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Grüße von George Orwell und der NSA
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

Jetzt wollten unsere ruhmreichen Verkehrsbetriebe wohl die nächste Datenkrake werden...

[www.nordbayern.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Langsam treibt es die VAG wirklich zu weit >:(

Es wird doch mal Zeit das die VAG sämtliche Verkehrsleistungen in Nürnberg verliert, gut bei U-Bahn und Straßenbahn wird es vermutlich schwer aber zumindest im Bussektor sollte es möglich sein komplett auf die VAG zu verzichten!

Da muss zeitnah eine Ausschreibung her.
Das Projekt wurde mittlerweile wieder gestoppt. Der Aufschrei war viel größer, als es die VAG erwartet hat.

Quelle: Bayerischer Rundfunk
Das Problem ist doch da nicht die VAG. Bei Ihnen ist es nur zur Presse gelangt. Natürlich ist es ein Katastrophe, wenn ein Verkehrsbetrieb die Daten von der Telekom übernimmt. Was ist aber mit der Telekom und den anderen Betreibern wie Vodafon, O2 und Co. Wer hat unsere ganzen Daten weitergegeben und wer hat sie schon bekommen. Wer kennt meinen oder deinen Standort gerade in dieser Sekunde.
Ich möchte nicht weiterdenken...
Haben wir "1984" nicht schon überschritten und sind viel weiter?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.03.2015 19:51 von Marktkauf.
Die Fahrgastzählungen könnte man auch einfacher haben, hätte die VAG ja nur beim DT3 und DT3F über die Türen einen Sensor bauen müssen der die Leute zählt, okay da hätte man dann auch den Fahrzeugspeicher auslesen müssen, aber das wäre das kleinste Übel?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Die Fahrgastzählungen könnte man auch einfacher haben, hätte die VAG ja nur beim DT3 und DT3F über die Türen einen Sensor bauen müssen der die Leute zählt, okay da hätte man dann auch den Fahrzeugspeicher auslesen müssen, aber das wäre das kleinste Übel?

Es geht ja bei der Idee sicher weniger darum, zu wissen, wie viele Personen sich im Zug X oder im Bus Y befinden, sondern darum, wie sich die Fahrgäste im gesamten Netz bewegen. Wo ist Start und Ziel, wo wird umgestiegen usw. Das kann man allenfalls mit einer Fahrgastbefragung halbwegs herausfinden, hätte aber mit der vorgesehenen Technologie sicher eine deutlich bessere Datenqualität.

Man sollte solche Aktionen sehr eng mit einem Datenschutzbeauftragten abstimmen und offen die Vorteile und den Umgang mit den Daten kommunizieren, dann kann man das schon mal machen. Wichtig ist, dass keinen personenbezogenen, individualisierten Daten gespeichert werden, aber das war ja wohl auch nicht vorgesehen.
Das Problem bei solchen Aktionen ist ja nicht der Brauch der Daten, sondern der MISSBrauch.
Was ist dabei, wenn die VAG diese Daten hat, solang sie nicht personenbezogen, also anonymisiert, sind?
Sie weiß dann nichts über Dich oder mich, sondern nur über einen männlichen Fahrgast, der von A nach B
fährt und dafür 3x umsteigt, 40 Minuten braucht usw.

Gibts bessere Daten, um den eigenen Betrieb zu optimieren?

Problem ist - wie bei allem - dass es leider immer wieder Menschen gibt, die meinen, sie könnten das
missbrauchen. Und dann wird es natürlich ärgerlich, wenn personenbezogene Daten Schaden anrichten.

