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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Auch wir von PRO BAHN haben uns dazu positioniert, indem wir den Zwischenschritt begrüßen, einen 20 Minuten-Takt aber nicht für vernünftig fahrbar halten. Wir fordern dass die Parteien sich endlich einigen und spätestens nach einer - wie auch immer gearteten - Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht gemeinsam an die Realisierung eigener Gleise zwischen Unterfarrnbach und Eltersdorf gehen. Die ganze Pressemeldung gibt es unter [www.pro-bahn.de]

Soviel zur offiziellen Verbandsmeinung, meine persönliche kennen die Mitleser hier ja auch: Dass Jung beim Thema Bahn einfach mal den Rand halten sollte, auch mit den Kommentaren zu NX hat er sich völlig disqualifiziert und gezeigt, dass er zwar Stammtischparolen, aber kein Fachwissen bieten kann. Insgesamt hat die Stadt Fürth viel zu oft gepennt (Siehe PFA 17, in dem unter anderem eine Überleitungsbrücke für den Verschwenk liegt. Hier hat Fürth trotz dreimaliger Aufforderung durch die Regierung von Mittelfranken versäumt, ein Statement abzugeben.). Mindestens 95% der Fahrgäste ist egal, wie der Zug zwischen Erlangen und Fürth verkehrt. Die wollen den störungsfreien 20er Takt und den Verschwenk kann man eben in zwei Jahren hinzimmern.
Zitat
bladewing
Soviel zur offiziellen Verbandsmeinung, meine persönliche kennen die Mitleser hier ja auch: Dass Jung beim Thema Bahn einfach mal den Rand halten sollte, auch mit den Kommentaren zu NX hat er sich völlig disqualifiziert und gezeigt, dass er zwar Stammtischparolen, aber kein Fachwissen bieten kann. Insgesamt hat die Stadt Fürth viel zu oft gepennt (Siehe PFA 17, in dem unter anderem eine Überleitungsbrücke für den Verschwenk liegt. Hier hat Fürth trotz dreimaliger Aufforderung durch die Regierung von Mittelfranken versäumt, ein Statement abzugeben.). Mindestens 95% der Fahrgäste ist egal, wie der Zug zwischen Erlangen und Fürth verkehrt. Die wollen den störungsfreien 20er Takt und den Verschwenk kann man eben in zwei Jahren hinzimmern.

Und noch ein Fehler in der Meldung auf Nordbayern.de, die hierzu gut passt:
Mit Nichten ist die Anbindung auf betreiben der Stadt Fürth geplant worden:
DB Netz höchstselbt hatte dazu schon Vorplanungen gemacht, und zwar um 2010 herum. Ich habe auch schon schematisierte Gleispläne dieser Abzweigstelle gesehen und selbst ein Inbetriebnahmetermin (Dez 2012) stand schon fest. Als dann der Planfeststellungsbeschluss in Sichtweite kam, hat man die Abzw abgesagt, offiziell aus Kostengründen.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Hallo allseits,

also irgendwie stehe ich nun auch verwirrter da, als je zuvor.

Ich hatte die 2019 überlesen, und mich zunächst ja über die scheinbare (zwar späte) Einsicht "pro Üst" gefreut.

Aber wenn ich so die Einträge der letzten Seite zusammenfasse habe ich den Eindruck, möglicherweise einen der 3 folgenden Dinge aufgesessen zu sein:

1.) Das ganze ist 'ne Zeitungsente und eigentlich hat sich keiner bewegt, sondern die Bahn nur die Zuversicht geäußert, ab 2019 diese Gleise zu nutzen, und das wurde auf die Behelfs-Üst fehlinterpretiert

2.) Die Weichen wurden tatsächlich als "Beruhigungpille" für Fürth und uns Fuzzis in den Raum geworfen, ohne das je eine Bauabsicht besteht

3.) Irgendjemand hat den Jubelartikel "erfunden" und damit die Verantwortlichen zu zwingen, zu den schon verworfenen Weichen nochmal Stellung zu beziehen, und die so wieder ins Gespräch zu bringen.

Deswegen die Frage: hat sich jetzt wirklich irgendwer "geändert", ist die Chance, das die Üst kommt nun gestiegen, oder ist alles noch beim Alten??

