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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Man könnte ja in den Zwischenlagen einen ähnlichen Zug wie den Nürnberg-München-Express nach Berlin (als IRE) oder ähnliches einrichten? Das quasi alle 30 Minuten was nach Berlin fährt, obwohl ich jetzt nicht weiß ob sowas rentabel wäre...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
an Christian0911

Nach Berlin kommt man mit den Regionalverkehr jetzt schon binnen 7 Stunden - wozu soll man da auf der Bamberger Strecke Kapazitäten binden, wenn die bisherige Route über Hof - Leipzig - Lutherstadt-Wittenberge (mit 3-5 Umsteigen) der bessere Weg ist? Es mangelt nicht an schnellen Zügen auf der Bamberger Strecke, dieses nicht vorhandene Verkehrsbedürfnis braucht man auch nicht wecken, zumindest nicht zulasten des wichtigeren RE und S-Bahnverkehrs mit allen Halten. Ein RE Nürnberg Berlin - würde, falls überhaupt, nur Wochenends Sinn machen, und da störte er im Fahrprogramm ohnehin nicht.

Ich glaube Wolfgang ging es um was anderes, nämlich klarzustellen, dass der ICE-Verkehr weder heute noch dann die große "Streckenbelastung" darstellt.

Im Moment fährt nach dem Fernverkehrsnetz der Bahn eine ICE-"Linie" über die Bamberger Strecke (siehe [www.bahn.de]). Diese eine Linie hat zur Folge das ca 1 Fernzug pro Stunde und Richtung fährt. Künftig sind zwei "Linien" geplant. Selbst wenn man vom (für den Regionalverkehr) "schlechtesten Fall" ausgeht, das beide Linien solche mit Stundentakt wären, kämen also nur alle halben Stunde mal ein ICE. Ob die neu dazu kommende Linie aber wirklich eine im Stundentakt ist, wissen wir doch gar nicht. Außerdem wissen wir nciht, ob das Fahrtenprogramm der bestehenden nicht sogar reduziert wird. Ich selbst ginge von ggf. sogar nur nur 5-7 zusätzlichen Zügen pro Richtung und Tag aus.

Insofern, wenn ich Wolfgangs Intension also richtig verstehe, sollten wir wegen der paar zusätzlichen City nicht den Teufel an die Wand malen, deswegen würde die Strecke Nürnberg - Bamberg selbst ohne weiteren Ausbau nicht in die Knie gehen.

Und der Güterverkehr wird zwar weiter wachsen, ist aber an die Kapazitäten der Frankenwaldrampe bis Bamberg und in der andern Richtung der Spessartrampe, sowie der Strecke Jossa - Gmünden, der Werrntalbahn und der Strecke Bamberg - Waigoldshausen geknüpft, lässt sich also in absehbarerer Zeit auch nicht beliebig erhöhen (an Gz auf der Erfurter NBS glaube ich nicht), sodas auch von Gz-Seiten keine unlößbare Probleme auf die Bamberger Strecke zukämen. Sicherlich, paar Reserven für Umleiterverkehr werden wegfallen, weil paar optionale Gz Trassen dann der Fernverkehr braucht, und im Unterlauf ab Erlangen wird Regio mit der ÜST dann noch zwei Trassen pro Stunde mehr brauchen, aber das war dann auch schon, der Rest wie heute Regelverkehr.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2014 08:43 von Daniel Vielberth.
Wenn eine Fernverkehrsstrecke künftiges Potential für die Bahn hat, dann ist es München-Berlin über Nürnberg.

Heute ist es so, dass man manchmal mit Umsteigen in Göttingen schneller ist als mit dem direkten ICE über Nürnberg. Der ist auch zeitweise trotz Stundentakt ziemlich überfüllt - heute schon. Es nutzen heute bei weitem nicht alle Fahrgäste diesen direkten Zug im Stundentakt!