Leider lässt sich das aber anscheinend auch nicht vermeiden. Solche Menschen gibt es eben. Und daher
müssen wir auf viel Gutes verzichten, weil ein kleiner Teil BÖSE ist. Daher gibts ja auch keinen Weltfrieden :-)
Wie oft ich die Woche von Nürnberg nach Fürth, Erlangen oder Schwabach fahre, dabei zweimal oder dreimal umsteige und ich 40, 50 oder 60 Minuten brauche, geht keinen Menschen was an. Ich mag es nicht, daß meine Wege verfolgt werden und jemand daraus Schlüsse ziehen kann. Ich erzähle nicht mal meinen engsten Freunden, meiner Freundin und meinen Eltern jede einzelne Fahrt mit Bus und Bahn.

Wollt ihr, daß man Eure Fahrten überwacht?
Zitat
Marktkauf
Wie oft ich die Woche von Nürnberg nach Fürth, Erlangen oder Schwabach fahre, dabei zweimal oder dreimal umsteige und ich 40, 50 oder 60 Minuten brauche, geht keinen Menschen was an. Ich mag es nicht, daß meine Wege verfolgt werden und jemand daraus Schlüsse ziehen kann. Ich erzähle nicht mal meinen engsten Freunden, meiner Freundin und meinen Eltern jede einzelne Fahrt mit Bus und Bahn.

Wollt ihr, daß man Eure Fahrten überwacht?

Es geht ja weder um eine kontinuierliche noch um eine persönliche Überwachung oder Übertragung von Daten, sondern darum, in einem eher kurzen Zeitraum Daten zu erfassen wie "Mann, 30-45, aus Fürth" fährt am x.x. um yy:yy Uhr von A über B nach C. Letztlich also nicht mehr und nicht weniger als bei Fahrgastbefragungen erhoben werden.

Und ja, wenn die Daten sinnvoll zu einer Optimierung der Verkehrsangebote eingesetzt und anonymisiert werden, will ich, dass man meine Fahrten "überwacht".
> Mann, 30-45, aus Fürth" fährt am x.x. um yy:yy Uhr von A über B nach C. Letztlich also nicht mehr und nicht weniger als
> bei Fahrgastbefragungen erhoben werden.

Noch mag es nur das sein. Aber wer sagt uns, das es dabei bleibt? Wer sagt uns, das es nicht irgendwann heißt:


- Der xy hat sich negativ über uns im Forum geäußert, dem machen wir jetzt mal seinen Anschluss zur Arbeit kaputt!

- Oder dass ich, weil ich häufig an einer Station aussteige plötzlich Spam-Emails von sämtlichen Händlern im näheren Bereich der Station kriege (OK das läge dann nicht direkt an der VAG sondern daran, das eben die Telekom und wahrscheinlich auch alle andern Anbieter die Daten Sammeln und verkaufen.)

- Oder der Arbeitgeber bestellt dann Mitarbeiter xy ein: Sie sind am 01.03.20xy nicht den direkten Weg von der Arbeit nach Hause gefahren, obwohl andere Wege nicht versichert sind, und sie so ihre Ruhezeiten zwischen der Arbeit nicht einhalten!


Außerdem kann man aus den Daten nicht nur den ÖPNV-Anteil sehen, sondern auch, wo die Leute von der Station aus hingegen, und das geht keinen Verkehrsbetrieb was an. Könnte die aber brennend interessieren, noch rückt die Telekom vielleicht nur den Teil raus, wo Leute in Verkehrsmitteln sind. Was, wenn künftig mehr preisgegeben wird?

Kann all das obige irgendeiner ausschließen? Nein. Und weil man derartige Entartungen nciht ausschließen kann, muss man den Anfängen wehren. Als Freiwilligenprojekt ja. Wenn die VAG mich fragt: Während sie bereit, einen Monat lang alle Fahrten, die sie mit uns machen aufzuzeichnen, würde ich wahrscheinlich sogar ja sagen. Aber ungefragt nicht!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.03.2015 19:04 von Daniel Vielberth.
Lieber Daniel.
Lieber Marktkauf.

Habt ihr ein Facebook, Twitter, WhatsApp oder E-Mail account, den ihr auch desöfteren mobil abruft? Betreibt ihr Onlinebanking oder habt ein PayPal Konto? Seid ihr oft auf eBay oder Amazon um zu stöbern? Habt ihr ein Smartphone, Tablet oder Phablet?

