an Spürnase

Ok, irgeneinen Ausnahmefall gibts immer, die Leute, die ich kenne hingegen haben allesamt das Prolem, die Ziele, die sie bisher per Kurzstrecke erreichten, nur mehr per Langstrecke erreichen zu können, und mindestnes einer derer hat bereits beschlossen, ab Dez. nicht mehr die VAG zu nutzen, also genau das Gegenteil dessen, was die sog. "Reform" hätte bewirken sollen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Davon sollte die VAG nur auch erfahren, dass es (hoffentlich viele?) Leute gibt, die aufgrund der Tarifreform nun nicht mehr VAG fahren.

Weniger Fahrgäste = mehr Fahrtenstreichungen = das Anliegen der VAG um Kosten zu sparen, beudetet aber auch weniger Einnahmen, bedeutet weitere Preiserhöhungen ..., der ewige Kreislauf.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Es gibt keine "Langstrecke", so wie es keine Mitteleuropäische Winterzeit gibt. Es gibt den Normalfall, das wären Preisstufe A oder die Mitteleuropäische Zeit und den Ausnahmefall, das wären dann die Kurzstrecke und die Mitteleuropäische Sommerzeit.
Und jetzt da der lange erwartete Paradigmenwechsel stattgefunden hat: Man wanzt sich nicht mehr länger beim Gelegenheitsnutzer an, sondern hofiert endlich mal wieder mehr den Zahlmeister des Systems, dann muss man auch damit rechnen, dass olle Zöpfe abgeschnitten werden. Der Einheitstarif im Stadtgebiet ist älter als die Kurzstrecke.

> sondern hofiert endlich mal wieder mehr den Zahlmeister des Systems

Habe ich da was verpasst? Also ich bin Abo-Kunde, das einzige "exclusive" das ich habe, ist das Info-Blättle für Abo-Kunden, was zwar in der Tat ganz nett ist, aber meist gegenüber den Informationen hier aus dem Forum keinen großen Informationsmehrwert darstelllt, weil wir hier meist die Dinge schon vorher ausdiskutiert haben...

Oder meint das hofieren, das die Tarife für Abo-Kunden "nur" nach der regulären Teuerungsrate (nach Atzelsberg) gestiegen sind, und zumindest nicht mal wieder 15% teuer wurden? Weil unter "hofieren" stelle ich mir irgendwie was anderes vor...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Hofieren definiert mein Wörterbuch mit "sich bemühen, jemandes Gunst durch Höflichkeit und Dienstbarkeit zu erlangen" und wenn ich bedenke, dass in Vergangenheit Atzelsberg bei den Gelegenheitsnutzer nicht so stark einschlug um Touristen und Sonntagsfahrer zu schonen, dann kann man ein deutlich vergünstigtes 9-Uhr-Abo für A und B, Rabatte für die Selbstzahlender unter den Schülern und eine Weiterentwicklung des Firmen-Abos durchaus als Bemühung um meine Gunst durch Höflichkeit werten.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2015 13:13 von Unterleiten.

an Unterleiten

Eigentlich ist es witzig, ds man sich heutzutage schon darüber freuen darf, das das eigene Ticket nur gemäß Inflationsausgleich teuerer werden, und nicht um einen willkürlichen Betrag...

Das erinnert mich an eine Stenkelfeld-Folge, wo man eine Freundlichkeits-Offensive bei Ämtern lobte, das dort neuerdings die "Kunden nicht mehr ganz so persönlich [ge]hasst" würden...

Gruß D. Vielberth
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Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)

Zitat
spuernase
Wie komme ich nun am einfachsten an das 9-Uhr Abo?
Ich habe einen im Jahr 2012 ausgestellen Verbundpass (rosa) für die Tarifzonen: 100 / 200 und Tarifstufe: A.

Ich habe es mit dem VAG/VGN Online Shop probiert. An einer Stelle muss man auswählen:

O Abo-Verbundpass wird benötigt

O Abo-Verbundpass vorhanden

--> Ist ein "Abo-Verbundpass" was anderes als der "Verbundpass"?

Wenn man "vorhanden" angibt, wird im weiteren Bestellvorgang nicht nach der Nummer des vorhandenen Verbundpasses gefragt (6-stellig). Aber kommt die Verbundpass-Nummer nicht in die Wertmarke? (bei der Registrierung im VGN-Onlineshop habe ich eine andere, 10-stellige Kundennummer bekommen)

Ich habe die Bestellung erstmal abgebrochen.

Ich schätze mal wenn du Verbundpass vorhanden eingibst, wirst du eine Blanko-Abo-Karte erhalten wo du deine Verbundpassnummer selbst eintragen kannst...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Zitat
Daniel Vielberth
an Unterleiten

Eigentlich ist es witzig, ds man sich heutzutage schon darüber freuen darf, das das eigene Ticket nur gemäß Inflationsausgleich teuerer werden, und nicht um einen willkürlichen Betrag...