Dieses Jahr bremste noch der eingleisige Bauabschnitt südlich von Ingolstadt und führte dazu, dass nicht alle Züge Richtung Norden über die Neubaustrecke fuhren. Obwohl der Nahverkehr München - Ingolstadt stark ausgedünnt wurde, fuhren da bis heuer sicher noch nicht alle Fernzüge auf der Neubaustrecke, für die es Nachfrage gegeben hätte. Dort sind demnächst die Bauarbeiten abgeschlossen. Und wenn dann auch noch die Neubaustrecke nach Erfurt die Fahrzeit auf um die 4 Stunden statt heute 6 Stunden schrumpfen lässt, dann wird diese Verbindung "der Renner". Vor allem, weil man sich ja sicher darauf verlassen kann, dass es so schnell keine guten Flugverbindungen nach Berlin geben wird.

Das Geschäft wird sich dann die Bahn nicht nehmen lassen und da wird es sicher mehr als ein paar einzelne Verstärker- und Sprinter-ICE's geben. Und dann ist der Abschnitt Fürth - Erlangen der zentrale Engpass auf der ganzen Schnellfahrstrecke, aber auch im Nahverkehrs- und im S-Bahn-Netz der Region. Gerade die Verbindung Nürnberg-Erlangen ist schon heute stärker nachgefragt, als es das Angebot hergibt und ich kenne etliche Leute, die wieder zurück sind auf das Auto, weil zu den HVZ es in diesem Abschnitt öfter unzumutbar eng in den Zügen wird.

Sorry, dass man sich in diesem zentralen Abschnitt der Region mit einem jahrzehntelangen Provisorium zufrieden geben will, das will mir einfach nicht in den Kopf.
Ich bleibe dabei, selbst eine Erhöhung von 100 % mehr Fernverkehrszügen, ist locker machbar, weil nur 1 Zug pro Stunde und Richtung mehr ist.

Übrigens, warum fahren fast die ganze Woche außer Freitags und Wochenende nur Solo-ICE's? Da stecken 100% Erhöhungsmöglichkeit sogar ganz ohne neuen Trassenbedarf drin, um Kapazitätsprobleme zu lösen!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2014 14:22 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Übrigens, warum fahren fast die ganze Woche außer Freitags und Wochenende nur Solo-ICE's? Da stecken 100% Erhöhungsmöglichkeit sogar ganz ohne neuen Trassenbedarf drin, um Kapazitätsprobleme zu lösen!

Gute Frage! Fahrzeugmangel?

Sind denn die ganzen Wartungs- und Beschaffungsprobleme denn mittlerweile alle gelöst?

Aber ich gehe davon aus: Bis 2017 hat die Bahn auch in dieser Hinsicht einige ihrer Probleme in dieser Hinsicht gelöst. Hoffe ich zumindest?
Zitat
HansL
Zitat
Daniel Vielberth
Übrigens, warum fahren fast die ganze Woche außer Freitags und Wochenende nur Solo-ICE's? Da stecken 100% Erhöhungsmöglichkeit sogar ganz ohne neuen Trassenbedarf drin, um Kapazitätsprobleme zu lösen!

Gute Frage! Fahrzeugmangel?

Ich bin ein paar mal werktags Nürnberg - Leipzig gefahren und die Züge waren eher leer. Doppeltraktion wäre da definitiv Ressourcenverschwendung gewesen.
Kann ich auch durchaus nachvollziehen wenn man für den ICE Preis mit 70 km/h durch den Frankenwald schleicht. Einzig der letzte Zug abends von Leipzig nach Nürnberg zurück war halbwegs voll. Ändert sich ja dann vielleicht wenn es über die NBS geht.

Viele Grüße,
/cpr
Zitat
HansL
Zitat
Daniel Vielberth
Übrigens, warum fahren fast die ganze Woche außer Freitags und Wochenende nur Solo-ICE's? Da stecken 100% Erhöhungsmöglichkeit sogar ganz ohne neuen Trassenbedarf drin, um Kapazitätsprobleme zu lösen!

Gute Frage! Fahrzeugmangel?

Naja, ob ich aber alle 30 Minuten einen einzelnen Zug oder alle 60 Minuten eine Doppeleinheit fahre, ändert nichts am Fahrzeugbedarf.
Wie gesagt, ich glaube noch nicht an zwei Linien, höchstens ein ein paar zusätzlich Züge. Die Verdoppeltung der Zuggarnituren wird sicher zur Kapazitätserhöhung reichen.