Falls ihr beiden mit diese Fragen allesamt mit einem eindeutigen "Nein" beantworten könnt, verstehe ich euch und würde es auch mit unterschreiben. Ansonsten kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen und muss euch nahe legen das Internet nicht mehr zu nutzen, da ihr sehr, sehr viele Spuren hinterlasst die bessere und detailliertere Rückschlüsse auf eure Person, Wege, Konsumverhalten etc. zulassen. Um den Standort zu erfassen reicht es schon aus, dass sich euer Handy beim Einschalten oder Aufbau eines Telefonats in den nächsten Sendemast einloggt oder im Netz anmeldet. ;)

Liebe Grüße.

Stefan



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2015 02:52 von Sun_King_135.
Zitat
Marktkauf
Wie oft ich die Woche von Nürnberg nach Fürth, Erlangen oder Schwabach fahre, dabei zweimal oder dreimal umsteige und ich 40, 50 oder 60 Minuten brauche, geht keinen Menschen was an. Ich mag es nicht, daß meine Wege verfolgt werden und jemand daraus Schlüsse ziehen kann. Ich erzähle nicht mal meinen engsten Freunden, meiner Freundin und meinen Eltern jede einzelne Fahrt mit Bus und Bahn.

Ich hoffe Du hast dann auch kein Handy, Smartphone, Tablet oder sonst irgend etwas mit auf dem Weg. Die Daten sind nämlich trotzdem da, egal ob sie in anonymisierter Form weitergegeben werden oder nicht.

Wobei mir nicht klar ist, wie die Telekom herausfinden will, ob ich jetzt im Bus sitze oder nur zufällig in die gleiche Richtung fahre. So dicht stehen die Funkmasten nun auch wieder nicht.
Hallo allseits,

ich weiß das es in Zeiten des Internet und der quasi-Totslüberwachung bisweilen schwerfällt, sich an pre-Internet-Zeiten zu erinnern, aber vielleicht mal eine Art Wissensauffrischung in Sachen Datenschutz. Datenschutz beinhaltete früher (damals (tm)) mal ein Recht auf informelle Selbstbestimmung, das also der, dessen Daten erhoben werden, nur einer beschränkten Nutzung seiner Daten zustimmt, und das steht zumindest formell auch heute noch so in jeder Datenschutzerklärung, nur fühlen sich die Unternehen an die nicht mehr gebunden. Aber auch heute ist es offiziell noch so: Daten dürften nur zu dem Zweck erhoben werden, zu dem sie gebraucht werden. Der Datenhandel ohne ausdrückliche Nutzerzustimmung ist illegal. Schlicht und ergreifend.

Mein Telefonanbieter darf meinen Standort nur kennen, um zu der Funkzelle eine Telefon- oder Datenverbindung herzustellen. Weitergehende Rechte habe ich ihm nie eingeräumt, und werde ich denen auch nicht geben.

Deswegen ist es eigentlich unerheblich, wie ich die obenstehende Auflistung beantworte, ich tue es aber trotzdem:

> Facebook,
Das wäre freiwillige "Datenpornographie" also die Totalenthüllung, also selbstverständlich nein!

> Twitter,
brauch ich nicht

> WhatsApp

nein

> E-Mail account,

Muss ich als Webseitenbetreiber vorhalten, ohne außerdem keine Forenteilnahme

> Betreibt ihr Onlinebanking oder habt ein PayPal Konto? Seid ihr oft auf eBay oder
> Amazon um zu stöbern?

Teilweise ja, ABER: selbst wenn man diese Daten abgreift, hat man nicht mein ganzes Leben, weil ich deutlich mehr in Läden denn im Internet kaufe. Und ich auferlege mir selbst die Beschränkung auch nur Dinge über das Internet zu kaufen und zu kommunizieren, die unproblematisch sind.

