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Erlanger Farce um die StUB
geschrieben von LaurenzBo 
An Marktkauf

> Was treibt diesen Herrn an, sowas zu machen?

Also mit bischen Überlegen und Kenntnis unserer Geschichte und Kultur ist sein Verhalten das verständlich und logisch - wenn auch nicht aus Sicht von Nahverkehrsbefürwortern wie uns.

Ich muss etwas ausholen, um die typische Geisteshaltung zu umschreiben (das selbstverständlich nicht alle so sind, ist hoffentlich allen klar, ich beschreibe jetzt ein Grundtypos) , und komme dann auf seine möglichen Motivationen zurück. Ich schätze ihn als einen Menschen ein, der Wohl in Rente oder kurz davor ist, sein Leben lang konservativ gewählt hat (und damit persönlich gut gefahren ist) und eine typisch deutsche Ansichten und Haltungen hat. Seine Werte und Haltungen dürften größtenteilsin der Nachkriegs- und Wirtscaftswunderzeit geprägt worden sein

Die Grundprämisse vieler Deutscher seiner Generation ist ja immer noch: Auto = Mobilität, und wer kein Auto hat ist selbst schuld und war im Leben eben nicht fleissig genug (in Anlehnung an Volker Pispers: „Die deutschen sind das einzige Volk, das alles was sie haben den eigenen Fleiß zuschreiben“).

Als man mal feststellte, das man die Anzahl der verkauften Autos nicht im Sinne des Umweltschutzes regulieren kann, hatte man es mal versucht, den Co2-Ausstoß der Fahrzeuge zu reduzieren. Es wurde abgelehnt mit der Begründung „Das gefährde Arbeitsplätze in der deutschen Automobil-Industrie." Das würde also bedeuten, die Zahl der Mitarbeiter, die man benötigt um ein Auto zu fertigen ist davon abhängig, wie viel Dreck es hinten rausbläßt. Klingt unwahrscheinlich – ist es auch. Die zweite These: Wenn ein Auto nicht genug Dreck raushaut, kaufen es die Deutschen nicht. Das ist der wahre Grund. Michael Gloß (Ex-Wirtschaftminister) brachte es mal so auf dem Punkt: „Wollen sie, das wir ein Volk von Kleinwagenfahren werden?“ Die typisch deutsche Antwort darauf wurde wiederum von Volker Pispers formuliert: „Natürlich nicht Herr Gloß, wenn der Deutsche die Wahl hat, mit einem Kleinwagen über einen intakten Planeten zu zuckeln, oder in einem Geländewagen über einen verwüsteten Planeten zu brettern, da weiß der Deutsche doch, was es will!“ Und wir alle wissen, das diese Antwort (zumindest in älteren Generationen) fast niemals zugunsten des Kleinwagen ausfällt (wie gesagt, Ausnahmen z.B. hier im Forum bestätigen die Regel).

So und jetzt zur Analyse, wie sich genau diese Geisteshaltung in bezug auf die Stub oder allgemien den nahverkehr auswirkt:

Aus so jemandes Sicht hat niemand ohne ein Auto ein recht auf irgendeine Art von Mobilität,schließlich ist man ja im Glauben an die Vollmotorisierung aufgwachsen. Jeden versuch von Seiten des Staates, dies zu ändern – z.B indem der Staat einen ÖPNV organisiert – ist deshalb ein Angriff auf sein Naturrecht, das nur er als Autofahrer mobil sein darf.

Deswegen muss öffentlicher Nahverkehr bekämpft werden, um zwar auf zwei Wegen: Erstens darf der öffentliche Nahverkehr auf keinen Fall besser werden (= Stub verhindern), zweitens muss auch der vorhandene Busverkehr unattraktiver werden. Dadurch, so hofft er, laufen den Nahverkehr die Kunden davon (das heutzutage nicht jeder sich ein Auto leisten kann, ist in so einem Weltbild nämlich nicht vorgesehen), und so hofft er, das die Busse mangels Attraktivität irgendwann wegfallen, und er seine Straßen wieder für sich hat, und so das Recht auf Mobilität exclusive alleine ausleben kann. Es genügt ihm nicht, das man mit dem Auto meistens schneller ist als der Nahverkehr, nein es darf – außer dem Auto – nichts anderes geben.

