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Fehler in der Wikipedia
geschrieben von Daniel Vielberth 
Hallo allseits,

als es vor einiger Zeit um die Rettung von cityverkehr.de ging, gab uns dessen Author ja als "Arbeitsauftrag" mit auf den Weg, lieber die wikipedia auf Vordermann zu bringen. In letzter Zeit bin ich dort über Dinge gestopert, die ich für sachlich falsch halte, aber bevor ich da einfach so was ändere - was, wenn ich es als Namenlose IP tue eh nicht lange drin bleiben wird - wollte ich erstmal Rücksprache halten, ob ihr die Stellen auch als falsch seht, oder ob vielleicht doch der wikipedia-Schreiber recht, und ich unrecht habe. Sollte ein Wikipedia-Content Ersteller hie das dann mitlesen, wäre es schön, wenn die die Stellen (sofern Einigkeit über deren Änderwürdigkeit erziehlt wird) auch tatsächlich korrigieren würde.

Ich fange mal an:

Artikel: [de.wikipedia.org]

Zitat
Länge der Blocbstände letzter Satz
Eine weitere Kapazitätssteigerung ist durch das Fahren im wandernden Raumabstand möglich. Dieses Verfahren wird in Deutschland allerdings bislang nur bei der U-Bahn Nürnberg angewendet.[2]

Dies halte ich - trotz Quellenangabe für nicht richtig. M.M handelt es sich zwar um eine sehr feinteilige Blockeinteilung ähnlich CIR-ELKE aber die Haltepunkte im Tunnel zwischen den Hauptsignalen sind immer die selben, bei fahren im relativen oder tatsächlichen Bremswegabstand müssten diese dynamisch beweglich sein.

2.

Artikel: [de.wikipedia.org]

Zitat
U-Bahn
Bei der U-Bahn Nürnberg sind alle Tunnelstrecken als Feste Fahrbahn ausgeführt, ausgenommen sind kurze Teilstücke im U-Bahnhof Langwasser-Mitte sowie Schoppershof. Oberirdische Abschnitte hingegen verwenden einen klassischen Schotteroberbau.

Das "kurze Teilstück" ist in Wirklichkeit die Strecke vom Tunnelmund Langwasser Mitte bis vor die Bahnhofseinfahrt Gemeinschaftshaus, und zu Schoppershof ist im eigentlichen Artikel U-Bahn Nürnberg die Wahrheit drin: "Der Einfahrbereich des Richtung Röthenbach führenden Gleises am Bahnhof Schoppershof ist wie der gesamten Oberbau der U2 als Feste Fahrbahn ausgeführt, jedoch wurde nachträglich eine lose Schicht Schotter zur Lärmdämpfung aufgebracht. Diese Maßnahme war notwendig, da das Gleis ab etwa 30 Meter vor dem Bahnsteig nach oben zum Zwischengeschoss hin offen ist, was zu starker Lärmentwicklung durch die an dieser Stelle noch 40 bis 50 km/h schnellen Züge führte."

3.
Artikel: [de.wikipedia.org]

Hier ist meiner Meinung nach die Streckendarstellung falsch. Zunächst wäre mal zu klären, ob wirklich keine Güterwagen der AEG zugestellt werden. Aber selbst wenn dem so ist: Der Anschluss der AEG hat sich immer nahe des Hp Wildbad befunden, die vordere Weiche ca 200m davor, die hinter sogar schon nach dem Haltepunkt. Eine "Awanst Rothenburg Nord" halte ich an eingezeichneter Stelle für falsch.
Richtig müsste die Darstellung, wenn noch Betrieb ist so sein:

Rothenburg ob der Tauber
Anst AEG
Hp Rothenburg-Wildbad
Hintere Einfahrt Gewerbegebiet
Streckenende
Gebsattel

Wenn der Güterverkehr wirklich eingestellt sein sollte, dann alles unter Rothenburg Bf in rosa.

Das wären die Stellen die ich zur Korrektur vorschlage. Seht ihr das auch so?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also im Dezember 2015 waren noch Güterwagen in der Höhe des ex.Hp.Wildbad in Rothenburg gestanden aber das mag ja nix heißen...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Lt. diesem Änderungsantrag des Flächennutzungsplans soll das Firmengelände samt Gleisanlagen mit zwei Supermärkten bebaut werden. Demnach müsste der Gleisanschluß mittlerweile stillgelegt sein.

[www.rothenburg.de]
Des Weiteren ist der Wikipediaartikel Stadtbus Nürnberg seit 2010 nicht mehr aktuell. Insbesondere der Abschnitt "Planungen" löst beim Lesen so manche Nostalgiegefühle aus. ;-)
Zitat
Daniel Vielberth
Artikel: [de.wikipedia.org]

Zitat
Länge der Blocbstände letzter Satz
Eine weitere Kapazitätssteigerung ist durch das Fahren im wandernden Raumabstand möglich. Dieses Verfahren wird in Deutschland allerdings bislang nur bei der U-Bahn Nürnberg angewendet.[2]

Dies halte ich - trotz Quellenangabe für nicht richtig. M.M handelt es sich zwar um eine sehr feinteilige Blockeinteilung ähnlich CIR-ELKE aber die Haltepunkte im Tunnel zwischen den Hauptsignalen sind immer die selben, bei fahren im relativen oder tatsächlichen Bremswegabstand müssten diese dynamisch beweglich sein.

