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Wortmarke "S-Bahn" gibts nicht mehr
geschrieben von Mezzo 
Hallo!

Absofort darf jedes EVU in Deutschland jede beliebige Nahverkehrsleistung "S-Bahn" nennen!
Seit 1999 war der Begriff "S-Bahn" von der Deutschen Bahn AG geschützt und durfte ausschließlich von der DB AG verwendet werden!

zum nachlesen:

Patentamt folgt Leipziger Zweckverband: Deutsche Bahn AG verliert Wortmarke „S-Bahn“
Zitat
Mezzo
Hallo!

Absofort darf jedes EVU in Deutschland jede beliebige Nahverkehrsleistung "S-Bahn" nennen!
Seit 1999 war der Begriff "S-Bahn" von der Deutschen Bahn AG geschützt und durfte ausschließlich von der DB AG verwendet werden!

zum nachlesen:

Patentamt folgt Leipziger Zweckverband: Deutsche Bahn AG verliert Wortmarke „S-Bahn“

Wann läuft eigentlich der Begriff "U-Bahn" aus? Ich meine, dann darf man sich ja in Frankfurt so richtig freuen... (nicht wahr, Herr Wilms? ;) )
Naja, der Begriff "S-Bahn" hat mit der ursprünglichen Wortbedeutung ja eh nicht mehr viel gemein. Wenn man nun den Begriff freigibt, ist das m.M. nicht der Anfang einer Entwicklung, sonderen deren logische Konsequenz, ein Resultat.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich glaube kaum, dass der Begriff "U Bahn" geschützt ist. Wenn doch müssten sich 4 Unternehmen die entsprechenden Rechte teilen (HHA, BVG, VAG & MVG).

Das die Frankfurther ihr Stadtbahn seit Jahren zu unrecht als U Bahn bezeichnen, hätte sonst schon längst zu einem Strafverfahren geführt... ;-)


Gruß aus der Hochbahnstadt Hamburg
Zitat
Daniel Vielberth
Naja, der Begriff "S-Bahn" hat mit der ursprünglichen Wortbedeutung ja eh nicht mehr viel gemein. Wenn man nun den Begriff freigibt, ist das m.M. nicht der Anfang einer Entwicklung, sonderen deren logische Konsequenz, ein Resultat.

Naja.

Zitat
Deutsche Patent- und Markenamt
Eine Marke dient der Kennzeichnung von Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens. Schutzfähig sind Zeichen, die geeignet sind, Waren oder Dienstleistungen eines Unternehmens von denjenigen anderer Unternehmen zu unterscheiden. Das können z.B. Wörter, Buchstaben, Zahlen, Abbildungen aber auch Farben und Hörzeichen sein.

Zitat
Deutsche Patent- und Markenamt
Mit der Eintragung der Marke erwirbt der Inhaber das alleinige Recht, die Marke für die geschützten Waren und/oder Dienstleistungen zu benutzen. Gegen Verletzer seines Markenrechts kann der Markeninhaber Unterlassungsansprüche beziehungsweise Schadenersatzansprüche geltend machen.

Marken können gekauft und verkauft werden. Der Inhaber kann Dritten ein Nutzungsrecht an seiner Marke einräumen (Markenlizenz).

Man könnte es auch mal in sachlich versuchen.
Es war eigentlich sachlich gedacht. Die Begriffe "RE" und "RB" waren ja schon kurz zuvor freigegeben worden, als Konsequenz oder Folge der Entwicklung wurde nun auch der Begriff "S-Bahn" freigegeben. Und die Aussage, das der Begriff "S-Bahn inzwischen auf viel mehr auch recht unterschiedliche Produkte angewand wird, ist auch nicht leugbar. Von den Regionalstadtbahnen Karlsruhes, über die städtisch-geprägten Netze wie Berlin und Hamburg bis hin zu 1 Stundentakt-Regionalbahnleistungen war ja schon alles dabei. Privatbahnen bieten ja derzeit eigentlich kaum mit dem Ursprungsbegriff vergleichbare Leistungen an. Aber da der Begriff ja erweitert wurde, wird er nun nach der Freigabe auch für Privatbahnen interessant, da so manche RB-Leistung im Halbstunden-Takt mit Triebwagen möglicherweise nun auch für den Begriff infrage kommt. (z.B das agilis-Netz rund um Regensburg als Regensburger S-Bahn)

