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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Zitat
Daniel Vielberth
......
also ich weiß wirklich nicht, was ihr alle habt, die Arbeiten liegen voll im Plan: die ersten Weichen wurden zwischen 3 und 4 Lockdown verlegt, und die nächsten sollen schon zwischen dem 9. und 10 Lockdown verlegt werden (nachdem man im 8. ja nicht zur Arbeit wird gehen dürfen), .......

Daniel, das ist sehr schön geschrieben! :D Danke! :D




@Lieblingsfranke,
deine Idee hört sich spannend an, kann´s mir so aber auch nur schwer vorstellen iwie.
Also gut, dann kommt hier mein Vorschlag nochmal mit Bebilderung. Grün stellt die S-Bahn und weiß den Fernverkehr dar.

Auf dem ersten Bild seht ihr die Flussquerung bei Stadeln. Hier habe ich angedacht den Fernverkehr aus der Bestandstrasse ausfädeln und die S-Bahn stattdessen die bisherigen Gleise nutzen zu lassen. Da für diese Querung der Bestandstrasse ein deutlicher Höhengewinn erzielt werden muss, ist leider ein Brückenneubau notwendig. Ebenso ein Überwerfungsbauwerk über die neuen S-Bahngleise. Es sei aber noch dazugesagt, dass die Querung keinesfalls hier erfolgen muss, sondern irgendwo im Bereich zwischen dem Haltepunkt „Unterfarrnbach“ und der hier gezeigten Stelle. Wenn die Querung bereits vorher erfolgt, kann man sich zusätzlich das Überwerfungsbauwerk über die S-Bahnstrecke sparen.

Hier ist die Übersicht des gesamten Streckenverlaufs. Man sieht deutlich die begradigte Streckenführung für den Fernverkehr, auf der deutlich höhere Geschwindigkeiten als bisher gefahren werden können, da sowohl die größeren Kurvenradien, als auch der im Gewerbegebiet eher unwichtige Lärmschutz dies zulassen.

Zu guter letzt wieder die Einfädelung in die Bestandstrasse nach Erlangen: Hier entfällt ein geplantes Überwerfungsbauwerk, da die S-Bahn ja bereits westlich des Fernverkehrs liegt. Also können einfach beide Strecken ohne Kreuzungen nach Norden verlängert werden. Auch bei einer möglichen neuen Umgehungsstraße ab der Anschlussstelle der A73 dürfte der Bau so einfacher sein, als bei der Umsetzung bisheriger Planungen, auch wenn dieser Bau, genau wie die Fürther Westumfahrung, noch etwas weiter in den Sternen steht. Sollte die Schnellfahrstrecke nach Würzburg tatsächlich über Bamberg laufen, ist diese Strecke auch hervorragend dafür geeignet, einen ICE-Tunnel nach Nürnberg anzubinden.
An Lieblingsfranke,

Theoretisch denkbar, aber aus mehreren Gründen praktisch dann doch wieder nicht.

Denkbar wäre es gewesen, wenn man einfach aus der Vernunft heraus gesagt hätte, die Lage von Steinach im Vergleich zu Vach ist schlecher, deswegen soll die Trasse weiter über Vach gehen. Zwar wäre dies eine sachlich völlig richtige Aussage gewesen, das die S-Bahn mit einen Halt im Bahnhof Vach und den Hp Stadeln an der Brücke, die Kombination Steinach - Stadeln bezüglich der erreichten Menschen bei weitem schlagen dürfte, aber leider ist unserer Recht ja nicht so aufgebaut, das die vernünftigste Argumentation schon zu einem Umdenken führt, und so musste ja Flächenverbrauch, geschützte Viecherein, Eidechsen Kröten, Wasserschutzgebiet, und andere Nebenkriegsschauplätze, die normal keinen interessiert hätten, herhalten, um das Projekt nochmal anzuhalten.

Da eine ICE Trasse (die ja auch noch 2gleisig sein müsste im Vergleich zur (hoffentlich) gescheiterten S-Bahntrasse), ja wieder genau die Ersatzargumente berühren würde, die man heranziehen musste, um die S-Bahn zu stoppen, hätten die Kläger ein Glaubwürdigkeitsproblem, wenn man die S-Bahn verhindert, aber eine ICE-Trasse in selber Lage durchwinkt. Ergo man kann die Trasse nur entweder komplett verhindern, das diese nie mehr einer Schiene zur Verfügung steht. Aber wenn man sich breit schlagen lässt, den Widerstand gegen Schienen dort aufzugeben, wird es nur und ausschließlich auf die unselige S-Bahn herauslaufen.

