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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Kleinsendelbach: Gemeinderat lehnt erste Schritte für den Ostast der StUB mit großer Mehrheit ab. Man befürchtet noch mehr Staus auf der Ortsdurchfahrt. Die Erlanger Presse schreibt dazu:

>> Kleinsendelbach ist von der StUB nicht überzeugt

Grundsatzbeschluss zum Ostast als Ziel - Kostenermittlung als erste Aufgabe - vor 4 Stunden

KLEINSENDELBACH - "Mir erschließt sich die Sinnhaftigkeit der StUB überhaupt nicht. Heute noch auf ein schienengebundenes Verkehrsmittel zu setzen, ist völlig sinnlos." Das ist nur eine von mehreren Stimmen aus dem Gemeinderat von Kleinsendelbach, wo über die Stadt-Umlandbahn gesprochen wurde. <<

[www.nordbayern.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2020 13:39 von Manfred Erlg.
Ich könnte mich jetzt stundenlang über fehlende Weitsicht aufregen, aber das macht die Entscheidung dieses Gemeinderats auch nicht besser. Ein Glück, dass es niemanden außer den Anwohnern wirklich betrifft. Man stelle sich mal so eine dumme Entscheidung im Wiesenttal vor, wo auch viele Touristen etwas davon hätten.
Hallo allseits,

ich hoffe nur, der Zweckverband hat sich auf den Wankelmütigkeitskurs des Ostastes nicht eingelassen, und es werden wegen dem neuerlichen Anlauf nicht wieder die Planungen der Hauptlinie zurück oder auf Pause gestellt. Die sollen auf keinesfalls wieder zurückfallen in den Versuch, sofort alles haben zu wollen (sprich T-Netz), sonst bringen die Gegner aus dem Schwabachgrund selbst den wichtigeren Herzogenauracher Ast wieder ins wankeln. Ich hoffe man plant weiter unbeeinflusst die eine Strecke Wegfeld - Herzo, und wenn dann - irgendwann NACH Eröffnung der Stub - im Schwabachtal der Groschen fällt, kann man immer noch Weichen einbauen. und einen weiteren Ast planen und bauen. Aber jetzt zu warten, bis die ALLE sich einig sind, würde höchstwahrscheinlich das kleine Fenster, das sich für die StuB geöffnet hat, wieder sich schließen lassen, bevor es überhaupt zu brauchbaren Ergebnissen gekommen ist.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.11.2020 17:03 von Daniel Vielberth.
Guten Abend,

bin zwar nicht exakt mit der Thematik bebandelt aber ich finde eine Tatsache.
Nämlich das eine Gemeinde gegen den Ostast ist.
Eine Überlandtram bringt mehrer Vorteile, die die Politik anscheinend absichtlich übersieht.
1. Befreiung von Verkehrslast, durch wegfallende Bus- und Autofahrten
2. Kaufkraft und Gewerbe = mehr Steuern

Ich bin der Ansicht den Ostast als separates Projekt zu behandeln und ihn aus den Planungen die für aktuelle StUB auszuschließen.
Da Erlangen wachsen wird, steigen mit der Realisierung der StUB, auch die Wahrscheinlichkeit einer höheren Akzeptanz. Zudem könnte man diese Line gemeinsam mit einem neuen Linienast in Erlangen realisieren, der sich irgendwann durch jenes Wachstum aufdrängen könnte. Die StUB könnte in Erlangen als eine Art Stammstrecke fungieren.

Ich möchte da keine Diskussion draus machen aber ich halte diesen Gedanken für sinnvoller, als jetzt zu warten. Am Ende könnte durch diese Warterei ,wie in vorherigen Beiträgen genannt, komplett platzen.
Planung und Bau des Ostastes (StUB im Schwabachtal) gehören nicht zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Zweckverbandes. Daran wird sich auch nichts ändern, solange die dortigen Gebietskörperschaften nicht Mitglied im Zweckverband sind.

Die ersten Schritte bestehen darin, ein neues Kosten-Nutzen-Gutachten mit aktualisierten Daten für das T-Netz (zusätzlich zum L-Netz) zu erstellen und - bei positivem Ergebnis - die entsprechenden Förderanträge zu stellen.