Ich würde also davon ausgehen, das künftig auch bei Privatbahnen die volle Begriffsbandbreite genutzt wird. Hintergrund für die Lockerung ist zwar wahrscheinlich eher, das man in Berlin 2017 verhindern will, das zig neue Marken erfunden werden müssen, falls das S-Bahnnetz ggf. an einen privaten Anbieter wechselt, aber das ist ein anderes Thema.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Meiner Meinung nach sollten alle EVUs die in Deutschland auf dem Netz der DB AG Nahverkehrsleistungen erbringen, ihre Produkte ebenfalls RB RE S-Bahn nennen. In Hessen verkehrt bspw. der Cantus und die Leistungen werden "CAN" genannt. Bei der Vielzahl von privaten EVUs in Deutschland gibts da langsam ein riesen Durcheinander! Wird Zeit dass da eine Norm rauskommt, and die sich alle halten müssen.
Wenn die EU den Schienenmarkt schon EU-weit aufmacht, dann sollten auch gewissen Normen für alle gelten!
Zitat
Mezzo
Meiner Meinung nach sollten alle EVUs die in Deutschland auf dem Netz der DB AG Nahverkehrsleistungen erbringen, ihre Produkte ebenfalls RB RE S-Bahn nennen. In Hessen verkehrt bspw. der Cantus und die Leistungen werden "CAN" genannt. Bei der Vielzahl von privaten EVUs in Deutschland gibts da langsam ein riesen Durcheinander! Wird Zeit dass da eine Norm rauskommt, and die sich alle halten müssen.
Wenn die EU den Schienenmarkt schon EU-weit aufmacht, dann sollten auch gewissen Normen für alle gelten!

Das fände ich auch sehr gut, langsam wird das wirklich ein heilloses Durcheinander!
Ich finde da gibt es kaum ein durcheinander. Ok, die Begriffe RE und RB hätte man rausgeben können, aber S-Bahn sollte doch so bleiben wie es vor kurzem noch war ( sonst ist eine S-Bahn bald nichts mehr spezielles ).
@ TheMissingOne94

Das würde aber bedeuten, das 2017, wenn die Berliner S-Bahn ausgeschrieben wird, und wahrscheinlich ein anderer Anbieter als DB Regio künftig fährt (möglicherweise Landeseigener Fahrzeugpool, oder BVG fährt wieder S-Bahn), genau das Verkehrsmittel, wegen dem 1930 der Begriff "S-Bahn" erfunden wurde, diesen nicht mehr tragen dürfte. Ich finde, die Freigabe ist ein richtiger und sinnvoller Schritt, zumindest wegen Berlin.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Die Birkenstock Orthopädie GmbH & Co. KG ist erpicht darauf, dass der Begriff „Birkenstock“ nicht als Synonym für Ledersandalen mit Korkfußbett steht.
Würde sich das nämlich als Gattungsbegriff etablieren, dann kann die Birkenstock GmbH den Begriff nicht länger markenrechtlich schützen lassen.

Es ist furzegal, als was die Nahverkehrsleistungen in Berlin ausgeschrieben werden, es ist die Frage welchen Stellenwert das Etikett auf dem Fahrzeug hat.
Die Frage lautete also: Ist der Begriff S-Bahn vergleichbar mit dem Markennamen „Birkenstock“ oder dem Gattungsbegriff „Ledersandale mit Korkfussbett“?

