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Neuer RE Coburg - Nürnberg via NBS
geschrieben von Mezzo 
Hallo allerseits,

Ab Dez 2017 soll ein RE mit Doppelstockwagen im 2h Takt von Coburg (Sonneberg) via NBS nach Nürnberg verkehren.
Die BEG plant die Direktvergabe an DB Regio (vermutlich um sich mit der DB Regio wieder gutzustellen zwecks S-Bahn an NX).

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Ausschreibung
Klingt doch gut. Allerdings würde ich den RE nicht in Sonneberg enden lassen sonder weiter bist Erfurt druchbinden.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Dann müsste man aber in Sonneberg umspannen, weil die Nebenbahnen da hinten allesamt Dieselstrecken sind. und von Sonneberg kommste nicht mehr auf die NBS. Durchgängige Dieselzüge wären dagegen für die NBS zu lahm.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Dann müsste man aber in Sonneberg umspannen, weil die Nebenbahnen da hinten allesamt Dieselstrecken sind. .

Höchste zeit das zu ändern!!!! schließlich sind wir bald 2016...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Ich bezweifle das die Strecken hinter Sonneberg(Thür) so ausgelastet sind das sich da irgendwo eine Elektrifizierung lohnen würde... ich frage mich die ganze Zeit ob es nicht möglich wäre eine Art Hybrid-Triebwagen entwickeln könnte der sowohl unter Fahrdraht als auch mit Diesel fahren könnte, so könnte man das Problem umgehen das man die ganze Zeit mit Diesel unter Fahrdraht herumfahren müsste wie es z.B. bei der Verbindung Nürnberg-Lindau/Oberstdorf der Fall ist, die ja sehr lange Zeit unter Fahrdraht herumfahren müssen...
Zitat
R-ler
Zitat
Daniel Vielberth
Dann müsste man aber in Sonneberg umspannen, weil die Nebenbahnen da hinten allesamt Dieselstrecken sind. .

Höchste zeit das zu ändern!!!! schließlich sind wir bald 2016...

Bei dem Aufkommen da hinten in Thüringen, kommt vorher das komplette D-Netz Nürnberg (inkl. Windsbach, Hiltpoltstein) dran, das komplette Neitechnetz Ostbayern, Ingolstadt-Augsburg, Mühldorf-München, das ganze Algäu und viele andere.
Gehen tut das schon, aber schleppt das Fahrzeug, neben der sinnlos-ETCS-Ausrüstung halt noch mehr Gewicht mit rum, was er die meiste Strecke über gar nicht braucht.

Ist überhaupt der Bestand gesichert, als das auch weiterhin der FTX die Altrecke und hoch bis Sonneberg nimmt, oder steht zu befürchten, das der dann in Coburg verendet?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Gehen tut das schon, aber schleppt das Fahrzeug, neben der sinnlos-ETCS-Ausrüstung halt noch mehr Gewicht mit rum, was er die meiste Strecke über gar nicht braucht.

Also bei quasi allen modernen Lokomotiven (Vectron, ES64U4, ES64F4, Skoda E109, bei der neuen TRAXX3 bin ich nicht ganz sicher) ist das ETCS die primäre Zugsicherung, alles andere wird indirekt über das ETCS dargestellt, die PZB und LZB sind also Zusatzausrüstung.

Auch macht es Sinn damit langsam auszurüsten, da Vorker Kefer für 2035 angekündigt hat, das ganze Netz auf ETCS Level 3 (!) umzustellen und dann alle Signale los zu haben.

Zitat
Daniel Vielberth
Ist überhaupt der Bestand gesichert, als das auch weiterhin der FTX die Altrecke und hoch bis Sonneberg nimmt, oder steht zu befürchten, das der dann in Coburg verendet?

Wenn der neue RE fährt verendet der Altstreckenzug in der selbes Stunden in Coburg (oder gar Lichtenfels mit Umstieg auf Agilis) vermute ich mal. In den ICE-Stunden wird man sich auch was überlegen müssen, da der ICE in Coburg quasi alle Trassen zerschiest.
an bladewing

> Auch macht es Sinn damit langsam auszurüsten, da Vorker Kefer für 2035 angekündigt hat, das ganze Netz auf
> ETCS Level 3 (!) umzustellen und dann alle Signale los zu haben.

*Prust* Ja, dann sollte man jetzt schonmal anfangen, die dann nötigen Befehlsblöcke zu drucken, damit den FDL in Bf mit Funklöchern dann genügen Blatt Papier zur Verfügung stehen haben, für Bef 2 "Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W1, Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W2, Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W3, ..."

