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OB Maly zu Fahrpreiserhöhungen im Nahverkehr
geschrieben von Christian0911 
Soeben gefunden, vllt. interessiert es ja:

[www.nuernberg.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
"Die alternde Infrastuktur" verursacht also die steigenden Kosten und somit die Fahrpreiserhöhung. Wo kommt das her? Die Straßenbahn kanns ja nicht so plötzlich sein, die altert schon über 100 Jahre und das Netz wird immer kleiner. Die Busse haben nicht so viel an Infrastruktur das das die Kosten verursachen könnte. Was bleibt noch?

Tschö
UHM
Es bleibt einfach Gesagt die Teure Unterhaltkosten für die U-bahn das ist meine Meinung da zu

mfg haku
Tja, das U-Bahn-Netz ist in den letzen 40 Jahren immer größer geworden. U1 Verlängerungen in den 80er Jahren bis nach Fürth und vor einigen Jahren bis zur Hardhöhe. Die U2 bis zum Flughafen und das tolle Spielzeug U3. Bei der U-Bahn habe ich halt immer die ganzen Strecken, die Bahnhöfe, die Rolltreppen und die ganzen Aufzüge im Bauunterhalt. Das hat man aber kommen sehen. Wir haben Stand 2015 46 U-Bahnhöfe (wenn ich mich nicht verrechnet habe) und sehr viele Kilometer Strecke. 7 Bahnhöfe in Fürth und 39 Bahnhöfe in Nürnberg, dazu noch zwei Strecken im Bau. Bei gut 50 Bahnhöfen und einer Lebensdauer von gut 40 Jahren muß ich mindestens 1 Bahnhof pro Jahr sanieren. Mit all seinen Kosten. Aufzüge, Rolltreppen, Beton-Sanierung. Dazu die Betonwände zwischen den Bahnhöfen. Und da ist noch nicht mal 1 Meter Schiene drin. Ja, die Kosten müßen aus den Haushalten der Städte Nürnberg und Fürth gezahlt werden. Und die Stadt oder Städte müßen diese Kosten auch erstmal auffangen können. Deshalb sehe ich unterirdische Strecken seit Jahren auch sehr kritisch. Mittlerweile auch bei Straßenbahnstrecken oder Stadtbahnsystemen. Auch unser Hochbahnabschnitt in der Fürther Str. liegt uns auf der Tasche.
Rolltreppen und Aufzüge werden derzeit in Langwasser fleißig saniert, vllt. ist der Rest der Bahnhöfe ja auch irgendwann mal dran...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Die große Frage ist doch die, wie es mit dem ÖPNV weitergehen soll? Jedes Jahr Fahrpreiserhöhungen eingeplant, aber keine Angebotsverbesserung. Es ist schon klar, dass der Unterhalt bezahlt werden muss, aber der gemeine Fahrgast rechnet das nicht nach. Er sieht nur, dass er mehr zahlen muss für weniger Leistung. Auf den Fahrplan ist kein Verlass, Umsteigehaltestellen wie "Klinikum" in Fürth treiben den Fahrgast in den Wahnsinn, die Wartezeiten summieren sich auf Zeiten größer als die reine Fahrzeit. Die Busse sind überfüllt, manch einer wird gar nicht mehr mitgenommen, sogar Schüler, die in die Schule müssen.
Dagegen boomt der MIV. Jedes Jahr gibt es mehr Autos. Der ÖPNV schwimmt im MIV mit (bzw. steht im Stau) anstatt eigene Trassen zu haben. Bei manchen Politikern merkt man, dass das Auto einfach mehr wert ist. Irgendwann ist das Erdöl alle, E-Autos gibt es nicht annähernd so viele, wie Frau Merkel es gerne hätte und bezahlbar ist das sowieso alles nicht.
Anstatt den NVEP auf Jahrzehnte zu erstellen, müssten langsam mal andere Fortbewegungsmittel her und das Ziel(!) sollte es sein, ÖPNV für alle kostenlos zu machen. Nur so erreicht man eine dringende Reduzierung des MIV. Ob autonome Fahrzeuge uns aus dem Verkehrschaos helfen, wage ich zu bezweifeln.

Machen wir so weiter wie bisher, gehts mit dem ÖPNV nur weiter bergab.
Auf der einen Seite sind die Ausgaben und auf der anderen Seite der Umstand, dass wir alles was neu gebaut wird bezuschussen und die Städte mit den Unterhalt alleine im Regen stehen lassen. Es muss in der Gesellschaft und der Politik in die Köpfe rein, dass der Nahverkehr wichtig für eine Stadt und Region ist und es genauso Aufgaben wie Straßen, Schulen oder Kindergärten sind, die man bereitstellen muss. Da muss man halt auch mal die Fahrpreise etwas günstiger gestallten und dafür den IV etwas einschränken. Mehr ÖPNV und weniger Autos lassen auch eine Stadt aufleben und macht sie lebenswerter. Und ungeachtet davon, müßen ja die Menschen von A nach B fahren und sollten nicht immer das Auto dazu nehmen. Oft können die Straßen auch nicht mehr Autos aufnehmen.
Somit ein Umdenken von Zuschüssen und Unterhalt und eine sinnvolle günstige Preisgestaltung von Fahrpreisen. Billiges Geld ist auf dieser Welt ja viel zu viel unterwegs. Haben uns ja die letzten 7 Jahre gezeigt. Bankenkrise, Häuser in den USA, Irland, Griechenland, Italien, Spanien und Co.
Genau wie in Griechenland muss dass Geld von den Superreichen nach Unten verschoben werden. Sozial ist, was Arbeit schaft und eine gute Infrastruktur ist der Nährboden für eine blühende Wirtschaft. Auf dieser Wirtschaft wird eine gesunde Gesellschaft entstehen.

Geldverschiebung von Unten nach da Oben wird zum Gegenteil führen. Bankenkrise, Grichenlandkrise, Wirtschaftsblasen, Steuersünder auf der einen Seite und
Fallende Zinsen, Kaputte Autobahnbrücken, Rückstau bei Investitionen, und steigende Armut auf der anderen Seite.
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