Es ist im Grunde eine Folge der klassiche Evolutionslehre: der Stärke überlebt, alle Schwachen werden ausgerottet. In dem Fall ist der Stärkere der Autonutzer, und all den „Versagern“, die es nicht zum Auto schaffen, darf man soviel wie möglich in den Weg legen, damit die "aussterben". (so begründen übrigens inziwschen einige Psychologen auch Mobbing, nämlich mit den „evolutionären Recht des Stärkeren“)

Er handelt damit übrigens auch völlig im Einklang mit unserem Wirtschaftsystem, das auf der falschen Annahme bassiert, wenn jeder für sie das beste heraus zu holen versucht, käme für alle das beste heraus. Er ist in diesem System großgeworden, hat davon größtenteils die goldenen Jahre erlebt, in denen das vermeintlich so funktioniert hat, und kann deshalb nicht verstehen, das die Prämissen von anfang an falsch gewesen sein könnten, und Mobilität eigentlich eine Art staatliche Daseinsvorsorge und ein Grundrecht aller ist (bzw sein sollte), und dafür der Staat auch Geld in die Hand nehmen können müssen darf.

Wir - also die Personen, die sich verkehrliche Verbesserungen wünschen, diese aber nicht von unserem persönlichen Geld bezahlen können, existieren in so einem Weltbild nicht. Diese Haltung steht dabei übrigens auch in der Tradition einiger Politiker, die als vor wenigen Jahren in Deutschland das Prekariat entdeckt wurde (= die Unterschicht) schlicht gesagt haben: "Es gibt in Deutschland keine Schichten" und damit wardas Thema für die vom Tisch.

Man sieht: "Gründe" warum man zu der Einstellung kommen kann gibt es einige, und warum er vor allem in Altenheimen mit dieser Haltung Zustimmung findet, sollte aus diesem Exkurs auch klargeworden sein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.12.2015 21:17 von Daniel Vielberth.
Na, ich weiß nicht. Gerade in Altenheimen sitzen einige die nie einen Führerschein besessen haben.
Aber die Leute in Altenheimen freuen sich wenn mal jemand zu ihnen kommt und sich mit ihnen unterhält. Da sie auch hilfsbereit und gutgläubig sind unterschreiben viele sicher auch alles was man ihnen vorlegt. Gibt ja auch genug Betrüger, die sich darum auf Alte spezialisieren.
Letztendlich muß ich aber sagen ein Bürgerbegehren zu machen ist gelebte Demokratie. Allerdings führt Demokratie nicht immer dazu, daß etwas vernünftiges herauskommt, sondern macht vieles oft schwieriger. Trotzdem würde ich auf die Demokratie nicht verzichten wollen.
Gerade den Befürwortern der Stub würde ich empfehlen die Alten anzugehen. Viele sind von dem Straßenverkehr und dem Lärm genervt. Da ist für die die Stub allemal besser als wenn ständig Busse an ihrem Haus/Altenheim vorbeifahren.

Tschö
UHM



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2015 07:24 von UHM.
Zitat
UHM
Aber die Leute in Altenheimen freuen sich wenn mal jemand zu ihnen kommt und sich mit ihnen unterhält. Da sie auch hilfsbereit und gutgläubig sind unterschreiben viele sicher auch alles was man ihnen vorlegt. Gibt ja auch genug Betrüger, die sich darum auf Alte spezialisieren.

Die Frage dabei ist halt mal wieder was wurde dort erzählt bzw. welche Aussagen gemacht?
Selbst wenn man nur die Frage aus dem Bürgerentscheid („Sind Sie dafür, dass der Stadtrat Erlangen das Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht realisiert?“) nimmt, kann man das schon leicht falsch verstehen.

Wobei ich es aber eh für nicht glücklich halte einen Teil der mir fehlenden Unterschriften gerade in einem Altenheim das recht weit abseits der STUB-Trasse liegt zu sammeln. Das hinterlässt schon einen faden Beigeschmack.

Grüßle,
der Werkstattmeister
@401/402
> interessant ist übrigens, wie unser aller "Freund" Herr Krieger die fehlenden Unterschriften zusammenbekommen haben soll:
> Er soll auf "Promotion-Tour" durch mehrere Altenheime getingelt sein und den anwesenden Rentnern seine Schauermärchen
> über die StuB erzählt haben. Im Gegenzug erhielt er von den Omis und Opis die notwendigen Stimmen.
> Dies habe ich gestern von gut unterrichteten Quellen aus Erlangen erfahren.

Alter Trick der CSU, da führt bei der Briefwahl der Heimleiter oft die zittrigen Hände...

