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U25 nach Eibach?
geschrieben von Marktkauf 
Zitat
Stanze
die 11 Maßnahmen:

Zitat
Maßnahmen
1. Straßenbahnlückenschluss Minervastraße

2. Straßenbahnverlängerung Lichtenreuth

3. Gibitzenhofstraße / Landgrabenstraße

4. Allersberger Straße Nord Dringende Gleissanierung,

5. Plärrer Dringende Sanierung U-Bahnhof

6. Ostendstraße Dringender Gleis- und Straßenneubau

7. Allersberger Straße Süd Sanierungsmaßnahme mit Rasengleis,

8. Stadt-Umland-Bahn

9. Johannisstraße Dringende Gleissanierung

10. Frankenstraße Gleis- und Straßensanierung

11. Bahnhofsvorplatz

Damit man weiß über was geredet wird.

Zitat
HansL
Für all diese vergleichsweise günstigen Erweiterungen des Straßenbahnnetzes ...

Mit viel Hängen und Würgen käme vielleicht noch Eibach durch die KNF-Prüfung.

Kannst du diese Behauptungen auch irgendwie belegen oder zumindest begründen?

Laut der Prognose die Manfred verlinkt hat, wäre auf dem Ast nach Eibach ein beachtliches Fahrgastaufkommen zu erwarten.

Da muss man sich doch nur die Prognosen des NVEP2025 ansehen. Da sind alle von mir genannten Straßenbahnprojekte mit Kosten und NKF aufgeführt.

Das ist zwar alles nicht mehr ganz taufrisch, das ist richtig. Aber die Ergebnisse werden nicht um Größenordnungen anders sein, wenn man heute nochmal nachrechnet. Eine andere neuere vergleichende Betrachtung gibt es meines Wissens nicht.

Dass die Fahrgastzahlen einer U-Bahn nach Eibach hoch wären, ist wenig verwunderlich. Zwischen Eibach und Röthenbach verkehren jetzt 3 Buslinien in dichtem Takt. Trotzdem hat sich der Stadtrat erst mal von den U-Bahn-Plänen verabschiedet.

Aber das alles wurde ja auch hier schon x-mal durchdiskutiert. Hat sich denn etwas wesentliches geändert? Ja, die NKF-Berechnung brachte jetzt Verbesserungen. Vor allem zu Nutzen der Straßenbahn. Aber sonst? Woher sollte Nürnberg Geld nehmen für ein U-Bahn-Projekt.
Zitat
HansL
Woher sollte Nürnberg Geld nehmen für ein U-Bahn-Projekt.

Nun, die Förderbedingungen haben sich auch verbessert. Man kann ja jetzt 90% von Bund und Land bekommen. Und wer weiß, vielleicht spendiert Söder seinem Parteifreund sogar noch mehr...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
Nukebro
Zitat
HansL
Woher sollte Nürnberg Geld nehmen für ein U-Bahn-Projekt.

Nun, die Förderbedingungen haben sich auch verbessert. Man kann ja jetzt 90% von Bund und Land bekommen. Und wer weiß, vielleicht spendiert Söder seinem Parteifreund sogar noch mehr...

Na, da warten wir mal die Wahlen ab. Wenn überall gespart werden muss. Und der Autoverkehr auch noch bedient sein will. Da wird man froh sein, wenn nicht schon jetzt zu viele Versprechungen gemacht hat. Da wird noch einiges zu Lasten der Schiene gestrichen. Und auch der bayerische Haushalt quillt im Moment nicht gerade über mit Geld.
Nürnberg bekommt jetzt die StUB und die Strecke nach Bauernfeind. Und dann sind die Töpfe für die Region erst mal leer. Wer von weiteren ÖPNV-Großprojekten in den nächsten 10 Jahren träumt, ...

Wie es aussieht, können wir froh sein, wenn die 11 Straßenbahnprojekte jetzt ohne große Verzögerungen kommen. Wäre ja schon mal was.
In der kommenden Sitzung des Verkehrsausschusses am 20. Februar wird ein Antrag der CSU zur U-Bahn nach Eibach/Reichelsdorf als TOP Ö1 behandelt. In der Sitzungsvorlage wird auch eine Vorinformation zum Ergebnis der Verkehrsuntersuchung Stein gegeben.

