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Bundesverkehrswegeplan 2030
geschrieben von HansL 
Zitat
Daniel Vielberth
an Leser,

das geht erst, wenn die Bamberger S-Bahn durchgehend eigene Gleise hat, zwei Mischverkehrsstrecken zerhageln die S-Bahn so, das man sonst bloß noch einen Fahrplan alle "Zug fährt ca alle 20-60 Minuten" hinhängen könnte...

Und wo soll dann das 2. S-Bahn-Gleis zwischen Nürnberg und Fürth hin?
Zitat
Manfred Erlg
Zur Frage "warum keine ICE über Fürth HBf":

Die Fahrzeit Würzburg - Nürnberg beträgt in diesem Plan nur 40 min, was längere Neubaustreckenabschnitte erfordert, z.B. auch eine Untertunnelung von Fürth Zentrum.

Der Zielfahrplan Deutschlandtakt 2030 ist ein theoretischer Plan, der die Grundlage für die Definition zukünftiger Bauvorhaben ist. Dieser Plan wird 2030 mit Sicherheit nicht in Kraft sein. Deswegen erübrigt sich auch die Frage nach dem Wechsel von S-Bahnästen. Das sind Fragen von untergeordneter Natur.


Und das legst du fest - was untergeordneter Natur ist?

Der Linien-Tausch der S-Bahnen war doch lange schon geplant und wird auch so kommen - nur sind die neuen Züge (für Roth-Hartmannshof) halt noch nicht fertig!

Wenn du den Plan mal genauer ansiehst (gelbe Linie) und den Text dazu liest, wirst du feststellen, dass keine Untertunnelung von Fürth nötig ist - da die Zeiten nördlich vom Knauf-Werk bis zur Einfahrt in den Würzburger Hbf durch eine Neubaustrecke für 250 km/h erreicht werden kann.

Auch zwischen Fürth und Neustadt läuft eine gelbe Linie parallel zur schwarzen, um Streckenverbesserungen zu erreichen.

Gleich wieder riesige neue Hürden aufbauen und dann sinnloses Diskutieren darüber und dabei sich immer im Kreis drehen!

Es kommt mir oft so vor, dass einige User hier immer nach einem Haar in der Suppe suchen - freut euch doch, dass es endlich mit der Bahn etwas aufwärts geht, in unserer Gegend.

Das gleiche Szenario beginnt nun wieder über den Verschwenk.

Klagen und alles wieder in die Länge ziehen - hoffentlich kommt der Verschwenk, wie er vor zig Jahren mal geplant wurde - das Chaos könnte seit Jahren erledigt sein.
Zitat
Julian
Dem ersten Gutachterentwurf des Zielfahrplans Bayern vom 9. Oktober 2018 können auch Informationen zu Planungen bzgl. der S-Bahn Nürnberg entnommen werden.

Hallo @Julian,
dieser Zielfahrplan ist sehr interessant, vor allem auch, was den Fernverkehr betrifft. Im Moment scheint er aber nicht mehr zugreifbar zu sein, ich bekomme einen Serverfehler, wenn ich Deinem Link folge.

In der Grafik steht auch, dass fahrplanbaisert abgeleitete Maßnahmen vorausgesetzt werden, die auf zusätzlichen Folien dargestellt sind. Hast Du vielleicht auch diese Folien?

Wenn ich mir den Plan ansehe, scheint tatsächlich auf der Strecke Nürnberg-Würzburg einiges an Baumaßnahmen angedacht zu sein. Und ist da für den ICE in Fürth tatsächlich etwas geplant, dass die Züge nicht mehr durch den Bahnhof fahren? Der Grafik nach scheint das vorausgesetzt zu werden.

Eine Neubaustrecke, die an Rottendorf vorbeiführt, war ja schon mal geplant, wurde dann aber verworfen. Aber eine Strecke, die Fürth und Siegelsdorf auslassen soll, da kenne ich bisher keine Planungen. Das wäre sehr interessant, was da über den BVWP hinaus noch angedacht wurde.
Zitat
elixir
Zitat
Daniel Vielberth
an Leser,

das geht erst, wenn die Bamberger S-Bahn durchgehend eigene Gleise hat, zwei Mischverkehrsstrecken zerhageln die S-Bahn so, das man sonst bloß noch einen Fahrplan alle "Zug fährt ca alle 20-60 Minuten" hinhängen könnte...