Sei's drum, da muss man leider damit leben. Und wir müssen uns etwas einfallen lassen, damit bei dem kommenden Bürgerentscheid ein klares Pro StUB herauskommt. Für die verkehrstechnischen und umweltrelevanten Argumente ist die Pro-Seite sehr gut aufgestellt, da kann die Blockiererclique nur noch mit Desinformation antworten. Das muss transparent gemacht werden, und damit erreicht man Wähler, die noch selbständig nachdenken. Reicht aber leider nicht.

Die Schwachstelle, die die Blockierer nutzen, ist die Mär vom hinausgeschmissenen Geld. Da der Unterschied zwischen Privathaushalt, betriebswirtschaftlicher Rechnung und volkswirtschaftlichen Zusammenhängen dank massiver neoliberaler Propaganda für einen asozialen Nachtwächterstaat (Motto: kostet alles zu viel, auch Demokratie ist zu teuer) völlig vernebelt ist, wird man dagegen eine klare Gegenposition aufbauen müssen. Dass es sich bei der StUB um eine wichtige Investition handelt, bei der die angeblich billigen Gegenvorschläge (weiter so mit diversen Busprovisorien) letztendlich teuer zu stehen kommen, ist nicht so einfach zu vermitteln. Eine ganze Meinungsmacheindustrie versucht seit Jahrzehnten, Kürzungen beim Gemeinwohl aller und bei Soziallleistungen als alternativlose Sparsamkeit zu verkaufen. Das ist zwar eine böse Lüge, die aber in Goebbels'scher Professionalität zur Wahrheit gemacht wird.

Ein wichtiges Argument pro StUB ist daher noch unterbelichtet, und strategisch wichtig:

Der öffentliche Nahverkehr ist besonders bedeutsam für Erlanger Menschen, die sich Mobilität mit dem Auto auch bei den derzeitig extrem niedrigen Spritpreisen nicht leisten können: Wenigergutverdienende und aus dem Arbeitsleben ausgegrenzte, alleinerziehende Elternteile, Migranten, Studenten, Senioren, Familien mit Schulkindern, bei denen Mama nicht als Taxi wirbeln kann, Behinderte. Diese müssen einen heruntergewirtschafteten schlechten Nahverkehr in Kauf nehmen, der Teil ihrer Ausgrenzung aus dem öffentlichen Leben ist. Da steht man dann eben mit seinem Kinderwagen 20 Minuten bis zum nächsten Bus im Regen, wenn der gerade eben schon voll war.
Ein modernes gutes Nahverkehrssystem wie die Stadt-Umlandbahn ist auch für Menschen attraktiv, die sich lieber entspannt chauffieren lassen, als sich mit dem Auto in die Stadt zu stressen. Das hebt nicht nur die Lebensqualität in Erlangen, sondern stärkt auch die Stadtgesellschaft in ihrer Vielschichtigkeit, anstatt auszugrenzen und Teilhabe zu behindern.
Die Entscheidung der Erlanger CCU gegen ein leistungsfähiges und modernes Nahverkehrssystem in Erlangen und für den Ausbau von Einfallstraßen des Autoverkehrs kommt aus dem gleichen Geist wie ihre jahrzehntelange Verweigerung des Erlanger Sozialpasses: Diese Erlanger Mitbürger sind ihnen schlicht egal, sie sollen nicht nur ignoriert, sondern am besten sogar unsichtbar sein.

Es geht um eine dringend notwendige öffentliche Investition für einen guten Nahverkehr in der Region. Die Blockierer wollen eine Stadt, die als vermarktbare Freifläche für verkaufsoffene Sonntage zur Verfügung steht, in der private Sicherheitsdienste alles irritierende aus der Einkaufsmeile entfernen, in die sie zentralverriegelt und mit Windschutzscheibe vor dem Hirn rauschen können, und in der Habenichtse ausgegrenzt und versteckt sind. Und sie wollen auf keinen Fall mehr Gewerbesteuer für das Allgemeinwohl zahlen. Diese asoziale Grundhaltung muss man aufzeigen.
Zitat
401/402
Zitat
Marktkauf
Was treibt diesen Herrn an, sowas zu machen?

Pure Geltungssucht. Der liest sich sehr gerne in der Zeitung.
Auch gab es wohl in der Vergangenheit mind. einen weiteren Fall mit seiner Beteiligung. Damals ging es um ein geplantes Gewerbegebiet.

