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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Bei der vergleichenden Untersuchung von drei Trassen zwischen Herzo Base und dem Alten Bahnhof ergab sich für die Variante "Zum Flughafen" die beste Fahrgastprognose, nämlich einen Anstieg der Nachfrage im ÖV um ca. 8,2 Tsd. ÖV Personenfahrten pro Werktag (für das gesamte L Netz). Dafür hat sie bei anderen Kriterien Nachteile, z.B. eine Engstelle am Rand der Altstadt mit eingeschränktem Begegnungsverkehr (Lkw, Bus, Bahn) oder einen höheren Anteil straßenbündigen Gleiskörpers.

Zur Nachfragewirkung der Variante "Rathgeberstraße" heißt es:
• Nachfrageanstieg im ÖV im Bereich Herzogenaurach etwas geringer als in Variante „Zum Flughafen“
• Im Bereich Schaeffler steigt die Nachfrage stärker an, dafür ist die Wirkung in der Innenstadt etwas geringer.


Zusammenfassung der Ergebnisse der Untersuchung (Stand 28. Juni 2018):

• Die Variante 2 „Rathgeberstraße“ erreicht im Variantenvergleich die höchste Punktzahl und belegt somit den 1. Platz.
• Ausschlaggebend hierfür sind
--- eine mögliche Streckenführung mit vergleichsweise geringen technischen Herausforderungen,
--- die Möglichkeit einen relativ hohen Anteil an besonderem Bahnkörper im Streckenverlauf zu realisieren und dadurch einen weitgehend stabilen und störungsarmen Betrieb zu gewährleisten sowie
--- eine hohe Erschließungswirkung der Fahrgastpotenziale.
• Die Variante 2 wird somit für die Betrachtung in den weiteren Planungsstufen empfohlen.

• Die Variante 1 „Zum Flughafen“ belegt mit einem Abstand von 2,2 Punkten hinter der Variante 2 den 2. Platz. Sie stellt beispielsweise für das Raumordnungsverfahren weiterhin eine mögliche Alternative dar, wird jedoch nicht empfohlen.

• Die Variante 3 „Lohhof“ erreicht mit einem Abstand mehr als 5 Punkten den 3. Platz und wird aufgrund der Nachteile bei der Erschließungswirkung, den Betroffenheiten sowie den Investitionskosten für die weitere Planung ausgeschlossen.


Link zur Präsentation der Variantenuntersuchung siehe hier auf Seite 6 oben. Zitate kursiv.

Die ursprüngliche Referenztrasse durch die Straße "Zum Flughafen" geht mit ins Raumordnungsverfahren. Dort wird alles noch einmal überprüft.

Bei der bevorzugten Variante "Rathgeberstraße" liegt der Endpunkt im Vergleich zur ursprünglichen Trasse etwas weiter nördlich an der Südseite der Hans-Maier-Straße direkt vor der Kreuzung Bahnhofstraße. Aus Fahrgastsicht ist es sicher wünschenswert ein zweites Mal die Aurach zu überbrücken und eine Wendeschleife westlich der Bahnhofstraße anzulegen, doch das wird wohl an den zusätzlichen Kosten scheitern.

Edit 9. Juli 2018:

Inzwischen (Unterlagen zum ROV) liegt auch die Wendeschleife für die Trasse "Zum Flughafen" zwischen der Hans-Maier-Straße und der Industriestraße. Die Haltestelle in der Bahnhofstraße nördlich der Aurachbrücke bleibt.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2019 10:33 von Manfred Erlg.


Pressemitteilung vom 04.07.2019:

[www.regierung.mittelfranken.bayern.de]

>> Die Regierung von Mittelfranken hat ein Raumordnungsverfahren für die geplante Stadt-Umland-Bahn vom Norden Nürnbergs über Erlangen nach Herzogenaurach eingeleitet.

Vorhabenträger ist der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn, den die Städte Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach im Jahr 2016 gegründet haben. Dieser hat Variantenstudien beauftragt und parallel dazu eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit Bürgerdialogen und Onlineformaten durchgeführt. Über 100 ermittelte Varianten wurden von den Planungsbüros mithilfe eines formalisierten Auswahlverfahrens nach unterschiedlichen Kriterien bewertet.