Nichts desto trotz aber: welche Daten ich im Internet eingebe, und damit hinterlasse, das weiß ich ich, weil ich es bewusst im Internet tue. Das die Daten mehr oder minder von allen und jeden gelesen werden, ist mir klar. Das ist etwas anderes, als wenn ohne mein Wissen und mein zutun Daten von mir abgegriffen werden, auf die ich keinen Einfluss habe, und die nichts fürs Internet bestimmt waren. Und dazu zählt mein Bewegungsprofil. nun ist mein persönliches Bewegungsprofil noch verhältnismäßig harmlos, aber es gibt sicher auch Leute, die mal Orte aufsuchen, von denen sie nicht wollen, das JEDER es weiß.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Liebe Leute,

ihr habt ja alle recht mit Euren Befürchtungen! Und es ist noch schlimmer: Ich benutze keine der oben genannten Datenschleudern. Trotzdem erkenne ich sehr genau, was ich die nächste Zeit so plane an den ganzen Werbebannern und Popups, die mir sehr genaue zielgerichtete Angebote machen, wann immer ich auf einer werbeverseuchten Seite mich herumtreibe. Dazu gehört auch nordbayern-online.

Der Hammer ist: Auf meinem PC habe ich mich daran schon staunend gewöhnt. Aber jetzt habe ich mir für unterwegs ein Tablet angeschafft, das keine auf den ersten Blick zu erkennende Verbindung zu meinem PC hat. Aber auch da stoße ich auf passgenau zugeschnittene Werbung schon vom ersten Tag an. Wie kann das sein? Das kann nur Google gewesen sein, die meine Daten zusammengeführt haben, denn als Android-Nutzer kommt man um diese Firma ohnehin nicht herum und für einen komfortablem Zugang zu Google Earth habe auch ich schon früher mal meine Email-Adresse preisgegeben. Dass sie auf diese Weise jetzt ein ziemlich ausführliches Bewegungsprofil von mir bekommen, war mir nicht klar.

Vor allem haben Smartphones ja auch noch GPS-Funktionaliät und selbst für eine "Taschenlampen"-App erklärt man sich einverstanden, dass man dafür immer den aktuellen Standort preisgibt. Sonst gibt es diese App nicht. Und wer hat schon den Überblick, welche Daten da welche App einsaugt.

Da gibt es also längst Bewegungsprofile, die munter unter den Providern und den Werbekunden und anderen Interessierten hin und her gehandelt werden. Eine davon ist die VAG, die wohl etwas naiv einen Satz solcher Bewegungsdaten aufkaufen wollte.

Aber damit wird doch nur sichtbar, was mit diesen Daten gemacht werden kann und gemacht wird. Bei anderen Firmen dringt das doch nur niemals an die Öffentlichkeit. Es ist doch nur bei der VAG so, dass das bemerkt worden ist, weil hier der Stadtrat ein Wörtchen mitzureden hat und da Probleme gesehen hat. Und das dann öffentlich thematisiert worden ist.

Aber der "wahre Feind" steht in dieser Frage ganz sicher wo ganz anderes!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.03.2015 20:39 von HansL.
Ich kann die Aufregung hier kaum verstehen. Die Telekom darf nur jene Verkehrsdaten auswerten und anonymisiert weitergeben, bei denen der Inhaber des Mobilfunkanschlusses dieser Nutzung der Daten nicht widersprochen hat. Ich vermute mal, dass halt kaum Jemand von dieser Möglichkeit des Widerspruchs Gebrauch gemacht hat, vielleicht auch kaum Jemand in diesem Forum? Und alleine dadurch hat er einer solchen anonymisierten Nutzung dann eben zugestimmt, also ganz legal. Ich selbst habe zwar o2 und nicht Telekom, aber die Unterschiede zwischen den Mobilfunkanbietern dürften hier sehr gering sein. Die Nutzung der Daten und auch die Möglichkeit, dieser Nutzung zu widersprechen, war bei meinem letzten Vertragsabschluss im Jahr 2008 in den AGB geregelt. Es gab auf dem Auftrags-/Antragsformular damals gar kein Feld für den Widerspruch oder die Möglichkeit, einen Text zu streichen. Einen Widerspruch musste man daher extra als Brief formulieren und an o2 senden. Von daher denke ich, dass sich so einen Aufwand kaum Jemand macht bzw. gemacht hat. Und durch dieses Unterlassen des Widerspruchs hat man der Nutzung zugestimmt. So läuft das eben mit den AGB, die nach meiner Erfahrung kaum Jemand liest, die aber eben der Kern eines Vertrages sind. Das Datenschutzrecht regelt nur, dass man einen Anspruch darauf hat, einer solchen Datennutzung zu widersprechen; machen muss man es schon selbst.