Trotzdem ist es unschön, dass das S-Bahn-Gleis zwischen Unterfarrnbach und Erlangen auch dann noch fehlt. Die Betriebsqualität wird fallweise sicher leiden aber einen Exitus sehe ich hier nicht.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Das hilft vielleicht auch, die Bedeutung der Züge auf der Neubaustrecke fürs Gesamtnetz zu relativieren, auch wenns schon von 2011 ist: [www.spiegel.de] Wie sich die Zahlen inzwischen geändert haben, weiß ich nicht, aber der Artikel lässt einen eher nachdenklich zurück. (Und der Artikel stammt noch aus der Zeit, wo man den Spiegel noch ernst nehmen konnte, also bevor redaktionell das geschaffen wurde, was Kabarettisten als "Spiegel-BILD" bezeichnen)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich halte die Trassenführung durch den Thüringer Wald auch für eine gigantische Fehlinvestition. Zumal man wieder mal das Pferd von hinten aufzäumt. Um das Projekt durchzuboxen, baut man jahrelang existierende "Bauruinen", die ohne jeden Nutzen bleiben und aufwändig gesichert werden müssen, anstatt die Ausbaustrecke voranzutreiben. Wenn das Geld stattdessen in den viergleisigen Ausbau bis Bamberg und in den Güterzugtunnel gesteckt worden wäre, so hätten wir in Franken eine Bahninfrastruktur, die einen attraktiven und störungsfreien Fahrplan ermöglicht hätte und wir stünden heute ganz anders da.

Dann baut man die Strecken wie andere "güterzugstauglich", obwohl noch nie eine Schnellfahrstrecke einen Güterzug gesehen hat. Und zu guter Letzt wird dann ein halbes Jahr der Abschnitt Bamberg - Lichtenfels gesperrt, weil man viel zu spät begonnen hat, die Strecke mit der Bestandsstrecke zu verknüpfen und jetzt angeblich die Zeit für einen Ausbau unter "dem rollenden Rad" nicht mehr ausreicht. Wer in der freien Wirtschaft seine Investitionen als Manager in dieser Weise "optimiert", wäre sehr schnell seinen Job los. Aber Bahnstrecken werden nicht nach Optimierungskriterien gebaut, sondern das sind oft ziemlich dumme politisch gewollte Entscheidungen.

Aber das alles ist leider "verschüttete Milch", denn die Strecke ist im Rohbau schon lange fertig und jetzt werden bereits die Schienen verlegt. 2017 werden da die ICE*'s fahren.

Bei dem Spiegel-Artikel ist man davon ausgegangen, dass BER längst in Betrieb ist, wenn die Bahn die neue Strecke bekommt und dass letztere keine Konkurrenz für den eiligen Fluggast wäre. Danach sieht es im Moment nicht aus und da wird der ICE eine attraktive Alternative zwischen München / Nürnberg und Leipzig / Berlin sein.

Wieviel Zugverkehr da tatsächlich zusätzlich kommt - sicher eine interessante Diskussion. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass die ICE's im Moment auch Lichtenfels, Saalfeld und Jena bedienen. Ob die Frankenwaldrampe wie das südliche Sachsen den Fernverkehr ganz verlieren soll, weiß ich nicht, aber irgendein Angebot für diese Städte wird es sicher auch künftig geben und diese Züge werden dann sicher auch von Nürnberg her kommen.

Aber wie dem auch sei: Das aktuelle Nahverkehrsangebot vor allem zwischen Erlangen und Nürnberg ist im Moment alles andere als befriedigend. Und mit dem angedachten Provisorium bleibt es ja auf jeden Fall bei einem zweigleisigen Engpass und bei Kreuzungs-Konflikten mit entgegenkommenden Zügen. Die Kapazität der Strecke wird dadurch nicht wirklich sehr viel größer, man ist nur etwas besser gewappnet im Falle von Verspätungen, weil sich die Länge des Engpasses verkürzt. Aber ansonsten ändert sich nur die Stelle, wo sich kreuzende Züge in die Quere kommen und so werden es nur andere Züge sein, die sich verspäten, weil es irgendwo anders eine Betriebsstörung gegeben hat.