Übrig geblieben ist eine Vorzugstrasse mit alternativen Verläufen in Teilabschnitten. Diese Varianten unterscheiden sich im Abschnitt der Regnitzquerung zwischen Erlangen und Büchenbach, außerdem jeweils innerhalb von Tennenlohe, im Bereich des Siemens-Campus in Erlangen, in der Erlanger Innenstadt und in Herzogenaurach. In den nun veröffentlichten Verfahrensunterlagen werden die Vor- und Nachteile der Varianten sowie die Auswahlgründe dargelegt. Dies gilt auch für Varianten, die vom Vorhabenträger nicht weiterverfolgt werden, beispielsweise die sogenannte Aurachtalbahn und die Regnitzquerungen über den Büchenbacher Damm oder den Dechsendorfer Damm.

Von dem Projekt betroffene Kommunen, Behörden, Verbände und Bürger können bis zum 23. August 2019 gegenüber der Regierung Stellung nehmen. Die beteiligten Gemeinden sollen die Projektunterlagen für einen angemessenen Zeitraum und möglichst auch während arbeitsfreier Zeiten öffentlich auslegen. Die Verfahrensunterlagen können auch auf der Internetseite der Regierung von Mittelfranken (www.regierung.mittelfranken.bayern.de) unter „Aktuelle Themen“ abgerufen werden.

Das Raumordnungsverfahren soll feststellen, wie sich das geplante Vorhaben auf die für die Raumordnung wichtigen Aspekte, wie zum Beispiel Verkehrssituation, Siedlungsentwicklung, Wirtschaft, Land- und Forstwirtschaft, Klimaschutz, Erholung, Natur und Landschaft oder Wasserwirtschaft auswirkt. Dazu beteiligt die Regierung von Mittelfranken als zuständige höhere Landesplanungsbehörde Fachbehörden, Kommunen, betroffene Verbände und die Öffentlichkeit. Anhand der eingegangenen Stellungnahmen prüft die Regierung dann, ob und gegebenenfalls unter welchen Maßgaben das Projekt mit den Erfordernissen der Raumordnung vereinbar ist und wie es mit Vorhaben öffentlicher oder sonstiger Planungsträger abgestimmt werden kann. Die Regierung wägt die einzelnen Belange gegeneinander ab und schließt das Raumordnungsverfahren mit der sogenannten „landesplanerischen Beurteilung“ ab.

Dieser landesplanerischen Beurteilung kommt für sich alleine keine unmittelbare Rechtswirkung im Hinblick auf die Zulässigkeit der betreffenden Planung zu. Ihr Ergebnis fließt jedoch in nachfolgende Verwaltungsakte ein (Planfeststellungsverfahren, Baugenehmigungen etc.). <<

Anlage:

Übersichtskarte

Weiterführender Link:

Unterlagen zum Raumordnungsverfahren für die Stadt-Umland-Bahn Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach

-------------

Es gibt auch eine entsprechende Pressemitteilung des ZV Stub (5. Juli):

[stadtumlandbahn.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2019 07:46 von Manfred Erlg.
Danke für den Hinweis und die Links!

Wenn die Regierung von Mittelfranken jetzt auch noch eine ZIP-Datei geschnürt hätte, mit der man alles mit einem Klick (statt mit 59 Klicks) herunterladen könnte, wäre die Sache geradezu perfekt.
Nach Durchsicht der Unterlagen für das ROV müssen zwei ältere Beiträge korrigiert werden; außerdem kann eine offen gebliebene Frage beantwortet werden:

1) Unterführung Güterhallenstraße (mein Beitrag vom 20.03.2019 17:36, Seite 13):

Jetzt ist doch eine separate im Bogen liegende Unterführung (Radius 54 m) an der Nordseite der Straßenunterführung vorgesehen. Die anschließende Haltestelle "Hauptbahnhof" liegt im Trog. Die Nutzung der bestehenden Güterhallenunterführung ist nur bei der Variante "Büchenbacher Damm" vorgesehen, bei der es von den Arcaden direkt in die Äußere Brucker Straße geht.

Ich habe diesen Hinweis auf Seite 13 in einem Edit ergänzt und die Abbildung ausgetauscht.

2) Endstation in Herzogenaurach (mein Beitrag vom 30.06.2019 13:57, oben auf dieser Seite):

Inzwischen (Unterlagen zum ROV) liegt auch die Wendeschleife für die Trasse "Zum Flughafen" zwischen der Hans-Maier-Straße und der Industriestraße. Die Haltestelle in der Bahnhofstraße nördlich der Aurachbrücke bleibt.