Und wo soll dann das 2. S-Bahn-Gleis zwischen Nürnberg und Fürth hin?

Wieso ein zweites S-Bahn-Gleis zwischen Nürnberg und Fürth? Es ist nur ein 20-Minuten-Takt für die S-Bahn geplant und dafür reicht das eine Gleis.

Was fehlt, ist das Gleis zwischen Fürth und Erlangen. Und solange das nicht gebaut ist, gibt es auch keinen sauberen 20-Minuten-Takt. Schon fahrplantechnisch nicht, aber vor allem funktioniert es gar nicht mehr, wenn der Fernverkehr Verspätungen hat.
Zitat
elixir
Zitat
Manfred Erlg
[Beitrag unten auf der vorigen Seite]

Und das legst du fest - was untergeordneter Natur ist?

Der Linien-Tausch der S-Bahnen war doch lange schon geplant und wird auch so kommen - nur sind die neuen Züge (für Roth-Hartmannshof) halt noch nicht fertig!

Ich habe die Formulierungen im von dir beanstandetem Beitrag ergänzt/präzisiert. Mit "untergeordnet" meine ich, dass das eine rein bayerische Entscheidung ist, die für den Deutschland-Takt nicht relevant ist.

Zitat

Wenn du den Plan mal genauer ansiehst (gelbe Linie) und den Text dazu liest, wirst du feststellen, dass keine Untertunnelung von Fürth nötig ist - da die Zeiten nördlich vom Knauf-Werk bis zur Einfahrt in den Würzburger Hbf durch eine Neubaustrecke für 250 km/h erreicht werden kann.

Auch zwischen Fürth und Neustadt läuft eine gelbe Linie parallel zur schwarzen, um Streckenverbesserungen zu erreichen.

Die gelbe Linie ohne Nummer auf der Streckenkarte des BVWP 2030 stammt aus einem älteren BVWP und ist ist in den Tabellen zum BVWP 2030 nicht enthalten. Ein direkter Zusammenhang dieser alten Planung mit dem Gutachten zum Deutschland-Takt besteht nicht; sie könnte aber wieder ins Spiel kommen. Der Tunnel ist keine Erfindung von mir, sondern entstammt einer Anmerkung in den Anlagen zur Änderung des BVWP 2030 [von Hans L entdeckt; siehe Thread über den S-Bahn-Verschwenk und Güterzugtunnel]. Die Anmerkung steht im Dokument "Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs" auf Seite 8 (VDE 8.1).

Zitat

Gleich wieder riesige neue Hürden aufbauen und dann sinnloses Diskutieren darüber und dabei sich immer im Kreis drehen!

Es kommt mir oft so vor, dass einige User hier immer nach einem Haar in der Suppe suchen - freut euch doch, dass es endlich mit der Bahn etwas aufwärts geht, in unserer Gegend. [usw]

Die Vorstellung, dass User dieses unwichtigen Forums Hürden aufbauen können, halte ich für eine maßlose Überschätzung. Ich versuche hier nur, sachlich über offizielle Dokumente zu informieren und dabei keine Märchenprojekte zu erfinden.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass einzelne Vorhaben aus dem BVWP in eigenen Threads diskutiert werden sollten.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2018 13:52 von Manfred Erlg.
Das Projekt Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 und der Gutachtervorschlag zum Zielfahrplan Deutschland-Takt sind zu unterscheiden. Der Zielfahrplan ist kein Teil des BVWP, sondern die Grundlage für die Defintion weiterer Vorhaben, die später in diesen oder den nächsten BVWP aufgenommen werden können.

