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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Solange der Beschluss des Eisenbahnbundesamtes zur Planänderung zwecks Einbau der zusätzlichen Weichen nicht vorliegt (siehe oben mein Beitrag vom 23. Februar), wird da nichts geschehen. Die nötige Finanzierung vom Freistaat, der für separate S-Bahngleise zuständig ist, ist bewilligt, sodass es von dieser Seite keine Hindernisse gibt.

Bei den Dokumenten zum Schienenpakt bzw. Masterplan Schienenverkehr, die am 30. Juni veröffentlicht worden sind, ist eins dabei ("Erste große Etappe"), in dem die Inbetriebnahme der Gleise in Unterfarrnbach mit Termin 12/2021 vorgesehen ist.

Die Neubaustrecke Würzburg - Nürnberg mit der Anbindung von Erlangen ist bisher nicht mehr als ein Phantasieprojekt, das sich aus einem Wunschfahrplan 2030+ (eher 2040) ableitet. Soll man deswegen alle Projekte zwischen Erlangen und Nürnberg beenden?


Aus "Deutschlandtakt: die erste große Etappe bis Mitte der 2020er-Jahre" (Seite 22):

Welche Angebotsverbesserungen sollen erreicht werden?
Taktverdichtung S-Bahn-Verkehr zwischen Nürnberg/Fürth und Erlangen von 2 auf 3 Fahrten je Stunde

Welche Infrastruktur wird benötigt?
Zusätzliche Weichen im Bereich Fürth-Unterfarrnbach

Wann wird der Deutschlandtakt voraussichtlich spürbar?
Ab Fahrplanjahr 2022 [d.h. 12/2021]

------------------------

Nachtrag: Pressemitteilung von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (auch Landtagsabgeordneter aus Erlangen, damals auch Verkehrsminister) vom 28.09.2018:

>> Bayerns Innenminister Joachim Herrmann einigt sich mit Bahn und Verkehrsministerium auf Interimslösung für S-Bahn-Ausbau zwischen Fürth und Erlangen - Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier sagt gleichzeitigen Bau beim Südzugang Eltersdorf zu

+++ Für den S-Bahn-Ausbau zwischen Nürnberg und Erlangen, der Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen des gesamten S-Bahn-Netzes Nürnberg, ist eine Übergangslösung in Sicht. In einem Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier und Innenminister Joachim Herrmann einigten sich die Beteiligten darauf, dass der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Interimslösung auf dem viel befahrenen Abschnitt zwischen Fürth und Erlangen noch im Oktober unterzeichnet werden soll. Herrmann: „Damit wird es auf der Strecke zwar keinen exakten 20-Minuten-Takt geben, aber es wird möglich sein, dass dann drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung fahren können.“ Herrmann freute sich auch über die Zusage von Staatssekretär Zellmeier, den Südzugang zum Haltepunkt Eltersdorf gleichzeitig herzustellen. Darüber hinaus begrüßte Herrmann auch die Zusage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, den Güterzugtunnel Fürth in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen. +++ <<

Weiterlesen: [www.stmi.bayern.de]

------------------------

Noch ein Nachtrag: Die Vollzugsmeldung für die für Oktober 2018 vereinbarte Unterschrift kam dann am 17. Mai 2019 - durch den neuen Bau- und Verkehrsminister Hans Reichhart, der inzwischen schon wieder weg ist. Pressemitteilung:

>> Bayerns Verkehrsminister Dr. Hans Reichhart: "Interimslösung" bei der S-Bahn in Fürth kommt

• Wesentliche Verbesserung für Fahrgäste auf vielbefahrenen S-Bahn-Strecke zwischen Nürnberg und Erlangen
• Einbau von zusätzlichen Weichen und Signalen im Streckenabschnitt Fürth-Unterfarrnbach
• Künftig verkehren drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung
• Freistaat investiert rund 20 Millionen Euro