Ich habe diesen Hinweis oben in einem Edit ergänzt und die zwei Abbildungen ausgetauscht.

3) Zur Frage von Efchen vom 17.05.2019 12:05 (Seite 15) nach Plänen oder Skizzen für die Variante Tennenlohe-Süd "direkt vom Reutleser Weg zur B4" und den dafür nötigen Umbau der Anschlussstelle Wetterkreuz:

Es gibt jetzt eine detailliertere Abbildung in den Unterlagen zum Raumordnungsverfahren. Auf dem Gelände der wegfallenden Wendeschleife könnten z. B. ein Parkplatz und eine Radabstellanlage angelegt werden. Wie schon gesagt, ist diese wünschenswerte Variante nicht in der neuen Vorschlagstrasse, da sie allein aus StUB-Mitteln nicht finanzierbar ist.


Hier wird das Wichtigste aus dem Erläuterungsbericht (Band 0) zusammengefasst.


Wir beginnen mit Kapitel 3.2 "VARIANTENBETRACHTUNG UND FRÜHZEITIG AUSGESCHIEDENE VARIANTEN"

In Abschnitt 3.2.6, wird die Modifikation der Referenztrasse aus der Machbarkeitsstudie beschrieben:

• Verschiebung der Ost-West-Querung der B4 vom Bereich Buch Nord zur Kreuzung Moosäckerstraße in Boxdorf
• Verlegung der Haltestelle Tennenlohe Nord von der Kirche zur Sportanlage am Heuweg
• Allee-Erhalt Nürnberger Straße in Erlangen
• Abrückung der Trasse vom Auwald im Bereich der Seelöcher (Regnitzquerung)
• Verlegung der Haltestelle Mönaustraße
• Lageänderung im Bereich Häusling
• Minimierung der Flächenzerschneidung im Bereich Haundorf / Häusling
• Verlegung der Haltestelle Herzo Base / adidas
• Begegnungsverbot in der Straße „Zum Flughafen“ auf ca. 100 m
• Verlegung der Endschleife Herzo Zentrum an die Südseite der Hans-Maier-Straße

In Stufe 2 des formalisierten Abwägungsverfahrens sind diese in Stufe 1 übrig gebliebenen Varianten untersucht worden:

• T-1009 "Wetterkreuz" (direkt vom Reutleser Weg zur B4)
• T-1010 "Hutgraben – Leitensteig"
• T-1012 "Tennenlohe Nord" (Verlauf näher an B4, östlich am Feuerwehrhaus vorbei)
• T-1015 "Korridor B4" (Bereich Weinstraße)
• S-1018 "Siemens Campus" (über Friedrich-Bauer-Straße)
• E-1029 "Sieboldstraße"
• EB-1038 "Büchenbacher Damm über Äußere Brucker Straße"
• EB-1047 "Dechsendorfer Damm"
• ER-1049 "Wöhrmühlinsel"
• EB-1067 "Büchenbacher Damm über Münchener Straße" (ausgeschieden)
• B-1061 "Adenauerring" (am NVZ Büchenbach-West)
• H-1058 "Rathgeberstraße" (in Herzogenaurach)

In Abschnitt 3.2.8.2 wird die Bildung der fünf Gesamtvarianten beschrieben:

G-0001          G-0002	 G-0003   G-0004   G-0005
                Nord     Mitte    Süd      Mitte optimiert
NKF: 1,1        0,8      1,3      0,7      1,3
----------------------------------------------------------
                T-1015   T-1009   T-1010   --
Basis aller     --       T-1012   --       T-1012
Varianten:      --       S-1018   S-1018   S-1018
                E-1029   E-1029   --       E-1029
modifizierte    EB-1047  ER-1049  EB-1038  ER-1049
Referenztrasse  B-1061   --       B-1061   --
                H-1058   H-1058   H-1058   H-1058

Es wird festgestellt, dass der NKF der Gesamttrasse maßgeblich von der Art der Regnitzquerung bestimmt wird. Die anderen Varianten, die eher kleinräumig sind, haben praktisch keinen Einfluss. Da nur Vorhaben mit einem NKF > 1 förderfähig sind, wird dies Fazit gezogen:

>> Trassen über die Korridore Nord oder Süd können somit aus planerischer Sicht nach den geltenden Förderrichtlinien nicht zur Weiterverfolgung vorgeschlagen werden. <<


Es folgt Kapitel 3.3 "BESCHREIBUNG DER VERBLIEBENEN VARIANTEN", in dem die drei Varianten G-0001, G-0003 ud G-0005 im Detail beschrieben werden, auch mittels Abbildungen.