Dann soll er in die Politik gehen, die perfekte Partei wäre für so einen wohl AfD oder NPD...

Nochmal zum CapaCity ich dachte so einen hamse bei der infra damals schon getestet, bzw. kam der nicht auch in Nürnberg auf das Streckennetz, wieso denn jetzt der erneute Test?

Hier laut [www.nahverkehr-franken.de] am 12.08.2008(!)
Thema Wirtschaftlichkeit

Ab einer gewissen Anzahl von Bussen, muss man ernsthaft über eine Strassenbahn/STUB nachdenken. Es liegen in Erlangen und Herzogenaurach sehr viele große Firmen und die Uni an der Strecke. Zwischen Nürnberg und Erlangen und zwischen Herzogenaurach und Erlangen fahren sehr viele Menschen mit den Bussen der VAG und des OFV. Die Busse sind an ihre Grenzen angelangt und eine weitere Verdichtung der Linien würde nur zu noch mehr Stau führen. Die sehr vielen Fahrgäste werden die Bahn wirschaftlich machen.

Thema Kosten

Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach werden vom Bund und vom Land mit großen Summen beim Bau geholfen. Unsere Städte stehen mit den Kosten nicht im Regen. Ohne Bahn gibt es die Kuschüsse so nicht. Keine Bahn ist auch keine Zuschüsse (oder kaum Zuschüsse).

Thema Auto

Obwohl das Auto eine Dreckschleuder ist, wird keinen Bürger in Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach das Auto weggenommen. Wer will, kann auch weiter seine Dreckschleuder verwenden. Nur fährt jeder Auto, wird der Verkehr zusammenbrechen. So blöd es ausschaut, aber es gibt keinen Krieg STUB gegen Auto. Ganz im Gegenteil, die Straßenabhn sorgt für freie Straßen. Würden alle das Auto nehmen... würde keiner mehr nur einen Meter fahren können. Nürnberger Str., Hauptstr., Goethestr. und Henkestraße können nicht noch mehr Autos aufnehmen. An diesen Punkt kommt man nicht vorbei.

nur einige Punkte, die mir zum Thema einfallen...

Mein Tipp: Flayern "Pro STUB" für ganz Erlangen



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.12.2015 13:48 von Marktkauf.
Zitat
f.er
Nochmal zum CapaCity ich dachte so einen hamse bei der infra damals schon getestet, bzw. kam der nicht auch in Nürnberg auf das Streckennetz, wieso denn jetzt der erneute Test?

Hier laut [www.nahverkehr-franken.de] am 12.08.2008(!)

Das kann man nicht direkt vergleichen. Zum einen ging es damals darum die Einsatzmöglichkeiten größerer Fahrzeuge im Stadtverkehr Fürth zu testen bzw. für die Bedürfnisse das passende Produkt zu finden. Die Testfahrten fanden primär in Fürth und nicht in Nürnberg statt.
Als Ergebnis kamen dann ja damals die Hängerzüge.

Jetzt geht es darum eine Möglichkeit zur Kapazitätssteigerung auf stark belasteten Linien und dort insbesondere bei den Linien 20/30, 43/44 und 61 zu erproben. Vor sieben bzw. acht Jahren bestand auf diesen Linien noch keine Notwendigkeit für solche Fahrzeuge. Weiterhin haben sich die Verhältnisse auf den Straßen seit damals stark verändert. Neben Veränderungen im Straßenraum ansich gab es auch eine starke Zunahme des Individualverkehrs. Unter diesen Gesichtspunkten macht ein neuer Test Sinn und ist auch notwendig.

Und als letzter Punkt kommt noch hinzu, dass das aktuelle Fahrzeug bis auf den Namen nichts mehr mit dem Vorgänger zu tun hat. So war der damalige CapaCity 19,50 m lang, der aktuelle nun 21 m. Auch technisch wurde der Bus weiterentwickelt, so dass die damals ermittelten Ergebnisse nicht auf diese Variante übertragbar sind. Es gibt einige Ecken im Strecknnetz die mit dem alten CapaCity relativ problemlos zu befahren waren und mit dem aktuellen Modell nicht ohne bauliche Veränderungen im Straßenraum zu meistern sind.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Neues von den Freien Wählern zur STUB.


[www.nordbayern.de]

In den Kommentaren sagte einer, man könne sehen wie wichtig das Thema den FW sei. Wenn sie vom Bürgerentscheid im Landkreis im Mai 2015 bis heute brauchen um bekanntzugeben dass sie voraussichtlich im März darüber tagen werden.....