Link zur Sitzung: [online-service2.nuernberg.de]

Als Anlagen sind verlinkt:
- Antrag der CSU-Stadtratsfraktion vom 07.11.2022
- Kurzbericht zur Abschätzung der Förderwürdigkeit einer U-Bahn-Verlängerung nach Eibach/Reichelsdorf der Intraplan Consult GmbH vom 21.12.2022

Der Sachverhalt (kurz) aus der Sitzungsvorlage:

Zitat

2015 wurde die Förderwürdigkeit einer Verlängerung der U2 nach Eibach Mitte und Reichelsdorf untersucht. Im Ergebnis ergab die Abschätzung, dass auch bei einer vertieften genauen Untersuchung eine Föderfähigkeit unrealistisch sei. Daraufhin wurde das Vorhaben nicht weiterverfolgt.

Das Bewertungsverfahren wurde 2016 fortgeschrieben.

Eine im Rahmen der „Intermodalen Verkehrsuntersuchung zur Entlastung der Stadt Stein und des Nürnberger Südwestens“ vom ZVGN beauftragte Standardisierte Bewertung nach der neuen Version 2016 [da ist wohl die Version 2016+ gemeint] ergab, dass die Förderfähigkeit einer U2-Verlängerung nach Stein weiterhin nicht absehbar ist. Aufgrund der vorrangigen Betroffenheit des Landkreises Fürth sowie der Stadt Stein wird die inzwischen abgeschlossene Untersuchung demnächst in den Gremien behandelt.

Folgend wurde die Verlängerung der U2 nach Eibach Mitte und Reichelsdorf nunmehr nach der Version 2016 und der aktuell gültigen Version 2016+ des Standardisierten Bewertungsverfahrens im Rahmen einer Abschätzung erneut untersucht. Die vorliegende Untersuchung kommt zum Ergebnis, dass die tragfähigen Investitionen in beiden Fällen in einer Größenordnung liegen, die zwar nicht auskömmlich ist (ein Nutzen-Kosten-Indikator von 1,0), allerdings eine Weiterverfolgung des Vorhabens auch nicht aussichtslos erscheinen lässt.

Sofern das Vorhaben weiterverfolgt werden sollte, würde dies eine Anpassung der Rahmenbedingungen für den Prognosehorizont 2035 erforderlich machen. Daraus erwachsen Chancen, insbesondere aus der Optimierung der Angebotskonzepte Bus, aber auch Risiken, da die aktuellen Kostensteigerungen bei der Infrastrukturherstellung durch die Rückrechnung auf den Preisstand 2016 nicht vollständig ausgeglichen werden können.

Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, eine vertiefte Untersuchung nach dem aktuell gültigen Standardisierten Bewertungsverfahren durchzuführen. Hierzu sind auf der Nutzenseite z.B. die Strukturdaten zu aktualisierten und ein Busergänzungsnetz zu konzipieren. Auf der Kostenseite müssen die erforderlichen baulichen Maßnahmen genauer geplant und kalkuliert werden.

Ziel ist, einen belastbaren Nutzen-Kosten-Indikator zu ermitteln und somit eine Aussage über die Förderfähigkeit zu erhalten.

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Noch ein Hinweis: im TOP Ö2 geht es um das Reporting 2024 zum Mobilitätsbeschluss für Nürnberg.

Siehe den Ausführlichen Sachverhalt.
Zitat
HansL
Da muss man sich doch nur die Prognosen des NVEP2025 ansehen. Da sind alle von mir genannten Straßenbahnprojekte mit Kosten und NKF aufgeführt.

Das ist zwar alles nicht mehr ganz taufrisch, das ist richtig. Aber die Ergebnisse werden nicht um Größenordnungen anders sein, wenn man heute nochmal nachrechnet. Eine andere neuere vergleichende Betrachtung gibt es meines Wissens nicht.

