Dinge sind mir derzeit noch wichtiger, z.B. die
> Fürther Netzpläne. Die Fotomontagen werden also
> noch ein paar Wochen oder Monate dauern :-(

Kein Problem, sowas ist ja schließlich auch recht aufwendig, da ich ja z.B. auch Flyerentwürfe und dergleichen mit Hand zeichne weiß ich das ;)

Vor allem solche Pläne (oder eben auch Skizzen) in Paint zu erstellen frisst die Zeit doch sehr auf, das ist klar.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.01.2010 16:56 von Christian0911.
Hallo zusammen,

ich war am Wochenende fleißig und habe bei meiner virtuellen Stadtbahn einiges aktualisiert:

Für die StUB in Erlangen gibt es zwar immer noch keine Details, aber immerhin für die Strecke Thon - Reutles eine ausführlichere Beschreibung. Siehe http://www.containerzuege.de/N-Stadtbahn/Zeitachse.html, PDF Strecken und Linien Teil 2 und dort Seiten 21 und 22. Die Tabelle 1967 bis 2017 und beide PDF-Dokumente habe ich auch mit anderen Inhalten ergänzt, es lohnt sich also nicht nur wegen Thon-Reutles mal (wieder) hinzuschauen.

Wenn man auf der Unterseite „Zeitachse“ auf die Fotomontage oben rechts klickt geht das Bild der virtuellen Stadtbahn jetzt in doppelter Auflösung auf; es gab ja den entsprechenden Wunsch in diesem Forum :-)

Die bisher von mir für den Landkreis Fürth ermittelten Kosten von 130 Millionen Euro waren kaum geringer als die U-Bahn-Planungen, da ich auch vielfach die gleichen unterirdischen Trassen angedacht hatte. Die Verlängerung der Linie 3 nach Deutenbach kann durch eine oberirdische Rednitzquerung neben der B 14 auf 45 Mio EUR reduziert werden und die Verlängerung der 2 nach Zirndorf durch die Nutzung der Bibertbahn auf 32 Mio EUR. Obwohl der Umbau der Rangaubahn für die Linie 15 durch längere zweigleisige Strecken rechnerisch teurer wird (29 statt 20 Mio EUR) sinkt die Gesamtsumme für den Landkreis auf 106 Millionen Euro. Siehe http://www.containerzuege.de/F-Stadtbahn/Erlangen+Lkrs-Fuerth.html

Auf Anregung des Subwaycommanders hin habe ich die Kostenschätzungen für die Stadtbahnstationen besser differenziert. Durch die neue Zeile "4-gleisige Bahnhöfe" wird in Nürnberg deutlicher, dass die Stadtbahn 5 aufwändige Bahnhöfe (Plärrer, Weißer Turm, Rathaus, Lorenzkirche und Hauptbahnhof) statt nur 2 bei der U-Bahn (Plärrer und Hauptbahnhof) braucht.

Herzliche Grüße
Jörg
Hallo zusammen,

ich möchte Euch wieder mal auf Aktualisierungen meiner virtuellen Stadtbahnseite hinweisen: Neu sind vor allem die Unterseiten *Die Fahrzeuge für die virtuelle Stadtbahn* und *Der Stadtbahnwagen B*, die neue Bilder und Fotomontagen enthalten. Unter anderem gibt es jetzt auch 3 Innenansichten des Frankfurter U4-Wagens, die Christian0911 am 9.1.10 angeregt hatte.

Herzliche Grüße
Jörg
Danke für die Info schau ich mir sofort an ;)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
bc2
Stuttgart vs. Nürnberg
17.02.2010 18:59
Text gelöscht, da wohl bereits ausführlich genug die Schanppsidee mit der U-Stadtbahn ausdiskutiert wurde.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2010 23:36 von bc2.
edit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2010 07:34 von dirk1970.
Ich behaupte nämlich, dass Stuttgart Mist gebaut hat, und das der ÖPNV in Stuttgart letztendlich so aussehen sollte. Der Ausgangspunkt war das Netz um 1950 und sollte heute meiner Meinung so aussehen:



Kurzer Überblick:

In meinem Plan habe ich lediglich die S-Bahn vom Prinzip her so gelassen, wie sie ist, nur dass es hier 5 Linien sind und nicht 6. Auf teure Bauten wurde verzichtet, welche die hohen Baukosten nicht rechtfertigen:

-Steigtunnel bis Österfeld
-Schleife Schwabstraße
-Strecke nach Filderstadt

Bei der U-Bahn sind es drei Linien geworden, und zwei davon existieren in dieser Form auch mehr oder weniger heute als Stadtbahn (U1 und U3). Die U2 ist erfunden, und soll die S-Bahn und die U1 ergänzen. Die U-Bahnen und S-Bahnen verlaufen entlang der Hauptverkehrsachsen.