Zur Nürnberger Straße ist anzumerken:
• mögliche Sperrung für den MIV zwischen Gebbert- und Stintzingstraße (ausgenommen Anlieger)
• separate Fahrbahnen für Strab und MIV zwischen Stintzingstraße und Straße Am Röthelheim
• Einbahnstraße in Richtung Süd für den MIV bzw. Lieferverkehr zwischen W-v-Siemens-Straße und Henkestraße (nur Variante G-0001)

Auf dem Kosbacher Damm wird die StUB auf der südlichen Fahrbahn fahren, die dann für den MIV entfällt. Die Anschlussstelle Am Europakanal wird entsprechend umgebaut (Linksabbieger auf der Nordseite und Rückbau der südlichen Anbindung).

Danach folgt Kapitel 3.4 "VARIANTENVERGLEICH" mit den Abschnitten Raumverträglichkeit, Planungstechnische Beurteilung und Umweltverträglichkeit

In Abschnitt 3.4.3.3 wird ein umweltfachlicher Variantenvergleich angestellt:

>> Keine der betrachteten Gesamtvarianten stellt die umweltfachlich günstigste Kombination von Teilvarianten dar. <<

Im Vergleich zur modifizierten Referenztrasse haben nur die folgenden Teilvarianten eine besseree Umweltbewertung:

• T-1009 "Wetterkreuz" (direkt vom Reutleser Weg zur B4)
• S-1018 "Siemens Campus" (über Friedrich-Bauer-Straße)

Die Kosbacher Brücke mit dem Umweg über die BAB-Anschlussstelle schneidet in Bezug auf die Umwelt günstiger ab als die Wöhrmühltrasse, da bei ersterer der Abschnitt im Regnitzgrund kürzer ist. Hier liegt bekanntlich das größte Konfliktpotenzial bei der weiteren Diskussion.

Eine noch günstigere Umweltbewertung hat die Variante über den Büchenbacher Damm; aber die kann ja wegen dem niedrigen NKF nicht berücksichtigt werden.


Zum Abschluss von Band 0 heißt es im Kapitel 4.3 "VORLAGE ZUR LANDESPLANERISCHEN BEURTEILUNG":

Für die landesplanerische Beurteilung werden somit insgesamt folgende Trassenverläufe und Varianten vorgelegt:

• Vorzugsvariante G-0005
• Modifizierte Referenztrasse G-0001 auf gesamter Länge
• Gesamtvariante G-0003 (mit Teilvariante T-1009 Wetterkreuz)
• Teilvariante B-1061 (Adenauerring) für Endhalt / Wendeschleife

Damit sind auch die Teilvarianten T-1010 "Hutgraben – Leitensteig" und T-1015 "Korridor B4" ausgeschieden.

Die Vorzugsvariante G-0005 einschließlich der noch möglichen Teilvarianten als Rückfallebenen ist als Anlage zum Erläuterungsbericht in den Lageplänen 0_Anlage-02-07_G-G-0005-LP und 0_Anlage-02-08_G-G-0005-LP dargestellt.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.07.2019 09:58 von Manfred Erlg.
Beim Raumordnungsverfahren (ROV) ist die Frist für Einwendungen abgelaufen. Bisher sind drei Einwender bekannt:

- die Bürgerinitiative "StUB ja, aber keine Kosbacher/Wöhrmühlbrücke"
- die Bürgerinitiative "Pro Aurachtalbahn"
- der Bund Naturschutz (BN), Kreisgruppe Erlangen


Dazu ein Presseartikel:

>> Bürgerinitiative kämpft weiter gegen StUB im Wiesengrund

Die BI aus Erlangen hat mehr als 30 Seiten Einwendungen eingereicht - 31.08.2019

ERLANGEN - Die Bürgerinitiative "StUB ja, aber keine Kosbacher/Wöhrmühlbrücke" hat ihre Einwendungen zum Raumordnungsverfahren für die StUB bei der Regierung von Mittelfranken eingereicht und setzt sich damit auch für den Erhalt des Wiesengrundes ein. <<

[www.nordbayern.de]