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also mal deutlich: Nirgends steht, daß die Weichen erst 2019 eingebaut werden sollen. Es steht da nur, daß 2019 erst der 20-Minuten-Takt eingeführt wird.
Theoretisch könnte man wohl heute auch ohne die Weichen schon irgendwie den 20-Minuten-Takt hinbringen. Dann bräuchte man aber nicht mehr an der Strecke weiterbauen. Um die Baustellen zu ermöglichen müssen halt auch irgendwie mal Lücken zwischen den Zügen sein, und solange in Eltersdorf oder sonstwo zwischen Fürth und Erlangen noch gebaut wird ist eben der 20-Minuten-Takt prinzipiell nicht vorgesehen.
Ein früherer Einbau der Weichen bringt aber mit Sicherheit schon andere Vorteile. Die können die Politiker aber halt schlecht verkaufen, da diese nur Bahn-Insidern etwas sagen aber die breite Masse eben keine große Verbesserung sehen würde.
Wann die Weichen tatsächlich kommen weiß aber wohl keiner so genau.

Tschö
UHM
Die Zeitung hat wohl inzwischen dazugelernt. Hier der neueste Artikel dazu - Bamberg taucht darin nicht mehr auf: [www.nordbayern.de]

Tschö
UHM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2015 09:44 von UHM.
Ganz ohne Verwirrung ist die (Des)Informationsindustrie aber immer noch nicht. Gestern nachmittags auf Bayern 5 wurde noch gemeldet, dass die S-Bahn alle 20 min bis Bamberg fahren soll und der Name "Erlangen" kam in der Meldung überhaupt nicht vor. Und genauso steht es heute in der gedruckten Zeitung. Also entweder wurde eine falsche bzw. zu ungenaue Pressemitteilung herausgegeben oder der Vertrag wurde tatsächlich geändert, dass alle 20 min bis Bamberg gefahren wird. Letzteres kann ich mir aber nicht vorstellen, dazu wären ja zusätzliche (bisher noch nicht mal für den Endausbau geplante) Zugkilometer erforderlich.
Zitat
Daniel Vielberth
1.) Das ganze ist 'ne Zeitungsente und eigentlich hat sich keiner bewegt, sondern die Bahn nur die Zuversicht geäußert, ab 2019 diese Gleise zu nutzen, und das wurde auf die Behelfs-Üst fehlinterpretiert

2.) Die Weichen wurden tatsächlich als "Beruhigungpille" für Fürth und uns Fuzzis in den Raum geworfen, ohne das je eine Bauabsicht besteht

3.) Irgendjemand hat den Jubelartikel "erfunden" und damit die Verantwortlichen zu zwingen, zu den schon verworfenen Weichen nochmal Stellung zu beziehen, und die so wieder ins Gespräch zu bringen.

Deswegen die Frage: hat sich jetzt wirklich irgendwer "geändert", ist die Chance, das die Üst kommt nun gestiegen, oder ist alles noch beim Alten??

Hallo Daniel,

ja, es hat sich etwas bewegt. Während lange Zeit behauptet wurde, der 20-Minuten-Takt gehe nur mit dem PFA16, räumt man jetzt ein, dass auch ein Anschluss des Fürther Bogens bereits 3 S-Bahnen pro Stunde und Richtung erlaubt, weil man damit bereits das Hauptnadelöhr Fürth Hbf mit der S-Bahn umfährt. Dieser Anschluss war zwar um 2012 auch schon einmal im Gespräch, seinerzeit u. a. von OBM Dr. Maly und DB Regio gefordert; damals war aber nur die Stabilisierung des Betriebes und die Entzerrung bei Verspätungen das Ziel.

Ich denke, dass Dir Worte aus erster Hand helfen: Joachim Herrmann

Viele Grüße,
benji2
Zitat
benji2

Ich denke, dass Dir Worte aus erster Hand helfen: Joachim Herrmann

Viele Grüße,
benji2

Danke, benji2, das ist jetzt wirklich eine Klarstellung. Ich fasse mal zusammen:

- Bayern ist bereit, die Planung für die Weichen zu bezahlen.
- Ob diese Planung dann auch ausgeführt wird, steht in den Sternen. Das entscheidet die Bahn.
- Mit dem Bau der Weichen wird frühestens 2018 angefangen.
- Der Fürther Bogen soll zwar schon 2016 fertig werden, aber der liegt dann wohl weitere 3 Jahre brach. Anders lassen sich die Widersprüche nicht auflösen.
- Damit will man bis 2019 einen "ungefähren" 20- Minuten-Takt schaffen. Für einen exakten und vor allem störungsfreien 20-Minuten-Takt braucht man aber ein eigenes S-Bahn-Gleis.
- Wenn Fürth 2016 im Frühjahr 2016 endlich die Klage verliert und es nicht zu weiteren aufschiebenden Klagen kommt, so bekommen wir frühestens Ende 2021 endlich das benötigte S-Bahn-Gleis und in ungefähr 6 Jahren endlich den stabilen Betrieb, den die Region dringend bräuchte.
- Wenn Fürth die Klage nicht in vollem Umfang verliert, so steht alles weitere in den Sternen.

Das heißt also, was bei Eltersdorf im Moment gebaut wird, kann mit Sicherheit auf Jahre nicht genutzt werden. Aber was ich davon halte, habe ich ja schon mehrfach ausführlich geäußert.
2021 ist unter der Kalkulation, dass Fürth im Fall der Niederlage zum Europäischen Gerichtshof geht (wenn das passiert, ramme ich Jung per Pressemitteilung ungespitzt in den Boden) und sich das Verfahren dort dann bis 2019 zieht. Wenn nach dem Verwaltungsgericht Schluss ist, dann sieht es besser aus. Die Bahn braucht nach eigenen Angaben etwa 2 Jahre zu bauen, da man ja abseits der Strecke bauen kann und nicht unter rollendem Rad, dann würde der Schwenk schon 2019 in Betrieb gehen.
Hallo allseits,

Danke an benji2, dann ist Optimismus ja doch möglich, jetzt müsste man nur noch verhindern, der der nächste Fehler passiert, nämlich die Weichen beim Weiterbau dann wieder gerupft werden, dann könnte für diesem Abschnitt das fernzukünftige Optimum erreicht werden.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

Danke an benji2, dann ist Optimismus ja doch möglich, jetzt müsste man nur noch verhindern, der der nächste Fehler passiert, nämlich die Weichen beim Weiterbau dann wieder gerupft werden, dann könnte für diesem Abschnitt das fernzukünftige Optimum erreicht werden.

Hallo @Daniel,

das dachte ich auch, dass da Weichen eingebaut werden, die dann auch bleiben können. Dem scheint leider nicht so zu sein.

Ich habe zu dem Thema heute noch etwas nachgeforscht: Die Weichen können nicht bleiben, weil es dazu einen Planfeststellungsbeschluss bräuchte. Das wäre Teil der Baumaßnahmen für diesen Planfeststellungsabschnitt.

Da sind im Moment nur Bauweichen möglich und Bayern zahlt nur dafürdie horrenden Planungskosten. Ich glaube nicht, dass wir Grund zu Optimismus haben. Da wird weiter gepokert. Und bei der Planung wird sich ergeben, dass es für einen Zwischenzustand so teuer käme, dass es sich nicht lohnt. Ich halte das für reines Werfen von Nebelkerzen, was da im Moment abläuft.
Zitat
elixir
Leider kann ich hier keine Excel-Datei anhängen, da hätte ich einen Gleisplan der verschiedenen Bauzustände bis zur Eröffnung im Dezember 2016.

Bei Interesse eine PN an mich und ich maile ihm dann die Datei.

Dass das Gleis der Überwerfung dann nicht in Betrieb gehen kann, ist halt dann für die nächsten Jahre bis etwa 2021 eine "Soda"-Brücke.

Gruß elixir

Hallo zusammen,

Ich habe hier mal die Gleispläne von Elexir hochgeladen.

Leider sind das jetzt noch nicht die Gleispläne zwischen Stadeln und Eltersdorf, sondern die zwischen Eltersdorf und Burgberg Erlangen.

Und die Pläne haben noch nicht die richtige Seitenbreite, aber man kann sie zumindest schon mal herunterladen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.04.2015 09:12 von HansL.


Zitat
elixir


Dass das Gleis der Überwerfung dann nicht in Betrieb gehen kann, ist halt dann für die nächsten Jahre bis etwa 2021 eine "Soda"-Brücke.

