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MZA City Center Fürth
geschrieben von U-BahnExplorer 
Hallo,

die Tiefgarage des CityCenter Fürth wurde ja, wie mancher von euch vielleicht weiß, als MZA (Mehrzweckanlage) konstruiert. Im Zuge von Recherchearbeiten zu diesem Objekt bin ich auf Informationen gestoßen, dass es von dort einen versteckten Fluchtweg zum Tunnel der U1 geben soll. Diesen soll man anhand großer Stahltüren, die sich in der Tunnelwand des U1-Tunnels befinden, erahnen können.

Da ich bislang ehrlich gesagt ziemlich blauäugig mit der U-Bahn durch Fürth gefahren bin und dadurch keine der o.g. Stahltüren entdecken konnte, wollte ich fragen, ob diese Türen vielleicht dem einen oder anderen von euch aufgefallen sind.

Hat jemand von euch eventuell nähere Informationen zur diesem Objekt?

Grüße,
U-BahnExplorer
Hallo,

schnell gegooglet finde ich Hinweise auf Luftschutzanlagen in Fürth, die in Friedenszeiten als Parkhaus benutzt werden.
[www.fuerthwiki.de]

Leider steht da nichts von der Verbindung zur U-Bahn.

Wer sich in Fürth um den Untergrund kümmert, ist der Untergrund Fürth e.V. ( [www.untergrund-fuerth.de] )

Dort findet man auch den Hinweis auf eine Führung durch den CityCenter-Bunker: [www.untergrund-fuerth.de]
Leider steht auch da nur "Details folgen" und der Artikel ist vom Januar diesen Jahres.
[Korrektur: Ich habe das Datum falsch gedeutet, der Artikel ist vom Januar 2009!]

Aber vielleicht kannst Du Dich an den Verein wenden und bekommst mehr Infos zu dem Thema!

Gerne lesen wir hier dann, was Du herausgefunden hast ;-)

Grüße,
-Efchen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2011 11:35 von Efchen.
Zitat
Efchen
Hallo,

schnell gegooglet finde ich Hinweise auf Luftschutzanlagen in Fürth, die in Friedenszeiten als Parkhaus benutzt werden.
[www.fuerthwiki.de]

Leider steht da nichts von der Verbindung zur U-Bahn.

Wer sich in Fürth um den Untergrund kümmert, ist der Untergrund Fürth e.V. ( [www.untergrund-fuerth.de] )

Dort findet man auch den Hinweis auf eine Führung durch den CityCenter-Bunker: [www.untergrund-fuerth.de]
Leider steht auch da nur "Details folgen" und der Artikel ist vom Januar diesen Jahres.
[Korrektur: Ich habe das Datum falsch gedeutet, der Artikel ist vom Januar 2009!]

Aber vielleicht kannst Du Dich an den Verein wenden und bekommst mehr Infos zu dem Thema!

Gerne lesen wir hier dann, was Du herausgefunden hast ;-)

Grüße,
-Efchen

Erst einmal vielen Dank für die Links :)
Leider waren mir die dort genannten Informationen zum Großteil schon bekannt, aber da kannst du ja nichts dafür.

Ich werde bei der Sache auf jeden Fall am Ball bleiben und Kontakt mit Untergrund Fürth e.V. aufnehmen. Möglicherweise
können mir die Jungs dort auf meine Fragen eine Antwort geben.

Eine kleine Frage hätte ich dennoch: Welche Behörde wäre zuständig, wenn es um Einsicht der Baupläne geht? Das Tiefbauamt der Stadt Nürnberg oder das der Stadt Fürth?

Grüße,
U-BahnExplorer
Mich würden ja erstmal die Quellen interessieren.

Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, wenn Mitte der 1990er Jahre nicht mehr in Luftschutzbunker investiert wurde, dass man dann noch bei einer U-Bahnstrecke deren Bau Mitte der 1990er begann noch Ausbauten an einem Bunker vornimmt.
Möglich ist vieles, aber mit Ross und Reiter kann man den Gehalt der Aussage schon besser einschätzen.
> Das Tiefbauamt der Stadt Nürnberg oder das der Stadt Fürth?

U-Bahn wird alles in Nürnberg gemacht, auch für Fürth.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Franquesa
Mich würden ja erstmal die Quellen interessieren.