Der Link zum PDF der Einwendung: [wiesengrundfreunde.net]


Einwendung der Bürgerinitiative "Pro Aurachtalbahn": [pro-aurachtalbahn.com]


>> BUND Naturschutz fordert den Rückbau bestehender Straßen für die Stadtumlandbahn

24.08.2019 - Im Zuge des Raumordnungsverfahrens für die Stadt-Umlandbahn hat der BUND Naturschutz, Kreisgruppe Erlangen, ausführlich zur Trassenplanung Stellung genommen. Der BN kritisiert die vorgesehene Talquerung der Regnitz und fordert z.B. an der B 4 einen Rückbau der Straße für den motorisierten Individualverkehr zugunsten des Naturschutzes und der StUB. <<

[erlangen.bund-naturschutz.de]

Pressemitteilung. [erlangen.bund-naturschutz.de]

Ausführliche Darstellung: [erlangen.bund-naturschutz.de]

Kommentar: Der Rückbau von 4-spurigen Bundesstraßen liegt natürlich nicht in der Planungshoheit der Stadt. Solche politisch motivierten Forderungen haben im ROV keine Relevanz.
Immer diese Leute die nach dem grundsätzlichen ja noch Einwendungen haben.
Man, statt zu behindern bitte fangt endlich an zu planen und zu bauen.
Bei Bauprojekten in D. wird sowieso schon auf Naturschutz und so geachtet.
Damit meine ich nicht, dass man garnichts sagen soll aber auch schauen wo es
angebracht sein könnte. Na ja, ich hoffe da wird dann eine Lösung gefunden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2019 20:40 von katie32.
Was man wirklich machen könnte wären mehr Grün (von mir aus mobile Bäume)
an Hauptbahnhöfen wo alles zubetoniert wurde.
an Katie32

Ich finde die Regnitzquerung in Erlangen zwar auch die hässlichste und deplazierteste Lösung, die denen hat einfallen können, zumindest in der Form, wie auf den Visualisierungen zu sehen war, aber da wäre der Staat gefordert, den Sparzwang für solche Bauten raus zu nehmen, damit man eine teuerere aber gefälligere Lösung bauen kann. Mit den momentanen Finanzrahmen kann man halt leider nur so ein Ding bauen.

Das mit den Umweltschützern ist so ein zweischneidiges Schwert. Umweltgeschichten sind so ziemlich das einzige, womit man, wenn der Staat sich erstmal bei irgendwas darauf festgelegt hat, das seine Lösung jetzt "alternativlos" sei, ihn doch noch zur Räson bringen kann, andererseits droht dabei, als wenn man wegen Umweltbedenken eine Sache stoppt, häufig, das man damit auch gleich sämtliche Alternativen mit wegkegelt. Deswegen ist es eine recht gefährliche Sache, wenn man das Zweitüberdenken einer Trasse über den Umweltschutz erwingen muss, man vergleiche nur die Steinach-Problematik. Deswegen bin ich auch hin und hergerissen, ob besagte Umweltverbünde hierbei etwas gutes tun, oder nicht mehr schaden als nutzen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.09.2019 23:16 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Deswegen ist es eine recht gefährliche Sache, wenn man das Zweitüberdenken einer Trasse über den Umweltschutz erwingen muss, man vergleiche nur die Steinach-Problematik. Deswegen bin ich auch hin und hergerissen, ob besagte Umweltverbünde hierbei etwas gutes tun, oder nicht mehr schaden als nutzen.

Wenn es denen wirklich um den Schutz der Umwelt gehen würde könnte man das ja noch akzeptieren.
Ich habe mir von allen drei Einwänden die kompletten Schreiben angesehen. Wenn man dann noch sieht wer da teilweise unterschrieben hat und wo diese Personen wohnen, geht es da häufig eher mal wieder um die "not in my backyard" Problematik und nicht so sehr um den Unweltschutz. Der wird da eher als Vorwand vorgeschoben.

Grüßle,
der Werkstattmeister
nordbayern.de: Mega-Projekt: Nürnberg sucht nach StUB-Haltestellen

Zweckverband fuhr mit der Straßenbahn durch die Stadt - Planung geht weiter - vor 2 Stunden

NÜRNBERG - Noch hat die Regierung von Mittelfranken über den Verlauf der Trasse der Straßen-Umland-Bahn (StUB) nicht befunden. In der Zwischenzeit arbeitet der Zweckverband, der die StUB plant, baut und später betreibt aber weiter. Was muss etwa bei der Konstruktion der Haltestellen beachtet werden? Um gelungene und weniger gelungene Beispiele zu zeigen, lud der Verband am Montagabend zur Fahrt mit der Straßenbahn durch Nürnberg ein.