Dass die Fahrgastzahlen einer U-Bahn nach Eibach hoch wären, ist wenig verwunderlich. Zwischen Eibach und Röthenbach verkehren jetzt 3 Buslinien in dichtem Takt. Trotzdem hat sich der Stadtrat erst mal von den U-Bahn-Plänen verabschiedet.

Aber das alles wurde ja auch hier schon x-mal durchdiskutiert. Hat sich denn etwas wesentliches geändert? Ja, die NKF-Berechnung brachte jetzt Verbesserungen. Vor allem zu Nutzen der Straßenbahn. Aber sonst? Woher sollte Nürnberg Geld nehmen für ein U-Bahn-Projekt.

Rechnet man die Linien 66 und 60 dazu, sind es sogar 5 Linien, auch wenn die Linie 60 nur als HVZ-Verstärker ohne Halt in Eibach Bahnhof verkehrt und die Linie 66 am Wochenende nicht über Eibach Bahnhof hinaus fährt und auch der Takt verbesserungswürdig ist)

__________

Mein YouTube-Kanal: [www.youtube.com]
Mein Blog: [www.markustippner.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.02.2025 14:49 von BahnMarkus.
Nachrichten aus dem Rathaus:

Nr. 184 / 20.02.2025
U-Bahn-Erweiterung nach Eibach und Reichelsdorf

Zitat

Wichtiger Schritt für eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 bis Eibach Mitte und Reichelsdorf: Der Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Februar 2025, eine vertiefte Untersuchung gemäß dem aktuell gültigen sogenannten „Standardisierten Bewertungsverfahren“ beauftragt. Ziel der Stadt Nürnberg ist es, eine fundierte Grundlage für die Entscheidung über den Bau des Vorhabens zu schaffen.

„Mit dem Beschluss setzt die Stadt Nürnberg ein weiteres Zeichen für einen starken ÖPNV. Die Ergebnisse der vertieften Untersuchung werden eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der U2-Verlängerung und ihrer Umsetzung spielen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Im Zuge der neuen Untersuchung werden unter anderem die Strukturdaten aktualisiert und ein optimiertes Bus-Ergänzungsnetz konzipiert. Zudem erfolgt eine genauere Planung und Kalkulation der erforderlichen baulichen Maßnahmen. Dadurch soll ein Nutzen-Kosten-Indikator ermittelt werden, der als Basis für eine mögliche Förderfähigkeit des Projekts dient.

2015 ist die Förderwürdigkeit einer U2-Verlängerung nach Eibach Mitte und Reichelsdorf letztmals untersucht worden. Die damaligen Ergebnisse ließen keine Förderung zu, weshalb das Vorhaben zunächst nicht weiterverfolgt worden ist. Im Jahr 2016 [Ergänzung: und im Jahr 2022] ist das Bewertungsverfahren aktualisiert worden. Vorabuntersuchungen, die nach der aktuell gültigen Version durchgeführt wurden, zeigen nun ein differenzierteres Bild: Eine Weiterverfolgung des Vorhabens ist nicht mehr aussichtslos. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, führt die Stadt nun erneut eine detaillierte Analyse durch.

[www.nuernberg.de]
Gestern im Verkehrsausschuss wurde nur beschlossen, dass man ein neues Gutachten erstellen will. Argument sind zum einen die geänderten Förderbedingungen, mit denen ja bereits nachgerechnet wurde. Das alleine reicht bisher nicht. Aber dann wurde auch noch behauptet, dass jetzt wesentlich mehr Menschen in Eibach und Reichelsdorf wohnen würden. Da frage ich mich schon, wo diese Leute hingezogen sein könnten. Es gab schon ein paar kleinere Vorhaben. Das größte ist meines Wissens die Bebauung des Radrennbahn-Areals, aber das ist ja schon fast Katzwang. Aber sonst? Gibt es da irgendwo größere neuere Siedlungen?

Wie dem auch sei: Es müssen erst mal neue Strukturdaten erhoben werden. Das dauert. Dies wäre dann die Basis für eine neue Machbarkeitsstudie, um abzuschätzen, ob sich das Projekt doch noch lohnen könnte. Dann muss der Stadtrat entscheiden, ob er das will und wie das Ganze bezahlt werden könnte. Das alleine sind schon mehrere Jahre.

