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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Zitat
Daniel Vielberth

Außerdem wird die Gegengleistrasse nur zweimal je Stunde (heutige S-Bahndichte als Fahrplanbeispiel) gebraucht, zu allen andern Zeiten ist Fürth - Vach wie heute nutzbar nur ohne S-Bahnbelegungen.

Aber das ist doch genau der Punkt: Die aktuelle S-Bahndichte reicht nicht aus, und vor allem ist der Betrieb doch alles Andere als störungsfrei.

Etwas Besser mag das Ganze ja werden, wenn man wenigstens das Gleis bei Stadeln-Süd an die Bestandstrasse anbinden würde, aber wieviel das tatsächlich bringt, kann ich als Nicht-Bahner nicht wirklich beurteilen. Aber Tatsache ist doch, dass es dann zwischen Vach und nördlich Elterdorf erst mal beim zweigleisigen Betrieb bliebe, ebenso zwischen Stadeln-Süd und Vach mit der zusätzlichen Komplikation eines im Grunde eingleisigen Begnungsabschnittes. Ob sich der Aufwand für dieses Provisorium lohnen könnte, mögen Andere beurteilen.

Sinn gibt das Alles wohl frühestens erst dann, wenn das S-Bahngleis bis Vach verlängert würde, aber das wäre doch dann immer noch ein Provisorium.

Aber wie sollte es dann weitergehen mit einem vernünftigen Endausbau? Kompatibel mit PFA17 wäre das, was man dann bauen müsste, doch wohl auf keinen Fall. Dieses Fass wäre doch dann auch auf jeden Fall noch einmal zu öffnen! Und da frage ich mich schon, wozu. Ein ernsthaftes und überzeugendes Argument, warum dies sinnvoll sein könnte, habe ich jedenfalls noch nicht gehört.
Zitat
Daniel Vielberth
Wenn dann die Juristereien ausgefochten wären und tatsächlich die Vacher Variante gewonnen hat (angenommen das) bräuchte man das Gleis von Stadeln nur noch die kurze Strecke bis Vach verlängern, und kann dies an Gleis 3 direkt anschließen, was dann Zwei-Richtungsbahnsteig der S-Bahn wird, genauso, wie Steinach ja auch eingleisig wäre, hierbei gibt es als keine Verschlechterung.

S-Bahn auf Gleis 3 wird es nicht geben, wenn entlang der Bestandstrasse geplant wird, muss ein viertes Gleis her, DB Netz will die Vacher Überholung für Güterzüge offen haben, bis der Tunnel kommt und auch danach beibehalten, für Güterzüge, die wegen Lü nicht in den Tunnel dürfen.
Zitat
bladewing
Zitat
Daniel Vielberth
Wenn dann die Juristereien ausgefochten wären und tatsächlich die Vacher Variante gewonnen hat (angenommen das) bräuchte man das Gleis von Stadeln nur noch die kurze Strecke bis Vach verlängern, und kann dies an Gleis 3 direkt anschließen, was dann Zwei-Richtungsbahnsteig der S-Bahn wird, genauso, wie Steinach ja auch eingleisig wäre, hierbei gibt es als keine Verschlechterung.

S-Bahn auf Gleis 3 wird es nicht geben, wenn entlang der Bestandstrasse geplant wird, muss ein viertes Gleis her, DB Netz will die Vacher Überholung für Güterzüge offen haben, bis der Tunnel kommt und auch danach beibehalten, für Güterzüge, die wegen Lü nicht in den Tunnel dürfen.

Und die provisorische Einfädelung in die Bestandsgleise wird es vor Fertigstellung der einen oder der anderen Variante wohl auch nicht geben. So eine Abzweigstelle war ja mal südlich der Regnitzbrücke geplant, wurde dann aber aus Kostengründen (offizielle Aussage) eingestampft.
Das neue S-Bahn-Gleis "einfach verlängern und an Gleis 3 anschließen" ist auch gar nicht möglich. Denn es muss eine Brücke über die Erlanger Straße gebaut werden.
Und die ist zwar für die Verschwenkvariante durchgeplant, aber nicht für die Bestandsstreckenvariante (andere Lage des Bauwerkes).