Technisch wäre deine Idee also kein Problem, aber politisch.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2021 21:30 von Daniel Vielberth.
Die Hauptfrage ist doch, welchen Nutzen dieser Verschwenk des Fernverkehrs hat, um die Kosten für die Verlegung der Trasse und den erforderlichen Brückenbau zu rechtfertigen. Ich sehe hier keinen. Und das wird auch jeder bei der Bahn so sehen. Dazu braucht man nicht mal teure Gutachten.

Und ohne Nutzen-Kosten-Indikator über 1 gibt es keine Finanzierung. Da nützt die schönste Idee nichts. Außerdem gibt es ja noch das Projekt Deutschlandtakt mit der Aussicht auf eine Direktverbindung von Kleingründlach nach Nürnberg. Da wird man vorab nicht noch mehr Interrimslösungen haben wollen.
Es geht hierbei auch vordergründig um die S-Bahn, die so durchgehend zwei eigene Richtungsgleise zwischen Fürth und Forchheim (beziehungsweise bis zur Fertigstellung auch Bamberg) hätte. Wie ich schon geschrieben hatte, war die Brücke ja nur ein Beispiel. Die Gleise für S-Bahn und Fernverkehr könnten genauso schon auf der Höhe der Kleingartenkolonie nach dem Haltepunkt Unterfarrnbach durch eine „einfache“ Überwerfung die Lage wechseln, dann muss man auch keine Brücken neu bauen. Die Argumentation vom Daniel kann ich hier schon deutlich eher verstehen und ist wohl tatsächlich der Hauptgrund, warum hier in den nächsten Jahren bis Jahrzehnten nichts mehr vorangehen wird.
@Manfred Erlg Wenn das mit der Anbindung für den Deutschlandtakt schon so klar wäre, würde die Bahn sicherlich nicht den S-Bahn-Verschwenk weiter vorantreiben, geschweige denn die Gleise hinter Unterfarrnbach weiter ausbauen. Dieser Tunnel ist noch so weit entfernt, dass wohl nur wenige Forumsmitglieder die Eröffnung miterleben werden. Wenn man sich jetzt dransetzen würde, wäre der Tunnel vielleicht ab 2040 nutzbar. Dass Übergangslösungen für 15+ Jahre bei einem voll ausgelasteten Nadelöhr nicht zielführend sind, kannst du ja wohl kaum ernst meinen
Nach Fertigstellung der S-Bahngleise im Fürther Bogen (mit dem neuen Bahnsteig in Unterfarrnbach; Hp Klinikum) wird als nächstes die Güterzugstrecke Eltersdorf - Kleinreuth (mit Tunnel) gebaut; Baubeginn 2024, falls das Planfeststellungsverfahren zügig durchgeht. Oder realistisch eher 2025.

[www.nordbayern.de]

Und den Steinacher Verschwenk für die S-Bahn (im Auftrag des Freistaats) wird man einfach einschlafen lassen. Braucht man den noch, wenn ein Großteil der Güterzüge durch den Tunnel fährt?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.04.2021 11:06 von Manfred Erlg.
Ein Bau des Gütertunnels halte ich für richtig, aber zu früh!

Der Knoten Fürth muss als solches betrachtet werden und dafür gibt es zu viele offene Fragen:

Bau einer SFS nach Würzburg?
Einbindung bei Nürnberg/Fürth wo?
Bau des Fürther Bogens (kleinstes Problem)
weiterer Ausbau der S-Bahn mit Verlegung der S6 auf S-Bahn Gleise.
Wie erfolgt die Ausfädelung Richtung Würzburg?
Schaffung einer "Stammstrecke" nach Nürnberg Hbf
Beschleunigung Fernverkehr mit möglichst wenigen Niveaugleichen Kreuzungen von/nach Erlangen, Würzburg, Nürnberg
Lärmverminderung

Hier wären viele wichtige Entscheidungen zu treffen, doch sehe ich in Zukunft einen großen Flickenteppich kommen, da die Projekte nur einzeln gesehen werden und die Komplexität des Knotens Fürth nicht wahrgenommen wird.