Dann könnte die Erstellung von Planfeststellungsunterlagen beginnen. Bis es dann Baurecht gibt, sind es erneut mehrere Jahre - siehe StUB. Erst dann beginnen die Verhandlungen über die Zuschüsse und die Ausschreibungen. Und dann vielleicht auch noch der mehrere Jahre dauernde Bau der Trasse. Dass da vor 2040 keinesfalls etwas fährt, darüber bestand Konsens. Ich glaube, es wird niemand meine Wette annehmen, dass es mindestens noch 2 Jahre länger dauern würde. Über Einzelheiten der Technik - vor allem der Automatisierung - brauchen wir somit jetzt erst mal nicht diskutieren. In 15 Jahren wird sich da sicher einiges geändert haben.

Die neue Studie wurde einstimmig beschlossen, aber die Grünen regten aber an, "technologieoffen" zu diskutieren und eine Straßenbahn nach Eibach ins Auge zu fassen. Wobei sie die Trasse über den Hafen meinten.

"Technologieoffen" hat die SPD erschreckt. Sie dachten schon, es würde eine Bögl-Bahn nach Reichelsdorf vorgeschlagen. Wobei: Vielleicht wäre das doch noch eine Idee, über die man nachdenken könnte. Die Integration einer dritten Linie in die bisherige U2/U3 und deren Probleme haben wir ja jetzt ausreichend diskutiert. Wenn etwas herauskommt, wo man ohnehin umsteigen muss, dass wäre ja eine Bögl-Insel vielleicht doch eine Möglichkeit. Die Anwohner werden zwar vor Begeisterung springen. Aber wenn eine solche Bahn hier nicht möglich sein soll, so dann?

Der Grund für die U-Bahn soll vor allem auch wieder mal sein, dass Platz für Autos geschaffen wird. Schon erstaunlich, dass vor allem die CSU das auch heute noch so offen anspricht. Die Busse wären schon ok, aber sie stören den MIV. Da wäre die Bögl-Bahn ja auch eine Lösung: Statt in den Keller geht es in die Luft.
Re: U25 nach Eibach?
21.02.2025 12:23
Eine Verlängerung der Straßenbahn nach Eibach oder Reichelsdorf scheitert halt daran, dass es da nicht unbedingt eine Strecke in der Nähe gibt, die man einfach verlängern könnte. Und was theoretisch denkbar wäre ist umwegig, erfordert viel Neubaustrecke oder beides.

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Zitat
HansL
Aber dann wurde auch noch behauptet, dass jetzt wesentlich mehr Menschen in Eibach und Reichelsdorf wohnen würden. Da frage ich mich schon, wo diese Leute hingezogen sein könnten. Es gab schon ein paar kleinere Vorhaben. Das größte ist meines Wissens die Bebauung des Radrennbahn-Areals, aber das ist ja schon fast Katzwang. Aber sonst? Gibt es da irgendwo größere neuere Siedlungen?

Ich weiß ja jetzt nicht wie das genau in Eibach ist, aber für andere Ortschaften außerhalb Nürnbergs gilt allgemein, wenn nix gebaut wird dann sinkt die Einwohnerzahl. Dies kommt daher, daß früher in den Häusern/Wohnungen viel mehr Leute gewohnt haben als jetzt.
Früher: die jüngeren bleiben länger bei den Eltern wohnen / jetzt: die jüngeren brauchen recht schnell eine eigene Wohnung
Früher: leere Zimmer wurden an andere vermietet / jetzt: leere Zimmer bleiben leer
Früher: leere Wohnungen im 2-Familienhaus wurden an andere vermietet / jetzt: aus Angst vor Mietnomaden bleiben diese Wohnungen leer
Früher: ein Pärchen ist gut mit einer kleineren 2-Zimmer-Wohnung klar gekommen / jetzt: es muß schon größer sein, die 2-Zimmer-Wohnung taugt höchstens noch für Singles
Früher: Wohnungen in Wohnblöcke wurden gleich wieder vermietet / jetzt: aus Profitgründen bleiben die von privaten Gesellschaften schon mal länger leerstehen (weiß nicht ob das für Nürnberg zutrifft, aber wenn man so andere Städte anschaut ...)