Sehe ich auch so. Und die Blockeinteilung der Nürnberger LZB halte ich sogar für nicht einmal besonders fein, das geht noch deutlich feiner (und selbst dann nennt man es, glaube ich, noch nicht wandernder Raumabstand). Ich hab mal gehört, dass die kürzesten Nürnberger Blöcke ungefähr Bahnsteiglänge haben sollen, also ca. 90-100 Meter. Das ist deutlich mehr als zum Beispiel bei der Stadtbahn in Duisburg und Düsseldorf. Bei der dortigen LZB habe ich erlebt, dass ich in einem leicht gekrümmten Tunnel durchs Fahrerfenster nicht nur den vor uns stehenden Zug sehen konnte, sondern sogar den wiederum davor stehenden. Zwischen den Zügen waren vielleicht 20-30 Meter Abstand. Bei der U-Bahn Nürnberg sieht man hingegen fast nie den Vorzug, selbst bei stockendem Verkehr.

"Wandernder Raumabstand" ist vermutlich so etwas wie "Fahren auf elektronische Sicht", also Miniblöcke von ca. 1 bis 5 Meter (zum Beispiel realisiert durch sich ständig kreuzende Linienleiter-Schleifen). Meines Erachtens in Nürnberg definitiv nicht gegeben. Überhaupt irgendwo?

Zitat
Daniel Vielberth
2.

Artikel: [de.wikipedia.org]

Zitat
U-Bahn
Bei der U-Bahn Nürnberg sind alle Tunnelstrecken als Feste Fahrbahn ausgeführt, ausgenommen sind kurze Teilstücke im U-Bahnhof Langwasser-Mitte sowie Schoppershof. Oberirdische Abschnitte hingegen verwenden einen klassischen Schotteroberbau.

Das "kurze Teilstück" ist in Wirklichkeit die Strecke vom Tunnelmund Langwasser Mitte bis vor die Bahnhofseinfahrt Gemeinschaftshaus, und zu Schoppershof ist im eigentlichen Artikel U-Bahn Nürnberg die Wahrheit drin: "Der Einfahrbereich des Richtung Röthenbach führenden Gleises am Bahnhof Schoppershof ist wie der gesamten Oberbau der U2 als Feste Fahrbahn ausgeführt, jedoch wurde nachträglich eine lose Schicht Schotter zur Lärmdämpfung aufgebracht. Diese Maßnahme war notwendig, da das Gleis ab etwa 30 Meter vor dem Bahnsteig nach oben zum Zwischengeschoss hin offen ist, was zu starker Lärmentwicklung durch die an dieser Stelle noch 40 bis 50 km/h schnellen Züge führte."

Einen weiteren kurzen, geschotterten Abschnitt, ca. 90 Meter lang, gibt es westlich des U-Bahnhofs Hardhöhe. Der Schotter ist dort die Überschüttung der abfallenden Tunnelsohle, damit die Abstellgleise waagrecht liegen. Für eine Streckenverlängerung wäre dieser Schotter auszuheben.

Und die feste Fahrbahn gibt es bei der Nürnberger U-Bahn auf ein Paar wenigen kurzen Stücken auch oberirdisch bzw. unter freiem Himmel:
* ein Teil der Tunnelrampe zwischen den U-Bahnhöfen Jakobinenstraße und Stadtgrenze
* ein Teil der Tunnelrampe zwischen den U-Bahnhöfen Eberhardshof und Maximilianstraße
* ein Teil der Tunnelrampe zwischen den U-Bahnhöfen Hasenbuck und Bauernfeindstraße
* Brücke über die östliche Fahrbahn der Otto-Bärnreuther-Straße zwischen dem U-Bahnhof Scharfreiterring und dem U-Bahn-Betriebshof Langwasser



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.06.2016 15:53 von benji2.
an Benji


> "Wandernder Raumabstand" ist vermutlich so etwas wie "Fahren auf elektronische Sicht", also Miniblöcke von ca. 1 bis 5 Meter (zum Beispiel > realisiert durch sich ständig kreuzende Linienleiter-Schleifen). Meines Erachtens in Nürnberg definitiv nicht gegeben. Überhaupt irgendwo?