Im Artikel wird klar, die verdrehen mal wieder ordentlich die Realitäten. Sie (die FW) sagen doch tatsächlich die Straßenbahn sei altmodisch. Oh mein Gott!!! Ich dachte diese Polemik hätten wir schon längst hinter uns gebracht, als alle U Bahn Städte erkannt haben dass es besser mit ner Straßenbahn klappt.

Die FW ermuntern die Erlanger Bürger bei deren Bürgerentscheid gegen die STUB zu stimmen.
Das Argument mit der neuen E-Mobilität wird nur als Wort genutzt, nicht aber erklärt, was sie darunter verstehen.

Was meinen sie denn nun?
Und noch mehr zur Stub, am 6. März ist es soweit:

www.nordbayern.de
StuB - Eine zukunftweisende Nahverkehrslösung



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2016 13:07 von phk.
Alleine die Formulierung "Sind Sie dafür, dass der Stadtrat Erlangen das Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht realisiert?" bei einer "Bürgerentscheidung" sagt doch schon alles, denn dieses "nicht" kann schnell überlesen werden, so fürchte ich das jene die PRO StuB sind dort "JA" ankreuzen da sie das "NICHT" eben überlesen!!!

(Edit Fehlendes " ergänzt und deine in jene geändert, damit sollten die Textfehler behoben sein)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2016 14:56 von Christian0911.
Zitat
Christian0911
Alleine die Formulierung "Sind Sie dafür, dass der Stadtrat Erlangen das Projekt StUB (Stadt-Umland-Bahn) nicht realisiert?" bei einer "Bürgerentscheidung sagt doch schon alles, denn dieses "nicht" kann schnell überlesen werden, so fürchte ich das deine die PRO StuB sind dort "JA" ankreuzen da sie das "NICHT" eben überlesen!!!

Hallo Christian,

das Problem besteht und es ist wichtig, darauf hinzuarbeiten, dass die Befürworter der StUB nicht versehentlich mit Ja stimmen.

Aber da bin ich zuversichtlich: Wer für die StUB ist, den halte ich mehrheitlich für so intelligent und sorgfältig, dass er in der Lage ist, eine Frage genau durchzulesen und zu verstehen.

Umgekehrt können ja auch die Gegner der StUB Probleme mit der Fragestellung bekommen, so dass einige versehentlich mit "Nein" stimmen. Es leuchtet ja nicht unmittelbar ein, dass ich eine Frage mit "Ja" beantworten muss, wenn ich gegen etwas bin.

Die verquere Fragestellung hat übrigens nicht alleine Herr Krieger zu verantworten. Das von uns Freunden direkter Demokratie zustande gebrachte Gesetz schreibt vor, dass eine Bürgerinitiative die zu entscheidende Frage so formulieren muss, dass sie mit "Ja" beantwortet wird, wenn man dem Begehren zustimmt.

Ob dieser Passus so sinnvoll ist, darüber kann man streiten. Vielleicht sollten wir uns durchaus dafür einsetzen, dass er gestrichen wird. Aus Erfahrungen darf man ja durchaus lernen.

Das hätte man zum Beispiel aus einem Bürgereintscheid in München schon lernen können. Da wurden zwei entgegensätzliche Fragen mit "Ja" beantwortet und nur über die Stichfrage wurde dann knapp entschieden. Da gab es ganz offensichtlich Bürger, die mitgestimmt haben, obwohl sie mit den Fragen erkennbar überfordert waren.
Zitat
HansL

Aber da bin ich zuversichtlich: Wer für die StUB ist, den halte ich mehrheitlich für so intelligent und sorgfältig, dass er in der Lage ist, eine Frage genau durchzulesen und zu verstehen.

Umgekehrt können ja auch die Gegner der StUB Probleme mit der Fragestellung bekommen, so dass einige versehentlich mit "Nein" stimmen. Es leuchtet ja nicht unmittelbar ein, dass ich eine Frage mit "Ja" beantworten muss, wenn ich gegen etwas bin.