Die Leipziger haben sich beschwert und in ihrer Auffassung, dass es sich bei dem Begriff S-Bahn um einen Gattungsbegriff handele vor einem Gericht recht bekommen, es gibt nach oben aber noch weitere Instanzen, wir werden sehen, ob das Urteil rechtskräftig wird oder weiter verhandelt wird. Der Rest ist Rauschen ...
Zitat
Daniel Vielberth
@ TheMissingOne94

Das würde aber bedeuten, das 2017, wenn die Berliner S-Bahn ausgeschrieben wird, und wahrscheinlich ein anderer Anbieter als DB Regio künftig fährt (möglicherweise Landeseigener Fahrzeugpool, oder BVG fährt wieder S-Bahn), genau das Verkehrsmittel, wegen dem 1930 der Begriff "S-Bahn" erfunden wurde, diesen nicht mehr tragen dürfte. Ich finde, die Freigabe ist ein richtiger und sinnvoller Schritt, zumindest wegen Berlin.

Ja ok, aber da hätte man ja eine Ausnahme machen können, oder die zukünftige Verkehrsgesellschaft hätte eine Anfrage bei der DB gemacht, die hätten das vielleicht eingesehen. Ich will nur nicht, dass bald jede zweite private Nebenstrecke S-Bahn heißt. Agilis überlegt sich bestimmt, ob man auf der Strecke Forchheim - Ebermannsstadt, die agilis ab Juni 2011 übernimmt, die VT 650er als S-Bahn fahren lassen soll. Und ich fände sowas echt bescheuert.
> Ich will nur nicht, dass bald jede zweite private Nebenstrecke S-Bahn heißt.
> Agilis überlegt sich bestimmt, ob man auf der Strecke Forchheim - Ebermannsstadt, die agilis ab Juni
> 2011 übernimmt, die VT 650er als S-Bahn fahren lassen soll. Und ich fände sowas echt bescheuert.

Tja die IG-Bibertbahn würde die reaktivierte Strecke nach Oberasbach (auch mit Regio-Shuttles geplant) auch "S-Bahn" nennen.

Elektrische Regionalbahnen im 1 Stunden-Takt heißen schon "S-Bahn". Was soll man an dem Begriff noch kaputt machen?

Was machte denn eine S-Bahn mal aus?

Barrierefreien Einstieg, früher merkmal von S-Bahnen haben viele ertüchtige Nebenstrecken auch.

Taktverkehr: Seit es "S-Bahnen" im 1 Stunden Takt gibt (und nicht mehr mindestns alle 20 Min. wie früher) fährt manches Vorortbähnle öfters als sogenannte S-Bahnen

Viele Verknüpfungspunkte zum städtischen Verkehrsnetz: Nicht mehr nötig, vergleiche Nürnbergs "S3"

Dichte Halteabstände und kurze Reisezeiten: Seit den Regional-S-Bahnen nicht mehr gegeben, viele Nebenbahnen dürften einige S-Bahnen darin toppen (Beispiel Rangaubahn vs. "S-Bahn" zwischen Nürnberg und Fürth)

Andere früher "Typische" Merkmale von S-Bahnen sind auch schon längst durch die Variantenvielfalt der verschiedenen Netz weggefallen (Bahnsteighöhe 96 einheitlich, hohe Türenanzahl pro Wagen, eigene Gleise, gemeinsame Stammstrecken, Verkehr im Umkreis von Ballungszentren ...)

Kurzum: Warum sollen Strecken, die die aufgeweichten Kriterien erfüllen, nicht so genannt werden? Oder wenn man hart bleibt, halt andersrum: Wenn das bei Privaten nicht als S-Bahn durchgeht, sollte dann die DB nicht vielleicht auch mancher S-Bahn einene anderen Begriff geben. Ich kann die Frage nciht beantworten. Das ist Ansichtsache.