Im Übrigen funktionieren so natürlich auch die Navigationssysteme der Autos, die die aktuelle Verkehrslage im Detail kennen und auch die Echtzeit-Stauprognose von bestimmten Radiosendern. In diesem Zusammenhang habe ich noch nie gehört, dass sich jemand aufregt. In allen Fällen geht es immer um die anonymisierte Auswertung der Daten, die keinen Rückschluss auf den Nutzer erlauben. Und da die Daten für die VAG eine große Hilfe bei der Angebotsplanung wären, fände ich es auch nicht schlecht, wenn sie sie nutzt. Aus Sicht des Datenschutzes (und auch der Datenschutzbeauftragten, siehe Berichterstattung) ist meines Erachtens an dem Vorhaben nichts auszusetzen.
Hallo "Sun_king_135"

- Facebook - ja habe ich, weil ich gerne mit vielen Freunden, Fussballfans meines Vereins und Verwandten schreibe.

- Twitter - nein, bin ich nicht

- WhatsApp - Nein

- E-Mail account - Ja habe ich, nutze es sehr selten

- Onlinebanking - Nein, nie im Leben werde ich Onlinebanking machen

- PayPal - Nein, will ich auch nicht

- eBay - Ich kaufe so 4 oder 5 Sachen im Jahr bei eBay, aber nur per Überweisung

- Smartphone - Ja, nutze ich sehr selten und gehe nie ins Internet damit.

- Tablet - Nein, will ich auch nicht

- Habe zwar zwei PC`s und drei alte Laptops, aber keinen Internetanschluss zu Hause. Gehe öfter mal ins Internetcafe. Und es bleibt auch so.

Ich nutze öfter das Internet. Lese viele Berichte und schaue oft auch gute Beiträge über YouTube. Politik, Wirtschaft, Nahverkehr, Eisenbahn, Fussball, Weltgeschichte. Oft auch ARD und ZDF Mediathek.
Ich nutze das Internet zum Gedankenaustausch und um mich über Sachen zu informieren. Ich lade keine Musik und auch keine Filme runder. Im Grunde muß ich mich nicht versteken, weil ich mir nichts zu Schulden kommen lasse. Aber ich will nicht von Telekom, von der VAG oder Müller, Huber, Meier überwacht werden.

Kann Daniel nur zustimmen...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2015 11:36 von Marktkauf.
Hallo @Marktkauf,

wer kein Internet zu Hause hat und sein Smartphone kaum benutzt und auch damit nicht ins Internet geht, der dürfte kaum eine ergiebige Datenquelle sein. Nur wer sich so verhält wie Du, braucht auch wenig Angst zu haben, dass wer auch immer ein Bewegungsprofil erstellt.

Und damit wird auch die VAG Deine Daten nicht hernehmen können, um eine Fahrgastbefragung ersetzbar zu machen. Daten, die nirgends erzeugt wurden, kann auch niemand gebrauchen oder missbrauchen.