Dazu gibt es einen Beschluss (44 zu 1) des Erlanger Stadtrates vom 28. Oktober:

>> 1. Der Bericht der Verwaltung wird zur Kenntnis genommen.
2. Die Stadt Erlangen begleitet und unterstützt weiterhin die Initiative StUB Ostast (StUB im Schwabachtal) zur Förderung des ÖPNV und im Hinblick auf künftigen Klimaschutz.
3. Die Stadt Erlangen wirbt und unterstützt den Beitritt der Landkreise Erlangen-Höchstadt und Forchheim zum Zweckverband Stadt-Umland-Bahn Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach.
4. Die Stadt Erlangen berücksichtigt bei ihren Planungen eine mögliche Trasse für die StUB im Schwabachtal <<

In der Begründung heißt es unter "1. Ergebnis/Wirkungen" unter anderem:

>> Am 15.09.2020 trafen sich die Bürgermeister/innen der Initiative StUB im Schwabachtal, um das weitere Vorgehen zu besprechen und zu beschließen. Die Mitglieder der Initiative wurden in der Sitzung gebeten, in den Gremien die Trasse vorzustellen und die Trasse von 1996 für die StUB im Schwabachtal weiterhin freizuhalten und einen Beschluss vorzubereiten, ob die Gemeinden das Vorhaben befürworten und unterstützen. Gleichzeitig sollen mit dem Beschluss die Landkreise gebeten werden, das Vorhaben zu befürworten, zu unterstützen und die Trägerschaft zu übernehmen. Die Vertreter der Initiative StUB im Schwabachtal erklärten sich bereit, in die entsprechenden Sitzungen der Kommunen zu kommen und Fragen zu beantworten. <<

Unter "2. Programme / Produkte / Leistungen / Auflagen" heißt es weiter:

>> Die Mitgliedskommunen der Initiative haben sich das Ziel gesetzt, das sich in der Planung befindlichen L-Netzes (Nürnberg–Erlangen–Herzogenaurach) nach Osten um die StUB im Schwabachtal zu erweitern, sodass das ursprünglich geplante T-Netz der Stadt-Umland-Bahn entsteht und um die Mobilität in der Metropolregion zukünftig noch weiter zu verbessern und umweltgerechter zu entwickeln. Dabei sollte es auch das Ziel sein, dass die beteiligten Gebietskörperschaften Landkreis Erlangen-Höchstadt und Landkreis Forchheim dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn, Nürnberg-Erlangen-Herzogenaurach beitreten.

Die Initiative möchte die StUB im Schwabachtal in den Fokus zu stellen, diese untersuchen und die Chance zur Förderung weiterhin aufrecht zu erhalten. Dies ist vor allem aufgrund der künftigen Verkehrsentwicklung wichtig, denn für die StUB im Schwabachtal als zukunftsträchtiges ÖPNV-Konzept sprechen viele Fakten:
- Stetige Entwicklung der Gemeinden im Erlanger Osten
- Umwelt- und klimafreundliches ÖPNV-Angebot für eine wachsende Pendlerzahl
- Attraktive und bezahlbare PKW-Alternative
- Anschlussmöglichkeit an die Gräfenbergbahn
- Nachhaltiger Rückgang der Verkehrsbelastung vor Ort
- Verringerung des CO2- und Schadstoffausstoßes vor Ort
- Erhöhung der Verkehrssicherheit
- Erhaltung von Arbeitsplätzen und Sicherung der wirtschaftlichen Entwicklung
- Leistungsfähige Anbindung Land-Stadt-Land
- Besonders attraktiv für Pendler, Schüler, Studenten, Familien und Senioren
- Mobilitätsbedürfnis bei allen Gesellschaftsschichten und Altersklassen
- Fahrverbote für den Individualverkehr in Städten, insbesondere für Diesel-KFZ
- Verkehrswende hin zum Umweltverbund für den Klimaschutz <<

Siehe TOP Ö 33: [ratsinfo.erlangen.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.12.2020 19:57 von Manfred Erlg.
Zitat
Bummelzug
Ich möchte da keine Diskussion draus machen aber ich halte diesen Gedanken für sinnvoller, als jetzt zu warten. Am Ende könnte durch diese Warterei ,wie in vorherigen Beiträgen genannt, komplett platzen.