Nee also ernsthaft, das ist ein schöner Wunsch, aber selbst fürs Fern- und Ballungsnetz glaube ich das nicht, und Nebenstrecken schon mal gleich gar nicht. Wenn man vorher nicht, bis auf die Schnellfahrstrecken alle Eisenbahnen Deutschland stilllegt, klappt das nicht.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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Daniel Vielberth
*Prust* Ja, dann sollte man jetzt schonmal anfangen, die dann nötigen Befehlsblöcke zu drucken, damit den FDL in Bf mit Funklöchern dann genügen Blatt Papier zur Verfügung stehen haben, für Bef 2 "Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W1, Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W2, Sie dürfen vorbeifahren in Signal Ne14 der W3, ..."

Wie diktierst du Befehle im Funkloch? Da wo auf den NBS kein GSM-R reinkommt, kommt auch kein analoger Funk rein. Aber Spaß beiseite, die Systeme werden da auch noch besser. Gibt auch Konzepte um bei L3 und L2 Euroloops als Funk-Ersatz zu nutzen für Stellen, die sich gar nicht mit GSM-R ausleuchten lassen. Und grad für Ballungräume wird man voraussichtlich in Baseline 4 GPRS/EDGE/LTE als Träger einführen.

Zitat
Daniel Vielberth
Nee also ernsthaft, das ist ein schöner Wunsch, aber selbst fürs Fern- und Ballungsnetz glaube ich das nicht, und Nebenstrecken schon mal gleich gar nicht. Wenn man vorher nicht, bis auf die Schnellfahrstrecken alle Eisenbahnen Deutschland stilllegt, klappt das nicht.

Gerade auf den Nebenstrecken sehe ich das, das L3 ist mit GSM-R und evtl noch Fixdatenbalisen an den Bahnhhöfen erledigt und man spart sich den Zugleiter.
was mich interessiert ist das Haltekonzept von dieser RE Linie.

Ist es wirklich so, dass der RE nur Sonneberg, Coburg und Nürnberg bedient und in Lif, Ba, FO, ER, FÜ durchfährt?
Zitat
R-ler
Zitat
Daniel Vielberth
Dann müsste man aber in Sonneberg umspannen, weil die Nebenbahnen da hinten allesamt Dieselstrecken sind. .

Höchste zeit das zu ändern!!!! schließlich sind wir bald 2016...

Wenn man bis Erfurt fahren wollte, dann müsste man nur auch die NBS Anbindung in Rödental nutzen und Sonnenerg z.b. mit dem "Normalen" FTX weiterhin anfahren. Das ganze mit umsteigemöglichkeit in Coburg und fertig.
Zitat
Mezzo
Ist es wirklich so, dass der RE nur Sonneberg, Coburg und Nürnberg bedient und in Lif, Ba, FO, ER, FÜ durchfährt?

Zwischen Nürnberg und Bamberg wird der Zug voraussichtlich in der Trasse eines der Verstärker REs fahren oder gar einen der Haupt-REs ersetzen. Wenn überhaupt fällt Hirschaid weg.
Kostet unsummen, und macht, außer auf internationalen Strecken, schlicht keinen Sinn. Wie lange ist Deutschland jetzt wiedervereinigt? Hat man es seither geschafft, wenigstens dem ganzen Osten mal PZB zu spendieren?
Nö, die letzte große EBA Änderung aufgrund von Hordorf (hieß doch so?) ist bekannt. Oder mal nur ein Einheitliches Signalbuch, ohne Sonderregelungen für den Osten? Und da wollen die in 20 Jahren auf internationalen Standart sein? Abgesehen ist ein Verlassen der Abwärtskompatibiltäts immer ein Schritt in die falsche Richtung. Das fürt letztlich wieder zu einem Dampfzugverbot im DB-Netz.

Wo schon Cir-ELKE liegt, ist ETCS kein Zugewinn. Es gibt (auch in Bayern) Strecken, mit mechanischer Stellwerkstechnik von 1901. Grund: Dort kreuzen 1 mal die Stunde zwei Personenzüge, und ansonsten ist das einzige, was sich für den Gleisen bewegt die Flora und Fauna. So einer Strecke spendiert kein Mensch ETCS. Zum Glück ist auch nicht unbegrenzt Geld da. Vor allem macht Vereinheitlichung in Europa, schon von daher keinen Sinn wenn internationaler Verkehr immer mehr in Frage steht. Entwicklungen wie diese hier, werden nicht nur Personenverkehr, sondern auch bald schon den Güterverkehr betreffen: [www.shz.de] Klar noch ist es ein Land, aber ich wette, das haben wir bald nahezu flächendeckend in Europa, um zwar deutlich früher als wir ETCS bekommen sollen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Mezzo
Hallo allerseits,

Ab Dez 2017 soll ein RE mit Doppelstockwagen im 2h Takt von Coburg (Sonneberg) via NBS nach Nürnberg verkehren.
Die BEG plant die Direktvergabe an DB Regio (vermutlich um sich mit der DB Regio wieder gutzustellen zwecks S-Bahn an NX).