Wandernder Raumabstand hat gar keine feste Einteilung streckenseitig mehr, sondern einen Sender am Zugschluss des Vorzuges. Ich bilde mir ein - finde jetzt aber die Quelle nicht - das es das auf irgend ner Chinesischen Schnellfahrstrecke gab - und dort dann zu ner Katastrohe geführt hätte, weil der vordere Zug ne Schnellbremsung machte, und der hintere nicht schnell genug bremsen konnte (nur wenn beide ne Betriebsbremsung gemacht hätten, wäre es glimpflich ausgegangen). Wobei bei dem Unfall auch alternative Störfälle im Gespräch waren, bei denen es doch eine Gleisfreimeldeanlage u. ä gab, die aber gestört war, das kann also auch ne Presse-Ente gewesen sein.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Sebbale
Des Weiteren ist der Wikipediaartikel Stadtbus Nürnberg seit 2010 nicht mehr aktuell. Insbesondere der Abschnitt "Planungen" löst beim Lesen so manche Nostalgiegefühle aus. ;-)

Ei ei ei... da ist ja sogar noch ein Bild von mir im Artikel, das waren noch Zeiten ^^

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
401/402
Lt. diesem Änderungsantrag des Flächennutzungsplans soll das Firmengelände samt Gleisanlagen mit zwei Supermärkten bebaut werden. Demnach müsste der Gleisanschluß mittlerweile stillgelegt sein.

[www.rothenburg.de]

Komme jetzt leider erst dazu hier etwas zu schreiben zum Anschluss Rothenburg AEG – bei DB Cargo wird das ganz seit neustem nurnoch "Rothenburg Nord" genannt und das Werk selber tritt als "Electrolux Rothenburg GmbH Factory and Development" auf.

Die meisten hier genannten Vermutungen sind falsch, das Werk existiert und wird noch per Bahn bedient!

Bebauungsplan
Der gezeigte Bebauungsplan erstreckt sich über einen kleinen Teil des AEG-Werkes, welcher schon seit Jahren nicht mehr genutzt wird. Und der abzubauende Gleisanschluss, der das Werk von Norden her bedient(e) liegt seit vielen Jahren brach.

Bedienung
Die Cargobedienfahrt erfolgt nurnoch über den alten Haltepunkt Wildbad (Strecke nach Dombühl) zum abzweigenden Ausziehgleis, das das Werk von Süden her mit zwei abgehenden Anschlussgleisen anschließt.

Wenn ihr dazu noch weitere Fragen habt, so stellt sie – nicht dass bei WIKI dann was falsches steht, ich selbst kenn mich mit diesem Medium nicht so gut aus bzgl. Änderungen.

Grüße
Bayernschiene
Zitat
Bayernschiene
Zitat
401/402
Lt. diesem Änderungsantrag des Flächennutzungsplans soll das Firmengelände samt Gleisanlagen mit zwei Supermärkten bebaut werden. Demnach müsste der Gleisanschluß mittlerweile stillgelegt sein.

[www.rothenburg.de]

Komme jetzt leider erst dazu hier etwas zu schreiben zum Anschluss Rothenburg AEG – bei DB Cargo wird das ganz seit neustem nurnoch "Rothenburg Nord" genannt und das Werk selber tritt als "Electrolux Rothenburg GmbH Factory and Development" auf.

Die meisten hier genannten Vermutungen sind falsch, das Werk existiert und wird noch per Bahn bedient!

Bebauungsplan
Der gezeigte Bebauungsplan erstreckt sich über einen kleinen Teil des AEG-Werkes, welcher schon seit Jahren nicht mehr genutzt wird. Und der abzubauende Gleisanschluss, der das Werk von Norden her bedient(e) liegt seit vielen Jahren brach.

Bedienung
Die Cargobedienfahrt erfolgt nurnoch über den alten Haltepunkt Wildbad (Strecke nach Dombühl) zum abzweigenden Ausziehgleis, das das Werk von Süden her mit zwei abgehenden Anschlussgleisen anschließt.

Wenn ihr dazu noch weitere Fragen habt, so stellt sie – nicht dass bei WIKI dann was falsches steht, ich selbst kenn mich mit diesem Medium nicht so gut aus bzgl. Änderungen.

Danke für die Richtigstellung!

Eine Frage zum Thema: Der ehem. Haltepunkt Wildbad befand sich dort, wo heute der Campingplatz/Wohnwagenstellplatz mit dem Sanitärgebäude ist, richtig?
Verstehe ich das dann richtig, dass das hier der stillgelegte Anschluss ist und das der bediente?
Gern geschehen! Warum der Anschluss DB-intern "Rothenburg Nord" genannt wird, obwohl er ja eher südlich vom Stadtkern liegt, weiß ich leider auch nicht.

@401/402
Da liegst du richtig.

@hub17
Genau so ist es!

Achja, jetzt ist mir auf der Wiki-Seite noch ein Fehler aufgefallen ... der Anst Gyproc liegt bei km 2,0 – demnach müsste also der ehem. Hp Endsee hinter dem Anst aufgeführt werden und nicht davor :-)

Grüße
Bayernschiene
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