Gruß elixir

Das Gleis der Überwerfung geht im August 2016 in Betrieb. Die beiden unten durch werden halt noch fehlen bzw. nicht nutzbar sein, weil sie auf Höhe der Gründlacher Bahnüberganges enden. Auf Deinen Skizzen (kommen mir irgendwie bekannt vor ... ;-) ), die durch HansL hochgeladen wurden, ist ja nur der Zustand bis August 2016 (rechter Plan) zu sehen.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
Zitat
elixir


Dass das Gleis der Überwerfung dann nicht in Betrieb gehen kann, ist halt dann für die nächsten Jahre bis etwa 2021 eine "Soda"-Brücke.

Gruß elixir

Das Gleis der Überwerfung geht im August 2016 in Betrieb. Die beiden unten durch werden halt noch fehlen bzw. nicht nutzbar sein, weil sie auf Höhe der Gründlacher Bahnüberganges enden. Auf Deinen Skizzen (kommen mir irgendwie bekannt vor ... ;-) ), die durch HansL hochgeladen wurden, ist ja nur der Zustand bis August 2016 (rechter Plan) zu sehen.


Hallo,

wieso gehen die S-Bahn-Gleise dann zum Großgründlacher Bahnübergang?

Ist das schon eine neue Planung für die Trasse über VACH?

Gruß
elixir
Zitat
elixir
Zitat
nvf
Zitat
elixir


Dass das Gleis der Überwerfung dann nicht in Betrieb gehen kann, ist halt dann für die nächsten Jahre bis etwa 2021 eine "Soda"-Brücke.

Gruß elixir

Das Gleis der Überwerfung geht im August 2016 in Betrieb. Die beiden unten durch werden halt noch fehlen bzw. nicht nutzbar sein, weil sie auf Höhe der Gründlacher Bahnüberganges enden. Auf Deinen Skizzen (kommen mir irgendwie bekannt vor ... ;-) ), die durch HansL hochgeladen wurden, ist ja nur der Zustand bis August 2016 (rechter Plan) zu sehen.


Hallo,

wieso gehen die S-Bahn-Gleise dann zum Großgründlacher Bahnübergang?

Ist das schon eine neue Planung für die Trasse über VACH?

Ich sagte nicht zum Bahnübergang, sondern auf Höhe (bezogen auf die Streckenkilometrierung) BÜ.
Der PFA 17 endet an der Gründlach.
[www.erlangen.de]

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Selbst gelöscht, weil doppelt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.04.2015 01:06 von elixir.
an HansL

> Die Weichen können nicht bleiben, weil es dazu einen Planfeststellungsbeschluss bräuchte. Das wäre Teil der
> Baumaßnahmen für diesen Planfeststellungsabschnitt.

Wenn man heute anfinge, müsste das doch zu schaffen sein. Die Weichen liegen doch mindestens bis 2021 wurde irgendwo weiter oben festgestellt. Die Gesammtbreite erhöht sich nicht, mehr Lärmschutz erfordern die Weichen auch nicht, die Stellwerksanpaasungen gibt es schon wegen dem Interimsbertrieb, richtige Anwohner hats an der Stelle ja auch nicht, ergo muss die Übernahme der Weichen von Behelfs- in den Dauerbetrieb doch eigentlich bloß ein Papiertiger sein, der außer den bürokratischen Kosten (und eben einer Weiche mehr, damit man geradeaus aufs künftige S-Bahngleis kommt) keine weiter Kosten mehr verursacht.

Dann was ist ist denn, wenn 2021 irgendeine Trassenvariante sich durchgesetzt hat: Dann müssen die S-Bahnen wieder auf die Fernbahngleise, um die Mündung in die Fernbahngleise zu entfernen, und die S-Bahnstrecke anzuschließen. Bei der Variante mit Dauerhaften Weichen hingegen liegt die Weiche schon, die Gleise können bei laufenden Betrieb im Fürther Bogen angeschlossen werden, und zum Schluss entfernt man den Handverschluss stellt die Weiche auf Fahrweg links und kann Steichach oder Vach erreichen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
@Daniel,

Es kommt jetzt darauf an, von welcher Voraussetzung Du ausgehst.

Wenn Du davon ausgehst, dass der Verschwenk abgelehnt wird, dann braucht es ohnehin noch ein neues Planfeststellungsverfahren. Dort könnte man dann wohl auch aufnehmen, dass die Interimsweichen bleiben - so man das will.