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Zur besseren Übersicht noch mal alle Seiten aus dem Bundesverkehrsministerium (BMVI)
[Ich halte es nicht für zielführend einzelne PDF zu verlinken, da sie dann aus dem Zusammenhang gerissen sind]:

PM mit Anlagen (PDF) zur Verabschiedung des BVWP 2030 durch das Bundeskabinett (03.08.2016):

[www.bmvi.de]

Seite "Inhalte zum BVWP 2030 herunterladen" mit PDFs:

[www.bmvi.de] (hier ist auch der ältere BVWP 2003 mit dem Zieljahr 2015 verlinkt)

PM mit Anlagen (PDF) zur Änderung des BVWP 2030, nämlich dem Aufstieg von 29 Vorhaben vom Potenziellen Bedarf (PB) in den Vordringlichen Bedarf (VB) (06.11.2018):

[www.bmvi.de]

--------------------

PM mit Anlagen (PDF) zur Vorstellung des "Zukunftsbündnis Schiene" und des Zielfahrplans Deutschland-Takt (09.10.2018):

[www.bmvi.de]


Website der privaten Initiative Deutschland-Takt, die das Gutachten auf den Weg gebracht hat:

[deutschland-takt.de]

Noch ein Hinweis von der Website der Initiative (Rubrik Aktuelles):

>> Beachten Sie die Einschätzung der Initiative: Dieses Gutachten ist eine Diskussions- und Arbeitsgrundlage (siehe Meldung vom 18. September 2018 weiter unten. <<

Rubrik Über uns: Unter den Gründern der Initiative ist auch ein Abteilungsleiter der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG).

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Der obige Direktlink von Julian auf ein PDF funktioniert. Ein Server kann immer mal vorübergehend nicht verfügbar sein.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.11.2018 13:47 von Manfred Erlg.
Danke Manfred für Deine Links!

In der Präsentation des Gutachterentwurfs zum deutschlandweiten Teil habe ich gefunden, was ich gesucht habe:

"Knoten Nürnberg zu 15/45, gewünschte Beschleunigung von Hamburg, Frankfurt und NRW nach Bayern und Kapazitätsengpässe lassen eine NBS Würzburg – Nürnberg (250 km/h) fahrplanbasiert ableiten"

Da wird also tatsächlich über ein Neubauprojekt nachgedacht. Dass man schon Ideen hat für Iphofen - Würzburg, ist ja bekannt. Aber wie man um den Bahnhof Fürth und um Siegelsdorf herumfahren könnte, das ist mir noch nicht klar. Die ICE's sollen nach der Planskizze dazu ja auch Richtung Bamberg nicht mehr durch den Fürther Hauptbahnhof fahren. Das geht wohl tatsächlich nur mit einer Untertunnelung. Aber wie wir hier schon diskutiert haben, wird das nicht ohne weiteres der angedachte Güterzugtunnel sein können. Und wenn doch: Wie kommen dann die ICE's Richtung Würzburg von Elterdorf aus weiter?

Das wäre schon sehr interessant, welche Ideen es zu dieser Frage gibt.
Zitat
HansL
Eine Neubaustrecke, die an Rottendorf vorbeiführt, war ja schon mal geplant, wurde dann aber verworfen. Aber eine Strecke, die Fürth und Siegelsdorf auslassen soll, da kenne ich bisher keine Planungen. Das wäre sehr interessant, was da über den BVWP hinaus noch angedacht wurde.

Es gab mal lange Zeit im Netz eine Private Seite die für viele Strecken konkrete Vorschläge für Aus- und Neubaumaßnahmen zeigte. Leider finde ich diese nicht mehr.
Dort wurde eine Trasse entworfen welche zwischen Unterfürberg und Burgfarrnbach abzweigt, dann bis etwa Seukendorf der B8 folgt, Östlich von Langenzenn den Zenngrund quert um dann hinter Neustadt Aisch wieder auf die Bestandstrasse Richtung Würzburg zu kommen.