Gute Nachrichten für die Fahrgäste der Nürnberger S-Bahn-Linie 1: Freistaat und Deutsche Bahn haben den Finanzierungsvertrag für die „Interimslösung“ abgeschlossen. Damit hat der Freistaat Bayern die finanziellen Voraussetzungen geschaffen, um den Einbau von sieben Weichen und zusätzlichen Signalen im Bereich Fürth-Unterfarrnbach durch die Deutsche Bahn zu ermöglichen. „Künftig können auf der Strecke Nürnberg – Erlangen drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung verkehren. Bislang erlaubt die bestehende Infrastruktur nur zwei S-Bahnen. Durch die zusätzliche Infrastruktur können wir vor allem den zahlreichen Pendlern zwischen Nürnberg und Erlangen ein deutlich verbessertes S-Bahn-Angebot zur Verfügung stellen“, freut sich Verkehrsminister Reichhart. Die Deutsche Bahn will die Baumaßnahmen, die den bereits fertiggestellten Fürther Bogen an die Bestandstrasse anbinden, bis Dezember 2022 abgeschlossen haben. <<

[Von den Weichen und dem Südzugang in Eltersdorf ist nicht mehr die Rede. Und welcher Termin gilt denn nun?]

[www.stmb.bayern.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2020 18:49 von Manfred Erlg.
Jetzt bin ich doch wirklich froh, daß mir Manfred Erlg's sorgfältige chronologische Zusammenstellung amtlicher Äußerungen meine Blitzbewertung dieser "7-Weichen-für-FÜ"-Frage (übrigens: kein Schwein spricht anscheinend mehr über die zwei Weichen für Eltersdorf-Süd; ich hoffe bloß, daß die im allgemeinen Kompetenzwirrwarr nicht total "übersehen" worden sind und jetzt in die virtuelle Lücke zwischen PFA 16 und PFA 17 zu fallen drohen - dann wäre die Zielwirkung total dahin!) möglich macht, bevor mich die Teilamputation meines Schädels für bislang unabsehbare Zeit aus dem Feld schlagen wird ...
Die zentrale Knackstelle scheint mir der zweimalige Ministeraustausch innerhalb weniger als zwei Jahren zu sein - das Aufräumen derer Schreibtische scheint so ein Ministerium für ca. 6-8 Monate handlungsunfähig zu machen; bleibt zu befürchten, daß das funktionale In-Tritt-Kommen der Kerstin Schreyer ähnlich lange dauern könnte und der womöglich bereits "im Hause" liegende Beschlußbescheid für die Planänderung bis Spätherbst im Chaos der Umzugskartons unauffindbar ist. Denkbar wäre aber auch, daß selbiger tatsächlich bis heute auf sich warten läßt, weil der allein in seinen Aktenbergen wühlende Sachbearbeiter in DA jetzt 'mal in zweijährigen Corona-Sonderurlaub abgedriftet ist ...
Wie dem auch sei: Wer den zentralen Bockmist begangen hat, 15-20 Jahre alte PF-Unterlagen als Basis für heute zu definierende Maßnahmenbeschlüsse zu benutzen und damit das sich Weiterdrehen der übrigen Welt schlichtweg fast schon mutwillig ignoriert hat, sortiert sich ein in die widerrühmliche Kategorie derer, die (auch bei DB Projektbau) bis heute an in den Wurzeln 40 Jahre alten Planungen sich hirnkrampfartig festkrallen.

Meine Quintessenz: Auf Basis meiner wahrscheinlichkeitstheoretischen Berechnungen [*] komme ich zu folgender Abschätzung:
Aus dem Quotienten der Wurzeln der jeweiligen Summen der Quadrate der bisher schon zu messenden Zeitdilatationen und der absehbar zu befürchtenden (letzte zwei zitierte Sachverhalte) leite ich als Fertigstellungsmonat 06..08/2024 ab. Dabei bleibt die Frage "Weichen Eltersdorf-Süd" sogar noch diffus. Schau 'mer 'mal ...

@elixir: Angesichts der jüngsten Bewegungen in Sachen "Deutschlandtakt" scheint mir die weitere Detaildiskussion zum möglichen Streckenausbau derzeit als allenfalls quartär wichtig (DSt3-4) im Maßstab der Dinge, die mich in meiner fundamentalen Lebenssituation wirklich belasten. Trotzdem will ich die Überlegungen dazu, sobald Zeitschlitze sichtbar werden, hier schon noch loswerden ... soweit möglich!