Ich halte es für relativ unwahrscheinlich, wenn Mitte der 1990er Jahre nicht mehr in Luftschutzbunker investiert wurde, dass man dann noch bei einer U-Bahnstrecke deren Bau Mitte der 1990er begann noch Ausbauten an einem Bunker vornimmt.
Möglich ist vieles, aber mit Ross und Reiter kann man den Gehalt der Aussage schon besser einschätzen.

Die Informationen bezüglich des Fluchttunnels zur U1 habe ich von zwei mir gut bekannten Personen, die sich beide jedoch persönlich nicht kennen.

Eine Online-Quelle hätte ich hier anzubieten:
[www.geschichtsspuren.de]
(etwas runterscrollen zum Beitrag von Oliver)

Oliver ist in dieser Hinsicht eigentlich eine sehr vertrauenswürdige Quelle. Sein Verein "Nürnberger Unterwelten" (Link) befindet sich derzeit noch im Aufbau. Er war auch einer derjenigen, die damals als "Führer" bei der Besichtigung der MZA unter dem Hauptbahnhof agiert hatten.

Natürlich kann auch ich weder beweisen noch widerlegen, dass es diesen ominösen Verbindungsgang von der Tiefgarage des CityCenter Fürth zur U1 wirklich gibt. Aber interessant ist das Thema an sich schon.

@Daniel: Danke für die Info :)


Grüße,
U-BahnExplorer



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.03.2011 18:51 von U-BahnExplorer.
Verstehe ich die Aussage richtig, der Rettungsweg führt in die Fahrröhre der U-Bahn? Das wäre ja mal was neues. Vor allem mal eine Stelle wo man mit sowas eigentlich nicht rechnet. Sonst stecken die Überraschungen ja meist eher in den Umsteige- und Kreuzungsbahnhöfen

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Verstehe ich die Aussage richtig, der Rettungsweg führt in die Fahrröhre der U-Bahn? Das wäre ja mal was neues. Vor allem mal eine Stelle wo man mit sowas eigentlich nicht rechnet. Sonst stecken die Überraschungen ja meist eher in den Umsteige- und Kreuzungsbahnhöfen

Ja, das hast du richtig verstanden.

Der Zugang soll - so zumindest die Quellen - kurz vor dem U-Bahnhof Fü-Rathaus sein. Wenn man also Richtung Fü-Hardhöhe fährt, zwischen (bzw. unter) den Straßenzügen "Alexanderstraße" und "Schirmstraße". Auf der rechten Seite im Tunnel sollen demnach Stahltore sein, die nichts mit einem Notausstieg o.ä. zu tun haben.

Wie gesagt, ich bleibe weiter am "Ball"...


Grüße,
U-BahnExplorer
Ja, bitte.

Aus Olivers Vermutungen, ein "Meines Wissens" und "Ist aber schwer zu erkennen, da die U-Bahn nicht gerade langsam ist." eine absolute Aussage abzuleiten ist abenteuerlich.

Ich könnte schwören gestern nur eine Menge Tübbinge gesehen zu haben, keinesfalls "gößere Stahltüren [...], die anders aussehen als die restlichen Fluchtwege in der U-Bahn."

BTW: Wenn der Umbau von Hochbunkern zu Wohnhäusern schon recht schwierig war, dann mag ich mir nicht vorstellen welche Freude die U-Bahn-Bauer bei mehreren Meter dicken Stahlwänden gehabt haben ...
Naja, die MZA gegen Verstrahlung sind ja viel schwächer gehalten, wie noch die Bunker des zweiten Weltkriegs. Der Bunker am Nürnbger HBF würde ja auch nur mit viel Glück den Treffer einer konventionellen Bombe überleben, schmisse man die A-Bombe direkt über Nürnberg hilete er überhaupt nicht, also alzu dick sind die Wände nicht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also mir ist jetzt bei Betrachtung des Videos Streckenfahrt U1 eine Ausschartung in der Tunnelröhre aufgefallen, allerdings ist die wenn man Richtung Fürth fährt links vor dem Bf. Fürth Rathaus und wenn du Richtung Langwasser fährst ist diese Ausschartung nach dem Bf. Fürth Rathaus auf der linken Seite, sie ist also in der Mitte, evtl. ist dort auch die Tür vom Bunker.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.03.2011 17:35 von Christian0911.
Der Fluchtweg aus einer Tiefgarage bzw. MZA aus den 1980er Jahren soll in einen tief gelegenen, bergmännisch aufgefahrenen, erst Mitte der 1990er Jahre gebauten und seit seiner Eröffnung stark befahrenen U-Bahntunnel mit 750V führender Stromschiene münden???