Das sehe ich auch so, denn der Ostast hatte seine Chance bereits, wurde aber im Bürgerentscheid klar abgelehnt.

Daher würde ich jetzt auch sagen: Konzentrieren auf die Achse N-ER-HZH für die (noch!) alle mit im Boot sind. Jede Verzögerung ist ein Risiko für das Projekt. Schon die Kommunalwahl 2020 hat die StUB wieder ins Wanken gebracht und HZH lässt gerade eine S-Bahn auf der Aurachtalbahn als Alternative untersuchen. Also: "Lieber eine L-Netz-StUB als keine StUB, weil man das T-Netz wollte."

Grundsätzlich kann man die Befürworter im Ostast-Gebiet natürlich auch verstehen, dass sie lieber ihren Ast ins Projekt noch mit-aufgenommen sähen. Denn die Wirkungen als eine Gesamtmaßnahme könnten durchaus den Unterschied zwischen Bestehen oder Nichtbestehen der Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) bedeuten. Das hat man aus Stein gelernt. Hätte man die NKU der U2-Süd gleich bis Stein gerechnet, hätte der bis Röthenbach erzielbare vorhandene Nutzen-Überschuss wahrscheinlich auch den Restabschnitt bis Stein noch mit über den Faktor 1,0 gehoben. Da dies jedoch nicht geschah und die U-Bahn nun schon bis Röthenbach fährt, darf (sinnvoller Weise) nur noch die Verlängerung nach Stein als eigenes Projekt bewertet werden. Und die hat es in schon gefühlt fünf NKU kaum über die 0,3 geschafft. Daher der vermehrte Versuch in den letzten Jahren, Ergänzungs- und Verlängerungsstrecken lieber gleich von vornherein mit auskömmlichen Strecken in Pakete zu packen, als die auskömmlichen Abschnitte alleine anzugehen.
Zitat
benji2
Zitat
Bummelzug
Ich möchte da keine Diskussion draus machen, aber ich halte diesen Gedanken für sinnvoller, als jetzt zu warten. Am Ende könnte durch diese Warterei, wie in vorherigen Beiträgen genannt, komplett platzen.

Das sehe ich auch so, denn der Ostast hatte seine Chance bereits, wurde aber im Bürgerentscheid klar abgelehnt. [...]

Dies ist eine reine Phantom-Diskussion, da niemand von den Verantwortlichen in N, ER und Herzo auf die Ostast-Entscheidung in den Landkreisen wartet. Wie es mit dem L-Netz weitergeht, kann man in einer heute erschienenen Beschlussvorlage für den Verkehrsausschuss (UVPA) des Erlanger Stadtrates nachlesen. Der UVPA tagt am 8. Dezember; anschließend wird das Thema am 16. Dezember im Stadtrat behandelt. Thema ist die "Vorstellung der Voruntersuchung aus der Verkehrsanlagenplanung" für die StUB (Leistungsphase 2).

Die Beschlussvorlage mit ausführlichen Erläuterungen und die Anlagen dazu findet man hier unter TOP Ö 14: [ratsinfo.erlangen.de]

Der Antrag in der Beschlussvorlage lautet:

>> 1. Der Stadtrat Erlangen nimmt die beiliegenden Pläne als Ergebnis der Voruntersuchung aus der Verkehrsanlagenplanung der Stadt-Umland-Bahn zur Kenntnis und empfiehlt dem Zweckverband Stadt-Umland-Bahn für das Stadtgebiet Erlangen auf dieser Grundlage die Planungen fortzusetzen.

2. Für den Bereich zwischen Hutgraben und Weinstraße in Tennenlohe ist eine weitere Variantenstudie in Arbeit, so dass dieser Bereich in der dargestellten Planung noch nicht als final anzusehen ist.

3. Gemäß Beschluss VI/007/2020 und 613/008/2020 wird im Bereich der Brucker Lache eine weitere ergebnisoffene Untersuchung durchgeführt, die die kleinräumigen Alternativen und die unterschiedlichen Eingriffe in Wald und Straße transparent darstellt. Auch hier ergibt sich die finale Lage erst nach Abschluss der Untersuchungen.