Danke an alle Interessierten!

sb

[*]: Fundament ist immer die über dem rationalen Zahlenraum aufgespannte Mathematik, die aus meiner Sicht bereits die äußerste Form eines logisch konsistenten Systems darstellt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2020 12:56 von StribelB.
Zu meinem Beitrag vom 7. Juli:

Der im Dokument "Erste große Etappe" (Stand Frühjahr 2020) genannte Inbetriebnahmetermin "ab Fahrplanjahr 2022" (d.h. Dezember 2021) ist mit dem Zusatz "voraussichtlich" versehen. Dies entspricht einer mir jetzt vorliegenden Präsentation von der Sitzung einer Arbeitsgruppe zum Deutschlandtakt im Dezember 2019.

Zu "Noch ein Nachtrag":

Ich sehe den Stand Frühjahr 2019 genannten Termin "bis Dezember 2022" als spätest möglichen (falls es Verzögerungen bei der Vergabe der Arbeiten [Bahnsteigbau in Unterfarrnbach, Gleisbau incl. Einbau der zusätzlichen Weichen]) gibt. Der Gleisbau ist bekanntlich vor einigen Jahren unterbrochen worden. Die beauftragte Firma ist als Ersatz vermutlich mit Arbeiten an anderer Stelle entschädigt worden, die damals eine höhere Priorität hatten.

Der Bau eines ähnlichen Bahnsteigs an der Paul-Gossen-Straße hat gezeigt, dass ein solcher Bahnsteig mit Zugängen von einer Straßenbrücke innerhalb eines Jahres errichtet werden kann. Für den noch fehlenden Gleisbau gilt das sowieso. Die Arbeiten müssten für die Inbetriebnahme 12/2021 also spätestens Anfang 2021 begonnen werden.
Hallo,

es erscheint wie eine Fata Morgana, aber in Unterfarrnbach tut sich was!

- Am Richtungsgleis Erlangen ist eine Schutz-Absperrung für den Baustellenbereich eingehängt (vgl. 2. Bild im Beitrag von elixir am 18.06.2020 17:06).
- Im nicht geschotterten zukünftigen Gleisbereich sind frische Spuren eines Kettenfahrzeugs.
- Entfernt vom HP in Richtung Vach/Erlangen stehen ein Bagger und ein LKW/Anhänger (?)

Ich kann es kaum glauben und bin gespannt was sich da tut (und wie lange die Aktivität anhält!).
Ob die Bauarbeiten wohl wirklich aufgenommen wurden und es mit dem viergleisigen Ausbau bis zur Regnitzbrücke und den Weichen jetzt wirklich weiter geht?

Erstaunte Grüße
Thomas
Tag,

der Bagger ist anscheinend wieder weg. Dachte auch an was großes, aber ne ne. Der Bagger hat vom Haltepunkt Unterfarnbach
Richtung Regnitzbrücke gearbeitet. Grünpflege oder so hat er gemacht. Was auf den Weg an Gebüsch oder ähnliches war hat er
rausgerissen. Das Grünzeug zwischen den Schienen wurde nicht entfernt (Stand Mittwoch 29.07.2020).
Ende August sind Bauarbeiten angekündet. Signal wird neugestellt und paar andere Sachen.

gruß peter



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.07.2020 20:09 von petfranken.
Servus zusammen,

gibt ein aktuelles EBA Dokument vom 07.08.2020 zur Interimslösung mit 6 Weichen.

>>> Plangenehmigung (PDF)
Zitat
Mezzo
Servus zusammen,

gibt ein aktuelles EBA Dokument vom 07.08.2020 zur Interimslösung mit 6 Weichen.

>>> Plangenehmigung (PDF)

45 Seiten um einen Abwasserkanal zur Regnitz hin zu verlängern - deshalb brauchten die Leute so lange ;-)

Oder habe ich die Zeichnungen und Pläne für die Weichen nur nicht gefunden?
Zitat
elixir
45 Seiten um einen Abwasserkanal zur Regnitz hin zu verlängern - deshalb brauchten die Leute so lange ;-)

Oder habe ich die Zeichnungen und Pläne für die Weichen nur nicht gefunden?

Das ist wie mit einer Baugenehmigung: die enthält auch nicht die Pläne für den Bau, sondern die Kommentare, was erlaubt ist, warum es erlaubt ist, die Auflagen, Einschränkungen und so. Wenn Du die Pläne sehen willst, brauchst Du den Antrag selber und mußt den dann durch die Auflagen der Baugenehmigung ergänzen.
Zitat
kukuk
Zitat
elixir
45 Seiten um einen Abwasserkanal zur Regnitz hin zu verlängern - deshalb brauchten die Leute so lange ;-)

Oder habe ich die Zeichnungen und Pläne für die Weichen nur nicht gefunden?