Ich selbst habe die Röhren seinerzeit während ihres Baues mit Mitarbeitern des Tiefbauamtes Nürnberg besichtigen und nichts dergleichen sehen können. Denke mal, "Geschichten aus 1000 und einer Nacht" lassen grüßen. ;-)

Gruß Subwaycommander

Weil jeder Zug zählt!
Das einzige was sich verifizieren lässt: Die Scheisse aus dem Bahnhofsbunker landet im Tunnel der U1.
UHM
Re: MZA City Center Fürth
28.03.2011 16:50
Wie groß ist denn die CityCenter-Garage eigentlich? Die TG-Einfahrt ist ja im östlichen Teil des Centers, der Center selbst geht eigentlich bis an die Straße mit der U-Bahnröhre heran. Aber geht die TG selbst auch soweit nach Westen? Wenn ja, dann ist das eigentlich ein Katzensprung von der TG bis zur Röhre, das kann schnell gebaut sein. Ist dann allerdings auch noch eine Frage der Höhenlage. Auf alle Fälle liesen sich dann Tore in der Garage einfacher auskunden als in der Röhre.
Geht die TG nicht so weit, dann wäre es ein ziemlicher Aufwand gewesen, dort noch nachträglich einen Tunnel zu bauen. Es gab wohl schon immer Gedankenspiele, den CC mit der U-Bahn zu verbinden, das war aber mehr für den normalen Publikumsverkehr gedacht, als man noch von einem U-Bahnhof in der Fußgängerzone ausging. Und da glaube ich kaum daß man dazu einen langen Tunnel von der TG aus vorgesehen hat.

Tschö
UHM
Drehen wir die Kausalitäten mal um, dann wird das ganze logischer. Anhand der Beschreibung handelt es sich um dieses Bauerk:

[i1087.photobucket.com] | [i1087.photobucket.com]

Was fällt auf? Richtig Blaues Licht: Notausstieg. Was man auf den Bildern nicht sieht, aber beim Vorbeifahren sieht: Dort unten befindet sich eine blickdichte schwarze doppelflügelige Metalltür. Normal kann man bei Notausstiegen von der Röhre in Nürnberg stets die Treppen nach oben sehen (zumindest fiele mir kein NA ein wo es anders ist), die Bauliche Trennung Bahnanlage/ öffentlicher Raum findet normal an der Straßenobrfläche statt.

Wenn nun die Trennung gleich dort unten ist, heißt das doch im Umkehrschluss: Hinter dieser Wand befindet sich "nicht-VAG-Gebiet". Und jetzt kommen wir zur Umkehrung: Die MZA steht. Sie hat Treppenhäuser. Die U-Bahn braucht einen Notaustieg. Treppenhäuser sind schon da. Lösung, man verbindet die Röhre mit einem Treppenhaus, spart sich oben ein eigentständiges Bauwerk (oder gibt es da oben einen normalen Notausstieg, den ich beim Suchen übersehen habe?) Und schon hätte man einen Verbindungsgang der Sinn macht. Das man die MZA jemals in die Lufttechnisch viel schlechter zu sichernden U-Bahnröhren evakiert hätte, wage ich dagegen zu bezweifeln.. Die Vermutung, das City-Center und U-Bahn im Falle des einst geplanten U-Bahnhofes Blumenstraße oder Fürth-Altstadt sogar direkt verbunden worden wären, bleibt davon unbenommen.

Das ist natürlich alles Vermutung, aber ich denke, so rum wäre es plausibel. Interessantes Detail am Rande: In keiner der Broschüren vom Tiefbauamt wurde jemals ein Höhenprofilplan des Abschnitts Fürth-HBF - Rathaus abgedruckt, (Dort könnte man NA's ja sehen erst ab der Teilstrecke Stadthalle - Klinikum - Hardhöhe liegen wieder Pläne vor. Irgendwie auffällig.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.03.2011 17:21 von Daniel Vielberth.
Dreht man die Sache um, ergibt sich tatsächlich ein Sinn. Die doppelflügeligen Türen, die in Daniels Bild schemenhaft zu erahnen sind, sind wenn dann übrigens nicht nur blickdicht sondern höchstwahrscheinlich rauchdicht ausgeführt (=Schleuse, wird u.a. eingebaut, wenn der anschließende Fluchtweg möglichst rauchfrei gehalten werden soll). Im damaligen Bauzustand waren sie aber noch nicht eingebaut, sondern nur der vorbereitete Notausstieg, den wir aber nicht näher besichtigt haben. Wo der hinführt bleibt jetzt zu klären. Es hängt wohl alles an der Beschaffenheit und Dimensionierung der Tiefgarage, weil selbst wenn der Notausstieg über die Tiefgarage führt, wo sind dann dort Treppenhäuser, die an die Oberfläche führen und wäre die TG ggf. auch von Rettungs-/Einsatzfahrzeugen befahrbar.