4. Die Unterführung unter den Gleisen der DB Netz AG zwischen Goethestraße und Großparkplatz/Regnitzstadt soll möglichst auch für eine Mitnutzung durch den Linienbusverkehr ausgestaltet werden. Hierzu ist es erforderlich, die Unterführung in zwei kürzere Teilbauwerke zu splitten. In einem Teilbauwerk ist die Mitführung des Radverkehrs möglich. Die Stadt Erlangen sichert dem ZV StUB die anteilige Tragung der entsprechenden Kosten aus Planung und Bau der Radverkehrsanlage und der Ausrüstung für den Busverkehr zu.

5. Soweit der Realisierungswettbewerb zur Regnitzquerung eine Unterquerung unter der Autobahn A 73 ergibt, soll dort ebenfalls eine Querungsmöglichkeit für den Radverkehr integriert werden. Auch hierfür sichert die Stadt Erlangen dem ZV StUB die anteilige Tragung der entsprechen Kosten aus Planung und Bau zu.

6. Im Bereich Büchenbach zwischen In der Reuth und Mönaustraße sowie zwischen Lindnerstraße und Ende der Bebauung bewirkt die Seitenlage der Gleistrasse umfangreiche Eingriffe in die bepflanzten Wälle. Hier soll als kleinräumige Variante ein straßenbündiger Bahnkörper untersucht werden. Die finale Lage ergibt sich nach Vorliegen der Untersuchungsergebnisse.

7. Im Bereich des Baugebietes 413 fand die Preisgerichtssitzung des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs (611/265/2018) statt. Das Wettbewerbsergebnis wird bei den StUB-Planungen berücksichtig und ggf. angepasst.

8. Für den Bereich Lindnerstraße liegt ein Antrag des Stadtteilbeirats Büchenbach vor. Der Sachverhalt wird durch Zweckverband und Stadtverwaltung nochmal transparent aufbereitet.

9. Die Verwaltung wird beauftragt, sobald das Ergebnis der unter 4. und 5. genannten Maßnahmen feststeht, die entsprechenden Haushaltsmittel für den Anteil der Stadt Erlangen für die Haushaltsjahre 2021 – 2023 zu beantragen. <<

Die einzelnen Punkte werden im Folgenden erläutert. Den Antrag zu Punkt 8 findet man in Anlage 7.

Die Pläne (Anlagen 1 bis 6) sind leider so stark verkleinert, dass kaum etwas zu erkennen ist.

Wie geht es weiter? Dazu in der Beschlussvorlage:

>> Die dargestellte Verkehrsanlagenplanung der Stadt-Umland-Bahn wird in der Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) weiter konkretisiert und in der Leistungsphase 4 (Genehmigungsplanung) dem Planfeststellungsverfahren nach § 28 PBefG zugeführt. Die anderen Fachplanungen basieren auf der Verkehrsanlagenplanung und werden ebenfalls vom ZV StUB weiter vorangetrieben. <<

Die Phasen 3 und 4 mit der Erstellung der Feinpläne und Gutachten werden ca. drei Jahre dauern, sodass man 2024 mit dem Planfeststellungsverfahren starten könnte.

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Nachtrag 8. Dezember:

Derzeit findet die Sitzung des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses (UVPA) statt. Auf der Ratsinfoseite zur Sitzung findet man jetzt besser lesbare Pläne. Die Lesbarkeit steigt mit der Vergrößerung der Dokumente, z.B. auf 400 Prozent.

Siehe TOP Ö 14: [ratsinfo.erlangen.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2020 19:33 von Manfred Erlg.
> Dies ist eine reine Phantom-Diskussion, da niemand von den Verantwortlichen in N, ER und Herzo auf die Ostast-Entscheidung in den Landkreisen wartet.