Das ist wie mit einer Baugenehmigung: die enthält auch nicht die Pläne für den Bau, sondern die Kommentare, was erlaubt ist, warum es erlaubt ist, die Auflagen, Einschränkungen und so. Wenn Du die Pläne sehen willst, brauchst Du den Antrag selber und mußt den dann durch die Auflagen der Baugenehmigung ergänzen.

Einen Auszug aus den Antrags-/Planunterlagen findet man hier:

http://stadtrat.fuerth.de/vo0050.php?__kvonr=56109

bzw. ganz direkt ---> "Auszug aus Unterlagen"
@Mezzo: Besten Dank für den Link zu diesem Dokument, auf das wir alle hier ja schon seit Jahren sehnsüchtig warten!
@kukuk: Auch an Dich danke für diese sachliche Klarstellung!
... und lb'tl @benji2: Damit wäre die Sache schon quasi abgerundet.

Trotzdem meine Anmerkungen (i. S. @elixir!) dazu:

Kurzer chronologischer Überblick: (zu mehr langt's im Moment nicht):

28.09.2018: [PM] StM J. Herrmann: Interimslösung FÜ wird kommen; StS J. Zellmeier sagt Lösung auch für Eltersdorf-S zu. Aufnahme des Gz-Tunnels in den VB durch BMVI wird begrüßt!

**** Landtagswahlkampf in BY beendet - Kabinettswechsel "Söder I" -> "Söder II". ****

Folge: Unterschrift unter FV ließ dann bis
16.05.2019
: Vollzugsmeldung
auf sich warten. Dann folgt das Planänderungsverfahren:

[www.eba.bund.de] (B.1.2 ab S.7)

30.04.2019 (!!): VT (DB Netze) hat bereits 2. Planänderung für PFA 15 beim EBA beantragt.

bis 31.10.2019: Stellungnahmen der anzuhörenden Instanzen trudeln langsam ein. Iterativer Ablauf ... man muß schon jeden möglicherweise Widerspruchs- und Klageberechtigten ausdrücklich fragen, um nicht in die Falle zu tappen wie bei der "Großen Hauptsache", daß man z.B. als Stadt FÜ in wasserrechtlicher Hinsicht selbst überhaupt nicht klageberechtigt war, da man ja auf seinem Territorium die Trinkwasserversorgung (an infra FÜ) delegiert habe und somit ausschließlich diese diesbezüglich als "Betroffene" anzusehen sei.
Man sieht also, daß der "Artenschutz für Fledermäuse (= Juristen)" in D seinen hohen Blutzoll fordert, wenn man nicht jede winzigste Stolperstelle wahrnimmt ...
In Asien (hier konkret: CHN) würde man sich den Aufwand sparen, auf 45 Seiten zu begründen, wieso und weshalb man jetzt 200 m Flächenabwasserkanal anders bauen darf (wir sprechen hier nicht über Industrieabwassereinleitung ...). Da würde der Bescheid - frei ins Deutsche übertragen - lauten: "Die Behörden sehen keinerlei Bedenken, das BV so umzusetzen, wie beschrieben. Schutzwürdige Belange der Umwelt und des Menschen wurden ausreichend berücksichtigt. Unverzügliche Bauausführung wird dringendst empfohlen."
Wo jetzt die Wahrheit liegt? Wie fast immer, wohl in der Mitte (chinesisch: "he" = die senkrechte Mittelachse). Ich denke, daß sowohl hier als auch dort mittlerweile ansatzweise begriffen worden ist, daß sich die Balance bloß dadurch herstellen läßt, daß sich beide Seiten ("dong" = der Osten, rechts der Mittelachse wie auch "xi" = der Westen, links davon) mental und intellektuell aufeinander zu bewegen ...


Daß das jetzt, "im weiteren Verfahrensfortgang" 'mal so langsam auffiel, daß FÜ inzwischen begonnen hatte, in diesem Bereich ihre FFW-Talquerungsbrücke zu bauen, ist beachtlich ...