Die Bilder von Daniel zeigen aber auch klar, dass die ursprüngliche Idee eines Fluchtweges aus der MZA in den U-Bahntunnel abwegig ist, weil evtl. flüchtende Personen direkt hinter den Türen in den Gleisbereich und somit in den Fahrbetrieb geraten würden.

Gruß Subwaycommander

Weil jeder Zug zählt!
UHM
Re: MZA City Center Fürth
28.03.2011 23:31
Also ich würde ja mal davon ausgehen, daß wenn es jemals schon soweit kommt, daß der MZA nötig wird und dann auch noch evakuiert werden muß, daß dann der Fahrbetrieb bereits längst eingestellt wurde und dort auch keine Stromschiene mehr Spannung führt.
Und um aus der Tiefgarage herauskommen zu können braucht man auch keine Treppenhäuser - man geht einfach die Rampen für die Autos hoch, das wird jetzt nachts wenn der CC abgeschlossen ist sowieso schon praktiziert. Nur sind die Rampen halt von der U-Bahn schon ein Stück weg.
Ob da Rettungsdienste reinkommen können wage ich zu bezweifeln. Das ist zwar wie eine Schlucht wenn man von der TG-Einfahrt die Rampe runterschaut, aber aufgrund der vielen Berichte, die es schon wegen beschädigter normaler Autos über die CC-TG gibt denke ich mal, daß da etwas größeres nicht durchkommt. Ich war da aber bisher selbst nur einmal drin, und das ist schon Jahre her, da kann ich mich eigentlich nicht mehr daran erinnern.

Tschö
UHM
> Also ich würde ja mal davon ausgehen, daß wenn es jemals schon soweit kommt, daß der
> MZA nötig wird und dann auch noch evakuiert werden muß, daß dann der Fahrbetrieb
> bereits längst eingestellt wurde und dort auch keine Stromschiene mehr Spannung führt.

Denkbar. Jedoch, spielen wir das mal richtig durch. Die Russen (damals waren ja noch die die Bösen) schmeißen über Grafenwöhr die Bombe damit Nürnberg und Fürth zwar verstrahlt aber die Industrie nicht zerstört ist. Einige Nürnberger und Fürther verbringen die ersten 14 Tage in den diversen MZA und Bunkern. Nach 14 Tagen sind Diesel, Suppenvorräte und Medikamente aufgebraucht. Angenommen, man würde jetzt wirklich in den U-Bahntunnel hineinlaufen. Der ist an der Jakobinenstraße komplett offen, Fürth HBF Ausfahrt Richtung Rathaus sind große Lüftungsgitter nach oben, der Fallout wäre zwischen den Gleisen, sprich der Tunnel wäre doch genauso belastet, wie jedes andere Bauwerk, dort unten sind ja keine Überdruckschleußen oder Stahltore. Durch den elektromagnetischen Schock ist nicht nur der Fahrstrom der U-Bahn sondern auch die Notbeleuchtung betriebsunfähig, also würden 3000 Mann mit Taschenlampen durch die Tunnel stolpern. Und dann steht vielleicht noch eine stehengebliebene Bahn in der Röhre und versperrt den Weg. Die Wahrscheinlichkeit, das da unten eine Panik ausbricht, steigt doch überproportional zum Nutzen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Der Notausstieg ist oderirdisch in der Mathildenstraße, das runde hässliche Ding gegenüber des Drei-Herren-Brunnen.
Der Ausgang im Tunnel ist, wenn ich mich recht entsinne, in Fahrtrichtung links, also zwischen den Tunnelröhren.
Die MZA liegt aber an der Ostseite der Röhre, in Richtung Hardhöhe rechter Hand, und das auch noch 200 Meter weiter nördlich.

Sollten wir die Verschwörung um die nie dokumentierte und nie hinterfragte ominöse dritte Tunnelröhre aufgedeckt haben ..?
Re: MZA City Center Fürth
29.03.2011 19:17
Genau diesen Notausstieg hab ich heute mal abgelichtet:


Grüße,
mirQ
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