Aber wenn ich U-Bahn fahre, so daddelt die Mehrzahl der Fahrgäste auf ihren Smartphones herum und die Datenspur, die die Leute damit legen, die wird von allen möglichen Interessenten abgegriffen. Da ist das Bewegungsmuster, an dem die VAG summarisch interessiert ist, noch eine relativ harmlose Sache.

Ich kann - als alter "Volkszähliungsgegner" - auch immer nur staunen, wie sorglos heute fast alle jungen Menschen mit Ihren Daten umgehen. Sie kümmern sich ja nicht nur nicht die Bohne darum, wer welche Daten aus den Wunderwerken der Technik abgreift. Sie stellen auch noch aktiv alles mögliche der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Das kann dann schon prickelnd werden, wenn der Personalchef dann Dinge im Internet findet, die nicht unbedingt eine Empfehlung für den Bewerber sind.
Zitat
HansL
wer kein Internet zu Hause hat und sein Smartphone kaum benutzt und auch damit nicht ins Internet geht, der dürfte kaum eine ergiebige Datenquelle sein. Nur wer sich so verhält wie Du, braucht auch wenig Angst zu haben, dass wer auch immer ein Bewegungsprofil erstellt

Das ist nicht richtig. Wenn er sein Smartphone an hat, wäre er eine ergiebige Datenquelle für die VAG gewesen. Man muß nicht im Internet mit seinen Smartphone surfen, einfach im Netz eingeloggt sein reicht.
Hallo @kukuk,

wenn das Smartphone eingeschaltet ist, so kann man feststellen, in welcher Funkzelle sich jemand bewegt. Das ist sicher auch Information, aber eine "ergiebige Datenquellle für die VAG" ist das wohl kaum. Dafür ist die Genauigkeit, die man auf diese Weise bekommt, dann doch um einiges zu gering, als dass man damit eine Fahrgastanalyse machen könnte. Damit erfährt man noch nicht einmal, ob jemand im Bus sitzt oder in einem PKW, sondern bestenfalls, von welchem Stadtteil in welchen Stadtteil sich wann jemand bewegt hat.

Für detailliertere Analysen müssten dann schon noch zum Beispiel GPS-Standortdaten dazukommen, die sich aus einem eingeschalteten Smartphone auch herausholen kann, so lange eine App aktiv ist, die diese versenden kann und darf. Aber wer achtet denn schon darauf, was auf dem Gerät alles läuft und irgendwelche Daten versendet.

Wenn es wirklich nur Funkzellendaten wären, so wären die Ergebnisse ziemlich grob und relativ wenig bedenklich. Kritisch wird die Sache doch erst, wenn diese Funkzellendaten mit anderweitig gewonnenen Daten verknüpft werden.
Mal eine Frage an die ganze Runde:

Wie steht ihr dazu, daß eure Daten von vielen anderen Menschen gelesen werden. bekommt ihr da nicht ANGST?
Mein Verhalten ist ja meine Sache, aber habt ihr nicht alle das Recht, Sachen zu verwenden, ohne daß die Daten an xyz gehen, oder gar in ganz andere Hände?

Verkehrsströme:

Ich glaube es ist keine große Kunst herauszufinden, wie die Menschen in und um Nürnberg umsteigen. Da braucht man nicht so einen Aufwand unternehemen. Eine Linie 9 durch die Altstadt nach Thon würde Fahrgäste bringen. Die U3 wird im Endausbau nicht die Fahrgastzahlen bringen, die Nürnberg und die VAG gerne hätte. Am Plärrer und am Hauptbahnhof wird (muß) hin und her umgestiegen werden, weil durch den U-Bahnbau damals das Straßenbahnnetz ausgedünnt wurde. Die U1/U11 ist immer fast voll. Bei der U2/U21 ist nach Herrnhütte und Ziegelstein Ende. Nur eine Hand voll Fahrgäste fahren zum Flughafen. Die 1000er Straßenbahnwagen sind für Nürnberg zu kurz. So, ist mein Tipp an die VAG....
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