Wenn man aber davon ausgeht, das der Planfeststellungsbeschluss für den Verschwenk doch noch durchgeht - und davon geht die Bahn aus und ich übrigens auch -, dann gibt es einen gültigen Beschluss ohne diese Weichen, der dann umgesetzt werden kann. Wenn die Weichen bleiben sollen, bräuchte es noch ein Planänderungsverfahren und damit eine neue Runde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Bahn auf so etwas einlässt. Wenn, dann bauen die den Verschwenk genau so, wie jetzt planfestgestellt.

Warum sie dies jetzt doch erst mal nicht tun und im Moment von einer Fertigstellung bis 2021 ausgehen, da habe ich einen anderen Verdacht:

Der Güterzugtunnel wird ja im Moment geprüft. Es steht also nicht fest, ob er unverändert in den neuen Bundesverkehrswegeplan kommt. Wenn eine Änderung kommt, so beträfe dies sehr wahrscheinlich auch den PFA für den Verschwenk: Das jetzt im Bau befindliche Überwurfbauwerk südlich von Eltersdorf ist ja erst die halbe Miete. Es kommt nach aktueller Planung ja ein ähnliches Bauwerk zur Ausfädelung der S-Bahn aus der Güterzugtrasse hinzu. Wenn sich etwas ändert, so betrifft dies beide Brückenbauwerke.

Deshalb wird die Bahn jetzt wohl nicht nur erst mal die Entscheidung zum Verschwenk abwarten. Sondern auch noch den neuen Bundesverkehrswegeplan.

Wenn sich da eine Änderung abzeichnet, so kommen die jetzt angekündigten Weichen bis 2019 und weiter geschieht zwischen Stadeln und Eltersdorf erst mal auf lange Zeit gar nichts mehr.

Und wenn die bisherige Planung in beiden Fällen bis 2017 bestätigt wird, so wird bis 2019 der Verschwenk gebaut und die neuen Weichen kommen nicht. Die Planung hat ja dann Bayern bezahlt und die Bahn hatte keine Ausgaben. Sie ist aber gerüstet für den Fall, dass die gesamte Planung noch einmal neu aufgerollt werden muss.
Zitat
nvf
...

Für den Fall, dass die Ausfädelung der mittleren Gleise in Richtung Gz-Tunnel und Verschwenk noch nicht in Betrieb gehen (was ja dann der Fall sein wird), wird in Eltersdorf ein zweiter Holzbahnsteig auf der Westseite der 4 Gleise erstellt, also gegenüber des bereits vorhandenen Holzbahnsteiges. Das ist notwendig, da alle 12 Weichen der Überleitstelle (möglich von allen in alle Gleise) nördlich des neuen Bahnsteiges Eltersdorf liegen. Daher kann der Bahnsteig nicht angefahren werden. Ein zusätzlicher Holzbahnsteig erscheint mir auch deutlich kostengünstiger, als eine zusätzliche Weichenverbindung samt Einbingung in die Sicherungstechnik.

Der Vorschlag, alle Züge über das S-Bahn-Gleis zu leiten und die Gleise südlich des Bahnsteiges anders anzuschwenken, ist betrieblicher Unsinn, da dann alle Züge herunterbremsen müssen.

Zur Gleislage: In Eltersdorf muss kein Bahnhofsgebäude abgerissen werden. Das Ferngleis in Richtung Süden wird genau dort liegen, wo das heutige Richtungsgleis in Richtung Süden liegt. Theoretisch könnte der Blechbahnsteig bleiben, kann aber ab August 2018 nicht mehr angefahren werden, da die S-Bahnen dann ja auf dem S-Bahn-Gleis von Erlangen her kommen und erst auf Höhe der Weinstraße nach Außen geleitet werden. Daher auch der Behelfsbahnsteig dort.
Ich hoffe, ich konnte etwas zur klärung beitragen.

Danke nvf, das sehe ich auch so kommen.

Elexir sieht das anders, er ließ mir folgende Nachrichten mitsamt Gleisplänen zukommen:

Zitat
elexir
Wieso die Überwerfung in Betrieb gehen solle, ist mir unklar, denn dann müsste ja in Eltersdorf wieder ein Behelfsbahnsteig an der Fernbahn gebaut werden, der dann bis 2021! benutzt werden müsste.