Auch wenn die Befürchtungen, dass sich 2017 sehr viel zum Schlechteren entwickelt, vielleicht doch etwas übertreiben sein könnten: Die Fahrgäste der Region wünschen sich eine Verbesserung und vor allem eine deutlich höhere Zuverlässigkeit des Nahverkehrs. Und die rückt im Moment in eine nicht abzusehende Ferne.
Zitat
HansL

Dann baut man die Strecken wie andere "güterzugstauglich", obwohl noch nie eine Schnellfahrstrecke einen Güterzug gesehen hat.

Du kennst den Nächtlichen Betrieb auf der SFS Hannover - Würzburg?

Ähnliches wäre auch auf der Strecke Ebensfeld - Erfurt möglich. Allerdings wird dies wegen ETCS anfangs noch nicht in vollen Umfang von den EVU's genutzt werden.

Zitat
HansL

Und zu guter Letzt wird dann ein halbes Jahr der Abschnitt Bamberg - Lichtenfels gesperrt, weil man viel zu spät begonnen hat, die Strecke mit der Bestandsstrecke zu verknüpfen und jetzt angeblich die Zeit für einen Ausbau unter "dem rollenden Rad" nicht mehr ausreicht.

Hier muss ich dir vollkommen recht geben. Wobei ich der Meinung bin das man schon vor mindestens 15 Jahren sinnvoll einzelne Projekte umsetzten hätte können.
Man hätte z.b. schon längst die Mechanischen Stellwerke an der Strecke ersetzten, und die Bahnhöfe so umbauen können (z.b. Breitengüßbach) das nur noch die ABS Gleise hinzugefügt werden müssen.
Aber leider geht es ja immer nur ums liebe Geld und wer das Bezahlt. Die Unterführung in Strullendorf z.b hätte man auch locker 10 Jahre früher bauen können, aber die Finanzierung war da scheinbar an das Projekt der S-Bahn gekoppelt.
Im neuen Eisenbahn Kurier 2/2015. Baustopp für den S-Bahnverschwenk in Fürth.
[www.eisenbahn-kurier.de]

Je suis Charlie
Gibt's da auch einen Direktlink? Ich finde da nix zu Fürth?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Leider nicht. Ist nur einige Zeilen im neuen Heft.
Zitat
Daniel Vielberth
Gibt's da auch einen Direktlink? Ich finde da nix zu Fürth?

Ich habe den EK. Da steht nur das drin, was hier schon in den Zeitungen stand.

Gruß
Hallo,

gibt wohl einen weiteren Prozesserfolg vorm OVG Berlin-Brandenburg bzg. der Herausgabe von Unterlagen: www.fuerth.de
Zitat
kukuk
Hallo,

gibt wohl einen weiteren Prozesserfolg vorm OVG Berlin-Brandenburg bzg. der Herausgabe von Unterlagen: www.fuerth.de

Das ist für Fürth wohl vor allem für das laufende Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht interessant, damit Argumente gesammelt werden können. Da kann man nur hoffen, dass die Bahn endlich die geforderten Unterlagen herausrückt und nicht in Revision geht.

Ich frage mich allerdings, wie sich das auf das laufende Verfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht auswirkt, denn da geht es ja in letzter Instanz darum, ob der Planfeststellungsbeschluss sofort vollziehbar ist oder nicht. So habe ich das zumindest bisher verstanden.

Wenigsten ist jetzt endlich die Begründung veröffentlicht worden, warum die Bahn erst mal bis zur endgültigen Entscheidung nicht bauen darf:

[www.bverwg.de]

Einen Hammer finde ich folgende Begründung von Seiten Fürths: "Der S-Bahn-Ausbau sei kein vordringliches VDE-Projekt, ihm fehle es zudem an der konkreten Eilbedürftigkeit. Schon bisher finde der S-Bahn-Verkehr auf der Bestandsstrecke statt. Er werde sich dort auch künftig befriedigend abwickeln lassen."