1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.09.2019 21:52 von sebaldus.
In Ergänzung zum obigen Beitrag von der Website der Stadtumlandbahn:

Aktuelles (10. Sept.): 7. Dialogforum: Auf Besichtigungstour in Nürnberg

>> Der Zweckverband Stadt-Umland-Bahn (ZV StUB) lud am Montagabend, 9. September 2019, zu einem mobilen Dialogforum nach Nürnberg ein. Die rund 70 Teilnehmenden fuhren mit einer angemieteten Straßenbahn durchs Stadtgebiet und besichtigten gemeinsam mit Vertretern der VAG unterschiedliche Haltestellenanlagen.

Startpunkt für die Besichtigungstour war die Haltestelle „Am Wegfeld“, die nördlichste Haltestelle des Nürnberger Straßenbahnnetzes und der Anknüpfungspunkt für die Stadt-Umland-Bahn in Richtung Erlangen. John Borchers, Leiter des Geschäftsbereichs Planung, und Konrad Schmidt, Leiter des Geschäftsbereichs Fahrweg, von der VAG informierten die Teilnehmenden zunächst über die Konzeption der Haltestelle „Am Wegfeld“. Durch die Verknüpfung von Bus und Straßenbahn an einem Haltepunkt kann der Fahrgast direkt von Tür zu Tür umsteigen. Neben der komplett barrierefreien Gestaltung wurde eine Park- & Ride-Anlage und ein Bike- & Ride-Platz in unmittelbarer Nähe eingeplant. „Auch wir benötigen entlang der StUB-Strecke Abstellmöglichkeiten für Kraftfahrzeuge und Fahrräder. Erlangen ist eine Fahrradstadt. Vor allem in der Erlanger Innenstadt ist eine Bike- & Ride-Anlage wichtig, um einen Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr möglich und attraktiv zu machen“, betonte Erlangens Oberbürgermeister Dr. Florian Janik.

Mit einer Straßenbahn ging es dann weiter zum Plärrer, einem der zentralen Knotenpunkte von Bus, Straßenbahn und U-Bahn in Nürnberg. Des Weiteren wurden die Haltestellen „Landgrabenstraße“, „Holzgartenstraße“, „Heynestraße“ und „DokuZentrum“ besichtigt. Die Sonderfahrt endete am historischen Straßenbahndepot St. Peter. Bei einer Führung durch die Ausstellung erfuhren die Teilnehmenden mehr über die Entwicklung der Straßenbahn – von der ersten Pferdestraßenbahn bis hin zum modernen Niederflurwagen. Zudem berichtete Daniel Große-Verspohl, Geschäftsleiter des ZV StUB, in einem Vortrag über den aktuellen Sachstand der Planungen. <<

[stadtumlandbahn.de]

Einen ausführlichen Bericht, zwei Präsentationen und Fotos findet man hier (die Zusammenfassung folgt später):

[stadtumlandbahn.de]

Eine Berücksichtigung der Rückmeldungen zum ROV: Verschiebung der Wöhrmühltrasse nach Süden zum Schutz der Magerrasen südlich des DJK-Sportplatzes.

----------------------

Für den 16. Oktober ist ein Lokalforum zur gemeinsamen Besichtigung der möglichen StUB-Streckenführung zwischen Haundorf und Häusling (incl. Autobahnquerung) geplant.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.2019 08:42 von Manfred Erlg.
@Manfred Erlg: danke für die aktuellen Infos :)
Sehr viel neues steht hier nicht:

[www.nordbayern.de]

Aber was mich schon sehr wundert: Da baut man eine Straßenbahn. Will aber dann Siedlungen entlang der Strecke verhindern? Das kann doch nicht sein!
Das ist völlig falsch dargestellt. Es gibt ein Schreiben der Regierung von Mittelfranken an den Planungsverband Region Nürnberg bzgl. des ROV, das in der Sitzung am 23. September behandelt worden ist (siehe Top 5). Das Schreiben beinhaltet eine Bewertung aus raumplanerischer Sicht. Es geht neben Hochwasser- und Naturschuitz auch um geschützte Landschaftsräume, die eine Trennwirkung zwischen einzelnen Ortschaften haben und behalten sollen sowie um die Vermeidung einer bandartigen Bebauung entlang der Strecke.