Hoffentlich täusche ich mich!
Gruß GT8N
Die Güterzugstrecke ist als Teil der VDE 8 schon lange geplant. Sie ist die Fortsetzung des viergleisigen Ausbaus südlich von Eltersdorf. Allerdings ist sie erst seit Ende 2018 im Vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030, da die Wirtschaftlichkeit nicht früher nachgewiesen worden ist. Sie muss ungefähr zeitgleich mit dem viergleisigen Ausbau in Bamberg fertiggestellt werden.

Die Schnellfahrstrecken nach Würzburg und Eltersdorf sind im Bundesverkehrswegeplans 2030 nicht enthalten und erst mit den Überlegungen zum Deutschlandtakt (im Fall Würzburg wieder) in die Diskussion gekommen. Vor 2030 passiert da nichts (keine Finanzierung) außer der Suche nach einer geeigneten Trasse, wobei der Knoten Fürth umfahren werden soll. (Das Thema ist hier nur randseitig.)
Am Ende der Regnitz-Brücke liegt seit Jahren die Schnellfahrweiche 210 mit beweglichem Herzstück.

Auf dem Plan der 7 Interimsweichen für die Überleitstelle Fürther-Bogen, ist eine Weiche in schwarzer Farbe eingezeichnet - könnte das diese Weiche 210 sein?

Wird die nun gleich mit eingebaut oder dort noch zig Jahre liegen bleiben?

Ihre Lage bräuchte wohl beim Weiterbau der S-Bahn später nicht mehr verändert werden, sie wird während der Interimslösung nur abzweigend durchfahren.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.04.2021 16:30 von elixir.


Es geht um diese 8. Weiche, die im Fahrweg der Interimslösung liegt.


Hallo!

Mal wieder ein paar Bilder vom HP FÜ-Unterfarrnbach (Aufnahmedatum 21.4.21 um ca. 17:30).

Mittlerweile ist die Lage des zukünftigen Bahnsteigs mit pink besprühten Holzpflöcken abgesteckt.

Grüße
TomF


Guten Morgen
hier noch ein paar Eindrücke von den Bauarbeiten in FÜ-Unterfarrnbach

Gruß
TomF

1. Bild vom 27.4.21
2. Bild vom 4.5.21


Nachschlag vom 4.5.21:

Teilweise wurden Schienen, Schwellen und Planum rückgebaut.


Hi,

es sind schon wieder 6 Wochen her, seit die beiden ersten Weichen der Überleitstelle Fürth eingebaut wurden.

Tut sich dort noch was?

Wie ist der Stand vor Ort?

Kommt da jemand mit dem Zug vorbei?

Gruß elixir
Zitat
elixir
Tut sich dort noch was?

Wie ist der Stand vor Ort?

An der Überleitstelle tut sich nichts, vor der nächsten Sperrung wird sich da auch nichts tun. Im laufenden Betrieb wird man weder die Oberleitung anpassen können (Ok, vielleicht in einer Nachtpause, wenn man schnell genug ist) noch eine Weiche einbauen.

In FÜ-Unterfarrnbach wird fleissig das "neue" Gleis ab der Haltestelle Richtung Erlangen zurück gebaut.
Hallo,

derzeit werden an der westlichen Einfahrt vom Nürnberger Hbf ein paar Weichen erneuert.
Habe zumindest gestern etliche neue Weichen dort vorbereitet gesehen.

Zudem wird auch auch zwischen Eibach und Schwabach kräftig an den Gleisen gewerkelt.
Hier werden Schienen und Schwellen sowie der Schotter getauscht. (Nur auf der R-Bahn!!!)

Dazu noch die Dauerbaustelle VDE8.1 Forchheim - Eggolsheim und Bamberg-Hallstadt-Breitengüßbach wo sehr viel gebaut wird.


Vielleicht ist das alles zusammen mit ein Grund, warum derzeit Gleisbaufirmen in der Region wohl sehr gut ausgelastet sind und jetzt die Aufträge nach Prio und Abstimmung mit der DB abarbeiten. Da ist halt die Überleitstelle von niedriger Prio.
Zitat
Mezzo
Vielleicht ist das alles zusammen mit ein Grund, warum derzeit Gleisbaufirmen in der Region wohl sehr gut ausgelastet sind und jetzt die Aufträge nach Prio und Abstimmung mit der DB abarbeiten. Da ist halt die Überleitstelle von niedriger Prio.

