Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Zitat
R-ler
Ich verstehe nicht wieso man nicht die S-Bahn Strecke wie geplant über den Verschwenk baut und Fürth damit besenftigt das in Vach 2x Std ein RE hält.

Es waren 2 Kläger, nicht nur Stadt Fürth.

Und Hauptgrund des Ausgangs war der Einwand des Bund Naturschutz.

Die Argumentation der Stadt Fürth das der geplante Bahnhof Steinach für die Stadelner ungünstiger ist, konnte ich eh nie nachvollziehen, da als Ersatz für Bahnhof Vach der Bahnhof Stadeln geplant war.

So genau weiß ich nicht, warum Fürth den Verschwenk nicht wollte, er wäre nach meiner Ansicht billiger (weniger Brücken Neubauten) und die neuen Haltestellen besser gelegen.

Gut der BN ist eh immer gegen alles und hier wurden 4 Kiebitze Gerichtswirksam in Szene gesetzt.

Beim Gütertunnel würde die Klagegründe genauso zutreffen. Hier will der BN komischerweise nicht klagen.
Ich bin ja immer für Vach gewesen.
Doch mittlerweile begrüße ich jede Lösung.
Hauptsache es geht mal was.
Zitat
Marktkauf
Doch mittlerweile begrüße ich jede Lösung.
Hauptsache es geht mal was.

Es gibt doch jetzt die Lösung mit den Weichen.

Der Güterzugtunnel wird auch gebaut, damit ist die Strecke entlastet.

Ich denke nicht dass absehbar etwas anderes kommt. Neubaustrecke mit Tunnel gen Wü steht in weiter Ferne und wird aktuell nicht finanzierbar sein. D-Takt Lösung ist auch sehr teuer und die Infrastrukturgegner werden sich daran festbeißen, dass es nur wenige Minuten schneller geht.

Ich würde es begrüßen wenn ein Ausbau kommt, aber ich glaube nicht daran.
In den nächsten 20-30 Jahren wird nichts kommen und danach wird Fliegen Klimaneutral sein. Durch weniger Eingriffe in die Landschaft im Vergleich zu Schnellfahrstrecken wird Fliegen umweltfreundlicher sein.
Zitat
Stanze
So genau weiß ich nicht, warum Fürth den Verschwenk nicht wollte, er wäre nach meiner Ansicht billiger (weniger Brücken Neubauten) und die neuen Haltestellen besser gelegen.

Der S-Bahn-Verschwenk generiert keine Gewerbeeinnahmen wie zwei Möbelhäuser in der Nachbarschaft des Kibitz (der ja sicher auch erst nach Höffner dort hingezogen ist).