Diese weitere Planänderung beschäftigte die betr. Instanzen dann tatsächlich bis
27.07.2020 (!!)
, also 15 Monate lang - so dann jetzt - 07.08.2020 - der Genehmigungsbeschluß zustande kam ...
Die Klagefristen laufen ... also bis irgendwann im Spätherbst kann die Sache juristisch noch kippen ...
... ansonsten ist zu hoffen, daß die finanziellen Mittel jetzt überhaupt noch bereitstehen. Womöglich sind ja inzwischen sogar die "in materialis" bestehenden Bauanfangsleistungen in Form des auf der Siebenbogenbrücke lagernden Schienenbaumaterials "abdiffundiert" ...

Quintessenz:

Ich berichtige meine Zeitschienenabschätzung insofern, als der weitere Ministerwechsel hin zu K. Schreyer in M unbeachtlich wurde, da die FV bereits unterschrieben war.

Da ich jetzt aber weitere mögliche Hemmnisse berücksichtigen muß, ändere ich meinen Zeitplanansatz bloß marginal ab:

Fertigstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit möglich 12/2023 !


Bis dann in den Medien,

sb
Der Link zu den Dokumenten der Sitzung des Fürther Stadtrats ist hier schon am 5. August 2019 gepostet (siehe Seite 17) und anschließend diskutiert worden.

Vergleichbare Unterlagen für den Einbau der zwei Weichen in Eltersdorf habe ich bisher nicht gefunden. Während der Einbau an den Richtungsgleisen Nord trivial ist, ist die Lösung für die Richtunggleise Süd anspruchsvoller, da das Ferngleis am Südende des Bahnsteigs bereits im Anstieg auf das Überführungsbauwerk ist.
Danke, @Manfred Erlg, wiederum für diesen themeninternen "Wegweiser"!
Auch ich mußte mich durch all' die seit Mitte 2019 innerhalb dieses Themas zustandegekommenen Seiten schon mehrfach durchfräsen; durch Zweigthemen, die aber letztlich dasselbe behandeln, wird's leider auch nicht übersichtlicher ...

Sehr wichtig aber Deine Anmerkungen zu Eltersdorf-Süd. (Ich hatte allerdings hier am 08.07.2020, 12:48 h auch schon darauf hingewiesen, daß das womöglich total "übersehen" worden sein könnte.)
Und: Das mit der "Virtuellen Lücke zwischen PFA 16 und PFA 17" meinte ich wirklich starkernst! Territoriumsmäßig müßte dies zwar noch in den (bereits festgestellten und quasi bauausgeführten) PFA 17 fallen; dann hätte aber - analog zu FÜ-Nord - auch dort eine Planänderung angemeldet worden sein müssen ... Dein Hinweis auf jegliches Fehlen diesbezüglicher Unterlagen bestätigt wohl meine schlimmsten Befürchtungen ...

Aber zur Sache selbst:
Dein Hinweis auf die Terrainhöhen-Diskrepanz an der südwestlichen Bst-Kante in Eltersdorf stimmt grundsätzlich.
Allerdings - und wer weiß, daß ich fähig bin, aus fahrenden Bahnen heraus zielführendere Aufmaße mittels meiner Augen zu fertigen und mittels "fuzzy logic", wie sie wohl lediglich AsSy's anwenden können, daraus fachlich widerspruchsfreiere Aussagen als die der "Berufskiller" abzuleiten, möge das alles durch differenziertere Feststellungen und deren schlüssige Auswertung widerlegen, ansonsten aber für immer schweigen - stelle ich hier fest:
Unter leichter Modifikation der Trassenführung am Bahnsteig und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß - wie in diesem Falle - ausschließlich für S-Bahn-Betrieb bestimmte Strecken mit Steigungen bis zu 40 m/km ausgestattet sein dürfen und die Differenz der Querneigungswinkel hier unbeachtlich ist, wäre die Sache "S-Bahn-Westgleis-Überleitung Eltersdorf-S" durch Umbau der letzten 10..20 m der Bst-Kante, Änderung der Flügelmauer zum Überwerfungsbauwerk mit überschaubarem Kostenaufwand umzusetzen. (Ich könnte das für ca. 640.. 800 TEUR - ohne Weiche! - zur Ausführung bringen - den MBF und IPF möge sich jeder bitte selbst berechnen ...)