Wenn man allerdings Fürth umfahren und eine durchgehende NBS will , dann vielleicht doch so wie irgendwo schon einmal vorgeschlagen mit Abzweig in Eltersdorf und dann entlang der A3 nach Würzburg.
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
elixir
Zitat
Manfred Erlg
[Beitrag unten auf der vorigen Seite]

Und das legst du fest - was untergeordneter Natur ist?

Der Linien-Tausch der S-Bahnen war doch lange schon geplant und wird auch so kommen - nur sind die neuen Züge (für Roth-Hartmannshof) halt noch nicht fertig!

Ich habe die Formulierungen im von dir beanstandetem Beitrag ergänzt/präzisiert. Mit "untergeordnet" meine ich, dass das eine rein bayerische Entscheidung ist, die für den Deutschland-Takt nicht relevant ist.

Zitat

Wenn du den Plan mal genauer ansiehst (gelbe Linie) und den Text dazu liest, wirst du feststellen, dass keine Untertunnelung von Fürth nötig ist - da die Zeiten nördlich vom Knauf-Werk bis zur Einfahrt in den Würzburger Hbf durch eine Neubaustrecke für 250 km/h erreicht werden kann.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass einzelne Vorhaben aus dem BVWP in eigenen Threads diskutiert werden sollten.

Auch zwischen Fürth und Neustadt läuft eine gelbe Linie parallel zur schwarzen, um Streckenverbesserungen zu erreichen.

Die gelbe Linie ohne Nummer auf der Streckenkarte des BVWP 2030 stammt aus einem älteren BVWP und ist ist in den Tabellen zum BVWP 2030 nicht enthalten. Ein direkter Zusammenhang dieser alten Planung mit dem Gutachten zum Deutschland-Takt besteht nicht; sie könnte aber wieder ins Spiel kommen. Der Tunnel ist keine Erfindung von mir, sondern entstammt einer Anmerkung in den Anlagen zur Änderung des BVWP 2030 [von Hans L entdeckt; siehe Thread über den S-Bahn-Verschwenk und Güterzugtunnel]. Die Anmerkung steht im Dokument "Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs" auf Seite 8 (VDE 8.1).

Zitat

Gleich wieder riesige neue Hürden aufbauen und dann sinnloses Diskutieren darüber und dabei sich immer im Kreis drehen!

Es kommt mir oft so vor, dass einige User hier immer nach einem Haar in der Suppe suchen - freut euch doch, dass es endlich mit der Bahn etwas aufwärts geht, in unserer Gegend. [usw]

Die Vorstellung, dass User dieses unwichtigen Forums Hürden aufbauen können, halte ich für eine maßlose Überschätzung. Ich versuche hier nur, sachlich über offizielle Dokumente zu informieren und dabei keine Märchenprojekte zu erfinden.


Wie kommt der fette rote Text (den habe ICH jetzt markiert) in meinen Beitrag? - Der ist nicht von mir - siehe Original-Beitrag!

Editierst du etwa den Inhalt innerhalb von Zitaten? - Ich glaube das wäre nicht so gut, wenn da etwas hinzugefügt bzw. etwas weggelassen wird!
Bitte um Entschuldigung; da ist mir der Curser versprungen, ohne dass ich es gemerkt habe. Der Satz steht jetzt da, wo er hingehört, ganz unten im Beitrag.

Es ist sicher nicht nötig gewesen, den gesamten Beitrag zu zitieren, da dies andere User nur verwirrt.
Da in einem neuen Thread über eine Neubaustrecke Würzburg - Nürnberg diskutiert wird, ein paar Ergänzungen aus den oben verlinkten Dokumenten. Es sollte aus dem Folgenden klar sein, dass es bisher nichts Konkretes gibt.