Das erinnert mich an eine Stenkelfeld-Folge, wo man eine Freundlichkeits-Offensive bei Ämtern lobte, das dort neuerdings die "Kunden nicht mehr ganz so persönlich [ge]hasst" würden...

Ich sprach davon, dass es in den vergangenen zehn Jahrer Erhöhungen gab bei denen sich Einzelkarten ein klein wenig weniger verteuerten als Zeitkarten.
Ich sprach weder von deinem Ticket, noch von meinem Ticket.
Ich sprach vom 9-Uhr-Abo in der Preisstufe A und da beträgt die Teuerung -20,8 %
Ich sprach von den selbstzahlenden Schülern und da beträgt in der Preisstufe A die Teuerung -50,9 % in der Sekundarstufe I und -31,2 % in der Sekundarstufe II.

Ich weiß nicht, ob wir zwei von der selben CD sprechen, aber auf der CD die ich habe stellt der Bahnoberbetriebsrat Ronald Bröchterbrake in einem anderen Sketch die Gegenfrage: "Ja, glauben Sie, wir machen für jeden verkorksten Sonderling ’nen Billigtarif?".

… und jetzt kommen Sie!

Zitat
Christian0911
Ich schätze mal wenn du Verbundpass vorhanden eingibst, wirst du eine Blanko-Abo-Karte erhalten wo du deine Verbundpassnummer selbst eintragen kannst...

In die Wertmarke ist eine neue Kundennummer eingedruckt. Beim erhaltenen VAG-Abo-Brief sind auch Aufkleber u.a. mit der neuen Kundennummer dabei, mit dem ich den vorhandenen Verbundpass wohl "patchen" soll (Instruktionen waren keine dabei).

Ich habe vor einigen Jahren für kurze Zeit das Jahres-Abo mit Ausschlusszeit ausprobiert, die einzige Änderung war eine neue Wertmarke mit dem Aufdruck "mit Ausschlusszeit". Die einzige Änderung meiner Kundennummer in letzter Zeit war beim Wechsel von Jahres- auf Firmen-Abo.

Ein Tages Ticket Solo kostet ab 2016 statt 5,40€ dann über 7€ !!!

Vor 10 Jahren hab ich dafür gerade mal so um die 3€ gezahlt!!

Was ist nur los mit dieser VAG? Das wird ja langsam übertrieben teuer!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2015 16:08 von Mezzo.

Die VAG denkt eben auf diese Art und Weiße mehr Kunden für das 9 Uhr Abo (Zone A für 35,- Euro) zu gewinnen für das sie auch groß Werbung machen...

[www.vgn.de]

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2015 19:41 von Christian0911.

Zitat
Christian0911
Die VAG denkt eben auf diese Art und Weiße mehr Kunden für das 9 Uhr Abo (Zone A für 35,- Euro) zu gewinnen für das sie auch groß Werbung machen...

[www.vgn.de]

nur dumm, dass in der Mehrzahl der Fälle die Klientel für eine Tageskarte nicht die selbe ist wie für ein Jahresabo....
Auch touristisch gesehen ist der Preis ein tolles Signal.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Zitat
werkstattmeister


nur dumm, dass in der Mehrzahl der Fälle die Klientel für eine Tageskarte nicht die selbe ist wie für ein Jahresabo....
Auch touristisch gesehen ist der Preis ein tolles Signal.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Das ist ja dann der VAG egal, so zumindest mein Eindruck *Schulterzucken*, ein wenig mehr Freundlichkeit gegenüber der Nutzer die nicht täglich VAG fahren wäre schon angebracht, so drückt man wohl wieder einige mehr auf den PKW oder das Fahrrad und dann wundert man sich wieder und macht mimimi wenn die Fahrgastzahlen und somit die Einnahmen sinken...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Tatsächlich ist ja das bekannte "Wiener Modell" auch darauf aufgebaut, dass Einzelfahrten und Tageskarten (?) deutlich teurer werden, um damit dann Leute, die auch nur ab und zu mal fahren, aufs (günstige) Abo zu bekommen. Und damit ist dann die - wohl nicht unberechtigte - Hoffnung verbunden, wenn man "Flatrate" eh hat, sie auch noch öfter zu nutzen. Blöderweise fehlt halt im Nürnberger Konzept der wichtige zweite Teil - das günstige Abo. Damit klappt auch die ganze Psychologie und Kommunikation nicht. Die 9-Uhr-Version ist zwar kostentechnisch harmloser, aber bringt eben nicht den selben Effekt. Mutlos.