So, ich muß weiter ... soll in 36 h die "Akte X" mit Abschlußbericht fertiggestellt abliefern ... also bitte keine schriftlichen Äußerungen zu diesem Thema mehr; tel. bin ich immer über meinen im Irrlanger Telefonbuch stehenden Anschluß zu kontaktieren - 168 h/Wo. - ab Mo. abends dann unter SHA/8895.

Schönen Sonntag,

sb
Einfach den Bauzustand vom 28.03.2016 wieder herstellen und die südliche Weiche dort einbauen, wäre wohl auch nicht teuerer, als am Bahnsteig in Eltersdorf Änderungen vorzunehmen und später wieder rückgängig zu machen.

Die Trasse und der Unterbau dürfte ja noch vorhanden sein!

Als das Gleis dort zurückgebaut wurde, war der Prozeß mit der Stadt Fürth schon lange am laufen.

Soviel zum Weitblick bzw. der Sturheit und dem Kleinkrieg, der bis vor die höchsten Gerichte, von Behörden führt, die letztlich alles nicht bezahlen müssen - beim Privatmann läuft soetwas unter "Lehrgeld" und könnte schon mal zum Ruin führen.

Bild 1 zeigt den Ort, an dem die südliche Weiche 1 hingehört.

Bild 2 zeigt die Stelle an der die nördliche Weiche 2 hinkommen sollte (km 18,0 und km 18,2) - dort ist auch genügend Platz für den Anschluß des westlichen S-Bahngleises nach Fürth.

Schönen Sonntag



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2020 13:13 von elixir.


Noch zwei Bilder zur Dokumentation, dass die Bahninfrastruktur komplett vorhanden war, selbst für einen Gleiswechselbetrieb, von der Oberleitung und den Masten ganz zu schweigen.

Auf der Berg- und Talbahn bei km 18,0 dürfte die nördliche Interimsweiche 2, auch ohne von "StribelB" angedeutetes erneutes Planfeststellungsverfahren, wohl an der richtigen Stelle eingebaut werden.

Ein entsprechender Passus steht in den 45 Seiten zur Überleitstelle Fürth, der dort auch nicht mehr nötig sei.


Dazu noch ein Bild zu der Stelle, wo StribelB . . .

"Unter leichter Modifikation der Trassenführung am Bahnsteig und unter Berücksichtigung der Tatsache, daß - wie in diesem Falle - ausschließlich für S-Bahn-Betrieb bestimmte Strecken mit Steigungen bis zu 40 m/km ausgestattet sein dürfen und die Differenz der Querneigungswinkel hier unbeachtlich ist, wäre die Sache "S-Bahn-Westgleis-Überleitung Eltersdorf-S" durch Umbau der letzten 10...20 m der Bst-Kante, Änderung der Flügelmauer zum Überwerfungsbauwerk mit überschaubarem Kostenaufwand umzusetzen."

. . . die Interimsweiche 1 einbauen würde.

NB: Dort sollte noch der zweite Zugang für die Eltersdorfer "demnächst" nachträglich eingebaut werden.

Schönen Sonntag noch - elixir



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2021 20:14 von elixir.


Heute vom Zug aus gesehen: Zwischen Unterfarrnbach und Regnitzbrücke wird wieder gearbeitet.
Es siegt so aus: es geht wieder einen kleinen Schritt voran!
@elixir:
Schade, wenn dieser am frühen Do. Morgen schon fast fertiggestellte Beitrag bei der Vorschau keine unendliche Antwortschleife ausgelöst hätte und damit weg war, hätte ich dies hier kein zweites Mal schreiben müssen ...

Um aber auf Deine letzten Ideen seit meinem letzten Beitrag hier zu antworten, hier unten zwei Bilder; diese sagen mehr als 2048 Worte.

