Wie sich der Inbetriebnahmetermin für die Interimslösung verschoben hat:
Januar 2018: Pressemitteilung des Bundesverkehrsministeriums vom 28.01. (Auszug):
>> Bund, Freistaat Bayern, Stadt Fürth und Deutsche Bahn haben sich auf Verbesserungen des S-Bahn-Verkehrs im Raum Nürnberg verständigt. An den Gesprächen in Berlin nahmen der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt, der bayerische Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann, Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung, Deutsche Bahn-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla und weitere Vertreter der DB teil.
Ergebnisse:
• Bis zur Inbetriebnahme neuer S-Bahn-Gleise im Raum Nürnberg (Bereich Fürth - Eltersdorf) soll zusätzlicher S-Bahn-Verkehr entlang der bestehenden ICE-Trasse ermöglicht werden. Ziel ist, durch eine Interimslösung die bisher zwei Züge pro Stunde für die S-Bahn Nürnberg - Erlangen auf drei Züge zu erhöhen und damit einem annähernden 20 Minuten-Takt zu schaffen. Dazu sollen bis zum
Fahrplanwechsel 2020 die baulichen Voraussetzungen für die Nutzung der bereits erstellten S-Bahn-Gleise im Bereich Fürth-Unterfarrnbach geschaffen werden.
• Als Auftrag aus dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes vom 9. November 2017 zum Fürther Verschwenk ergibt sich, dass eine ergebnisoffene Prüfung beider Varianten, S-Bahn-Verschwenk oder Ausbau auf Bestandstrasse (Bündelungstrasse), durchgeführt werden muss. <<
September 2018: Pressemitteilung des Bayer. Staatsministeriums des Innern vom 28.09. (Auszug):
>> Die Interimslösung, bei welcher behelfsweise in Fürth-Unterfarrnbach sieben Weichen eingebaut werden, ist notwendig geworden, weil aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts zum Fürther Verschwenk derzeit der Ausbau in diesem Streckenabschnitt stockt. Ein endgültiger Ausbau der Strecke könnte deshalb nach den Angaben der Deutschen Bahn rund 10 Jahre dauern. Baubeginn für die Interimslösung soll im Jahr 2019,
Fertigstellung im Jahr 2021 sein. Für Innenminister Joachim Herrmann eine lohnenswerte Investition: „Auf dieser Strecke sind im S-Bahn-Netz Nürnberg die meisten Leute unterwegs. Nachdem sich der S-Bahn-Ausbau in diesem Abschnitt erheblich verzögert, halte ich die Interimslösung für dringend notwendig.“ Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag dafür kann nach den Worten von Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier noch im Oktober unterzeichnet werden.
Sehr erfreut reagierte Herrmann auf die Ankündigung Zellmeiers, gleichzeitig den bereits planfestgestellten Südzugang der S-Bahnstation in Eltersdorf zu bauen. Es soll aber nicht nur der Südzugang hergestellt werden, vielmehr wird die S-Bahn durch den Einbau von zusätzlichen Weichen südlich des Haltepunktes in beiden Fahrtrichtungen den Bahnsteig der Station Eltersdorf anfahren können. Derzeit noch bestehende Bahnsteigprovisorien sind dann nicht mehr erforderlich. Herrmann: „Damit ist auch eine vom Fernverkehr getrennte Ansteuerung des Mittelbahnsteiges möglich. Der Fernverkehr fährt weiterhin über die Außengleise, wird allerdings nicht mehr durch eine vorausfahrende S-Bahn behindert.“ Für diese Variante braucht die Bahn zusätzliche Weichen mit entsprechenden Anpassungen und zusätzlichen Signalisierungselementen. Sie veranschlagt hierfür Kosten in Höhe von rund vier Millionen Euro. Zellmeier: „Der große Vorteil ist, dass beide provisorischen Bahnsteige ersatzlos entfallen. Außerdem schaffen wir durch den Südzugang für die überwiegend südlich des Haltepunktes wohnende Bevölkerung von Eltersdorf einen direkten und schnellen Weg zur S-Bahn. <<
Und jetzt also im PDF der BEG vom März 2019: >>
IBN vsl. 12/2021 <<
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Hinweis: das Thema Interimslösung wird bisher auch in anderen Threads behandelt, sodass die Diskussion zersplittert ist:
- Wie ist der Stand der Einfädelung der S-Bahn-Gleise vor Vach? [
www.bahninfo-forum.de]
- Wie weiter mit Verschwenk und Güterzugtunnel? [
www.bahninfo-forum.de]
- 2 Weichen für Eltersdorf [
www.bahninfo-forum.de]
- [VDE 8.1] Bauarbeiten Fürth - Forchheim (- Bamberg) 2016 ... 18 [
www.bahninfo-forum.de]