Man kann nur das Beste hoffen und das ist in diesem Falle ganz klar die Realisierung der StuB alles andere wäre für mich keine Alternative!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Leute, in Erlangen sieht man nur Plakate der Stub Gegner! Sieht also schlecht aus. :(
Ja hab ich gesehen, die ganze Strecke an der die Linie 30 verkehrt ist in Erlangen damit voll gepflastert, Plakate mit Pro StuB findet man nur sehr sehr wenige und wenn dann eher im Randgebiet, schade, sehr schade, man kann ja nur hoffen das sich die Bürger trotzdem dazu hin reißen lassen und Nein ankreuzen... ich befürchte aber das schlimmste.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Ja hab ich gesehen, die ganze Strecke an der die Linie 30 verkehrt ist in Erlangen damit voll gepflastert, Plakate mit Pro StuB findet man nur sehr sehr wenige und wenn dann eher im Randgebiet, schade, sehr schade, man kann ja nur hoffen das sich die Bürger trotzdem dazu hin reißen lassen und Nein ankreuzen... ich befürchte aber das schlimmste.

stimmt, was Plakatdesign und Standortwahl angeht sollte die ProSTUB-Leute schleunigst mal einen Zahn zulegen. Bisher sieht es da echt schlecht aus. Wenn die Gegner so weiter machen, haben die bald ganz Erlangen zugepflastert. Und die eher unauffälligen weißen ProSTUB Aufsteller gehen in der Masse der auffallenden roten Plakate der Gegener einfach unter.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Ich finde das eine unerhörte Beeinflussung der Bürger.
Wie ist das denn mit Wahlplakaten? Man sieht ja bei ner Bundestagswahl nie so viele Plakate von einer Partei, sondern jeder muss/darf zum Zug kommen. In der Möhrendofer Str. ist alles von St. Johann bis Neumühle nahezu lückenlos mit den "Stopp StuB" Plakaten zugestopft. An jedem 2. manchmal sogar an jedem Straßenbeleuchtungsmast hängt in hoher Höhe ein Plakat von denen. Damit man es wohl nicht runterreissen kann.
Wird hier nicht nach meinem Empfinden das erlaubte Maß überschritten?

Als Erlanger würde ich mich bei der Stadt beschweren.

Das ist eine bewusste Einflussnahme..... wenn mir der Pensionist mal im Mondschein begegnen würde..... *grumpl/urff*
Und die Pro Stub Leute scheinen mir nicht ganz in die Pötte zu kommen. Sie scheinen mir zu erhaben.... der Erlanger wäre ja intelligent und wisse was er wolle....

Ich meine wenn eine Stadt wie Nürnberg sich eine U Bahn und eine Straßenbahn leisten kann, dann sollte doch Erlangen zumindest eine einzige Linie, sogar ohne Betriebshof, auf die Reihe bringen. Nürnberg ist ja auch nicht überfordert.

Ich glaube wenn da nix kommt von den Unterstützern, dann können wir die StuB vergessen und begraben.
Meiner Meinung nach eine einzige Provinzposse.

Erlangen ist eine der reichsten Städte in der Region, die es sich sogar leisten kann die Gewerbesteuer nierig zu halten, um die ganz Großen bei sich zu halten. Und jetzt tun sie so als ob die StuB ganz Erlangen in die Armut hinabreißt, als ob dann nix weiteres mehr gebaut werden könne.

Dabei kommen doch die versprochenen anderen Projekte eh nicht. Nicht mit und nicht ohne StuB: Frankenbadsanierung, Handballhalle und und und.... tut sich ja nix... obwohl die SPD damit im Wahlkampf sich stark gemacht hat..... der ist jetzt Jahre her..... für die StuB haben sie sich auch mal stark gemacht.... auch lange her. Man kommt wieder nicht in die Pötte und überlässt den Populisten das Feld.

Bei der nächsten Kommunalwahl ist die SPD wieder weg, das sagen viele Erlanger, weil sie bisher NICHTS von den Versprechen umgesetzt hat
Zitat
Straßaboh-Fan

Bei der nächsten Kommunalwahl ist die SPD wieder weg, das sagen viele Erlanger, weil sie bisher NICHTS von den Versprechen umgesetzt hat


Was soll das für eine Stimmungsmache sein?

Die 3 Hauptthemen ihres Wahlkampfes sind sie bis jetzt nachweislich angegangen!!!

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Ich sehe da das Hauptversagen in Erlangen eher bei der Vorgängerpartei als bei der SPD, denn diese Vorgängerpartei kann trotzdem noch mitmischen auch wenn sie nicht die Mehrheit hat und genau daran liegt das Problem der Verkehrspolitik, das ist in Nürnberg leider genauso schlecht wie in Erlangen unter einer ReGIERung aus CSU würde das aber noch VIEL schlechter werden!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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