Die grauen Linien sind der ungefähre verlauf der Straßenbahnen. Sie verbleiben in Meterspur und entsprichen ungefähr dem Orginalnetz, nur wurde an einigen Stellen ergänzt, und an einigen Stellen eingestellt.

Nur noch für Interessierte: Die Details

Ich behaupte frech, dass Stuttgart mit dieser Variante in Sachen ÖPNV viel billiger davon käme, als mit dem Umbau zur U-Stadtbahn. Die Tunnel wären von vornherein als U-Bahntunnel mit niedriger Decke und ohne Platz für Oberleitung konzipiert. Man hätte sich entschlossen die Münchener A-Wagen zu bestellen und die Bahnsteiglängen für zwei Einheiten konzipiert. Die Haltestellen würden auf diese Weise kürzer und deutlich billiger werden, weil niemals Mischbetrieb mit Straßenbahnen stattgefunden hätte. Die Anzahl der Tunnelkilometer bleibt in etwa gleich mit der der U-Stadtbahn.
Sündhaft teure S-Bahnbauten sind vermieden, wie der Steigtunnel nach Österfeld und die Wendeschleife an der Schwabstraße. Die S-Bahn benutzt bestehende Infrastruktur, die ohne Probleme 4 Gleisig auszubauen wären. Die teure Haltestelle Universität entfällt, was natürlich auf den ersten Blick ein Nachteil ist. Man kann ihn aber durch einen neuen Vorteil leicht wieder gutmachen.

Zum Betrieb: Die U-Bahnlinien verkeheren alle 5 Minuten und nehmen den Hauptverkehr zusammen mit der S-Bahn auf. Der neue Bahnhof Leonhardskirche soll nach dem Vorbild vom Bahnhof Plärrer entstehen, so dass das Umsteigen in alle Richtungen bequem ist. Die U1 hat Anschluss an die S5 in Leonberg. Die U2 bietet wichtige Querverbindungen im Stadtzentrum, die es in der Form noch nie gab und erschließt Bad Cannstatt und die Stadien.

Die Haltestelle Möhringen soll Bahnsteiggleiches Umsteigen zur Straßenbahn ermöglichen, um den Anschluss ins Umland zu beschleunigen.

Bei der S-Bahn ist die S6 gestrichen worden. Es sollen insgesamt U-förmige Linienverläufe vermieden werden. Ein Umstieg in Leonberg zur U1 ist für die meisten auf der Relation sinnvoller, als die Schleife über Zuffenhausen zu befahren. Die S-Bahn verbindung nach Ludwigsburg scheint mir interessanter und entlstet die Stammstrecke. Ludwigsburg ist eine Art zweite Großstadt in der Region.

Die S1 soll die wichtigste Verbindung darstellen und von Ludwigsburg bis Vaihingen im 10-Minutentakt verkehren und von Bietigheim nach Herrenberg alle 20 Minuten.

Die S2 und die S3 sollen jeweils alle 20 Minuten fahren und die Stammstrecke zu einem 5-Minutentakt ergänzen. Zwischen Flughafen und Vaihingen teilen sich beide Linien die Strecke gemeinsam und erstellen dort einen 10 Minutentakt.

Die S4 entspricht in etwa der heutigen S1, endet aber bereits am Hauptbahnhof. Aus der U-förmigkeit der heutigen Linie ist eine Führung durch die Stammstrecke nicht besonders geeignet, daher endet die S4 am Hauptbahhof oberirdisch und ergänzt den Takt nach Bad Canstatt zum 5 Minutentakt. Die S4 selbst fährt alle 10 Minuten.

