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Aktuelle Pressemeldungen aus dem Raum N-FÜ-ER
geschrieben von Bahnbus 
Beschädigte Oberleitung: Verkehrschaos in Mögeldorf
[www.nordbayern.de]

Tschö
UHM
Krach im Rathaus, Tarifreform droht nun doch zu scheitern:


[www.nordbayern.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Man mag es kaum glauben:

[www.nordbayern.de]

Interessant sind natürlich wieder die selten dämlichen Kommentare einiger NN-Online-Leser zu dieser Meldung. Aber trotzdem hier eine Frage an die Fachleute: Hätte da mehr passieren können? Wenn ja, welche Gefahren hätten möglicherweise gedroht.

Wie ich die Meldung verstehe, ist ja weiter nichts passiert, da es sofort eine automatische Bremsung gegeben hat.
Sollte eigentlich nichts weiter passieren. Verliert ein Waggon den Kontakt zum Zug wird in diesem die automatische Bremsung durchgeführt. Früher wurde das durch den Druckluftverlust ausgelöst, heutzutage ist die Technik wohl inzwischen etwas anders.
Die Streckenüberwachung dagegen weiß ich nicht, ob die funktioniert. Dafür sollten eigentlich Achszähler sorgen, damit z.B. am Ende eines Bahnübergangs erkannt wird ob auch alle Wagen darüber sind, die über einen anderen Achszähler vor dem Bahnübergang darübergekommen sind. Aber irgendwo habe ich mal gesehen, daß diese jahrelang nicht richtig funktioniert haben. Ob das inzwischen besser geworden ist weiß ich nicht.

Tschö
UHM
An HansL

Unter Verquickung ganz übler Umsände ja, die aber schon sehr ungewöhnlich sind. Es hat mal in Österreich (?) den Fall eines Autozuges gegeben, wo zu tief hängende Kuppelschläuche an einem Bü gegen den Straßenbau stießen, dadurch so dumm hoch geschleudert wurden, das die ausgerechnet die beiden Luftabsperrhäne trafen und schlossen (!) sodass der Zug nahezu unbremsbar wurde. Geschähe sowas bei einer Zugtrennung, spräche die automatische Zwangsbremsung trotz Zugtrennung nicht an, weil ja kein Druckverlust aufträte. Es gibt aber auch die Kombi, das nur ein Hahn geschlossen wird, der andere nicht, aus Erzählungen kenne ich, das z.B Gz Wagen verloren haben, aber der vordere Zugteil weiterfuhr, und man das Maleur erst bemerkte, weil eben der Streckenblock nicht frei wurde.

an UHM

Eine Gefahr für nachfolgende Züge kann man aber nahezu ausschließen. Egal ob Gleistromkreise oder Achszähler. Gleisstromkreise werden durch die abgehängten kurzgeschlossen, ergo bleibt die Rotausleuchtung, Achszähler wiederum bemerken den Ungegleichstand und geben solange nicht frei, bis soviele Achsen den Abschnitt verlassen haben, wie zuvor zu Beginn reingefahren sind. Zwar lassen sich Achszähler prinzipiell händisch resetten, betriebliche Bedingung dafür ist aber eine Rückmeldung. Die Rückmeldung wiederum beinhaltet die Feststellung, das der Zug das Signal der Räumungsprüfstelle mit Schluss (Zg2) passiert hat - da an der Trennstelle aber kein Schluss hängt, darf die Achszählgrundstellungstaste gar nicht bedient werden. Ergo muss der Zug spätestens dann angehalten werden, und der Lokführer mithilfe der Wagenliste nachprüfen, ob er noch alle Wagen hat.

Es müssten hier wenn dann weitere Fehler machen, damit daraus eine Gefahr entsteht. Würden beim Zug irgendwo Schlussscheiben "vergessen", sodass irgendwo in der Mitte welche hängen, und es käme just da zur Zugtrennung dann bestünde echte Gefahr, da wäre dann der Zugvorbereiter Schuld, oder wenn einer eine Rückmeldung gäbe, ohne den Schluss gesehen zu haben, dann auch. Man soll zwar niemals nie sagen, aber die Fälle sind schon verhältnismäßig unwahrscheinlich.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Unter Verquickung ganz übler Umsände ja, die aber schon sehr ungewöhnlich sind. Es hat mal in Österreich (?) den Fall eines Autozuges gegeben, wo zu tief hängende Kuppelschläuche an einem Bü gegen den Straßenbau stießen, dadurch so dumm hoch geschleudert wurden, das die ausgerechnet die beiden Luftabsperrhäne trafen und schlossen (!) sodass der Zug nahezu unbremsbar wurde.