Ich schicke dir mal den Gleisplan 312 ab 12/2016, bei dieser Variante kann der S-Bahn-Bahnsteig in Richtung Fürth genutzt werden, aber der Behelfsbahnsteig nach Erlangen würde dann bis 2021 benutzt werden müssen - außer, die Bahn spendiert eine zusätzliche Weiche kurz vor Eltersdorf um an den S-Bahn-Bahnsteig zu kommen!

Die kleinen Gleisverschiebungen in dem Bereich neben dem Überwerfungsbauwerk, erfordern dann bis 2021 keine Anpassung mehr und der Betrieb Eltersdorf-Erlangen läuft auf 4 Gleisen wie geplant.

Alle Provisorien können ab 12/2016 in Ruhe abgebaut werden und die Strecke ist fix und fertig - bis halt auf den S-Bahn-Anschluß nach Fürth - der, wenn auch noch Brüssel dazu angerufen werden sollte, ich wohl nicht mehr erleben werde.

Zitat
elexir
Und deshalb ist der Gleisplan 401, den man ohne große extra Kosten auch ab 12/2016 herstellen kann, der eigentlich vernünftigste, weil dann in Eltersdorf der östliche Behelfsbahnsteige abgebaut und die neuen S-Bahn-Bahnsteigzugänge, vor allem auch von Behinderten, endlich benutzt werden können UND KEIN NEUER Behelfsbahnsteig am Fern-Gleis über die Überwerfungs-Brücke erstellt werden muß.

Das funktioniert auch ganz gut, wenn der Fürther Bogen bis 2019 oder auch früher fertig werden sollte!



Zitat
HansL
Elexir sieht das anders, er ließ mir folgende Nachrichten mitsamt Gleisplänen zukommen:

Zitat
elexir
Wieso die Überwerfung in Betrieb gehen solle, ist mir unklar, denn dann müsste ja in Eltersdorf wieder ein Behelfsbahnsteig an der Fernbahn gebaut werden, der dann bis 2021! benutzt werden müsste.

Ich schicke dir mal den Gleisplan 312 ab 12/2016, bei dieser Variante kann der S-Bahn-Bahnsteig in Richtung Fürth genutzt werden, aber der Behelfsbahnsteig nach Erlangen würde dann bis 2021 benutzt werden müssen - außer, die Bahn spendiert eine zusätzliche Weiche kurz vor Eltersdorf um an den S-Bahn-Bahnsteig zu kommen!

Die kleinen Gleisverschiebungen in dem Bereich neben dem Überwerfungsbauwerk, erfordern dann bis 2021 keine Anpassung mehr und der Betrieb Eltersdorf-Erlangen läuft auf 4 Gleisen wie geplant.

Alle Provisorien können ab 12/2016 in Ruhe abgebaut werden und die Strecke ist fix und fertig - bis halt auf den S-Bahn-Anschluß nach Fürth - der, wenn auch noch Brüssel dazu angerufen werden sollte, ich wohl nicht mehr erleben werde.

Zitat
elexir
Und deshalb ist der Gleisplan 401, den man ohne große extra Kosten auch ab 12/2016 herstellen kann, der eigentlich vernünftigste, weil dann in Eltersdorf der östliche Behelfsbahnsteige abgebaut und die neuen S-Bahn-Bahnsteigzugänge, vor allem auch von Behinderten, endlich benutzt werden können UND KEIN NEUER Behelfsbahnsteig am Fern-Gleis über die Überwerfungs-Brücke erstellt werden muß.

Das funktioniert auch ganz gut, wenn der Fürther Bogen bis 2019 oder auch früher fertig werden sollte!

Ja, elexir's Variante 401 wäre sicherlich die betrieblich beste Variante, würde aber zwei zusätzliche Weichen bedeuten. Und da geht es dann wieder ums liebe Geld. Daher gebe ich dieser Variante keine reale Chance.

Einfacher wäre die Variante 312 von elexir, denn wenn ich gleich alle Züge, die nicht über das S-Bahn-Gleis kommen, über die Weichen 413 und 412 ins S-Bahn-Gleis leiten würde, könnte man zusätzliche Weichen sparen und hätte den "richtigen Bahnsteig genutzt. Das einzige Manko wäre, dass schnelle Züge runter bremsen müssten. Das sehe ich allerdings als vertretbar an, da die genannten Weichen vom Typ 760-1:18,5 sind, welche meines Wissens 100 km/h im Abzweig zulassen.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
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