Ich habe mal gelesen (die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass das hier jemand geschrieben hat oder auf eine Argumentation verlinkt hat), dass die Strecke auf Fürther Boden gelegen hätte und damit die Stadt Fürth für die Instandhaltung des HP Steinach (und die Straßen und so) zuständig gewesen wäre und die das haben verhindern wollen, nämlich dass der Verschwenk eher den Nürnbergern genutzt hätte (Anbindung Schmalau) und die Fürther dafür hätten zahlen sollen.
Durch das Edel-Provisorium hat man jetzt eine durchgehend zweigleisig befahrbare S-Bahnstrecke Fürth HBF - Eltersdorf. Jede eigene eingleisige S-Bahnstrecke wäre dem gegenüber eigentlich ein Rückschritt... Und wenn wir ehrlich sind: Wir alle Wissen doch tief in uns, das Vach sicher nicht erhalten worden schon gar nicht als RE Halt. Er wäre einfach nur ein weiterer in der Liste der unnötig aufgelassenen Bahnhöfe und Haltepunkte geworden.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zur Klägerseite gehörte nicht nur die Stadt Fürth, sondern auch der BN und einige Landwirte.
Letztlich war der Klageerfolg vor allem ein Erfolg des BN. Da spielte nicht nur der Kibitz eine Rolle, sondern vor allem das kleine Wäldchen an der Autobahn. Da gibt es einiges, was artenschutzrechtlich relevant ist. Das wird noch spannend, wenn der Abschnitt 16 auch für die Gütertrasse planfestgestellt wird, denn auch diese muss dieses Wäldchen queren. Wenn das für die Güterzugtrasse durchgeht, entfällt auch der wichtigste Hinderungsgrund für den S-Bahn-Verschwenk.
Die Einwände der Bauern spielten wohl eine weniger große Rolle beim Leipziger Urteil. Die haben um ihre Flächen gekämpft, aber rund um Möbel-Höffner haben sie da nur geringe Chancen.
Und auch die Einwände von Fürth waren nicht entscheidend. Sie haben zwar mit allem möglichen Verkehrsberechnungen argumentiert, dass ein zweiter Haltepunkt in Stadeln südlich des jetzigen Bahnhofs Vach mehr bringen würde als der Haltepunkt Steinach. Aber so richtig überzeugend war das alles nicht. Da hat das Gericht nur einen "Nachbesserungsauftrag" erlassen, es muss halt nochmal durchgerechnet werden. Aber das würde schon durchgehen, denn in Steinach bekäme man vor allem auch einen Busknoten Richtung Nürnberg und damit eine bessere Erschließung des westlichen Knoblauchslandes. Aber das interessiert Fürth nun mal nicht, die haben ihren eigenen Kirchturm.
Was Fürth aber interessiert, was aber nicht in die Gerichtsverhandlung eingegangen ist: Auf Fürther Gebiet gibt es Bedarf, die Straßenquerungen zu sanieren. Eine Brücke ist völlig marode und die Bahnübergänge wäre man auch gerne los. Da passiert aber erst mal nichts, wenn es kein neues S-Bahngleis an der Bestandsstrecke gibt. Denn nur dann müsste man aus Sicht der Bahn die Straßenquerungen ertüchtigen. Und Fürth will das nicht aus eigener Tasche bezahlen.
Ich glaube auch nicht, dass wir in den nächsten Jahrzehnten noch einen Ausbau der S-Bahn auf Fürther Gebiet erleben werden. Mit dem Güterzugtunnel, der jetzt anscheinend ernsthaft angegangen wird, ist nach dessen Fertigstellung die Trasse erst einmal entlastet. Und dann hofft man auf den ICE-Tunnel im Rahmen der Planungen des Deutschlandtaktes.
S-Bahn und RE-Bahnen wird man dann auch ohne weiteren Ausbau auf den 2 Gleisen zwischen Vach-Süd und Eltersdorf abwickeln können.
Spannend ist dann nur noch, was mit der dann nutzlosen Pegnitzbrücke der S-Bahn geschieht. Und ob der unbestritten sinnvolle S-Bahnhof Stadeln-Süd gebaut wird. Falls das noch kommt, sind aber die jetzt eingebauten Weichen zwischen Klinikum und Pegnitz an der falschen Stelle.
Sollten die neuen Strecken nicht gebaut werden, könnte man den Bus auch vom Mühlweg/Höffner zum Vacher Bahnhof verlängern, das sollte doch kein Problem sein... der Vorteil wäre das man die heutige Haltestelle "Herboldshof" ins Ortszentrum legen könnte, dann müsst man die jetzige Haltestelle Herboldshof halt in Herboldshofer Straße oder ähnliches umbenennen

(Siehe Screenshot von Openrailwaymap.org)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2022 11:23 von Christian0911.


Einen solchen Bus könnte man heute auch schon einrichten. Macht man aber nicht.

Die Straßen in Herboldshof sind relativ schmal und kurvenreich. Dann der Bahnübergang. Die Fahrzeiten wären derart lang, dass das Ganze unattraktiv wird. Wurde auch bei der Planfeststellung kurz betrachtet.