Die S5 lässt sich später nach Backnang verlängern, und südlich später nach Böblingen zum Halbring ergänzen. Sie verkehrt alle 30 Minuten und soll in Ludwigsburg bahnsteiggleiches Umsteigen zur S1 ermöglichen, wo die S5 dann 2 Mnuten planmäßige Aufenthaltszeit hat, um die S1 vor zu lassen.

Insgesamt wurden bei der S-Bahn einige Haltestellen ergänzt:

Dachswald: Diese Haltestelle soll Stadtauswärts Bahnsteiggleiches Umsteigen zur Straßenbahn ermöglichen. Sie kann daher etwas im Wald gelegen entstehen, um die Baukosten niedrig zu halten. Die Straßenbahn übernimmt die Feinerschließung von Vaihingen Nord und der Universität und kann fast bis vor den Hörsaal fahren und die dortigen Studentenwohnheime erschließen.

Zuffenhausen Süd und Zuffenhausen Nord: Die heutige Haltestelle Zuffenhausen liegt ungünstig, da kein Umsteigen zur Straßenbahn möglich ist. Dies soll die Haltestelle Zuffenhausen Nord übernehmen und Zuffenhausen Süd soll die Wohngebiete besser erschließen.

Mineralbäder und Schlossgarten: Heute ist der Schlossgarten und das Planetrarium durch die parallel verlaufende Stadtbahn erschlossen. Weil Parallelverkehr wenig sinnvoll ist, fährt bei mir die U2 Luftlinie nach Bad Cannstatt. Diese beiden Haltestellen sollen die fehelende Stadtbahn ergänzen. Zur Ergänzung fährt die Straßenbahn parallel zu S-Bahn nach Bad Cannstatt.

Höhenstraße: Im Bereich Fellbach wurde viel verbessert. Um das Gewerbegebiet dort zu erschließen entsteht die Haltestelle Höhenstraße. In Fellbahn soll die Straßenbahn eine Querverbindung und einen Nordhalbring erstellen, der in Fellbach beginnt, und in Zuffenhausen endet. Er kreuzt die U2 und die S-Bahnen.

Die Straßenbahn soll meterspurig verbleiben, allerdings mit Zweirichtungsfahrzeugen betrieben werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2010 16:30 von bc2.
Hallo bc2,

wir bewegen uns hier im *Nahverkehrsforum Franken*, wozu Stuttgart eindeutig nicht zählt. Daher antworte ich hier nur kurz. Wenn Du das im *Nahverkehrsforum Süddeutschland* als neues Thema anlegst, kann man dort ausführlicher über *Deine* virtuelle Welt diskutieren.

Ich bin Jahrgang 1962 und wuchs als Kind/Jugendlicher in Nürnberg auf und verbrachte mindestens 4 Wochen im Jahr bei meinen Großeltern in Stuttgart. Ich habe daher die U-Bahn / Stadtbahnentwicklung in beiden Städten hautnah verfolgt und verglichen. Und bin mir 100%-ig sicher, dass eine U-Stadtbahn für Städte mit weniger als 1 Millionen Einwohnern die bessere Lösung ist.

Ich habe über die Jahre viele Veröffentlichungen der Verkehrsbetriebe gelesen und die öffentlichen Diskussionen verfolgt. In Nürnberg gab es nur selten Kritik an der U-Bahn und den Wunsch, auf Stadtbahn umzustellen. In Stuttgart gab es häufiger Kritik an der Stadtbahn und den Wunsch, eine *echte* U-Bahn zu bekommen. Was eben beweist, dass (teure) Technik reizvoll ist und Leute begeistert, so lange sie sich nicht intensiv mit den Fakten beschäftigen.

Bis etwa 1980 wurden die Stadtbahntunnel in Stuttgart so breit gebaut, dass später auch 2,90 m breite *echte* U-Bahnwagen darin hätten fahren können. Dann wurde diese langfristige Optionen begraben und die Tunnel nur noch für die 2,65 m breiten Stadtbahnen gebaut. Die Stuttgarter Tunnel ab 1980 sind daher schmaler und höher als die Nürnberger und kosten pro Kilometer etwa das Gleiche.