Um aber auch den Zusammenhang zwischen den Bildern herzustellen:

Ich hatte bereits letztes Jahr meinen Lösungsansatz für Eltersdorf-Süd in Deinem DrSt-Design skizziert.
Die dort rote diagonale Linie, die am südwestlichen Bahnsteigende beginnt und zur HS(Fern) hochführt, habe ich als grüne Trasse in Dein Bild hineingezeichnet. (Durch die stark längenverzerrende Darstellung Deiner Kamera wirkt dies leicht unwirklich ...)
Da die S-Bahn 40/1000 Steigung haben darf und in der Abfahrtszone hinter dem Bahnhof auch bis zur HS nicht auf deren hohe V_max auszulegen ist, dürfte diese Trassierung durchführbar sein. Auch wäre der südliche Bst-Zugang dadurch quasi nicht tangiert.
Die grüne Linie auf der anderen Seite stellt die ja inzwischen bereits sichtbare zukünftige Gz-/S-Bahn-Trasse dar; am besten auf Deinem zweiten Bild zu sehen, wo sich ja sogar beide in die Unterführung laufenden Spuren schon abzeichnen.
Die Überleitungsweiche zur HS habe ich mit dem kleinen Schlenker am südlichen Horizont angedeutet. Das S-Bahn-Gleis (rote Linie) allerdings müße dann an der durch das blaue Kästchen markierten Stelle in sehr spitzem Winkel das N-S-Gleis kreuzen , um dann, auf dem ja auf Deinem Bild noch bestehenden Teil des damaligen Umfahrungsgleises bei km 17,0 in die inzwischen über die Überwerfung führende HS zu münden.
Auf der DrSt-Skizze wäre dies dann die mittlere blaue Linie. Die Darstellung dort ist allerdings alles andere als winkeltreu, da dort die Breite der Anlage 20 mal breiter dargestellt ist, als die Längenabwicklung.
Wie benji2 letzes Jahr schon schrieb, dürfte dies selbst mit den spitzen Winkeln wohl auch trassierbar sein.

Der Haken an der Sache: Da ja inzwischen massiv zu "befürchten" ist, daß der Gz-Tunnel ünerraschend schnell kommen könnte und dessen Trassierung bis hinter dem Überwerfungsbauwerk bereits im PFA 16 festgestellt ist, wird man sich wohl kaum diese höhengleiche Kreuzung der beiden Trassen in den Weg bauen - im Zuge einer "Interimslösung", deren Bestandsdauer kaum abschätzbar bis hin zu unendlich ist.

Meine Trassierung könnte allerdings in jedem Falle - was auch zuerst kommt - bestehen bleiben, ähnlich wie in Unterfarrnbach. Angesichts der sich abzeichnenden hohen Wahrscheinlichkeit, daß keine zusätzlichen S-Bahn-Gleise über Vach bis zur Flußbrücke jemals kommen werden, sicherlich keine "Fehlinvestition". (Und selbst dann wäre durch diese zusätzliche Überleitungsmöglichkeit der S-Bahn auf die HS die betriebliche Flexibilität bei Unterbrechung auf der hypothetischen S-Bahn-Trasse meßbar zu steigern.)

Und zum Thema Planänderung: Der denkbare Weg, die rote Trassierung als "Baugleis" auszuweisen schiene mir angesichts der unklaren Bestandsdauer schon mutig .... man könnte aber auch meine grüne Trassierung als letztendlich zurückzubauen so behandeln ... werde aber auf dieses Thema 'mal die Fachplanung ansprechen ...

So, das war mein letzter DSt2-Zeitschlitz bis Dez.; ich werde ab sofort allenfalls zeitweise mitlesen können.

Schönen So. noch!

sb


Zitat
StribelB
So, das war mein letzter DSt2-Zeitschlitz bis Dez.; ich werde ab sofort allenfalls zeitweise mitlesen können.
Schönen So. noch!
sb

Hallo StribelB,

glaubst du wirklich, dass man an der fertigen Strecke in Eltersdorf nochmal hand anlegt?

Ob dieser erhebliche, auch den laufenden Verkehr, völlig unnötige, über einen längere Zeitraum einschränkende Eingriff, von den Kosten her ganz zu schweigen,

billiger und einfacher zu bewerkstelligen ist, der dir da vorschwebt,

als die 600 Meter Gleis und Fahrleitung, deren Trasse und Untergrund noch vorhanden ist, für etwa ein Jahrzehnt, wieder aufzubauen?

In deiner Antwort mischt du nun wieder alles Mögliche (Gütertunnel, neuer Fernbahntunnel, S-Bahn-Überleitung im Fürther Bogen, Baugleis) zusammen, anstatt mal eine Baustelle abzuhandeln!

Was hältst du denn davon, die "riesigen Gesamt-Probleme" einfach mal herunterzubrechen?