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
> Und die provisorische Einfädelung in die Bestandsgleise wird es vor Fertigstellung der einen oder der anderen Variante
> wohl auch nicht geben. So eine Abzweigstelle war ja mal südlich der Regnitzbrücke geplant, wurde dann aber aus
> Kostengründen (offizielle Aussage) eingestampft.

Vielleicht hat man damals einfach unterschätzt, wie lange Fürth kämpfen würde. Ich glaube die Kosten hätten sich inzwischen amoritisert, zumindest hätten sie das m. M. bis zum wirklichen Ende des Rechtsstreites - ganz unabhängig davon, wie der dann ausgeht. Ich glaube kaum, das die ungenutzt daliegende nicht nutzbare Infrtastruktur niedrige Kosten verursacht, sonst würde man nicht überall sonst jeden ungenutzten Meter Gleis rausholen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
bladewing
Wenn die DB dreist wäre, würden die ihren Planfeststellungsbeschluss in Fürth Hbf fertig umsetzen. Dann käme die Bauweiche raus und alle S-Bahnen würden in Fürth mangels Bahnsteighöhe durchfahren müssen, wie es die Express-S-Bahn jetzt schon macht.

Ich würde das eher als Kalkül der Bahn bezeichnen. Würden sie die Weiche herausnehmen, würden sie es sich mit der Stadt Fürth endgültig verscherzen (was der Bahn wohl ziemlich egal ist) aber zudem auch noch den Unmut der Pendler in Fürth auf sich ziehen.
Der Imageschaden wäre beträchtlich (sture Bahn), aber auch die Fahrgasteinnahmen würden entsprechend sinken.
So hat man ein wunderbares Druckmittel gegen Fürth bei konstanten Fahrgasteinnahmen.
Oder anderweitig gefragt - warum baut man nicht Weichen in Eltersdorf oder Stadeln ein, um dann auch dort die neue Infrastruktur nutzen zu können?
Im Übrigen ist in Verspätungsfällen der eingleisige Abschnitt Nürnberg-Fürth gar nicht so eingleisig, wie ich des öfteren festgestellt habe

Mehr kann ich jetzt leider auch nicht schreiben, da mir die Zeit fehlt.
Zitat
Daniel Vielberth
Vielleicht hat man damals einfach unterschätzt, wie lange Fürth kämpfen würde. Ich glaube die Kosten hätten sich inzwischen amoritisert, zumindest hätten sie das m. M. bis zum wirklichen Ende des Rechtsstreites - ganz unabhängig davon, wie der dann ausgeht. Ich glaube kaum, das die ungenutzt daliegende nicht nutzbare Infrtastruktur niedrige Kosten verursacht, sonst würde man nicht überall sonst jeden ungenutzten Meter Gleis rausholen.

Ich bin mir gar nicht sicher, dass Fürth bisher tatsächlich etwas verzögert hat. Vielleicht diente der Widerstand ja nur der Bahn als Ausrede, warum sie nicht mit mehr Nachdruck die S-Bahn-Strecke weiterbaut.

Wenn es den Widerstand gegen den Verschwenk nicht gegeben hätte und schon Richtung Steinach angefangen worden wäre, zu bauen: Wo bitte hätten dann die Gleise südlich Eltersdorf anschließen können? Voraussetzung für den Bau des Überwurfbauwerks ist ja die Verlegung des Ferngleises Richtung Bamberg östlich der Altstrecke, denn anders wäre das Baufeld für dieses Brückenbauwerk gar nicht frei. Das Gleis wurde jetzt letzte Woche fertig und jetzt kann man anfangen, Richtung Süden weiterzubauen.

Ich denke, da wurden einfach gravierende Planungsfehler gemacht und die hat man viel zu spät bemerkt. Und jetzt schiebt man die Verzögerung den Fürthern in die Schuhe, aber die spielen ja brav mit.

Das jedenfalls ist für mich die einzige schlüssige Erklärung für das ja doch recht seltsame Verhalten der Bahn in dieser Frage.