Na dann hoffen wir mal, dass das so bleiben wird, weil aus den bisher bekannten (Abzüglich das Posting von 19:52 ) ging das z.B. für mich als Otto-Normalverbraucher nicht herauslesbar hervor. Alle bisherigen zitierten Dokumente haben eher ein herumeiern seitens der Verantwortlichen erkennen lassen, Politikersprech, der sich auf nichts konkretes festlegt und damit die Befürchtung, man könnte es diesmal wieder verschlafen weil man falsche Rücksichten nimmt, eher verschlimmert statt gemindert hat.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.12.2020 11:31 von Daniel Vielberth.
In letzter Zeit ist es verdächtig still um die Stub geworden. Alle beteiligten Städte haben durch Corona hohe Ausfälle. Nürnberg hat bereits erste Projekte (Konzertsaal) gestrichen. Meine Hoffnung wäre das auch der Ausbau des Frankenschnellweg wegen der aktuellen Krise gestoppt wird. Mit Sicherheit hilft die aktuelle Entwicklung der Stub nicht, die Diskussion Ostast kommt mir da wie eine Willkommene Ablenkung vor.
Zitat
90408 reloaded
In letzter Zeit ist es verdächtig still um die Stub geworden. Alle beteiligten Städte haben durch Corona hohe Ausfälle. Nürnberg hat bereits erste Projekte (Konzertsaal) gestrichen. Meine Hoffnung wäre das auch der Ausbau des Frankenschnellweg wegen der aktuellen Krise gestoppt wird. Mit Sicherheit hilft die aktuelle Entwicklung der Stub nicht, die Diskussion Ostast kommt mir da wie eine Willkommene Ablenkung vor.

Unabhängig von Corona genießt die Planung der StUB bei der Stadt Erlangen nach wie vor eine hohe Priorität, das kann ich dir versichern. Einer meiner besten Freunde arbeitet bei der Stadt Erlangen und ist auch direkt in die Planungen involviert.


Grüße,

401/402
Ja, toll, jetzt auch das noch hier ...

benji2's Darstellung ist aus meiner Sicht absolut zutreffend - wir diskutieren hier auf keinen Fall die Möglichkeit, bei abgeschlossener Raumordnung und Lph. 2 das derzeit stark beschlossene Konzept in Frage zu stellen - die Kommunen, die sich angesichts der bevorstehenden Lph. 3 jetzt, 40 Jahre zu spät, doch die StUB wünschen, hätten ja - trotz des landkreisweiten Bürgerbeschlusses - selbst dem Zweckverband beitreten können, bis auf weiteres sich im Zuge ihrer Möglichkeiten an den Planungskosten beteiligen und damit den Fuß in der Tür behalten.
Man kann solch ein umfängliches Projekt ja auch in mehrere Abschnitte unterteilen ... allerdings wäre dann die Wirtschaftlichkeitsberechnung womöglich gekippt ..,
Herzogenaurach, das ja keine kreisfreie Stadt ist, war ja auch so "mutig"!

So, jetzt muß ich Schluß machen: die Fülle des Materials, das Manfred Erlg dankenswerterweise hier angezeigt hat, schaffe ich beim besten Willen und trotz höchstem Interesse so schnell nicht mehr ...

sb
Man sollte beachten, dass es vor fünf Jahren im Bürgerentscheid im Landkreis ERH nur noch um das verkürzte T-Netz bis Uttenreuth ging. Da im gesamten Landkreis abgestimmt wurde, war das ablehnende Ergebnis vorprogrammiert. Auch die Mehrheit in Uttenreuth hat gegen die StUB gestimmt, Buckenhof dafür.

Im Gutachten von 2012 hatte sowohl das Gesamt-T-Netz als auch die erste Reduktionsstufe bis Neunkirchen einen Nutzen-Kosten-Indikator deutlich unter 1. Erst die zweite Reduktionsstufe bis zum Busknoten Buckenhof/Spardorf erreichte einen Wert von 1,05. Da dieser Wert zu knapp war, wurde zur Optimierung eine Verlängerung bis Uttenreuth untersucht. Mit dem Endpunkt an der Breslauer Straße ergab sich ein Wert von 1,10, während eine Verlängerung unter Einschluss des Ortsteils Weiher negativ ausfiel.

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Noch ein Hinweis: In Nürnberg beschäftigt sich der Verkehrsausschuss am 17. Dezember mit der StUB: "Vorentwurfsplanung für den Neubau der Stadt-Umland-Bahn Nürnberg - Herzogenaurach und der Radschnellverbindung Nürnberg - Erlangen im Stadtgebiet Nürnberg - Weitere Planungsphasen".