In der Präsentation "Bewertung der Schienenwegeausbauvorhaben des Potenziellen Bedarfs" (PB) aus dem BVWP 2030 (Nov. 2018) gibt es eine Kategorie 2b "Deutschland-Takt". Dazu heißt es (Seite 40):

>> Der Gutachterentwurf des Zielfahrplans Deutschland-Takt wurde am 09.10.2018
vorgestellt. Die Bewertung des zugehörigen Planfalls kann erst erfolgen, wenn die
Fahrpläne zusammen mit Bahnbetreibern, Ländern und den Eisenbahnunternehmen
validiert und daraus die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen abgeleitet sind. <<

Zu PB lfd. Nr. 44 gibt es diese Info (Seite 42):

>> Die Machbarkeit eines Integralen Taktfahrplans (Deutschland-Takts)
wurde nachgewiesen. Mit ergänzenden Infrastrukturmaßnahmen, z. B.:
- ABS/NBS Köln / Düsseldorf - Dortmund – Münster / Bielefeld - Hannover,
- ABS/NBS Würzburg - Nürnberg,
werden das BVWP-Zielnetz und der Deutschland-Takt aufeinander
abgestimmt. Anschließend wird dieser Planfall unter Berücksichtigung
des Reisezeitnutzens gesamtwirtschaftlich bewertet. <<

[www.bmvi.de]

In der Präsentation zum Deutschland-Takt (Okt. 2018) findet man (Seite 8):

>> Knoten Erfurt zur vollen und halben Stunde führt zu Optimierung
der Knoten Halle (00/30), Leipzig (15/45) und Dresden (30)

Knoten Nürnberg zu 15/45, gewünschte Beschleunigung von Hamburg, Frankfurt und NRW
nach Bayern und Kapazitätsengpässe lassen eine NBS Würzburg – Nürnberg (250 km/h) fahrplanbasiert ableiten <<

etwas detaillierter (Seite 22) zur Erreichung von Würzburg (0/30) und Nürnberg (15/45):

- ABS/NBS Würzburg – Nürnberg mit einer Kantenzeit von 40 Minuten und niveaufreie Einbindung in den Knoten Nürnberg
– ABS/NBS Hanau – Nantenbach mit bis zu 230 km/h

Die einzelnen PDFs mit den Zielplänen 2030 (Deutschland-Takt, Bayern-Takt, etc) findet man hier (nach unten scrollen):

[www.bmvi.de]
Kreuzungsfrei ausfädeln
25.03.2019 09:18
Beitrag zu Thema Schnellfahrtrasse Nürnberg-Würzburg verschoben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.03.2019 09:24 von HansL.
Meldung von deutschland-takt.de vom 26. April 2019:

Schienengipfel am 7. Mai

Am 7. Mai 2019 findet ein Bahngipfel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur statt, in dem der Zwischenbericht des Zukunftsbündnisses Schiene vorgestellt wird.

Kernthemen des Gipfels werden zudem die Einführungsstrategie / Etappierung des Deutschland-Takts (Zielfahrpläne „2021“ und „2025“) sowie die Digitalisierung sein.

Zur Ankündigung: [www.bmvi.de]
1) Deutschland-Takt:

Der Deutschland-Takt wird inzwischen in eigenen Threads diskutiert:

- allgemein: [www.bahninfo-forum.de]

- Schnellfahrstrecke Nürnberg-Würzburg: [www.bahninfo-forum.de]

Noch ein Hinweis: Auf dem Schienengipfel am 7. Mai 2019 ist eine überarbeitete Fassung des Deutschland-Takts vorgestellt worden. Die finale Fassung soll im Sommer 2020 präsentiert werden (siehe obige Links).

----------------------------------

2) Bundesverkehrswegeplan:

Hier noch ein Verweis auf Hinweise zum Projektinformationssystem (PRINS) des Bundesverkehrsministeriums:

[www.bmvi.de]

Hier findet man die Details zu den Projektanmeldungen für den BVWP:

[www.bvwp-projekte.de]

Beispiel: ABS Burgsinn - Gemünden - Würzburg - Nürnberg

[www.bvwp-projekte.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.04.2020 10:46 von Manfred Erlg.
Ich setz das Folgende in diesen Thread, da es mit dem BVWP, aber auch mit dem Zukunftsbündnis Schiene (Masterplan Schienenverkehr) und dem zukünftigen Deutschlandtakt zusammenhängt.