PS
Und tatsächlich ist das alles gegenüber Touristen "fies", die haben ja nicht wirklich die Wahl. Nur mal ehrlich, wer von uns zahlt in fremdem Städten dann nicht trotzdem zähneknirschend den geforderten Preis? Allerdings gibt es ja auch bei der VAG diese Hoteltickets.

Der Ärger über die VAG- und VGN-Tarife ist sicher berechtigt! Aber die Frage sollte man sich doch einmal stellen, wer dafür verantwortlich ist!

Es ist eine Entscheidung der Politik, wieviel sie bereit ist, in den ÖPNV zu stecken. Und da ist es gerade Nürnberg, die ihre Zuschüsse nicht im erforderlichen Maße erhöhen, sondern eher senken. Was soll die VAG machen? Sie müssen mit den Geldern auskommen und dürfen keine Verluste anhäufen. Und da wird es in den nächsten Jahren erst noch richtig eng.

In Nürnberg kommt dazu, dass die Kosten für den U-Bahn-Betrieb völlig aus dem Ruder laufen. Aber statt dass endlich die dringend nötigen Straßenbahnlinien des NVEP2025 gebaut werden, macht man weiter mit dem U-Bahn-Bau zu völlig unsinnigen Kosten. Die U3 nach Gebersdorf wird sich niemals rechnen, zumal das Tiefe Feld noch längst nicht mit den Wohnungen bebaut ist, die die Fahrgäste bringen sollen. Eine Straßenbahn durch die Sebalder Altstadt würde das Betriebsergebnis sogar um eine Million jährlich verbessern! Und das für eine Investition von knapp 4 Millionen. Das baut man nicht, weil angeblich das Geld dafür fehlt.

Kein Wunder, wenn man alles Geld in den Ausbau von Straßen steckt und in eine völlig überdimensionierte U-Bahn!

Aber das sind Entscheidungen des Nürnberger Stadtrats und nicht des Managements der VAG! Die stecken in einer Zwangsjacke. Und aus der kommen sie noch nicht einmal heraus, indem sie versuchen, das Wiener Modell so weit als möglich umzusetzen. Sie konnten nur das tun, was rein stadtbezogen in Nürnberg ist. Weitergehende Ideen waren nicht umsetzbar, weil die Partner im VGN nicht bereit waren, mitzuspielen.

Als Freunde des ÖPNV sollten wir also in erster Linie Forderungen an die Nürnberger Stadtpolitik richten. Die sanfte Erhöhung der Parkgebühren war ein erste richtiger Schritt, geht aber bei weitem nicht weit genug. Erst wenn man in Nürnberg die Prioritäten deutlich anders setzt - weg vom MIV, hin zum ÖPNV -, dann besteht die Möglichkeit, wieder zu Fahrpreisen zu kommen, die auch langfristig bezahlbar sind.

Zitat
HansL
Als Freunde des ÖPNV sollten wir also in erster Linie Forderungen an die Nürnberger Stadtpolitik richten. Die sanfte Erhöhung der Parkgebühren war ein erste richtiger Schritt, geht aber bei weitem nicht weit genug. Erst wenn man in Nürnberg die Prioritäten deutlich anders setzt - weg vom MIV, hin zum ÖPNV -, dann besteht die Möglichkeit, wieder zu Fahrpreisen zu kommen, die auch langfristig bezahlbar sind.

Selbst wenn man das macht wird sich wohl nichts ändern, da die CSU viel zu viel zu sagen hat in Nürnberg und das obwohl sie nicht die Mehrheit haben... Leider fehlen da in der SPD kompetente Leute (bis auf zwei Ausnahmen, aber die können sich eben auch nicht so durchsetzen wie sie eben möchten)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)

Zitat
Christian0911

Selbst wenn man das macht wird sich wohl nichts ändern, da die CSU viel zu viel zu sagen hat in Nürnberg und das obwohl sie nicht die Mehrheit haben... Leider fehlen da in der SPD kompetente Leute (bis auf zwei Ausnahmen, aber die können sich eben auch nicht so durchsetzen wie sie eben möchten)

Dem ist sicher so! Aber dann muss man halt auch darlegen, dass es vor allem die CSU ist, die für die weit überzogenen Fahrpreise verantwortlich zu machen ist. Weil sie an ihrer Dinosaurierpolitik einer autogerechten Stadt hängen bleiben. Und sogar noch weitere Parkplätze, möglichst umsonst in der Innenstadt gefordert haben beim letzten Kommunalwahlkampf. Und die damit für die Geldausgaben verantwortlich sind, die für eine sinnvolle Unterstützung des ÖPNV fehlen.

Man sollte die Richtigen prügeln! Und nicht auf den Esel einschlagen, der die Lasten tragen muss. Der kann nun mal nicht mehr schleppen, so sehr man sich das auch wünscht.