Dein Liniennetz bestätigt auch meine Hauptkritik an der U-Bahn in Nicht-Millionenstädten: Es gibt nur wenig Linien und damit wenig Stationen, von denen aus man direkt zu den wichtigsten Zielen kommt. In Nürnberg und Fürth wird es 2017 nur 42 und in Deiner Grafik geschätzte 50 U-Bahnhöfe geben. Meine virtuelle Stadtbahn hat hingegen 168 Stationen und die SSB Stuttgart sogar fast 200. Es leben und arbeiten also viel mehr Menschen im direkten Einzugsbereich der Stadtbahn und werden sie auch benutzen. Offizielle Planer gehen davon aus, dass jeder Umsteigezwang 20 bis 40% der potenziellen Fahrgäste davon abhält Bus und Bahn zu fahren. Zur U-Bahn müssen viele Fahrgäste umsteigen, daher ist die Gesamtnachfrage geringer als bei der Stadtbahn.

In Millionenstädten ist die Verkehrsnachfrage natürlich so groß, dass es ein echtes U-Bahn-Netz gibt. Das erfüllt dann (mit 2 oder 3 mal so hohen Fahrgastzahlen) die gleiche Funktion wie ein Stadtbahnnetz in "kleineren Großstädten".

Auf Details gehe ich gerne ein, falls Du im *Nahverkehrsforum Süddeutschland* ein neues Thema anlegst. Die Leser dort freuen sich wahrscheinlich, weil dort viel weniger als im *Frankenforum* los ist!

Herzliche Grüße
Jörg


PS: Du schreibst in Deinem virtuellen U-Bahn-Netz häufig "Fortsetzung wie heute oberirdisch, aber kreuzungsfrei". Ist Dir bewusst, wie massiv die baulichen Unterschiede sind, weil die U-Bahn hermetisch abgeriegelt werden muss? Der Nürnberger oberirdische Abschnitt Stadtgrenze-Erberhardshof dient Verkehrsplanern als abschreckendes Beispiel dafür, wie ein öffentliches Verkehrsmittel Stadtteile zertrennen kann!
Virtueller Stadtbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> In Nürnberg gab es nur
> selten Kritik an der U-Bahn und den Wunsch, auf
> Stadtbahn umzustellen. In Stuttgart gab es
> häufiger Kritik an der Stadtbahn und den Wunsch,
> eine *echte* U-Bahn zu bekommen. Was eben beweist,
> dass (teure) Technik reizvoll ist und Leute
> begeistert, so lange sie sich nicht intensiv mit
> den Fakten beschäftigen.

Das beweist genau eben nicht, dass teure Technik reizvoll ist, sondern eigentlich nur, dass das Stuttgarter System in der Bevölkerung nicht angenommen wird (nicht mehr und nicht weniger, das beweist gar nichts in Bezug auf die Gründe!!!), was dazu führt, dass sich Personen, die frei über ihre Mopbilität entscheiden können, auf andere Systeme (MIV) umsteigen - und nur die captive riders im ÖPNV verbleiben. Übrigens ein interessantes Phänomen, mit dem ebenfalls das Stadtbahn-System in Köln zu kämpfen hat.


> PS: Du schreibst in Deinem virtuellen U-Bahn-Netz
> häufig "Fortsetzung wie heute oberirdisch, aber
> kreuzungsfrei". Ist Dir bewusst, wie massiv die
> baulichen Unterschiede sind, weil die U-Bahn
> hermetisch abgeriegelt werden muss? Der Nürnberger
> oberirdische Abschnitt Stadtgrenze-Erberhardshof
> dient Verkehrsplanern als abschreckendes Beispiel
> dafür, wie ein öffentliches Verkehrsmittel
> Stadtteile zertrennen kann!

Dazu müsste man allerdings auch noch die Fürther Straße verkehrsberuhigen, wenn nicht sogar auf eine Spielstraße herabstufen, damit es in dem von dir genannten Bereich zu einem "zusammenwachsen" der Stadtteile kommt...

Jörg, ich schätze wirklich deine Arbeit, ich finde es auch wirklich gut, dass es Leute mit diesen Hobbies (Daniel(!)) gibt, nur ich möchte dir eins noch mit auf den Weg geben: nicht zu verbissen zu werden... ;-)
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