DB-Chef Richard Lutz hat auf einer telefonischen Pressekonferenz gesagt: „Die aktuellen Probleme mit Zuverlässigkeit und Qualität liegen im Kern an mangelnder Kapazität und überalterten Anlagen in der Infrastruktur. Das müssen und werden wir gemeinsam angehen – Bund, Bahn und die gesamte Branche.“

Neues Konzept beinhaltet vor allem eine Generalsanierung der hochbelasteten Korridore •
Gemeinwohl und Schulterschluss mit der Branche handlungsleitend für die Zukunft


Presseinformation der DB vom 30. Mai:

[www.deutschebahn.com]

Lutz hat sich angesichts stark steigender Nachfrage im Personen- und Güterverkehr und eines gleichzeitig hochbelasteten und störanfälligen Schienennetzes für einen Paradigmenwechsel in der Infrastruktur ausgesprochen. Weiter bezeichnete er die Sanierung des Schienennetzes als zentrale Aufgabe in den kommenden Jahren.

Seine Aussagen kommen noch dicker. Er gibt das völlige Versagen der bisherigen Bahnpolitik zu:

Zitat

Lutz erwähnte Interview-Äußerungen von Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing vom Wochenende, der auf das gemeinsame Ziel eines Hochleistungsnetzes hingewiesen hatte. Hinsichtlich der konzeptionellen Überlegungen stehe man in engem Austausch mit dem BMDV, so Lutz. Die Detaillierung des Konzepts und die konkreten Umsetzungsschritte in den nächsten Jahren wolle man in engem Schulterschluss zwischen Bund, Bahn und der gesamten Branche angehen. Ziel sei eine gemeinwohlorientierte Infrastruktur aus einem Guss. Lutz: „Für mich bedeutet eine gemeinwohlorientierte Infrastruktur vor allem eine Ausrichtung auf die verkehrs- und klimapolitischen Ziele der Bundesregierung. Diese Ziele hat sich die DB im Rahmen ihrer Strategie Starke Schiene und die gesamte Branche im Rahmen des Masterplans Schienenverkehr zu eigen gemacht. Der Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung dieser Ziele liegt in der Infrastruktur.“ Idealerweise sollen erste Eckpunkte des Konzepts noch vor der Sommerpause gemeinsam vorgestellt werden.

Lutz verwies auf die aktuelle Entwicklung auf den Verkehrsmärkten, wonach Fahrgäste und Güterverkehrskunden erfreulicherweise schneller zur Schiene zurückkehren als erwartet. „Die aktuelle Nachfrage bestätigt unsere Grundüberzeugung, dass die Wachstums- und Verkehrsverlagerungsziele der Bundesregierung realistisch sind.“ Noch nie waren auf dem deutschen Netz so viele Züge unterwegs wie in diesen Tagen. Das Streckennetz, auf dem diese steigende Nachfrage abgewickelt werde, sei aber nicht mitgewachsen. Gleichzeitig habe sich die Substanz weiter verschlechtert, weil viele Anlagen überaltert und deshalb störanfällig seien. Bund und Bahn hätten zwar seit einigen Jahren umgesteuert. Zur Wahrheit gehöre aber auch, dass dieses Modernisierungsprogramm eine nie dagewesene Anzahl an Baustellen mit sich bringe, die zusätzliche Kapazität kosten und massive betriebliche und verkehrliche Auswirkungen nach sich ziehen.

Es gibt keine kurzfristige Lösung für die derzeitigen Probleme:

Zitat

Lutz weiter: „Die aktuelle Betriebslage zeigt ebenso deutlich wie schmerzhaft, dass wir ein kurzfristig kaum auflösbares Dilemma haben: Gleichzeitig Wachsen und Modernisieren ist an zu vielen Tagen und auf zu vielen Korridoren nicht mehr mit guter Betriebsqualität und Pünktlichkeit möglich. Die massiven Auswirkungen spüren alle Eisenbahnverkehrsunternehmen und damit auch alle Fahrgäste, Aufgabenträger und Güterverkehrskunden. Dessen sind wir uns bewusst.“ Die Bahn versuche alles, die negativen Auswirkungen für die Verkehrsunternehmen und die Kundinnen und Kunden im Personen- und Güterverkehr zu minimieren. Lutz dankte insbesondere allen Eisenbahnerinnen und Eisenbahnern im operativen Bereich für ihren unermüdlichen Einsatz. Im Interesse aller brauche es jetzt ein grundsätzliches Umsteuern und ein Arbeiten an nachhaltigen Lösungen, die das Problem im Kern angingen. Ein „Weiter so“ sei definitiv keine Alternative.