Meinst du den da: Entgleisung zwischen Hintergasse und Braz 16.6.2010?

Lufthähne wurden dabei nicht geschlossen, aber der Bremsschlauch derart abgeknickt, dass er abdichtete. Der vordere bremsende Zugteil (Lok und ein halber Autotransportwagen) war in Anbetracht des Gefälles entschieden zu kurz um den Zug halten zu können.
an hub17

Könnte der sein. Es hat aber auch schon gegen das wirklich die Hähne getroffen worden.

Ich meinte nur, es kann zum Nichtansprechen kommen, aber es ist schon sehr unwahrscheinlich. wodurch nun im einzelnen ausgelößt (Bü Platten, Schienenstücke im Gleis etc.) ist ja egal). Bei einem Personenzug gibt es ja dann auch noch die Fahrgastnotbremsen und die Handbremse, sodass das da ein Weiterrollern oder gar draufknallen auf den vorderen Zugteil der vielleicht doch bremst eher unwahrscheinlich ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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Zitat
Daniel Vielberth
...Schlussscheiben "vergessen" ... verhältnismäßig unwahrscheinlich...


Richtig, verhältnismäßig unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen. War Ende 80er / Anfang 90er Jahre, allerdings mehrfach geschlampt: Güterzug, der unterwegs (in Saalfeld?) mehrere Wagen dazu bekommen hat, Schlussscheiben nicht umgesteckt und zusätzliche Wagen nicht in Wagenliste geschrieben. Dann irgendwo bei Kronach Zugtrennung wegen Kupplung, deren Teile gegeneinander ziemlich steif waren und noch dazu lang geblieben ist, d. h. beim Kuppeln nicht zusammengedreht wurde.

Zwangsbremsung wurde ausgelöst, allerdings in einer Kurve. Der Tf hat den Schlusswagen kontrolliert, Nummer hat gestimmt und Schluss war gesteckt, nur komischerweise hing der Schlauch herunter und der Absperrhahn war offen. Wegen Dunkelheit und der erwähnten Kurve konnte er die verlorenen Wagen nicht sehen. Es wurde wohl vermutet, dass ein Schwarzfahrer mitgefahren sei und dort aussteigen wollte. Immerhin hat er das noch dem Fdl gemeldet und der ließ den nachfolgenden Zug auf Sicht fahren, trotzdem ist der mit um die 40 km/h auf die verlorenen Wagen gekracht. Bitte nicht auf Einzelheiten festnageln, aber ungefähr so war es. Damit das passieren konnte musste schon einiges zusammenkommen aber so ist es passiert. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch daran.
an Leser

Drum habe ich mich auch so vorsichtig ausgedrückt. Mir ist auch schon mal ein Zug mit mehreren Schlüssen untergekommen, wir selbst konnten den nimmer abfangen, aber zwei Stationen weiter wurde der dann rausgenommen, und solange haben wir auch nichts fahren lassen. Weil das ist noch gefährlicher wie gar kein Schlusssignal.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.04.2015 16:44 von Daniel Vielberth.
Zitat
HansL


Interessant sind natürlich wieder die selten dämlichen Kommentare einiger NN-Online-Leser zu dieser Meldung. Aber trotzdem hier eine Frage an die Fachleute: Hätte da mehr passieren können? Wenn ja, welche Gefahren hätten möglicherweise gedroht.

Es gäbe da noch den Fall, dass jemand zum Zeitpunkt der Zugtrennung den Wagenübergang passiert.
Wenn der dabei ins Gleis stürzt, schaut es sehr schlecht für seine Gesundheit aus.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
UHM
Sollte eigentlich nichts weiter passieren. Verliert ein Waggon den Kontakt zum Zug wird in diesem die automatische Bremsung durchgeführt. Früher wurde das durch den Druckluftverlust ausgelöst, heutzutage ist die Technik wohl inzwischen etwas anders.

Es ist in erster Linie die Hauptluftleitung, deren Entlüftung durch Auseinanderreißen der Schläuche zur Bremsung führt.
Da die EP-Bremse nicht in Betrieb ist, kann da nichts eine Bremsung auslösen.
Ob die ZWS was von der Trennung im gezogenen Zustand mitbekommt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Mit Kontakt eines Waggons zum Zug hat die Bremsung direkt nichts zu tun.

Anders sieht sie Sache bei Triebzügen aus, wo das führende Triebfahrzeug weiß, aus wie vielen Einheiten der Zug besteht.
Da erkennt der Zug, dass ein Fahrzeug fehlt. Ob das eine Zwangsbremsung zur Folge hat, weiß ich allerdings nicht.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
ACHTUNG INFO (falls noch nicht bei jedem bekannt): Morgen Notfahrplan bei der Bahn! Grund: Erneute Streiks.