Ungenutzte Infrastruktur bei Neubaumaßnahmen kann man ja allerorten bewundern. Ich war vor zwei Jahren baff erstaunt, als ich im Thüringer Wald sehen musste, dass die Trasse der Schnellfahrstrecke schon lange fertig und zum Teil schon wieder bewachsen war, während man bei Ebensfeld gerade erst angefangen hatte. Das ist auch nur zu erklären, dass da einfach Fakten geschaffen wurden, um dieses umstrittene Projekt durchsetzen zu können.

Leider hat das Baugeschehen bei der Bahn fast nie etwas zu tun mit vernünftiger Optimierung. Da sind immer irgendwelche politischen Spielchen dabei, nicht oder nicht rechtzeitig freigegebene Gelder und über dem Ganzen liegt immer ein Schleier der Geheimhaltung.
Zitat
HansL
Christian, das ist sicher richtig, was Du da schreibst. Aber spricht das jetzt für oder gegen einen der beiden möglichen Haltepunkte? Was Du da schilderst, ist doch auf jeden Fall möglich, egal wo die S-Bahn hält.

Das war für den Fall gedacht wenn Vach bestehen bliebe und Steinach eben nicht kommt sprich auch kein Verschwenk, sicher könnte man das dann aber Bustechnisch von Gründlach wohl auch anders als wie mit der Linie 178 anschließen, das war aber nur ein Gedankengang das Höffner und Vach gleichzeitig mit dem Bus 178 zu erreichen wäre... oder aber halt eben eine Extralinie oder Anschluss vom 28er oder 29er aber da brauchen die wohl sicher die doppelte Zeit wie jetzt...

Ich persönlich bin da in der Sache eher neutral da ich die S1 eher selten benutze und auch sonst eher nicht so häufig in die Richtung um Vach muss, in Großgründlach bin ich zwar häufiger aber ob da jetzt der 28, 29, 178 oder 179 kommt ist mir da auch eher zweitrangig Hauptsache es kommt überhaupt ein Bus.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
HansL
Wenn es den Widerstand gegen den Verschwenk nicht gegeben hätte und schon Richtung Steinach angefangen worden wäre, zu bauen: Wo bitte hätten dann die Gleise südlich Eltersdorf anschließen können? Voraussetzung für den Bau des Überwurfbauwerks ist ja die Verlegung des Ferngleises Richtung Bamberg östlich der Altstrecke, denn anders wäre das Baufeld für dieses Brückenbauwerk gar nicht frei. Das Gleis wurde jetzt letzte Woche fertig und jetzt kann man anfangen, Richtung Süden weiterzubauen.

Voraussetzung war die Verlegung beider Gleise, was ja vor einer guten Woche erfolgt ist.

Zitat
Daniel Vielberth
Vielleicht hat man damals einfach unterschätzt, wie lange Fürth kämpfen würde. Ich glaube die Kosten hätten sich inzwischen amoritisert, zumindest hätten sie das m. M. bis zum wirklichen Ende des Rechtsstreites - ganz unabhängig davon, wie der dann ausgeht. Ich glaube kaum, das die ungenutzt daliegende nicht nutzbare Infrtastruktur niedrige Kosten verursacht, sonst würde man nicht überall sonst jeden ungenutzten Meter Gleis rausholen

Nö, davon ging man aus. Klar hätten sich die Kosten amortisiert, aber ich denke, dass die Bahn den Zustand auch als Druckmittel nehmen will. Hat ja Xamiro auch schon angesprochen

Zitat
Xamiro
Oder anderweitig gefragt - warum baut man nicht Weichen in Eltersdorf oder Stadeln ein, um dann auch dort die neue Infrastruktur nutzen zu können?

Das macht man schon. Die Üst Eltersdorf wird ja ja fertig gestellt. Dort können die S-Bahnen dann wieder auf die Altstrecke ausgeleitet werden. Allerdings bräuchte man dann Behelfsbahnsteige, da die AUsleitung nördlich des zukünftigen Bahnsteiges gelegen ist. Der letzte Woche neu eröffnete Holzbahnsteig würde dafür schon passen...