Eine solche nachhaltige Lösung, so Lutz, liege in der Infrastruktur. Sie sei erfolgskritisch nicht nur für Wachstum und Verkehrsverlagerung, sondern auch für Betriebsqualität und Pünktlichkeit. „80 Prozent der Qualität des Eisenbahnsystems entscheiden sich auf dem Schienennetz. Die aktuellen Zuverlässigkeits- und Qualitätsprobleme des Verkehrsträgers Schiene sind im Kern Kapazitäts- und Überalterungsprobleme in der Infrastruktur.

Dazu gibt es eine Infografik über Kapazitätsengpässe im Schienennetz:

>> Vor allem acht Engpässe in ihrer Infrastruktur machen der Deutschen Bahn zu schaffen. Die Strecken sind stark überlastet. Kleinste Störungen wirken sich folgenreich auf die Pünktlichkeit aus und setzen sich als Dominoeffekt im gesamten Netz fort. <<

Zwei dieser Engpässe liegen in Bayern: Die Strecke Würzburg – Nürnberg und der Knoten München.

Das schreit ja geradezu nach der Neubaustrecke Würzburg - Nürnberg. Bisher Ziel 2040 oder so.

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Hier gibt es noch ein Interview mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing, das die Frankfurter Allgemeine geführt hat:

[www.bmvi.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.06.2022 15:17 von Manfred Erlg.
Die Nürnberger Presse hat dies am 30. Mai zu einem Artikel verwurstet und auch noch das geplante ICE-Werk hineingebracht:

>> Anzahl der Baustellen so hoch wie noch nie

Bahnchef zum ICE-Werk bei Nürnberg: "Wir haben keinen Plan B"

Nürnberg - Massenhaft Verspätungen, Ausfälle, Unzufriedenheit: Bahnchef Richard Lutz warnt vor einem Kollaps des Schienennetzes und kündigt massive Baumaßnahmen in Bayern mit Vollsperrungen an. Zeitgleich wirbt er erneut für ein ICE-Werk im Großraum Nürnberg. <<

[www.nordbayern.de]

Das es eine kurz- und mittelfristige Abhilfe nicht geben kann, ist klar. Es gibt weder die Planungs- noch die Baukapazitäten, um all die neuen Projekte wie auch die Sanierung des Bestandes auszuführen - von der Finanzierung ganz zu schweigen. Und gleichzeitig muss ja auch die Sanierung der Bundesfernstraßen weitergehen, insbesondere der Autobahnbrücken.
"Nach Kenntnis der Staatsregierung hat der Bund der DB Netz AG Anfang Mai 2022 den Planungsauftrag für das dritte Gleis Fürth – Siegelsdorf und weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Ausbauprojekt „Burgsinn – Gemünden – Würzburg – Nürnberg“ erteilt."

[www1.bayern.landtag.de]
Das gehört eigentlich in den Thread zur Elektrifizierung in Nordost-Bayern.

Dass es nach dem Abschluss der Vorplanung und Ermittlung der wahren Kosten Probleme gibt, wundert mich nicht.

Das betrifft aber nur den Abschnitt zwischen Nürnberg und Marktredwitz.
Zitat
Stanze
BR: elektrifizierung-der-franken-sachsen-magistrale-vor-dem-aus

das finde ich scheiße.


Das ist insofern nur folgerichtig, solange kein vernünftiges Gesamtpaket geschnürt wird, das eine gemischte, auch für Güterzüge geeignete HGV-Strecke Nürnberg - Weiden - Pilsen enthält.
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