Der S-Bahn-Verkehr läuft heute schon befriedigend? Ist da niemand aus Fürth doch wenigstens ab und zu Richtung Erlangen unterwegs? Da kann man als betroffener Fahrgast ja wirklich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Aber wenn man überzeugt ist, dass das Ganze einem "guten Zweck" dient ...

Was mir neu war: "Wegen der Beendigung der Finanzhilfen des Bundes für „Investitionen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden“ müsse die S-Bahn bis zum 31. Dezember 2019 gebaut, sämtliche Bauleistungen müssten vollständig abgerechnet sein. Eine Anschlussfinanzierung stehe nicht zur Verfügung." Wenn das stimmt und tatsächlich so bleibt, dann wird es eng mit dem S-Bahn-Ausbau! Vor allem, wenn der dann doch entlang der Bestandsstrecke stattfinden soll: Bis dahin wird man ja kaum auch nur das Planfeststellungsverfahren schaffen ...

Tja, das ist jetzt alles im Moment völlig offen: "Bei summarischer Prüfung lässt sich kein Übergewicht der für oder gegen den Erfolg der Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss sprechenden Gründe feststellen. Die Klagen werfen eine Vielzahl schwieriger tatsächlicher und rechtlicher Fragen auf, die in einem vorläufigen Rechtsschutzverfahren nicht geklärt werden können."

Es bleibt also noch für mindestens ein Jahr spannend: "der Senat wird sich bemühen, die Hauptsacheverfahren bis zum Frühjahr 2016 abzuschließen. Die zur Durchführung der Bauarbeiten im PFA 16 erforderlichen Streckensperrungen könnten vorsorglich der Konzernrichtlinie 406.1103 entsprechend mit einem Vorlauf von 26 Monaten angemeldet werden.".

Wenn Fürth verliert, so besteht die Chance, dass wir bis 2019 doch noch eine brauchbare S-Bahn nach Erlangen bekommen. Falls Fürth gewinnt, schaut es damit zappenduster aus für absehbare Zeit. Denn wie es mit der Finanzierung dann tatsächlich aussieht - wer will da eine Prognose wagen? Unser Verkehrsminister hat für so etwas keine Zeit, so lange er seine blödsinnige Autobahnmaut nicht unter Dach und Fach hat. Das ist ja auch ein netter Schluss: "Sollte nach dem 31. Dezember 2019 nicht mehr die Bereitschaft bestehen, Finanzmittel für das Vorhaben zur Verfügung zu stellen, spräche dies im Übrigen eher gegen als für die Dringlichkeit des Projekts." Was niemand bezahlen will, wird auch nicht gebraucht!???

Sorry! Für all das und für das Verhalten von Seiten Fürths fehlt mir wirklich jegliches Verständnis!
Zitat
HansL
Sorry! Für all das und für das Verhalten von Seiten Fürths fehlt mir wirklich jegliches Verständnis!

Naja, bei all den Erfolgen, die OB Jung für Fürth vorzuweisen hat, gibt es leider doch 2 Themen, bei denen er lieber den Mund halten sollte bzw. die falschen Berater hat: Ausbau des Radwegenetzes und die S-Bahn.
Zitat
HansL
Einen Hammer finde ich folgende Begründung von Seiten Fürths: "Der S-Bahn-Ausbau sei kein vordringliches VDE-Projekt, ihm fehle es zudem an der konkreten Eilbedürftigkeit. Schon bisher finde der S-Bahn-Verkehr auf der Bestandsstrecke statt. Er werde sich dort auch künftig befriedigend abwickeln lassen."

Der S-Bahn-Verkehr läuft heute schon befriedigend? Ist da niemand aus Fürth doch wenigstens ab und zu Richtung Erlangen unterwegs? Da kann man als betroffener Fahrgast ja wirklich nur ungläubig mit dem Kopf schütteln. Aber wenn man überzeugt ist, dass das Ganze einem "guten Zweck" dient ...

Hallo,

solange die S-Bahn von Nürnberg bis Erlangen keinen echten 20-Minuten-TAKT fährt, ist wohl von befriedigend nicht im entferntesten zu sprechen!