In FÜ-Unterfarrnbach wird fleissig gebaut. Nach dem Rückbau des "neuen" Gleises inklusive Schotters ist man jetzt dabei ein neues Schotterbett zu bauen.
Wurde das "alte" Gleisbett nicht richtig gebaut, oder war es durch zu viel Vegetation im Gleis schon kaputt?

An der Überleitstelle muß die Oberleitung umgebaut werden sowie noch 2 Weichen ins Bestandsgleis eingebaut werden. Dafür brauchst Du eine (Teil)-Streckensperrung. Das soll angeblich im September passieren, aber etwas offizielles auf den Bahnseiten konnte ich nicht finden. Damit aber die fehlenden 5 Weichen eingebaut werden können, müssen beide S-Bahn Gleise erstmal bis zur Überleitstelle gebaut werden. Alles andere macht keinen Sinn. Ok, wir reden hier von der Bahn, die schaffen es wohl die 7 Weichen einfach so in die Landschaft zu bauen...
Na ja, solange die am Klinikum nicht an den Bahnsteigen vorbeifahren können, bleibt nur der Weg von der Weiche 901, deren Einzelteile ich heute im Bogen auf dem S-Bahn-Gleis Erlangen-Fürth liegen sah, die dort auf ihren Zusammenbau wartete.

Ich denke mal W902 und W903 könnten bei der nächsten Sperrung auch zum Einbau kommen.

Dann liese sich die Strecke mit Baumaschinen bis Fürth befahren (Schottern, Stopfen, Fahrdraht aufhängen).



Nach dem Sinn darf man bei der die Bahn nicht immer fragen, siehe nur das abgebaute Gleis von Eltersdorf bis ans untere Ende des Überwerfungsbauwerkes.

Hätte nun gute Dienste getan und keinen Euro gekostet um die 2. Weiche in Eltersdorf anzubinden.

So wird wohl nur der Holzbahnsteig, auf Druck der Erlanger Stadtoberen, endlich aufgelöst.

Der Blechbahnsteig nach Fürth aber bleibt die nächsten Jahre wohl bestehen.


Da hat man sich die 2. Weiche wieder eingespart, die man vorher von "Bayern" herausgeleiert hat - die Kohle ist bestimmt schon anderweitig drauf gegangen.


Aber alles abbauen, anstatt es erst mal liegen lassen, wäre auch zu einfach gewesen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.05.2021 17:44 von elixir.


Zitat
kukuk
Zitat
Mezzo
Vielleicht ist das alles zusammen mit ein Grund, warum derzeit Gleisbaufirmen in der Region wohl sehr gut ausgelastet sind und jetzt die Aufträge nach Prio und Abstimmung mit der DB abarbeiten. Da ist halt die Überleitstelle von niedriger Prio.

In FÜ-Unterfarrnbach wird fleissig gebaut. Nach dem Rückbau des "neuen" Gleises inklusive Schotters ist man jetzt dabei ein neues Schotterbett zu bauen.
Wurde das "alte" Gleisbett nicht richtig gebaut, oder war es durch zu viel Vegetation im Gleis schon kaputt?

An der Überleitstelle muß die Oberleitung umgebaut werden sowie noch 2 Weichen ins Bestandsgleis eingebaut werden. Dafür brauchst Du eine (Teil)-Streckensperrung. Das soll angeblich im September passieren, aber etwas offizielles auf den Bahnseiten konnte ich nicht finden. Damit aber die fehlenden 5 Weichen eingebaut werden können, müssen beide S-Bahn Gleise erstmal bis zur Überleitstelle gebaut werden. Alles andere macht keinen Sinn. Ok, wir reden hier von der Bahn, die schaffen es wohl die 7 Weichen einfach so in die Landschaft zu bauen...

Fleißig gebaut . . . ?

Seit 6 Monaten spielen die dort herum - kein Wunder, dass alles so lange dauert!

Alles auf dem Rücken der Reisenden - für die sie eigentlich alle bauen.

Diese Arbeiten hätten seit Jahren schon erledigt sein können.

Bild 1: November 2020

Bild 2: Ende Mai 2021



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.05.2021 23:04 von elixir.


Hi,

über 6 Wochen ist es her, dass die beiden ersten Weichen der Überleitstelle Fürth eingebaut wurden.

Weiche 901 liegt am Montageplatz in der Kurve bereit.

Gruß elixir


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