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Die unendliche Geschichte... Stadt Fürth vs. S-Bahnverschwenk
geschrieben von Christian0911 
Zitat
Christian0911
Das sehe ich auch so, ein gutes Beispiel dafür ist ja immer noch die R8 zwischen Treuchtlingen und Ansbach da gäbe es sicherlich genug Fahrgastpotenzial um einige der aufgelassenen Bahnhöfe wieder zu reaktivieren - aber das is eigentlich ein anderes Thema, gerade bei Hirschaid glaube ich persönlich gibt es da auch genug Fahrgastpotenzial den RE weiter dort halten zu lassen, als Zähler sehe ich ja täglich wie viele da rein und raus gehen (bei der S1) das ist auch ein Ort der bei jeder Tour so ummera 20 bis 30 Ein-/Aussteiger bestehen (bei der S1) zumindest zu den normalen bürgerlichen Uhrzeiten 8-18 uhr davor (Schülerverkehr) bestimmt mehr aber in der Abendzeit kann ich es noch nicht wirklich sagen nach 18 uhr...

Das sehe ich nicht uneingeschränkt so. Es liegt nicht am Fahrgastpotential, oder zumindest wenn, dann nur zweitrangig.
Bis zum Start der S-Bahn haben z.B. auch die Hälfte aller RE in Baiersdorf gehalten und waren sehr gut ausgelastet. Mit Einführung der S-Bahn sollte der RE-Halt dann entfallen. Daraufhin war eine Delegation mit Bürgermeister, Stadträten und einer Pendlerinitiative mit weit über tausend gesammelten Unterschriften bei der BEG in München.

Ergebnis:
Die Beibehaltung des RE-Haltes wurde abgelehnt.

Begründung:
Der RE kanibalisiert (ja, das wurde wörtlich so gesagt) die S-Bahn. Alle würden sich nur in den RE drängen und die S-Bahn würde leer fahren.
Die Fahrzeitverkürzung z.B. nach Nürnberg Hbf um fast die Hälfte (rund 20 statt knapp 40 Minuten) interessierte die BEG nicht.

Soweit zur bedarfsgerechten Planung der BEG ...

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
nvf
interessierte die BEG nicht.

Soweit zur bedarfsgerechten Planung der BEG ...

Ich glaube das wird echt mal Zeit das dort bei der BEG mal fähige Leute ans Ruder kommen, irgendwie hat man als Laie den Eindruck das dort auch nur mit 'nem Finger auf die Karte gedeutet wird und gesagt wird "brauch mer net".

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die BEG ist eine Tochtergesellschaft des Freistaats Bayern, vertreten durch das Staats­ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Sie kann daher nur nach den Vorgaben der Regierung bzw. des Ministeriums (z.B. nach zugewiesenen Geldmitteln) handeln. Die Spitzenjobs bei der BEG sind politische Jobs; politisch beeinflusste Entscheidungen haben mit fähig oder unfähig nichts zu tun.

[beg.bahnland-bayern.de]

------------------

Im Übrigen wird hier gerade ein wichtiges Thema diskutiert, nämlich einen Aspekt der bayerischen Bahnpolitik, allerdings wie sooft in diesem Forum unter fremder Flagge völlig OFF TOPIC, sodass er verloren geht. Wer sich nicht für den letzten Stand der Fürther Querelen interessiert, übersieht es.
Zitat
Manfred Erlg
Die BEG ist eine Tochtergesellschaft des Freistaats Bayern, vertreten durch das Staats­ministerium für Wohnen, Bau und Verkehr. Sie kann daher nur nach den Vorgaben der Regierung bzw. des Ministeriums (z.B. nach zugewiesenen Geldmitteln) handeln. Die Spitzenjobs bei der BEG sind politische Jobs; politisch beeinflusste Entscheidungen haben mit fähig oder unfähig nichts zu tun.

[beg.bahnland-bayern.de]

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Im Übrigen wird hier gerade ein wichtiges Thema diskutiert, nämlich einen Aspekt der bayerischen Bahnpolitik, allerdings wie sooft in diesem Forum unter fremder Flagge völlig OFF TOPIC, sodass er verloren geht. Wer sich nicht für den letzten Stand der Fürther Querelen interessiert, übersieht es.

Naja es sollte auch klar sein das jegliche Kritik überhaupt nicht bei der BEG wahrgenommen wird, sonst würde ja auch einmal Kundenorientiert gehandelt werden und etwa auch der Nebenbahnkiller mit den "1000-Fahrgästen pro Tag" oder wie viel das war endlich mal abgeschafft werden... dadurch würden einige Nebenbahnen die heute schon (wieder) privat bedient werden im Freistaat wieder "Bestellt" werden!

Aber was träume ich schon nachts, als Bahnfan muss man damit Leben leider, Autos Autos über Alles... Verkehrswende ist in Bayern leider immer noch ein Fremdwort in vielen Politikerköpfen!