Mal sehen, wann die Schmerzgrenze der Bahn erreicht ist, bevor sie darüber nachdenkt, ob es nicht doch besser (vor allem auch für die Bahn) sei, eine Zwischenlösung mit 2 Weichen und einer Kreuzung am Ende des zweigleisigen S-Bahn-Abschnittes, einzubauen.

Anstatt unter den heutigen Gesichtspunkten, sich weiter mit einer sicher mehrere Jahre hinziehenden Betriebseinschränkung herumzuschlagen - denn alle auftretenden Probleme wird man auch nicht auf die Fahrgäste abwälzen können.

Damit liese sich parallel in die 2 neuen S-Bahn-Gleise ein- und ausfahren!

Wenn ab Ende 2016 dann noch die Güterzüge vom Rangierbahnhof über Neusündersbühl nach Erlangen dazu kommen, wäre dieser 2gleisiger Begegnungs-Abschnitt für eine flüssige Betriebsabwicklung sehr von Vorteil.

Gruß elixir
Ein Antrag im Bayrischen Landtag, der forderte, den Verschwenkt zu stoppen, ist abgelehnt worden:

[www.nordbayern.de]

Jetzt will man erst einmal abwarten, was das Bundesverwaltungsgericht entscheidet. Aber vielleicht ergibt die versprochene Prüfung wenigstens, ob nicht doch übergangsweise die geforderten Weichen zur Anbindung der Gleise im Fürther Bogen kommen. Dann stünde sich wenigstens die S-Bahn bei Verspätungen zwischen Fürth und Erlangen nicht mehr selbst im Weg, wenn diese am Ende des zweigleisigen Abschnittes lägen.
Zu [www.nordbayern.de]

Zitat
Daniel Vielberth
Das ist die erfreulichste Meldung seit langen. Ich freue mich auf die erste S-Bahn, die ohne heranschleichen ans Esig Fürth einfach mal normal in Fürth einfahren kann. Schade nur, das man sich erst jetzt dazu durchringt, das hätte schon viel früher Sinn gemacht. Wenn man nun im Idealfall das ganze noch mit 4 Weichen baut, wovon die die erste bei Geradeausfahrt zunächst in einen Stutzen führt, könnte man, sobald die Trasse entschieden ist unter beibehaltung dieser ÜST (und damit unter Behaltung betrieblicher Felxibilität), ohne erneute Streckensperrung, letztlich doch noch verlängern. Ich bin zuversichtlich, das diese ÜST zahlreiche Probleme lösen, und den Betrieb ordenlich entheddern wird. Ich freue mich drauf!

Ich freue mich ja auch, dass die S-Bahn-Gleise im Fürther Bogen jetzt in knapp vier Jahren endlich in Betrieb genommen werden sollen - ungefähr 15 Jahre nach Baubeginn. Das wird sicher 2019 helfen, den S-Bahn-Verkehr etwas weniger störanfällig zu machen. Trotz der Kreuzung in Nord-Süd-Richtung und dem zweigleisigen Abschnitt über Stadeln bis Eltersdorf. Wenn dieses Provisorium in 4 Jahren in Betrieb genommen wird, so kann man auf eine wirklich gute Lösung sicher noch mehr als 10 Jahre warten. Weniger schön!

Aber wie wird dann der Bahnhof Eltersdorf betrieben? Die-S-Bahn kommt dann ja erst mal bis auf weiteres auf den Fernbahngleisen an und kommt nicht ohne weiteres an den neuen Bahnsteig. Die Weichen sind ja erst mal nur nördlich von Eltersdorf geplant. Gibt das dann ein weiteres teueres Provisorium.

Und vor allem: Die aufwändigen und teueren Überwurfbauwerke südlich Eltersdorf geben erst mal auf viele Jahre keinerlei Sinn. Die S-Bahn kann sie erst mal nicht nutzen und ob und wann der Güterzugtunnel kommt, das steht ja wieder mal völlig in den Sternen.

Also wieder mal eine für lange Zeit nutzlose "Bauruine", die hier im Moment entsteht. Was für eine Verschwendung dringend benötigter Gelder für den Ausbau der Bahn!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2015 16:46 von HansL.
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