Wenn nur kleinere Sachen gebaut werden würde das eher darauf hinauslaufen, daß die Einwohnerzahl eher stagniert.

Aus dem statistischen Jahrbuch, Einwohnerzahlen für Eibach:
2022: 8729
2020: 8601
2018: 8614
2010: 8549
2005: 8535
2000: 8235

Na ja, so ca. 200 Leute (2,3 %) sind seit den 2015er-Berechnungen wohl dazugekommen. Ob's die rausreißen? Sind noch größere Bauten geplant?

Tschö
UHM
Ich denke immer mehr über eine Straßenbahn nach Eibach nach. Dianaplatz - Hohe Matha - Eibach.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2025 14:09 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Ich denke immer mehr über eine Straßenbahn nach Eibach nach. Dianaplatz - Hohe Matha - Eibach.

Ich glaube auch, dass das die einzig gangbare Lösung wäre. Großer Umsteigeknoten an der Hohen Marter. Und dann immer auf der Hauptstraße bis Reichelsdorf. Das wäre auch beliebig erweiterbar. Zur Innenstadt hat man bereits Gleise. Und damit jede Menge direkt erreichbare Zwischenziele an der Strecke.

Das ginge halt auf Kosten des MIV. Durchaus machbar, aber da quietscht die CSU.
Zitat
Marktkauf
Ich denke immer mehr über eine Straßenbahn nach Eibach nach. Dianaplatz - Hohe Matha - Eibach.

ca.30 min Fahrzeit bis zum Plärrer.

U-Bahn ca. 13 min.


In der Tram hat man zumindest mehr Zeit zum nachdenken.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2025 23:13 von Stanze.
Straßenbahn nach Eibach
22.02.2025 11:13
Zitat
Stanze
Zitat
Marktkauf
Ich denke immer mehr über eine Straßenbahn nach Eibach nach. Dianaplatz - Hohe Matha - Eibach.

ca.30 min Fahrzeit bis zum Plärrer.

U-Bahn ca. 13 min.

In der Tram hat man zumindest mehr Zeit zum nachdenken.

Wer sagt denn, dass alle Menschen von Eibach zum Plärrer wollen? Wer das will, kann ja an der Hohen Marter umsteigen, wenn es ihm mit der Straßenbahn zu lange dauert. Aber vielleicht wollen Menschen ja auch nach Gibitzenhof oder in die Südstadt. Die bekämen dann auf jeden Fall eine viel attraktivere Direktverbindung.
Die Straßenbahn könnte aber auch weiter Richtung Thon fahren. Dann würde es sich sogar von Eibach aus lohnen, wenn man damit 2 x Umsteigen spart.

Eine Straßenbahn kann man sehr viel flexibler ausbauen und betreiben. Was das bringt, zeigen die beiden sehr erfolgreichen Verstärkerlinien. Mit einer U-Bahn von Eibach her wäre man immer eingeschränkt auf den weiteren Verlauf der bisherigen U2/U3. Das ist nun mal eben der Nachteil, wenn man Linien bündelt.
Re: U25 nach Eibach?
22.02.2025 17:45
Zitat
Manfred Erlg
Nachrichten aus dem Rathaus:

Nr. 184 / 20.02.2025
U-Bahn-Erweiterung nach Eibach und Reichelsdorf

Zitat

Wichtiger Schritt für eine Verlängerung der U-Bahn-Linie U2 bis Eibach Mitte und Reichelsdorf: Der Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. Februar 2025, eine vertiefte Untersuchung gemäß dem aktuell gültigen sogenannten „Standardisierten Bewertungsverfahren“ beauftragt. Ziel der Stadt Nürnberg ist es, eine fundierte Grundlage für die Entscheidung über den Bau des Vorhabens zu schaffen.