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Welche Dosto sollen das dann sein? Skoda Dosto wie für die NIM? Hat man da entsprechend Reserve, evetull auch bei einer durchbindung Sonneberg-München?
Zitat
R-ler
Klingt doch gut. Allerdings würde ich den RE nicht in Sonneberg enden lassen sonder weiter bist Erfurt druchbinden.

Sorry, aber was diskutiert Ihr da eigentlich?

Der neue RE fährt von Ebensfeld bis Coburg auf der Neubaustrecke. Aber dann verlässt er diese über die Schleife, auf der vielleicht 1 oder 2 ICEs am Tag auch nach Coburg kommen. Aber dann geht er nicht wie diese ICEs zurück auf die Neubaustrecke, die oben herum führt, sondern er fährt weiter wie der bisherige RE nach Sonneberg, wo der Fahrdraht endet.

In Sonneberg gibt es zwei Möglichkeiten der Weiterfahrt:
- Über Lauscha nach Neuhaus. Aber da ist Ende, die Strecke von Ernstthal nach Probstzella ist nicht mehr in Betrieb
- Oder über Eisfeld nach Meiningen.

Beide Strecken sind nicht elektrifiziert. Aber vor allem kommt man da nicht vernünftig weiter nach Erfurt.

Auf der Neubaustrecke nördlich Coburg wird es mangels Regionalbahnhöfen bis Erfurt keine REs geben. Da hätte man bestenfalls bei Ilmenau einen bauen können, hat man aber nicht gemacht.

Oder willst Du einen RE über Suhl und Arnstadt durchbinden? Da würde sich ja noch eher die Strecke über Schweinfurt anbieten.
Zitat
marco2206
Welche Dosto sollen das dann sein? Skoda Dosto wie für die NIM? Hat man da entsprechend Reserve, evetull auch bei einer durchbindung Sonneberg-München?

Also bei den Skodas hätte man gut Reserve. Sind 6 Garnituren bestellt. Für den Basis 2h-Takt braucht man nur 2 (bei Kurzwenden wie aktuell außerhalb der Bauphasen praktiziert). Eine weitere Garnitur braucht man für die vereinzelte Verdichtung Nürnberg-Ingolstadt zum Stundentakt. Nürnberg-Sonneberg dürfte im 2h-Takt mit zwei Garnituren zu handeln sein. Dann hätte man immer noch eine in Reserve
> Zwischen Nürnberg und Bamberg wird der Zug voraussichtlich in der Trasse eines der Verstärker REs fahren oder
> gar einen der Haupt-REs ersetzen. Wenn überhaupt fällt Hirschaid weg.

Der passt aber nicht zum Flügekonzept, kann also nur einen Einzieligen ersetzen, ergo blieben nur die Verstärker. Ob es aber wirklich der große Gewinn ist, Lichtenfels alle 2 Stunden von Sonneberg aus zu umgehen, darf auch bezweifelt werden. Da macht es mehr Sinn, Sonneberg so zu lassen, wie es ist, und denn schnellen vorerst in Coburg enden zu lassen (oder die benötigten Kreuzungsmöglichkeiten zu schaffen, das er nur vorübergehend zusätzlich Sonneberg anfahren kann). Der neue RE würde im Kontext einer wiederverbundenen Werrabahn ab Coburg (alte Trasse über Tiefenlauter [de.wikipedia.org] ) mehr Sinn machen, dieser Lückenschluss ist eh schon lange im Gespräch.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.12.2015 18:19 von Daniel Vielberth.
Faszinierend. Weniger als 1 Monat Zeit für die Konkurrenz darauf zu reagieren.

Tschö
UHM
an HansL

Hab deinen Beitrag irgendwie übersehen

> Oder willst Du einen RE über Suhl und Arnstadt durchbinden? Da würde sich ja noch eher die Strecke über Schweinfurt anbieten.

Als gehen würde es auf zweierlei Weise: Fährt man die Nebenbahn Sonneberg - Eisfeld, und dann die Komplette Werrabahn rauf bis Eisenach, mündet man in die Strecke Halle Bebra, und würde ohne Richtungswechsel Erfurt über Gotha erreichen.

Kürzer, aber mit Richtungswechsel in Grimmenthal wäre deine Variante über Suhl. Allerdings dürften beides eher Fälle von "mit Kanonen auf Spatzen" schießen, denn ich glaube kaum, des man die Sonneberger Strecken mit Regioshuttles fahren würde, wenn da Bedarf für Dosto-Verkehre wäre.

So gesehen würde ich auch dazu tendieren: Machbar ja, sinnvoll eher nein. Allerdings zweifle ich auch, das Sonneberg - Nürnberg ohne Lichtenfels wirklich der letzte Schluss der Weisheit ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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