Zitat
Xamiro
Im Übrigen ist in Verspätungsfällen der eingleisige Abschnitt Nürnberg-Fürth gar nicht so eingleisig, wie ich des öfteren festgestellt habe

Das hängt davon ab, wie weit der Zug aus Nürnberg schon ist. Wenn er noch vor der Jansenbrücke ist, lässt man die Züge aufeinander zufahren und leitet den westwärts fahrenden Zug dort aus. Leider gibt diese Abzweigweiche nur 60 km/h her, da sie eigentlich als Ausfahrt aus der Regiowerkstatt gedacht ist.
Naja und sehr wichtig: Es darf halt gerade kein anderer Zug auf dem nödlichen Ferngleis unterwegs sein, was leider immer wieder der Fall ist. Dann heißt es warten.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
In der Grundausrichtung bin ich eher bei der Stadt Fürth und eine S1-Lösung über Vach. Das Möbelhaus und der Parkplatz bringt dir wohl wenig bis sehr wenig zusätzliche Fahrgäste. Vor einigen Jahren habe ich mir mal in Fürth bei Ikea ein Regal gekauf und es per Bus und U-Bahn zu mir in meine Wohnung nach Nürnberg gefahren. Da bin ich aber wohl echt die Ausnahme. 95 bis 99 % der Höffner Kunden fahren Auto. Glaube ich mal so.

Ich würde aber mal die ganze Geschichte von der anderen Seite betrachten. Die Fürther Bürger im Norden der Stadt sollten sich festlegen. Sie sind doch die möglichen Fahrgäste der S1.

Die Bahn hat aus meiner Sicht die Sache falsch angegangen. Sie hätten die Bürger und Stadtväter mit ins Boot nehmen müßen. Die Bürger von Nürnberg, Fürth, Erlangen und Co. fahren mit der S1. Sie sollen sagen was sie wollen. Nicht ein Mensch am Schreibtisch bei der DB-Verwaltung. Es ist unsere S1 und den Fürthern ihr Haltepunkt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2014 18:05 von Marktkauf.
Ich glaub zwar jetzt auch nicht dass besonders viele Leute mit der S-Bahn zum Höffner fahren, aber trotzdem frag ich die Leute im Forum mal ob ihr Euch nie Möbel liefern lasst? Ein Regal, okay, aber der Höffner verkauft ja auch Sofas und geplante Küchen ...
Zitat
Bahnfahrer83
Ich glaub zwar jetzt auch nicht dass besonders viele Leute mit der S-Bahn zum Höffner fahren, aber trotzdem frag ich die Leute im Forum mal ob ihr Euch nie Möbel liefern lasst? Ein Regal, okay, aber der Höffner verkauft ja auch Sofas und geplante Küchen ...

Das hängt davon ab, zu welchem Möbelhaus ich fahre.

Wenn ich zu IKEA fahre, dann kaufe ich die Möbel und nehme sie auch mit. IKEA ist ein klassisches Mitnahmemöbelhaus. Auch wenn dort ebenfalls die Lieferung angeboten wird.

Höffner, Lutz usw. haben zwar mittlerweile auch alle eine Mitnahmeabteilung, der größte Teil wird aber in der Ausstellung angesehen und dann bestellt. Nach ein paar Wochen wird dann geliefert, und zwar nach Hause.

Daher kann ich mir gut vorstellen, dass auch ein Teil der Leute durchaus öffentlich kommen, wenn eine vernünftige Verbindung besteht.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
Marktkauf
Die Bahn hat aus meiner Sicht die Sache falsch angegangen. Sie hätten die Bürger und Stadtväter mit ins Boot nehmen müßen. Die Bürger von Nürnberg, Fürth, Erlangen und Co. fahren mit der S1. Sie sollen sagen was sie wollen. Nicht ein Mensch am Schreibtisch bei der DB-Verwaltung. Es ist unsere S1 und den Fürthern ihr Haltepunkt.

Da magst Du recht haben. Der größte Teil der Nutzer der S1 - egal aus welcher der genannten Orstschaften - wird die schneller zu realisierende Lösung wählen.
Und wer da mit einem Vorsprung von etwa 5 Jahren die Nase vorne hat, dürfte wohl nicht strittig sein.
Wie schon mal weiter oben gesagt: Außer den paar Hanselen die in Vach/Stadeln/Steinach ein-/aussteigen wollen, interessiert es genau so viel wie der berühmte Reissack in China, ob die S1 nun rechts oder links herum fährt.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
Bahnfahrer83
Ich glaub zwar jetzt auch nicht dass besonders viele Leute mit der S-Bahn zum Höffner fahren, aber trotzdem frag ich die Leute im Forum mal ob ihr Euch nie Möbel liefern lasst? Ein Regal, okay, aber der Höffner verkauft ja auch Sofas und geplante Küchen ...