Derweil in Japan, der Maglev-Magnetzug hat einen neuen Geschwindkeitsrekord von 603 km/h aufgestellt.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Für 3,1 Millionen Euro: VAG gönnt sich neue Busse
[www.nordbayern.de]

Die neuen Busse sollen laut der Presseinfo der VAG bereits ab heute eingesetzt werden, wobei die 11 alten, auszumusternden Erdgasbusse - vermutlich 511-527 und einige weitere NL 233 CNG (??) - noch für den Schienenersatzverkehr der Linien 4 und 8, wohl als zusätzliche Kapazität an anderer Stelle, bis zu dessen Ende noch vorübergehend in Betrieb bleiben.
[www.vag.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.04.2015 19:25 von kbigo.
Landkreis FO: Bedauern über Aus des StUB-Ost-Astes

[www.nordbayern.de]

Allerdings nur von den Bürgermeistern in Neunkirchen, Dormitz und Gräfenberg. Kein Wort dazu vom Landkreis selbst.
2016 wird es ab Plärrer bis Thon und Westfriedhof ab April fast das ganze Jahr Schienenersatzverkehr geben, weil die Gleise am Hallertor wegen der Brückensanierung gesperrt sein werden.

Da habe ich mich auch schon gefragt, wo die vielen Busse eigentlich herkommen sollen. Wobei schon fraglich ist, ob diese 11 Busse dann ausreichen könnten. Da es ja wegen der Baustelle auch jede Menge Staus geben wird, in denen dann genau diese Ersatzbusse hängenbleiben werden. Am Burgberg können sie nun mal nichts auf den Gleisen fahren. Da werden wir noch viel Spaß haben mit dem ÖPNV nächstes Jahr in der Nordstadt!
Es ging mir eigentlich weniger um die nachfolgenden Züge, eher um die Autos an den Bahnübergängen. Stell Dir vor der Zug fährt über einen und der Wagen reist kurz vor dem Schließmechanismus ab. Kommt der führende Teil über den Öffnungsmechanismus, so machen die Schranken auf, die Autos fahren los und dann rauscht der inzwischen langsamere abgerissene Wagen in diese.

Tschö
UHM
Zitat
UHM
Es ging mir eigentlich weniger um die nachfolgenden Züge, eher um die Autos an den Bahnübergängen. Stell Dir vor der Zug fährt über einen und der Wagen reist kurz vor dem Schließmechanismus ab. Kommt der führende Teil über den Öffnungsmechanismus, so machen die Schranken auf, die Autos fahren los und dann rauscht der inzwischen langsamere abgerissene Wagen in diese.

Deswegen hat man auf Hauptstrecken Achszähler an Bahnübergängen.
Zitat
UHM
...Kommt der führende Teil über den Öffnungsmechanismus, so machen die Schranken auf, die Autos fahren los und dann rauscht der inzwischen langsamere abgerissene Wagen in diese.

Da würde höchstwahrscheinlich auch nichts passieren weil beide Zugteile nach der Trennung sofort durch die Zwangsbremsung angehalten würden. Die Lücke zwischen den Teile wäre wohl nur wenige Meter lang (siehe Bild im Zeitungsartikel), so dass in der Zeit möglicherweise die Ausschaltkontakte vom vorderen Zugteil befahren werden aber die Anlage nicht so schnell ausschaltet weil die Lichtzeichen immer noch ein paar Sekunden länger an bleiben bzw. die Schranken unten.
Wenigstens etwas erfreuliches.

Nur fürchte ich, das in unserem Täterschutzland wieder irgendein Psychologe daherkommt, um irgendwelche mildernden Umstände zu erfinden, damit der Täter auch ja weiterhin seinen kranken Hobby Mord nachgehen kann, und die Opfer so ein zweites Mal verhöhnt werden, bzw. es irgendwann die nächsten gibt. Bezeichnend ist auch, das einer der Kommentatoren sich darüber aufregt, das die Meldung im Sportteil erschien - es passt wohl einigen nicht in den Kram, das sowas ausgerechnet, und bevorzugt in Zusammenhang mit Sportgroßereignissen steht. Der heilige Fußball darf doch nicht schuld sein, es wäre doch soviel schöner, wenn ein gestörter Einzeltäter das einfach so gemacht hatte, und man keinen Zusammenhang mit Massenzusammenrottungen und gewaltbereiten "Fans" treffen müsste - gut das die NN das anders gesehen hat!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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