Jedenfalls, wenn der Ebener mit 55cm Dieseltriebwagen im Stundentakt befahren wird, könnte man ihn bereits S-Bahn nennen. Mir schmeckt das auch auch nicht, is' aber so.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Tja die IG-Bibertbahn würde die reaktivierte Strecke nach Oberasbach (auch mit Regio-Shuttles geplant) auch "S-Bahn" nennen.

Aber aus dieser Strecke dürfte in ferner Zukunft aus bekannten Gründen wohl eher eine U-Bahn werden, zumindest bis Fürth Süd.

Nunja dem VGN könnten vllt. ein paar "S"-Bahnen mehr nicht schaden oder? *frech grins*
Das RB-Angebot würde dann halt teils ganz wegfallen oder eben an den "S"-Bahn Hp's nicht mehr anhalten.

Gerade der Strecke nach Amberg würde (wenn man auch einige Haltepunkte evtl. wiederbelebt von den stillgelegten) eine S-Bahn vllt. ganz gut tun, also ab Hartmannshof dann gleich bis Schwandorf oder Regensburg verlängern, auf der anderen Seite auch bis Lichtenfels, da hat man doch dann eine schöne lange S-Bahn Strecke, wäre doch toll, oder?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Daniel Vielberth
> Ich will nur nicht, dass bald jede zweite private Nebenstrecke S-Bahn heißt.
> Agilis überlegt sich bestimmt, ob man auf der Strecke Forchheim - Ebermannsstadt, die agilis ab Juni
> 2011 übernimmt, die VT 650er als S-Bahn fahren lassen soll. Und ich fände sowas echt bescheuert.

Tja die IG-Bibertbahn würde die reaktivierte Strecke nach Oberasbach (auch mit Regio-Shuttles geplant) auch "S-Bahn" nennen.

Elektrische Regionalbahnen im 1 Stunden-Takt heißen schon "S-Bahn". Was soll man an dem Begriff noch kaputt machen?

Was machte denn eine S-Bahn mal aus?

Barrierefreien Einstieg, früher merkmal von S-Bahnen haben viele ertüchtige Nebenstrecken auch.

Taktverkehr: Seit es "S-Bahnen" im 1 Stunden Takt gibt (und nicht mehr mindestns alle 20 Min. wie früher) fährt manches Vorortbähnle öfters als sogenannte S-Bahnen

Viele Verknüpfungspunkte zum städtischen Verkehrsnetz: Nicht mehr nötig, vergleiche Nürnbergs "S3"

Dichte Halteabstände und kurze Reisezeiten: Seit den Regional-S-Bahnen nicht mehr gegeben, viele Nebenbahnen dürften einige S-Bahnen darin toppen (Beispiel Rangaubahn vs. "S-Bahn" zwischen Nürnberg und Fürth)

Andere früher "Typische" Merkmale von S-Bahnen sind auch schon längst durch die Variantenvielfalt der verschiedenen Netz weggefallen (Bahnsteighöhe 96 einheitlich, hohe Türenanzahl pro Wagen, eigene Gleise, gemeinsame Stammstrecken, Verkehr im Umkreis von Ballungszentren ...)

Kurzum: Warum sollen Strecken, die die aufgeweichten Kriterien erfüllen, nicht so genannt werden? Oder wenn man hart bleibt, halt andersrum: Wenn das bei Privaten nicht als S-Bahn durchgeht, sollte dann die DB nicht vielleicht auch mancher S-Bahn einene anderen Begriff geben. Ich kann die Frage nciht beantworten. Das ist Ansichtsache.

Jedenfalls, wenn der Ebener mit 55cm Dieseltriebwagen im Stundentakt befahren wird, könnte man ihn bereits S-Bahn nennen. Mir schmeckt das auch auch nicht, is' aber so.