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.12.2020 11:45 von Manfred Erlg.
Derzeit findet die Sitzung des Erlanger Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschusses (UVPA) statt. Auf der Ratsinfoseite zur Sitzung findet man jetzt besser lesbare Lagepläne. Die Lesbarkeit steigt mit der Vergrößerung der Dokumente, z.B. auf 400 Prozent.

Siehe TOP Ö 14: [ratsinfo.erlangen.de]

Bisher sind 7 Lagepläne in den Ratsinfosystemen von Erlangen (Nr. 3 bis 8) und Herzogenaurach (Nr. 8 und 9) veröffentlicht worden.
Zwei Pläne kommen noch aus Nürnberg dazu. Sie sind in wenigen Tagen hier zu finden:

Siehe TOP Ö 4: [online-service2.nuernberg.de]

Nachtrag 10. Dezember: Die Nürnberger Dokumente und Lagepläne sind jetzt im Online-Service zu finden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2020 21:02 von Manfred Erlg.
zu beachten ist auch, dass das Gebiet um Neunkirchen/Brand herum nicht zum Landkreis ERH gehört, sondern zum Landkreis FO (und deswegen vor 5 Jahren nicht mit abgestimmt hat - dafür die ganze Nordwestecke des Landkreises ERH mit teilweise 80%-Neinstimmen)
Bericht von heute zu den Beratungen im Stadtrat dazu: [www.nordbayern.de]

10 Jahre Vorlauf für die Unterführung am Bahnhof? Wenn alles gut geht. Das stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. Mehr und mehr befürchte ich, dass ich es nicht mehr schaffen kann, noch zu Lebzeiten mit der Straßenbahn meine Freunde in Herzogenaurauch zu besuchen.
Aus der Einleitung des Presseartikels, den HansL verlinkt (gelesen um 16:15 Uhr):

>> "Wenn wir uns jetzt schon nicht einig sind, werden die Bürgerinnen und Bürger das auch nicht durchwinken", meinte ein Ausschussmitglied nach der Vorstellung der StUB-Pläne durch zwei Vertreter des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn, in dem Nürnberg, Fürth und Erlangen die Realisierung des Nahverkehrsmittels vorantreiben. <<

Wer findet den Fehler? In den Leserkommentaren bisher nicht bemerkt.
Zitat
HansL
Bericht von heute zu den Beratungen im Stadtrat dazu: [www.nordbayern.de]

10 Jahre Vorlauf für die Unterführung am Bahnhof? Wenn alles gut geht. Das stimmt nicht gerade hoffnungsfroh. Mehr und mehr befürchte ich, dass ich es nicht mehr schaffen kann, noch zu Lebzeiten mit der Straßenbahn meine Freunde in Herzogenaurauch zu besuchen.


Hallo zusammen,

In den Kommentaren auf nordbayern.de im verlinkten Aritkel wird kein gutes Wort mehr an der StuB gelassen.
Mittlerweile gibt es wohl einige Zweifler am Gesamtprojekt. Covid gibt den Rest dazu mit dem Totschlagargument Homeoffice.

Wenn ich dort schon wieder lese von einer Vorlaufzeit von 10 Jahren für einen simplen Tunnel, dann muss man über die deutsche Planungsbürokratie mal wieder den Kopf schütteln.
Covid und ÖPNV
10.12.2020 18:27
Bei diesem Projekt sieht man wieder mal, dass Covid auch dazu dienen soll, den ÖPNV niederzumachen.

Ja, im Moment meide ich auch Bus, Straßenbahn und Zug. Weil man nicht sicher sein kann, dass die nötigen Abstände eingehalten werden können. Und weil es halt leider @#$%& gibt, die das mit der Maskenpflicht nicht einsehen und deshalb auch nicht auf sinnvolle Weise befolgen. Ich will nicht in Gefahr sein, auf diese Weise Teil einer Infektionskette zu werden, die später anderen Menschen massiv schaden könnte.