Ich fahre immer mit Fahrrad oder Nahverkehr zu den Möbelgeschäften und lasse dann, wenn es nicht gerade Kleinkram ist, liefern. Das, was ich in den letzten 2 Jahren gekauft habe, hatte alles Lieferzeiten von um die 3 Monate gehabt, da hätte ich nie etwas sofort mitnehmen können.
Vom Media Markt hätte man wohl auch selten Leute gesehen die sich einen großen Fernseher oder eine Waschmaschine auf den Buckel gebunden haben und in der U-Bahn transportiert, ich glaub das macht WIRKLICH keiner!

Aber wer weiß so eine Schrankwand vom Höffner, macht sich sicher toll im Bus :P

(ok das war Ironie)

Auf jeden Fall denke ich das der 178er und der Sonderbus wohl besonders bei Schlussverkäufen besser gefüllt ist

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Freunde, ich habe wie gesagt, bei Ikea schon mal was mit Bus (Linie 174), U1 und der Straßenbahn nach Hause gefahren. Nachdem mein kleiner Fernseher im Schlafzimmer und zwei Jahre später mein großer Röhrenfernseher im Wohnzimmer den Geist aufgegeben hatte, habe ich auch schon zweimal einen Fernseher im Marktkauf am Plärrer gekauft und die Teile mit der Straßenbahn nach Hause gefahren. Aber da bin ich wohl die Ausnahme.

Doch zurück nach Fürth und zur S1.

Den Reissack lassen wir mal lieber in China. Bei uns in Nbg./Fürth kann man auch an jeder Ecke Reis kaufen. Aber ihr seht die Sache schon richtig. Alle die Fahrgäste, die in Fürth/Vach oder Fürth/Steinach nicht ein oder aussteigen, ist es egal, wie die S1 im Norden der Stadt Fürth fährt. Sie wollen alle schnell von A nach B. Was man noch ins Spiel bringen kann ist das Geld. Wie würden beide Varianten im Vergleich dastehen?

Noch eine Frage an die Runde...

Bleibt Fürth/Vach danach für die Regionalbahn als Haltepunkt erhalten? Ja oder nein?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2014 13:11 von Marktkauf.
Wenn dieser Pampa-Haltepunkt Steinach (ein Weiler aus ein paar Häusern, und von Fürth noch weit und breit nichts zu sehen...) wirklich den Zusatz "Fürth" erhalten sollte, das hat dann schon etwas vom Flughafen "Frankfurt"-Hahn...

Vielleicht hätte man seinerzeit einfach den Eingemeindungswahn der mittelfränkischen Städte bremsen und dieses Gebiet dort lassen sollen, wo es auch heute noch am besten aufgehoben wäre: nämlich beim Landkreis Fürth. Dann hätte es auch in den 90ern keine größenwahnsinnigen Gewerbe-"Park"-Planungen und folglich auch die Idee des Verschwenks nie gegeben. Das Knoblauchsland führt ohnehin weitgehend ein Eigenleben, die Beziehungen nach Nürnberg/Fürth sind eher eine klassische Stadt-Umland-Beziehung. Das ein so großflächiges, eher landwirtschaftliches geprägtes Gebiet drei kreisfreien Städten zugeschlagen wurde, ist in dieser Form im übrigen Bayern kaum anzutreffen und wohl nur so zu verstehen, daß diese Städte sich billiges Bauland für künftige Zersiedelung sichern wollten.

Die politische Zugehörigkeit des Knoblauchslands zu Nürnberg und Fürth zeigt genau wie die Zugehörigkeit von Teilen des Erlanger Umlands zum Kreis Forchheim (und damit zum Bezirk Oberfranken!), daß in dieser Region eine grundlegende Gebietsreform unumgänglich ist. Eine Gebietsreform bei welcher der Bürgerwille zählt und nicht der Baulandhunger der Stadtplaner.