Ergebnis: Busse nach Steinach zu führen, wäre sehr attraktiv. Weiter nach Vach Bf. aber nicht mehr. Busse von der S-Bahn Richtung Großgründlach / Boxdorf wird es nur mit einem S-Bahn-Halt Steinach geben.
Damit man sich das mal vorstellen ein Link zu dem winzigen Waldstück bei Google Maps. Es ist tatsächlich das Stück zwischen Kleingründlach und AB Raststätte Gründlach.

Den Streckenverlauf kann man an der Visualisierung der DB sehen:


Für die Güterstrecke muss genau das gleiche Stück gerodet werden, wie für den S-Bahn verschwenk. In dem Wäldchen leben auch die Kibitze...

Der Bund Naturschutz ist plötzlich nicht mehr dagegen. Es ging ihm eigentlich darum die Schnellfahrtsrecke Bamberg-Erfurth zu verhindern. Darum wurde alles was mit V8.1 zusammenhängt geprüft und ggf. beklagt. Bei dem Verschenk haben sie halt was gefunden. Ein Charakterliches Urteil über dieses Vorgehen des BN darfs sich jeder selber denken.

Wie dem auch sei, die Schnellfahrstrecke ist ein Erfolg, auch Klimatechnisch. Alles was der BN erreicht hat, ist schlechterer ÖPNV.
Zitat
HansL
Einen solchen Bus könnte man heute auch schon einrichten. Macht man aber nicht.

Die Straßen in Herboldshof sind relativ schmal und kurvenreich. Dann der Bahnübergang. Die Fahrzeiten wären derart lang, dass das Ganze unattraktiv wird. Wurde auch bei der Planfeststellung kurz betrachtet.

Ergebnis: Busse nach Steinach zu führen, wäre sehr attraktiv. Weiter nach Vach Bf. aber nicht mehr. Busse von der S-Bahn Richtung Großgründlach / Boxdorf wird es nur mit einem S-Bahn-Halt Steinach geben.

Wenn man es denn wollte könnte man sicher auch den Straßenverlauf anpassen um den BÜ zu beseitigen, das hat in Oberasbach auch geklappt, ich meine jedenfalls den dortigen BÜ wo 2014 der schwere Unfall hier passiert ist: [www.nordbayern.de] dieser verschwand nach dem Unfall sehr schnell heute ist dort eine Unterführung... - enge Straßen gibt es auch anderswo... ich kenne teils Straßen die der Bus auf der kompletten Breite einnehmen muss um darauf zu passen ;)

Geht nicht gibt's nicht.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2022 12:59 von Christian0911.
Zitat
Christian0911

Wenn man es denn wollte könnte man sicher auch den Straßenverlauf anpassen um den BÜ zu beseitigen, das hat in Oberasbach auch geklappt, ich meine jedenfalls den dortigen BÜ wo 2014 der schwere Unfall hier passiert ist: [www.nordbayern.de] dieser verschwand nach dem Unfall sehr schnell heute ist dort eine Unterführung... - enge Straßen gibt es auch anderswo... ich kenne teils Straßen die der Bus auf der kompletten Breite einnehmen muss um darauf zu passen ;)

Geht nicht gibt's nicht.

Man hätte auch die Autobahnausfahrt Steinach Richtung Stadeln ergänzen können. Das wäre die Lösung auch für eine Busverbindung. Aber das wollte Fürth nicht wegen des zusätzlichen Verkehrs dort. Da hat man halt nur die Autobahnausfahrt zum Höffner gebaut.
-
20.10.2022 14:11
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.01.2024 23:19 von marco2206.
Zitat
Christian0911
Zitat
HansL
Einen solchen Bus könnte man heute auch schon einrichten. Macht man aber nicht.