Was den Verschwenk in Fürth angeht kann ich auch noch eins hinzufügen, für mich persönlich würde es keinen Unterschied machen ob die S-Bahn nun über Vach oder über Schmalau fahren würde, ich glaube allerdings schon, das man da vllt so ein Mittelding finden müsste, jedoch ist dieses bei einem 20-Minuten-Takt eher suboptimal umsetzbar sonst würde ich die S1 in zweierlei Wege aufsplitten einmal über Vach und einmal über Stadeln (das könnte man ja elegant sogar mit der Nummerierung in S1 und S11 lösen, sodass die S11 z.B. von Neumarkt MIT ALLEN Zwischenhalten bis Forchheim führe in etwa und die S1 wäre von Neumarkt die schnelle ohne Zwischenhalte bis Bamberg - *Linienasttausch berücksichtigt gesehen) -> dies sollte aber nur geschehen wenn man Vach nicht in einen RE-Halt umwandeln sondern ganz einstellen würde, Vach als Bahnhof einzustellen wäre m.E. ein Fehler...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.11.2022 05:11 von Christian0911.
Es gibt auch einen Artikel der Fürther Presse, wie neuerdings üblich unter Nordbayern nur die Kurzfassung:

[www.nordbayern.de]

Ein notorischer StUB-Hasser wechselt im Kommentar das Thema und verbreitet Unwahrheiten: "muss dann doch öfter umgestiegen werden".
Zitat
elixir
Die Bahn feiert ihre Verspätung.

Da hätte mal jemand das eigentlich geplante Eröffnungsdatum dazwischen schreien sollen.
Am besten, als der Jung geredet hat!

Hmpf. Damals hätte ich den Verschwenk willkommen geheißen. Heute brauch ich ihn nicht mehr.
Ähnlich geht es vermutlich auch vielen, die die StUB gern heute hätten. Aber bis die fertig ist,
bin ich in Rente.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2022 14:44 von Efchen.
Die Bahn informiert auf ihrer Website zum Bahnausbau über Restbauleistungen, Nachtbauarbeiten und Streckensperrungen im Februar und März:

>> Im Rahmen des S-Bahn-Ausbaus im Bereich Fürth finden in der Zeit von 27. Februar bis 31. März 2023 letzte Bautätigkeiten statt. In der Zeit von 24. März bis 31. März 2023 müssen einige Bauarbeiten auch nachts und am Wochenende durchgeführt werden. Anwohnende werden gesondert informiert. In dieser Zeit wird die Bahnstrecke zwischen Fürth Hauptbahnhof und Bamberg komplett gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wird eingerichtet. Hierzu informieren wir Sie im März gesondert.

Folgende Arbeiten werden im Februar und März unter anderem ausgeführt:

- Rammarbeiten zur Herstellung von Lärmschutzwand-Nischen
- Stopfarbeiten an den neuen Gleisen und Weichen
- Verblendung der Bohrpfahlwände
- Herstellen des Berührschutzes mit transparenten Kunststoffelementen (Würzburger Straße)
- Installation des Vogeleinflugschutzes (Station Fürth-Klinikum) <<

[www.bahnausbau-nuernberg-bamberg.de]
Hi Manfred,

seltsam ist für mich, dass du sehr oft Meldungen der Bahn hier postest, aber dabei ist eigentlich nie etwas, zu den seit Jahren vor sich hergeschobenen Planungsarbeiten z. B. für die Bündelung der Strecke über Vach oder doch den Verschwenk - oder den Güterzugtunnel, der schon einmal 2010 in Betrieb gehen sollte.

Der erste Baubeginn-Termin war mal Mitte der 1990er Jahren, als dieser Tunnel wichtig für die Entlastung des Fürther Hbf. und der Strecke Fürth-Würzburg gehalten wurde, aber dann doch nicht gebaut wurde.

Die DB-Prospekte mit dem Inbetriebnahme-Datum 2010, liegen bei mir noch herum.

Nun bald 20 Jahre später ist abzusehen, dass das Ziel 2028 wohl auch nicht gehalten werden kann. Die fehlenden Weichen in Eltersdorf, für die Anbindung der Baugleise zum Höffner, zeigen welche Priorität der Tunnel bei der Bahn hat.

Auch der Verschwenk ist solange nicht gestorben, bis die vom Gericht in Leipzig verfügte Umplanung bzw. Alternative endlich der Öffentlichkeit päsentiert wird.

Kennst du den derzeitigen Stand der Projekte?

Gruß elixir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.02.2023 01:29 von elixir.
Der letzte Stand der Planungen ist im anderen Strang ausführlich berichtet worden:

>> Wie weiter mit Verschwenk und Güterzugtunnel? <<

[www.bahninfo-forum.de]

Die Güterzugstrecke ist in drei Planfeststellungsabschnitte aufgeteilt:

PFA 13 Güterzugstrecke km G 4,500 – km G 13,500 (Abzweig Kleinreuth - Tunnelportal Nord)
PFA 16 Fürth Nord km G 13,500 – km G 16,840 (Tunnelportal Nord - Kleingründlach)
PFA 17 Erlangen km G 16,840- km G 19,0 (Kleingründlach - Eltersdorf)

PFA 13 befindet sich im PF-Verfahren. Der Erörterungstermin zu den Einwendungen hat Ende September 2022 stattgefunden. Das EBA muss jetzt den PF-Bescheid fertig stellen.

PFA 16 (inkl. drittem S-Bahngleis) ist vom Bundesverwaltungsgericht gestoppt worden (PF-Bescheid nicht vollziehbar). Das Planfeststellungsänderungsverfahren ist in zwei Teile aufgetrennt worden; zunächst wird das Verfahren nur mit der Güterzugstrecke weitergeführt (in Abstimmung mit der Stadt Fürth). Die Unterlagen sollen Anfang 2023 beim EBA eingereicht werden.

PFA 17 ist planfestgestellt (die dreigleisige Güterzug-/S-Bahnstrecke beginnt mit der EÜ über die Gründlach).
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