Aber Covid dauert hoffentlich nicht unendlich lange. Wenn die Impfungen etwas taugen, sind wir in einem Jahr durch. Wenn nicht, haben wir ganz andere Probleme. Aber eines ist hoffentlich klar: Wenn man nicht wieder wie gewohnt Straßenbahn, Bus und Zug fahren kann, so wird es auch keine größeren Veranstaltungen geben können. Kein Volksfest, kein Konzert, kein Theater, nix.

Wenn das Drama zu Ende ist, wird man wieder ÖPNV brauchen und damit auch die StUB. Wenn der Verkehrsbedarf wegen Homeoffice nicht mehr ganz so groß ist, erhöht das doch nur die Chancen, dass die Verkehrswende gelingt. Und wir so die Städte und das flache Land endlich besser von dem überbordenden Autoverkehr zu entlasten.

Diese Hoffnung und Sichtweise müssen wir kommunizieren! Gerade nach Corona wird die StUB dringend gebraucht. Die Kehrtwende zurück ins Auto ist keine sinnvolle Option.
Zitat
Manfred Erlg
Aus der Einleitung des Presseartikels, den HansL verlinkt (gelesen um 16:15 Uhr):

>> "Wenn wir uns jetzt schon nicht einig sind, werden die Bürgerinnen und Bürger das auch nicht durchwinken", meinte ein Ausschussmitglied nach der Vorstellung der StUB-Pläne durch zwei Vertreter des Zweckverbands Stadt-Umland-Bahn, in dem Nürnberg, Fürth und Erlangen die Realisierung des Nahverkehrsmittels vorantreiben. <<

Wer findet den Fehler? In den Leserkommentaren bisher nicht bemerkt.

Ich dachte immer, daß N, ER und Herzo die StUB bauen wollen - aber wer weiß - womöglich wird ja Herzo zu FÜ zwangsfusioniert ...

@HansL:
Absolute Zustimmung! Und wo wir jetzt schon beim Themen-Fremdkörper "Homeoffice" sind, hier meine unmaßgebliche Meinung:
Das mag wunderbar sein für Leute, die im Büro ihre Zeit hauptsächlich mit Ballerspielen zubringen - die sind zuhause auf ihrer Hochleistungs-"Spielkonsole" besser dran ...
Die allerdings, die mit Unterlagen und Dokumenten arbeiten müssen, die in Büros und Archiven lokalisiert sind, sprechen eine andere Sprache - besonders, wenn die andere Seite in derselben Situation ist.
Ich selbst arbeite jetzt seit fast 25 Jahren im "Homeoffice", da ich keine feste Arbeitsstelle habe und brauche aktuell 8-12(!)-mal so lange, um an bestimmte Dokumente zu kommen, als das bisher der Fall war. Warum? Weil ich früher schlichtweg zielsicher dorthin fahren konnte (mit B&B selbstverständlich!), wo das Material war, dort auch wen antreffen konnte und innerhalb acht Minuten wieder auf dem Weg war. Sehr unbefriedigend derzeit.
Also, bevor die "Homeoffice-Fanatiker" dies als Lösung aller Schwierigkeiten darstellen, sollten sie zuerst 'mal sämtliche Bürotätigkeiten beenden und die immensen Bestände an Hardcopy-Altaktenlage digitalisieren (dauert max. 5-8 Jahre), und sich dann wieder melden.
Homeoffice kann und wird allenfalls zum Abfangen bisheriger Spitzenlasten, und zwar sowohl beim MIV als auch bei B&B führen. Dabei müßten aber auch die Schulen zeitlich extensiviert werden.

So, diesen 299. Beitrag mußte ich noch loswerden, bevor ich in die DSt1-Hölle abtauche ...

... frohe Weihnachten und beste Wünsche für 2021/22,

sb



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.12.2020 22:04 von StribelB.
komisch...ich habe genau 0 Bedarf an Hardcopy-Altaktenlage und kenne das in meinem beruflichen Umfeld in der Schienenfahrzeugtechnik in den letzten (mindestens) 10 Jahren auch nicht mehr.

Das kommt wohl sehr darauf an, an welchen Themen und mit welchen Methoden gearbeitet wird.

Deswegen sind jegliche Pauschalaussagen zum Thema Homeoffice wohl alles andere als allgemeingültig



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.12.2020 08:40 von schroed2.
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