Da gab es ja auch schonmal die Linie 80...kann mich noch erinnern, dass ich da Mitte der 90er jahre mal mit gefahren bin. Linientaxi in Form eines Kleinbus. :-)

Zitat
Christian0911
Wenn man es denn wollte könnte man sicher auch den Straßenverlauf anpassen um den BÜ zu beseitigen, das hat in Oberasbach auch geklappt

Es kursierte hier mal der Plan für die Ortsumfahrung Herboldshof, nördlich dran vorbei. Allerdings wurde da die Straße um den Ort rum geführt, um dann wieder nach Süden abzubiegen und im rechten Winkel direkt vor dem BÜ wieder auf die alte Straße zurück zu führen.

Schon damals hab ich mir gedacht - so schön der BÜ ja für Bahn-Fans ist, wenn man (so bisher der Rekord) 6 Züge nacheinander an sich vorbei rauschen sieht, ohne dass der BÜ auf geht (da kommt dann schon mal ne halbe Stunde zusammen :-D) - aber warum nicht die Gelegenheit beim Schopf ergreifen, die Ortsumgehung im Norden von Herboldshof geradewegs nach Westen über die Bahnstrecke auf die Mannhofer Straße zu führen. Brücke statt lästiger BÜ. Wäre perfekt gewesen. Aber ich kann mich erinnern, dass die Mannhofer Straße als Wasserschutzgebiet (VZ 269 oder VZ 354, ich habs nicht mehr genau im Kopf) ausgewiesen ist, vermutlich ist deswegen am Ende auch keine Brücke über die Bahn möglich.

Ach, wäre schon schön, wenn in D einfach mal Dinge gebaut werden würden, die nötig sind, die allen helfen, als dass immer einer dazwischenfunkt und dass die Bürokratie immer so lange braucht, dass die, die den Bedarf feststellen immer schon tot sind, wenn es dann umgesetzt ist...
Zitat
Efchen
Aber ich kann mich erinnern, dass die Mannhofer Straße als Wasserschutzgebiet (VZ 269 oder VZ 354, ich habs nicht mehr genau im Kopf) ausgewiesen ist, vermutlich ist deswegen am Ende auch keine Brücke über die Bahn möglich.

Hier ist bei Herboldshof / Stadeln definitiv ein Wasserschutzgebiet. Das schränkt auch die Planungen der Bahn ein. Ein Ausbau der Bestandsstrecke zwischen Stadeln und Eltersdorf ist damit eingeschränkt. Vor allem, wenn man mit der S-Bahn in diesem Abschnitt kreuzungsfrei über die Altstrecke kommen will.
Eine Trasse für die Nordumfahrung Herboldshof + Stadeln (Neubau der Kreisstraße Fü S4) ist im Flächennutzungsplan der Stadt Fürth eingezeichnet. Die Trasse kreuzt die Bahn und die Mannhofer Straße nördlich des Bahnübergangs. Danach verläuft sie nach Südwest, dann West und mündet schließlich in die Stadelner Hauptstraße.

Im Falle eines dreigleisigen Ausbaus der Bahn müsste der Bahnübergang aufgegehoben werden; und die Bahn müsste die Straßenbrücke und die Rampen bezahlen.


Zitat
Christian0911
Sollten die neuen Strecken nicht gebaut werden, könnte man den Bus auch vom Mühlweg/Höffner zum Vacher Bahnhof verlängern, das sollte doch kein Problem sein... der Vorteil wäre das man die heutige Haltestelle "Herboldshof" ins Ortszentrum legen könnte, dann müsst man die jetzige Haltestelle Herboldshof halt in Herboldshofer Straße oder ähnliches umbenennen

Nein, kann man nicht. Dies hat man bereits vor einiger Zeit mal untersucht. Die Ortsdurchfahrt mit ihrer engen S-Kurve und vor allem der Bahnübergang mit seinen Höhenwechseln sind für Busse nicht geeignet. Das ging vielleicht gerade so noch mit einem kurzen Sprinter.
Der könnte aber dann nur als Anschluß zu den bisherigen Buslinien in dieser Ecke verkehren. Das wäre unwirtschaftlich.