„Mit dem Beschluss setzt die Stadt Nürnberg ein weiteres Zeichen für einen starken ÖPNV. Die Ergebnisse der vertieften Untersuchung werden eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der U2-Verlängerung und ihrer Umsetzung spielen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Im Zuge der neuen Untersuchung werden unter anderem die Strukturdaten aktualisiert und ein optimiertes Bus-Ergänzungsnetz konzipiert. Zudem erfolgt eine genauere Planung und Kalkulation der erforderlichen baulichen Maßnahmen. Dadurch soll ein Nutzen-Kosten-Indikator ermittelt werden, der als Basis für eine mögliche Förderfähigkeit des Projekts dient.

2015 ist die Förderwürdigkeit einer U2-Verlängerung nach Eibach Mitte und Reichelsdorf letztmals untersucht worden. Die damaligen Ergebnisse ließen keine Förderung zu, weshalb das Vorhaben zunächst nicht weiterverfolgt worden ist. Im Jahr 2016 [Ergänzung: und im Jahr 2022] ist das Bewertungsverfahren aktualisiert worden. Vorabuntersuchungen, die nach der aktuell gültigen Version durchgeführt wurden, zeigen nun ein differenzierteres Bild: Eine Weiterverfolgung des Vorhabens ist nicht mehr aussichtslos. Um belastbare Ergebnisse zu erhalten, führt die Stadt nun erneut eine detaillierte Analyse durch.

[www.nuernberg.de]


Das freut mich sehr das das nochmal angeschaut wird. Bei der Berechnung 2015 lagen wohl Einwohnerzahlen von ~ 2012 vor. Seit dem ist Röthenbach Ost erstmal richtig bebaut worden. Und auch so hat eine gute Nachverdichtung statt gefunden. Zudem haben sie die Förderkriterien positiv verändert.

Ich gehe mal davon aus das für die U-Bahn bis Eibach ein deutlich positiver KNF raus kommt so im Bereich von 2+.

Knapp wird es wohl für die Verlängerrung bis Reichelsdorf (S-Bahn) wobei hier im Bereich Donnsteinerstr. 3 Großwohnblöcke nachverdichtet wurden. Ich sehe halt die Verbindung mit der S-Bahn als sehr wichtig an. Das ist ja eigentlich z.b. in München standart das die U-Bahn an den Endpunkten eine verbindung zur S-Bahn ans Umland hat. Sollte bei uns auch mehr verfolgt werden. Denke diese Verlängerung wird jetzt noch knapp um die 1 rum landen und erst bei einer Untersuchung in 10 Jahren einen deutlichen KNF über eins aufweisen.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Wenn man die Straßenbahn verlängert, dann doch bitte mit einem Umsteigeknoten in Röthenbach!
Das ist zum einen nur ein kurzer Umweg von etwa 100 Metern und insbesondere die Fläche des ehemaligen P+R Parkhauses bietet sich doch perfekt für eine Wendeschleife an. Gerne könnte die Linie hier auch zwecks Pünktlichkeit gebrochen werden, da ohnehin die allerwenigsten Fahrgäste sitzen bleiben würden. Auch dass jeder zweite Straßenbahnzug von Reichelsdorf kommend in Röthenbach endet, könnte ich mir gut vorstellen. Außerdem gibt es durch den früheren Umstieg in Rothenbach schnellere Fahrzeiten und vielleicht würde sich dann perspektivisch mal eine Verlängerung nach Stein anbieten.
Das daraus resultierende Zukunftsszenario wäre dann: Aus Reichelsdorf immer im Wechsel ein Zug in die Innenstadt, einer nach Stein. Gleiches Spiel von der Hohen Marter kommend: Im Wechsel ein Zug nach Stein und einer nach Reichelsdorf. Und alles trifft sich mit den verbliebenen Buslinien am großen etablierten Knoten Röthenbach.
Meiner Ansicht nach wäre das die mit Abstand beste Lösung.
Zitat
Lieblingsfranke
Wenn man die Straßenbahn verlängert, dann doch bitte mit einem Umsteigeknoten in Röthenbach!
Das ist zum einen nur ein kurzer Umweg von etwa 100 Metern und insbesondere die Fläche des ehemaligen P+R Parkhauses bietet sich doch perfekt für eine Wendeschleife an. Gerne könnte die Linie hier auch zwecks Pünktlichkeit gebrochen werden, da ohnehin die allerwenigsten Fahrgäste sitzen bleiben würden. Auch dass jeder zweite Straßenbahnzug von Reichelsdorf kommend in Röthenbach endet, könnte ich mir gut vorstellen. Außerdem gibt es durch den früheren Umstieg in Rothenbach schnellere Fahrzeiten und vielleicht würde sich dann perspektivisch mal eine Verlängerung nach Stein anbieten.
Das daraus resultierende Zukunftsszenario wäre dann: Aus Reichelsdorf immer im Wechsel ein Zug in die Innenstadt, einer nach Stein. Gleiches Spiel von der Hohen Marter kommend: Im Wechsel ein Zug nach Stein und einer nach Reichelsdorf. Und alles trifft sich mit den verbliebenen Buslinien am großen etablierten Knoten Röthenbach.
Meiner Ansicht nach wäre das die mit Abstand beste Lösung.