[www.nuernberg.de]
Danke @Manfred,

ich kann in besagtem Schreiben auch nichts finden, was die Interpretation des Redakteurs stützen könnte.
Das habe ich über nordbayern Online mal als Kommentar eingekippt. Die Reaktion: Sie fordern ihn auf, das genauer zu erklären.
Da bin ich schon mal sehr gespannt
Jetzt hat die Online-Redaktion tatsächlich geantwortet:

"Die Darstellung wurde tatsächlich sehr verkürzt und ist dadurch missverständlich. Das bitten wir zu entschuldigen. Gemeint ist, dass die Entstehung "bandartiger" Siedlungsstrukturen vermieden werden soll, wie es der Planungsverband in seiner Stellungnahme beschreibt, ebenso wie das Zusammenwachsen benachbarter Siedlungseinheiten zu Lasten vorhandener trennender Grünflächen. Viele Grüße aus der Onlineredaktion und von der zuständigen Redakteurin"

Ist ja schön, dass sie die Wertung von @Manfred bestätigen. Aber für eine Änderung der missverständlichen Darstellung hat es trotzdem nicht gereicht.
Ich lass das hier mal ganz unkommentiert stehen:

Zitat
Die Straßaboh
[...] mit der Auslieferung der Niederflur-Gelenkwagen der Reihe 1100, der vierteiligen CityBahnen, die in diesem Frühjahr begonnen hat, wird die Modernisierung der Nürnberger Straßenbahn einen weiteren Schritt vorangekommen sein. Erinnern wir uns: Vor zwölf Jahren, am 25. Juni 1987, veranstaltete der Verein (Freunde der Nürnberg-Fürther-Straßenbahn) im Heilig-Geist-Saal noch eine Podiumsdiskussion zum Thema: "Hat die Straßenbahn noch eine Zukunft?" und brachte eine öffentliche Diskussion in Gang. Diese führte schließlich dazu, dass sich Anfang der neunziger Jahre Zukunftsperspektiven für die Straßenbahn eröffneten: Neue Streckenprojekte nach Kornburg und Erlangen wurden anfangs noch belächelt, haben inzwischen aber den Charakter offizieller Planung erreicht.

Freilich geht alles noch viel zu langsam und finden sich immer neue Bedenkenträger. Neureiche Villenbesitzer in Herpersdorf fürchten, via Straßenbahn nicht standesgemäße Nachbarn zu erhalten - eine Sorge, die von tatsächlich betuchten Kreisen in Mögeldorf oder Erlenstegen nicht geteilt wird - oder Kommunalpolitiker, die jahrelang einen Siedlungsbrei wuchern ließen, stigmatisieren eine Straßenbahn als Gefahr für das ländliche Knoblauchsland. Dabei kann gerade eine Schienenbahn die Entwicklung ordnen, Besiedlung auf eine Achse konzentrieren und auf diese Weise Freiflächen bewahren.

Wie schwer sich die Vernunft durchsetzen kann, beschreibt die Situation in den vergangenen Jahren in Mögeldorf. Jahre hat es gedauert, bis die neue Gleisführung und Haltestellenanlage jetzt in diesem Sommer realisiert werden kann - nach 25 Jahren, der Thoner Verlängerung von 1974, der erste, wenn auch kurze Streckenneubau. Den erfolgreichen Verteilungskampf um den Straßenraum, der immer Kompromisse beinhalten muss, können Sie [...] nachlesen.

Quelle: Die Straßaboh, Ausgabe Juni 1999, Heft 2/99, Freunde der Nürnberg-Fürther-Straßenbahn
Es gibt jetzt einen besseren Artikel der Erlanger Nachrichten:

>> Planungsverband hat keine Einwände gegen die StUB

Bei der Planung der Stadt-Umland-Bahn sollen auch Freiflächen erhalten bleiben - vor 1 Stunde

ERLANGEN - Der Planungsverband der Region Nürnberg hat keine Einwände gegen den geplanten Verlauf der Stadt-Umland-Bahn (StUB), stellt aber Bedingungen. <<

[www.nordbayern.de]
phk
Re: StUB Erlangen (Planung)
30.09.2019 20:40
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