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2014 13:27 von Frankenbahner.
:-)

Naja Fürth ist Fürth! Auch der kleinste Stadtteil oder die kleinste Ortschaft die eingemeinet wurde ist nun Stadtgebiet!
Auch wenns nur drei Häuser sind.

Mit der der Geietsreform 1972 sind ja alle Dörfer die zwischen Nürnberg/Fürth, Erlangen und Schwabach lagen, zu einer der vier umliegenden Städte gekommen.

Seitdem gibt es in Nürnberg Stadtteile wie Nerztall, Birnton und Greuth.
Oder in Erlangen Neuses.

Aber der Abschuss ist wohl Wolkersdorf. Seit 1972 ist dies nun Stadtgebiet Schwabach. Wohl aber nicht ganz, weil die ersten ein oder zwei Häuser nach Stadtplan wohl noch zu Nürnberg gehöhren. Ich habe es mir immer wieder am Plan angeschaut. Die Stadtgrenze zwischen Nürnberg und Schwabach verläuft wohl nicht am Ortsrand oder zwischen Wolkersdorf und Holzheim, sondern genau durch die Straße "Unterer Grund" in Wolkersdorf. Somit muß ja wohl die Häuser oder das einzelne Haus auf der nördlichen Straßenseite noch Stadtgebiet Nürnberg sein!? Denkt mal darüber nach...

Hat einer von Euch noch kleinere Stadtteile in Nbg/Fü/Erlangen und Schwabach auf Lager? Doch ich glaube Nerztall ist sochon das Kleinste vom Kleinsten!

Doch zurück nach Fürth und zu S-Bahn...

Mal schauen wie es weitergeht?! Und was wird aus Fürth/Vach? Hält die Regionalbahn auch nach dem S-Bahnausbau?
Auch so eine lustige Geschichte mein Geburtshaus nahe der Haltestelle Katzwang Mitte hatte damals laut meinen Eltern Schwabacher Telefonnummer aber eben Nürnberger zugehörigkeit, (oder anders herum) aber jedenfalls war es ein Teil Schwabach und ein Teil Nürnberg...

Wie dem auch sei, solche Geschihten findet man aber wohl häufiger auch im Knoblauchsland, da stehen Häuser auf Stadtgebiet Nürnberg und die Besitzer müssen dennoch nach Fürth zur Zulassungsstelle...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Christian,

die Grenzen der Städte Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach verlaufen nicht genau den Vorwahlgrenzen der Telekom (ehem. Deutsche Post)

Erlangen hat 09131
Nürnberg und Fürth haben 0911 und
Schwabach hat 09122

Soweit so gut... Und nun die Ausnahmen:

Erlangen/Dechsendorf 09135
Erlangen/Hüttendorf 0911 (wie Nbg./Fürth)
Zirndorf und Oberasbach 0911 (wie Nbg./Fürth)
Stein 0911 und 09127
Nürnberg (Stadtteile nahe Schwabach) 09122
Nürnberg/Kornburg 09129

Hat wohl auch mit der Gebitsreform von 1972 zu tun. Wir leben über 40 Jahre in der Region mit diesen Überschneidungen.

Ich muß berufswegen öfter mal in der Region zwischen Roth und Bamberg telefonieren. Diese Verwerfungen sind mir schon vor Jahren aufgefallen.

Der alte Landkreis Schwabach ist aufgeteilt worden. Der Norden zur Stadt Nürnberg. Der Bereich um Schwabach an die Stadt Schwabach und der Süden zum Landkreis Roth.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.2014 14:09 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Mal schauen wie es weitergeht?! Und was wird aus Fürth/Vach? Hält die Regionalbahn auch nach dem S-Bahnausbau?

Mit Verschwenk:
Vach gibt es garnicht mehr, dafür neu Stadeln und Steinach und zwar als S-Bahn

Ohne Verschenk:
Es gibt nur Vach und zwar als S-Bahn

Das ist zumindest Stand der Dinge heute.
Ein RB wird es definitiv nicht mehr geben.
Oder glaubst Du an eine RB-Line Fürth - Vach -Erlangen im "Verschwenk-Fall"?
Wohl eher nicht.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
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