Vielleicht ist bis Dezember auch schon etwas an den Strecken zu erkennen, in welche Richtung die Anbindung in Eltersdorf gehen könnte.

Jedenfalls ist die eine südliche Weiche (welche irgendwann mal, wenn die S-Bahn auf ihrem geplanten Weg Eltersdorf ereicht) ohne großen Aufwand und Behinderungen an einem Wochenende wieder ausgebaut, im Gegensatz zu der baulichen Änderung, die dir so im Kopf rum geht.

Leider lesen die "Wissenden" hier nicht mit, oder möchten/können sich hier nicht dazu äußern.

Schönen Sonntag noch und eine gute Zeit, bis Dezember.

Gruß elixir
.
Hallo,

es tut sich anscheinend wirklich was!
Dieser Aushang hängt im Schaukasten am Bahnsteig in FÜ-Unterfarrnbach (Klinikum).

Gruß
Thomas
.
(Leider klappte das Drehen des Bildes nicht. Sorry!)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2020 18:45 von TomF.


@TomF:
Tatsächlich ... habe ich am späten Mo. Abend auch schon bemerkt ... Frechheit ... Unverschämtheit .. die bauen da jetzt tatsächlich ... zerstören damit womöglich meine Fertigstellungs-Zeitkalkulation (Mitte 2023). Dann könnten diese sieben Weichen wohl schon 2022 in Betrieb sein ... blöd irgendwie ... weil ... was findet dann im Bereich PFA 16/17 statt ... dazu aber:

@elixir:
1. Glauben heißt, nicht wissen.
2. Daß diese Maßnahme "unnötig" und den laufenden Betrieb stärker beeinträchtigend sei, behauptest Du, bar jeglicher differenzierter Begründung. Aufgrund der auch an der "Abzweigstelle Süd" bestehenden sehr spitzwinkligen Lage der zusammenzuführenden Trassen wären dort - sowohl beim Aufbau als auch beim Abbau der "Bauweiche" - adäquate Beeinträchtigungen anzunehmen.
3. "Mein" Lösungsansatz ist - angesichts der durch mich schon dargestellten "Zukunftsaussichten" - als Dauerlösung konzipiert; unabhängig bestandsfähig davon, was da dann irgendwann 'mal kommen wird. Somit habe ich in diesem Zusammenhang auch nie behauptet, daß selbiger in der Herstellung "billiger und einfacher" umzusetzen wäre.
4. Daß Deine Konzeption zur Dauerlösung werden könnte, ist aus meiner aktuellen Sicht auch nicht auszuschließen. (Sachdienliche Hinweise fachkundigster Leute haben mein Denken förderlich beeinflußt ... und ich denke immer alles, was denkbar ist ...)
Und zwar unter der Möglichkeitsbetrachtung, daß man die Ausfahrt aus dem Gz-Tunnel überhaupt nicht mit der beabsichtigten Trassenführung unter der HS durch (wie baulich ja bereits vorgesehen), sondern über das ja auch zu bauende (und planfestgestellte) "Umfahrungsgleis Süd-Ost" in Überleitungskreuzung mit der HS in Betrieb setzen könnte.
Damit würde der "Höhengleich-Kreuzungskonflikt" mit unserem S-Bahn-N-S-Gleis zunächst wegfallen - und wenn es auch bloß für 10-20-40 Jahre wäre ... akzeptiert!
5. Du siehst also, daß meine Überlegungen anderen Leitlinien folgen, als der, alles zu "atomisieren" - anscheinend Deine Methodik, wie auch die bei DB-Projektbau und allen anverwandten Strukturen. Deine Argumentation, ich solle nicht "alles zusammenmischen" ist die der Leute, die nicht wagen bzw. können, auch bloß 20 mm über ihren 800-m-Planungsauftrag hinauszublicken - traurig für ja durchaus hochbezahlte Ingenieure - muß ich mich da jetzt schämen?
(Hat übrigens Manfred Erlg auch schon 'mal so ähnlich anklingen lassen - stimme ihm in dieser Hinsicht absolut zu ...)

Schöne Zeit!

sb
Hallo zusammen,


wie sieht es aktuell mit den Bauaktivitäten zwischen Siebenbogenbrücke und Vach aus?

Geht was vorwärts?
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