Weiterhin stellen die Schließzeiten des Bahnübergangs ein Hindernis dar. Die Schranken sind teilweise längere Zeit geschlossen da mehrere Züge hintereinander kommen. Damit wäre jeder Fahrplan hinfällig und nicht kalkulierbar.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Zitat
elixir
Diese Überwerfung wäre erst dann sinnlos, wenn die Variante 4 der Bündelungs-Trasse in Betrieb ist!

Und sie für neues Geld dann wieder abreisen? - Na, ich weiß nicht! Sind alles irgendwie Steuergelder.

Die laufenden Kosten ohne Nutzen sind auch Steuergelder. Ich stimme jedoch zu, dass ein zwischenzeitlicher Abriss Unsinn wäre. Man hätte die Brücke solange nicht bauen dürfen, bis der vollständige Streckenverlauf geklärt gewesen wäre.
Jetzt muss schleunigst der Güterzugtunnel umgesetzt werden.


Zitat
R-ler
Ich verstehe nicht wieso man nicht die S-Bahn Strecke wie geplant über den Verschwenk baut und Fürth damit besenftigt das in Vach 2x Std ein RE hält.

Das E steht ja für Express. Ich bin eher noch dafür, RE-Halte (z.B. Hirschaid) zu streichen und den RE1 von München über Nürnberg nach Coburg zu verlängern.
Man möge mal mit dem RE von Nürnberg nach Frankfurt fahren - der hält sage und schreibe 32x (alle 7 km).
Der RE1 hält zwischen München und Nürnberg dagegen nur 8x (alle 21 km).

Zitat
Stanze
Ich würde es begrüßen wenn ein Ausbau kommt, aber ich glaube nicht daran.
In den nächsten 20-30 Jahren wird nichts kommen und danach wird Fliegen Klimaneutral sein. Durch weniger Eingriffe in die Landschaft im Vergleich zu Schnellfahrstrecken wird Fliegen umweltfreundlicher sein.

Stimme zu. Die Schnellfahrstrecke hätte man jetzt, wo im Moment die A3 zwischen Nürnberg und Würzburg erweitert wird, mitbauen müssen.
In Wahrheit hat Fliegen heute schon deutlich bessere Wirkungsgrade als Bahnfahren, weil die Bahn die weitaus schlechtere Auslastung hat.
Daher ist die Bahn ja auch ein massives Zuschussgeschäft. Die Bahn der Zukunft muss individuelle Verkehrsnachfrage dringend besser bedienen.
Kurswagen gab es ja schon einmal.

Zitat
Daniel Vielberth
Durch das Edel-Provisorium hat man jetzt eine durchgehend zweigleisig befahrbare S-Bahnstrecke Fürth HBF - Eltersdorf. Jede eigene eingleisige S-Bahnstrecke wäre dem gegenüber eigentlich ein Rückschritt

Das sehe ich auch so.
Würde man tatsächlich den Güterzugtunnel auch für den Fernverkehr konzipieren (inklusive einer Rampe in Nürnberg-Doos), dann hätte sich der S-Bahnausbau damit auch erledigt.
Dann wäre nur mehr der Abschnitt Nürnberg Hbf - Doos eingleisig, weil man ab Doos in Richtung Fürth das bestehende Gleis nutzen könnte.
Das wiederum, wäre schon fast die Grundlage für einen 10 min S-Bahntakt mit automatisch fahrenden Bahnen...
Zitat
Chef-Stef
Das E steht ja für Express. Ich bin eher noch dafür, RE-Halte (z.B. Hirschaid) zu streichen und den RE1 von München über Nürnberg nach Coburg zu verlängern.
Man möge mal mit dem RE von Nürnberg nach Frankfurt fahren - der hält sage und schreibe 32x (alle 7 km).
Der RE1 hält zwischen München und Nürnberg dagegen nur 8x (alle 21 km).