Die 442-Garnituren werden auch 12 Türen haben. Außerdem ist es in einigen Städten so, dass nicht die gesamte Strecke mit einem 20-minutentakt angefahren wird ( z.b. S2 in München ). Nürnberg ist auch nicht die einzige Stadt, deren Züge einen Einstieg unter 96cm haben ( bzw. haben werden ). Siehe Leipzig/Halle, Dresden, Paris, dort fahren Doppelstock-Wagen!
Was für mich aber an einer S-Bahn am wichtigsten ist: Ein ET sollte darauf fahren ( *Vorfreu auf 442* ) und es sollte zumindest ein Teil der Strecke im 20/40-min-Takt angefahren werden.
Aber wie du gesagt hast: Es ist Meinungssache.
> Außerdem ist es in einigen Städten so, dass nicht die gesamte Strecke mit einem 20-minutentakt
> angefahren wird ( z.b. S2 in München )

Auch Berlin, das ja mal das beste S-Bahnnetz Deutschlands hatte, hat Außenabschnitte mit 40-Minuten-Takt, aber das meinte ich nicht. Mein Beispiel bezog sich auch auf sogenannte "Regio-S-Bahnen". Es gibt sogennannte "S-Bahnen" die fahren nicht nur auf den Außenabschnitten sondern auf der ganzen Linie nur im 60 Minuten Takt (die Tabelle hier hatte ich ja schonmal verlinkt [www.marco-wegener.de] und sieh dir z.B "Ortenau-S-Bahn" oder "Rhein-Neckar S-Bahn" an)

> Nürnberg ist auch nicht die einzige Stadt, deren Züge einen Einstieg unter 96cm haben ( bzw. haben
> werden ). Siehe Leipzig/Halle, Dresden, Paris, dort fahren Doppelstock-Wagen!

Richtig, aber erst seit 1992 wird in Westdeutschland von diesem mehr oder minder seit Elektrifierzierung der Berliner-S-Bahn feststehenden Standart abgewichen. Ich vergleiche nur die Netze die unter ähnlichen Bedingungen und einem ähnlichen Betreiber enstanden, und das sind eben die S-Bahnen der Bundesbahn und als Ausnahme Berlin und Hamburg die die Vorlage im Westen waren. Das der Osten schon vorher Züge S-Bahn genannt hat, die mit dem bis 1992 im Westen gelten Standart nichts zu tun hatte, ist eine andere Geschichte, und eben der Entwicklung in dem Land DDR geschuldet. Mit Westdeutschland zunächst nicht vergleichbar.* Nürnberg muss sich zunächst mal an den Maßstab Bundesbahn-S-Bahn messen lassen. Ließ es sich bis Ende 2010 auch uneingeschränkt (das in obiger Liste bei Nürnberg die falsche Höhe fürs alte Netz eingetragen ist, ändert nichts daran, das unsere S-Bahn mal West-Standart hatte)

> Was für mich aber an einer S-Bahn am wichtigsten ist: Ein ET sollte darauf fahren

Gut, das ist Ansichtssache. Würde aber heißen, das dann Köln und das Rhein-Ruhr-Gebiet zeitweise keine S-Bahnen hatten, als da die x-Wagen die Hauptlast fuhren (Anbei, die x-Wagen-Garnituren werden ja besonders gekuppelt und normal betrieblich nicht getrennt, sodass sie als betrieblich wie Triebzüge behandelt würden - laut wikipedia)

> Aber wie du gesagt hast: Es ist Meinungssache.

Genau, mein Anliegen war nur, anzuführen, warum eben jede bessere Nebenstrecke den Begriff verwenden könnte, da die Anforderungen an eine S-Bahn eben erheblich gesunken sind (seit 1992)

____________________________

*
Interessant rein geschichtlich das zu sehen.

Die in meinem Posting oben aufgeführten Kriterien galten solange, bis die Notwendigkeit auftrat, Bundesbahn und DR zu vereinigen. Da musste man erstmalig von den gewohnten Normen des Begriffs "S-Bahn" abgehen, um den DDR-S-Bahnen (mit Ausnahme von Berlin) nicht den Status aberkennen zu müssen und seither entstanden dann auch anderswo kunterbunt-Netze mit anderen Rahmenbedingungen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.02.2011 23:24 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
> Außerdem ist es in einigen Städten so, dass nicht die gesamte Strecke mit einem 20-minutentakt
> angefahren wird ( z.b. S2 in München )

Auch Berlin, das ja mal das beste S-Bahnnetz Deutschlands hatte, hat Außenabschnitte mit 40-Minuten-Takt, aber das meinte ich nicht. Mein Beispiel bezog sich auch auf sogenannte "Regio-S-Bahnen". Es gibt sogennannte "S-Bahnen" die fahren nicht nur auf den Außenabschnitten sondern auf der ganzen Linie nur im 60 Minuten Takt (die Tabelle hier hatte ich ja schonmal verlinkt [www.marco-wegener.de] und sieh dir z.B "Ortenau-S-Bahn" oder "Rhein-Neckar S-Bahn" an)

> Nürnberg ist auch nicht die einzige Stadt, deren Züge einen Einstieg unter 96cm haben ( bzw. haben
> werden ). Siehe Leipzig/Halle, Dresden, Paris, dort fahren Doppelstock-Wagen!

Richtig, aber erst seit 1992 wird in Westdeutschland von diesem mehr oder minder seit Elektrifierzierung der Berliner-S-Bahn feststehenden Standart abgewichen. Ich vergleiche nur die Netze die unter ähnlichen Bedingungen und einem ähnlichen Betreiber enstanden, und das sind eben die S-Bahnen der Bundesbahn und als Ausnahme Berlin und Hamburg die die Vorlage im Westen waren. Das der Osten schon vorher Züge S-Bahn genannt hat, die mit dem bis 1992 im Westen gelten Standart nichts zu tun hatte, ist eine andere Geschichte, und eben der Entwicklung in dem Land DDR geschuldet. Mit Westdeutschland zunächst nicht vergleichbar.* Nürnberg muss sich zunächst mal an den Maßstab Bundesbahn-S-Bahn messen lassen. Ließ es sich bis Ende 2010 auch uneingeschränkt (das in obiger Liste bei Nürnberg die falsche Höhe fürs alte Netz eingetragen ist, ändert nichts daran, das unsere S-Bahn mal West-Standart hatte)

> Was für mich aber an einer S-Bahn am wichtigsten ist: Ein ET sollte darauf fahren

Gut, das ist Ansichtssache. Würde aber heißen, das dann Köln und das Rhein-Ruhr-Gebiet zeitweise keine S-Bahnen hatten, als da die x-Wagen die Hauptlast fuhren (Anbei, die x-Wagen-Garnituren werden ja besonders gekuppelt und normal betrieblich nicht getrennt, sodass sie als betrieblich wie Triebzüge behandelt würden - laut wikipedia)

> Aber wie du gesagt hast: Es ist Meinungssache.

Genau, mein Anliegen war nur, anzuführen, warum eben jede bessere Nebenstrecke den Begriff verwenden könnte, da die Anforderungen an eine S-Bahn eben erheblich gesunken sind (seit 1992)

____________________________

*
Interessant rein geschichtlich das zu sehen.

Die in meinem Posting oben aufgeführten Kriterien galten solange, bis die Notwendigkeit auftrat, Bundesbahn und DR zu vereinigen. Da musste man erstmalig von den gewohnten Normen des Begriffs "S-Bahn" abgehen, um den DDR-S-Bahnen (mit Ausnahme von Berlin) nicht den Status aberkennen zu müssen und seither entstanden dann auch anderswo kunterbunt-Netze mit anderen Rahmenbedingungen.

Zu 1: In dieser Liste finde ich Hannover herausstechend. Dort wird es als normale S-Bahn bezeichnet, obwohl der Grundtakt bei 60min liegt!
Regio-S-Bahn oder Regionalbahn wäre hier um einiges angemessener!

Zu 2 und 4: Da ich erst nach 1992 geboren worden bin, hat das für mich nicht viel Bedeutung.

Zu 3: Ich nehme an, du meinst, dass in meiner Ansicht Rhein-Ruhr zu dieser Zeit hätte nicht S-Bahn heißen dürfen. Sagen wir es so: Von mir aus kann auch ein lokbespannter Zug S-Bahn heißen ( Auch wenn die X-Wagen betrieblich als Triebzüge gelten, sind sie immer noch lokbespant ), aber ich finde Triebwagen haben deutlich mehr S-Bahn-Charakter.

Grüße
TMO94



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.02.2011 14:26 von TheMissingOne94.
> Zu 1: In dieser Liste finde ich Hannover herausstechend. Dort wird es als normale S-Bahn bezeichnet,
> obwohl der Grundtakt bei 60min liegt!
> Regio-S-Bahn oder Regionalbahn wäre hier um einiges angemessener!

Volle Zustimmung.

> Zu 3: Ich nehme an, du meinst, dass in meiner Ansicht Rhein-Ruhr zu dieser Zeit hätte nicht S-Bahn
> heißen dürfen. Sagen wir es so: Von mir aus kann auch ein lokbespannter Zug S-Bahn heißen ( Auch wenn
> die X-Wagen betrieblich als Triebzüge gelten, sind sie immer noch lokbespant ), aber ich finde
> Triebwagen haben deutlich mehr S-Bahn-Charakter.

OK, akzeptiert. Allerdings eines kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen, testeshalber zu fragen: Wieviele S-Bahnen würdest du sagen, sind auf dem Bild (vor 2 Tagen geschossen)?

[i1087.photobucket.com]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
> Zu 1: In dieser Liste finde ich Hannover herausstechend. Dort wird es als normale S-Bahn bezeichnet,
> obwohl der Grundtakt bei 60min liegt!
> Regio-S-Bahn oder Regionalbahn wäre hier um einiges angemessener!

Volle Zustimmung.

> Zu 3: Ich nehme an, du meinst, dass in meiner Ansicht Rhein-Ruhr zu dieser Zeit hätte nicht S-Bahn
> heißen dürfen. Sagen wir es so: Von mir aus kann auch ein lokbespannter Zug S-Bahn heißen ( Auch wenn
> die X-Wagen betrieblich als Triebzüge gelten, sind sie immer noch lokbespant ), aber ich finde
> Triebwagen haben deutlich mehr S-Bahn-Charakter.

OK, akzeptiert. Allerdings eines kann ich mir jetzt doch nicht verkneifen, testeshalber zu fragen: Wieviele S-Bahnen würdest du sagen, sind auf dem Bild (vor 2 Tagen geschossen)?

Nun, dieser 423 fährt da gerade nicht als S-Bahn sondern befindet sich auf der Rückfahrt von ( wahrscheinlich ) Bw Henningsdorf nach München. Die X-Wagen-Garnitur fährt natürlich ganz normal als S1 von Bamberg nach Hartmannshof. Also nur eine S-Bahn im Bild.
Ich denke du hast jetzt nach dem betrieblichen gefragt und nicht nach meiner Meinung über S-Bahn-Charakter ?!
Sehr schönes Bild übrigens :).
Leider muss man hier wieder sehen, dass die 111er-Doppeltraktionen immer noch nicht fahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.02.2011 12:44 von TheMissingOne94.
> Nun, dieser 423 fährt da gerade nicht als S-Bahn sondern befindet sich auf der Rückfahrt von ( wahrscheinlich ) Bw
> Henningsdorf nach München. Die X-Wagen-Garnitur fährt natürlich ganz normal als S1 von Bamberg nach Hartmannshof.
> Also nur eine S-Bahn im Bild.

Jo, das ist ja das witzige an dem Bild, das was mancher niicht als S-Bahn sieht, IST die S-Bahn, whrend das FZ wo jeder sagt "na das ist ne S-Bahn" bloß auf Überführung nach Steinhausen war.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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