Das kam so nebenbei raus bei der Diskussion im Verkehrsausschuss: man hat von Röthenbach aus auch eine Verlängerung Richtung Eibach geprüft und verworfen. Ein Grund: die erhofften Fahrgäste kommen vor allem auch aus Röthenbach-Ost. Die blieben da außen vor.
Eine Straßenbahn nach Eibach hätte ab Hohe Marter nicht das Problem der Doppelbedienung. Und könnte mit einer Schleife auch das Gebiet um den Europaplatz mitnehmen.
Aber eine Straßenbahn nach Stein wäre trotzdem kein Problem: Einfach weiter auf der Ansbacher Straße.

Das könnte 3 interessante neue Straßenbahnlinien geben!
Re: U25 nach Eibach?
24.02.2025 10:19
Es ist nunmal so das in Röthenbach die U-Bahn liegt. Alle versuche da irgendwie zwangmäßig halbwegs sinnvoll eine Tram hin zu bringen gehen am Problem vorbei.

Es macht nur sinn, da wo die Tram endet diese zu verlängern und da wo die U-Bahn liegt diese zu verlängern...

Es käme ja auch niemand auf die Idee in Mögeldorf anstatt die Tram richtung Lauf am Holz zu verlängern. Da irgendwie zwangsweise eine U-Bahn hinführen zu wollen...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Kapzitätsproblem
24.02.2025 10:28
Zitat
R-ler
Es ist nunmal so das in Röthenbach die U-Bahn liegt. Alle versuche da irgendwie zwangmäßig halbwegs sinnvoll eine Tram hin zu bringen gehen am Problem vorbei.

Es macht nur sinn, da wo die Tram endet diese zu verlängern und da wo die U-Bahn liegt diese zu verlängern...

Es käme ja auch niemand auf die Idee in Mögeldorf anstatt die Tram richtung Lauf am Holz zu verlängern. Da irgendwie zwangsweise eine U-Bahn hinführen zu wollen...

Sie haben das hier ausführlich diskutierte Kapazitätsproblem mit den dann 3 U-Bahn-Linien verstanden? Und den Vorschlag, wie man alternativ Eibach per Straßenbahn erschließen könnte. Was Sie da antworten, geht überhaupt nicht auf die dargelegten Probleme ein. Kein Ansatz erkennbar, wie Sie dieses Problem lösen wollen.
Zusätzlich gibt's noch das Problem der extrem hohen Auslastung auf Teilen der Stammstrecke. Das wird mit noch mehr Fahrgästen bestimmt nicht besser!
Re: U25 nach Eibach?
24.02.2025 12:33
Langzüge im 100-Sekunden-Takt hat es bisher noch nicht gegeben, oder? Solange man das nicht macht sehe ich das Kapazitätsargument nicht so wirklich. Und wenn das dann immer noch nicht reicht kann man überlegen ob man die Bahnsteige verlängern oder eine neue Linie bauen sollte...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
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