Das liegt aber oft nicht am E wie Bei xpress, sondern schlicht und einfach daran, das der RE oft das einzige Nahverkehrsangebot auf der Strecke ist. Zusätzliche RB's gibt's nur abschnittsweise in der HVZ. Und für ein Ausbau des Angebots fehlt es entweder an Geld für die Verkehre, Trassenkapzität oder Personal und Fahrzeugen.
Vielleicht sollte man das E für Express bei manchen Linien einfach mal überdenken. Den ehemaligen RE durchs Altmühltal zwischen Nürnberg und München hat man irgendwann ja dann auch zu einer RB "herabgestuft".
Übrigens gibt es durchaus auch RB Linien mit sehr großen Haltabständen.
an Chef-Stef

> Ich bin eher noch dafür, RE-Halte (z.B. Hirschaid) zu streichen und den RE1 von München über Nürnberg nach Coburg zu verlängern.

Also ich weiß nicht wieviele Fahrgäste man in Hirschaid vergrault hat, als man den Schüler-RE für einen Sprinter-ICE gestrichen hat (das war immer die Zeit mit den meisten Fahrgästen), aber vordem, als ich da noch gearbeitet habe, war das Fahrgastaufkommen zu den meisten Stunden so, das es die stündlich fahrende S-Bahn nicht alleine hätte versorgen können, und die RB26 war nunmal zu selten mit unterwegs und mit 3 Regio-Shuttles auch zu kurz (selbst beim Express war es bisweilen so, wenn man nur 2 Dreiteiler geschickt hat, mussten teils Fahrgäste zurück bleiben).

Geschwindigkeit darf nicht vor Erschließungsqualität gehen, wohin der Rückzug aus der Fläche und die Verschlechterung der Bedienung von Halten führt, sehen wir doch überall. Damit bekommt man die Bahn bestimmt nicht aus der Krise. Wenn die S-Bahn 20 Minutentakt bis Bamberg böte, dann könnte man drüber nachdenken, RE-Halte zu streichen,

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Chef-Stef

Das E steht ja für Express. Ich bin eher noch dafür, RE-Halte (z.B. Hirschaid) zu streichen und den RE1 von München über Nürnberg nach Coburg zu verlängern.
Man möge mal mit dem RE von Nürnberg nach Frankfurt fahren - der hält sage und schreibe 32x (alle 7 km).
Der RE1 hält zwischen München und Nürnberg dagegen nur 8x (alle 21 km).

Den RE den es HEUTE noch zwischen Nürnberg und Frankfurt gibt zeig mir mal... die Linie wurde doch vor Jahren schon in Würzburg gesplittet... das weiteste was man heute fahren kann wäre wohl noch Bamberg-Frankfurt...


Zitat
Daniel Vielberth

Geschwindigkeit darf nicht vor Erschließungsqualität gehen, wohin der Rückzug aus der Fläche und die Verschlechterung der Bedienung von Halten führt, sehen wir doch überall. Damit bekommt man die Bahn bestimmt nicht aus der Krise. Wenn die S-Bahn 20 Minutentakt bis Bamberg böte, dann könnte man drüber nachdenken, RE-Halte zu streichen,

Das sehe ich auch so, ein gutes Beispiel dafür ist ja immer noch die R8 zwischen Treuchtlingen und Ansbach da gäbe es sicherlich genug Fahrgastpotenzial um einige der aufgelassenen Bahnhöfe wieder zu reaktivieren - aber das is eigentlich ein anderes Thema, gerade bei Hirschaid glaube ich persönlich gibt es da auch genug Fahrgastpotenzial den RE weiter dort halten zu lassen, als Zähler sehe ich ja täglich wie viele da rein und raus gehen (bei der S1) das ist auch ein Ort der bei jeder Tour so ummera 20 bis 30 Ein-/Aussteiger bestehen (bei der S1) zumindest zu den normalen bürgerlichen Uhrzeiten 8-18 uhr davor (Schülerverkehr) bestimmt mehr aber in der Abendzeit kann ich es noch nicht wirklich sagen nach 18 uhr...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.11.2022 07:37 von Christian0911.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen