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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Baubeginn 2028??? Das war mir nicht bewusst. Ich dachte da wird noch 1 - 2 Jahre geplant und dann geht’s los, vorausgesetzt das ein positiver Entscheid vorliegt... Aber wenn es 2028 geplant ist dann geht es nicht vor 2035 los.... Sorry an Efchen für meine blöde Antwort an Dich. Das ist ja die Härte. Wie lange kann die VAG die Option auf die Straßenbahnen wahrnehmen? Bis da was konkretes rauskommt ist die doch längst Geschichte. Fertigstellung dann 2045? Das ist doch Wasser auf die Mühlen aller Kritiker, sorry aber das kann ich wirklich nicht mehr ernst nehmen.
Es ist alles nur noch lächerlich, es wird keine Stub geben, das ist meine Überzeugung und war sie auch immer, auch nach dem positiven Bürgerentscheid.
So ein Projekt ist in dieser provinziellen Region einfach nicht möglich, traurig aber war.
Hallo allseits,

2028 wusst ich auch nicht, aber ich stimme zu, 3 Jahre nach dem voraussichtlichen Ende von Corona (2025) baut niemand was, es scheint, als habe man die Lücke wieder mal verpasst, in der so ein Bau möglich gewesen wäre, hätte man in 1-2 Jahren noch während Corona zu bauen angefangen, hätte ich die Chancen höher beurteilt, das wäre das als Maßnahme zum Anschieben der Konjuktur oder als Notbeschäftigungsprogramm vielleicht durchgegangen. Bedauerlich, ich hatte echt geglaubt, diesmal würden die es endlich doch mal schaffen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Dies Zitat als Beispiel: >> Ich dachte, da wird noch 1 - 2 Jahre geplant und dann geht’s los, vorausgesetzt, dass ein positiver Entscheid vorliegt. <<

Nö, es dauert länger und dann kommt erst noch das Planfeststellungsverfahren. Und das kann dauern - je nach der Anzahl der Einwendungen. Und dann kommen noch Ausführungsplanung, Ausschreibung, Auftragsvergabe ...

In der Planung werden die Leistungsphasen (Lph) nach der HOAI abgearbeitet (HOAI = Honorarordnung für Architekten und Ingenieure)

Bisher erledigt:

- Lph 1 (Grundlagenermittlung): Streckenpläne im Maßstab 1:10000, erste Gutachten
- Raumordnungsverfahren bis Jan. 2020
- Lph 2 (Vorplanung): Streckenpläne im Maßstab 1:2500
- Beschluss der Stadträte im Nov./Dez. 2020

Was noch kommt:

- Klärung der noch offenen Trassenvarianten (Tennenlohe, Brucker Lache, Büchenbach West)
- Klärung von Bauwerken (Querung DB und A73, Wettbewerb für Brückenbauwerk Regnitzquerung)
- Lph 3 (Entwurfsplanug): Weiter verfeinerte Streckenpläne, Pläne der Bauwerke, Fachgutachten, Berechnungen, Erläuterungsbericht etc
- Lph 4 (Genehmigungsplanung): Zusammenstellung der Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren
- Planfeststellungsverfahren, Beginn frühestens 2024, Ende offen
- Lph 5 (Ausführungsplanung): z.B. Konstruktionszeichnungen für die Bauwerke
- Lph 6 (Vorbereitung der Vergabe): Ausschreibungsunterlagen etc
- Lph 7 (Mitwirkung bei der Vergabe): Prüfung und Bewertung der Angebote
- Erteilung der Aufträge; Baubeginn ca. 2028
- Lph 8 (Bauoberleitung)
- Lph 9 (Objektbetreuung): z.B. Gewährleistungsansprüche prüfen

Lph ausführlich (PDF): [www.ibr-online.de]



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 11:45 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
Bei der StUB geht man heute von einem Baubeginn ca. 2028 aus.

Mit Glück ist man dann also 2085 fertig... (Tschuldigung)

-> Aber ich frage mich gerade was da so lange dauern kann... dieses Projekt is doch schon so lange angedacht und geplant? Da klingt 2028 für mich nach einer halben Ewigkeit...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Finde ich auch zu lang. Warum kriegt man das woanders
auf der Welt schneller hin? China, Asien, Japan?
Nur in D. dauern Bauprojekte ewig. *ironie*

2040 vielleicht komplett?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2020 21:45 von katie32.
Also China sollte nun wirklich kein Vorbild für uns sein, ich bin froh in keiner Diktatur leben zu müssen.
Guten morgen,

Sorry, aber ich glaube nun auch nicht mehr an die StuB.

> 10 Jahre alleine für die Planungszeit ist ein Armutszeugnis für Franken, Bayern und Deutschland bzw. diese bürokratische Politik.

Auch wenn ich den Vergleich nicht mag, Leute, aber schaut mal nach München. Da wird schon längst an der zweiten Stammstrecke gebaut während man in Herzi, ER, ERH noch immer rumdiskutiert wie, wo und ob...
Zitat
dirk1970
Also China sollte nun wirklich kein Vorbild für uns sein, ich bin froh in keiner Diktatur leben zu müssen.

Alleine die ganzen Corona-Regeln, verbote usw. grenzen an Diktatur... - Ich sag nich das die Verbote nicht Sinnvoll sind, zum Beispiel das Böller und Kracherverbot begrüße ich sogar ausdrücklich! (Das darf gerne jedes Jahr so kommen!) - Aber es gibt auch einige Sachen wo ich mich schon frage... -> Maskenpflicht auf bestimmte Uhrzeiten festlegen zum Beispiel, als ob der Virus in der Zeit in der dann da die Pflicht entfällt nicht mehr da wäre... (Kann das Ding etwa Uhren lesen???) - Aber es gibt schon noch mehr und man sieht es gibt ja immer noch zu viele Leute die sich auch nicht an Vorgaben und Maßnahmen halten... ich könnte mich jeden Tag in Langwasser darüber aufregen, dort ist die Zone mit der Maskenpflicht für viele wohl nur sowas wie ein Vorschlag und keine Pflicht! Aber genug Off-Topic!

Zitat
katie32

2040 vielleicht komplett?

Aber nur mit Glück wenn Weihnachten, Ostern und der Geburtstag des Glöckners von Notre-Dame auf den selben Tag fallen!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Mezzo
Guten morgen,

Sorry, aber ich glaube nun auch nicht mehr an die StuB.

> 10 Jahre alleine für die Planungszeit ist ein Armutszeugnis für Franken, Bayern und Deutschland bzw. diese bürokratische Politik.

Auch wenn ich den Vergleich nicht mag, Leute, aber schaut mal nach München. Da wird schon längst an der zweiten Stammstrecke gebaut während man in Herzi, ER, ERH noch immer rumdiskutiert wie, wo und ob...

Sorry, aber was für ein unsinniger Vergleich. Ist Dir klar, wie viele Jahre bzw. Jahrzehnte an der zweiten Stammstrecke geplant wurde? Wikipedia sagt seit Mitte der 1990er Jahre. Aktuell rechnet man mit einer Inbetriebnahme 2032, also nach ca. 35-40 Jahren. Und dabei ist die Stammstrecke ununterbrochen geplant worden. Die StUB hingegen wurde von 1990 bis 1997 geplant und war danach für mehr als 10 Jahre "tot". Erst um das Jahr 2009/2010 liefen die nächsten NKU an, auf die das Heutige aufbaut. Diese 10 Jahre Pause holt man halt nicht mal eben wieder so rein. Zumal es sich um das größe Straßenbahnprojekt Deutschlands handelt.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 10:18 von benji2.
Zitat
katie32
Finde ich auch zu lang. Warum kriegt man das woanders
auf der Welt schneller hin? China, Asien, Japan?
Nur in D. dauern Bauprojekte ewig. *ironie*

Das liegt daran, dass man in Deutschland Gesetze einhalten muss und das Geld nicht auf der Straße liegt. Zudem will man heutzutage auch noch die Bevölkerung "mitnehmen", also überzeugen. All das kostet Zeit. Manfred Erlg hat gezeigt, dass wir erst an der Schnittstelle zwischen Vorplanung (HOAI-Phase 2) und Entwurfsplanung (HOAI-Phase 3) stehen. Das heißt, die 8 Jahre seit den 2012 veröffentlichten Nutzen-Kosten-Untersuchungen hat man alleine dafür benötigt, um mit den Bürgern und den anderen Behörden das OB zu klären (Bürgerentscheide), und WO die Trasse überhaupt entlang verlaufen soll, und dabei ganz grob WIE (ob in der Fahrbahn, auf Rasen, auf Schotter, mit Bus-Mitbenutzung usw.), Maßstab ca. 1:1000, stellenweise auch mal feiner. Erst jetzt kann man in die aufwändige Detailplanung einsteigen, also Entwurfs- und Genehmigungsplanung in Maßstäben von ca. 1:250 bis 1:500. Und hier ist die Genehmigungsplanung die große zeitliche Unbekannte, denn keine Planung dieser Größenordnung ist heute noch ohne Kläger. Erst wenn die Genehmigungsplanung das letztinstanzliche Urteil hinter sich hat, darf auf Grundlage der Ausführungsplanung (punktuell in 1:50 +/-) ausgeschrieben und gebaut werden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.12.2020 10:44 von benji2.
Zitat
katie32
Finde ich auch zu lang. Warum kriegt man das woanders
auf der Welt schneller hin? China, Asien, Japan?
Nur in D. dauern Bauprojekte ewig. *ironie*

2040 vielleicht komplett?

Na ja, es liegt halt vor allem auch daran, dass jeder zu Wort kommen muss. Die einen wollen die alte Bahntrasse wiederbeleben, die anderen wollen gar keine StUB und die dritten streiten sich erbittert, ob die Straßenbahn eine Kosbacher Brücke bekommt.

Man kann nur hoffen, dass mit den ausufernden Vordiskussionen jetzt wenigsten die Leute befriedet werden konnten, wenn es an die Planfeststellung geht. Ich fürchte, dann geht das Theater erst richtig los. Bis dann "endlich" doch noch das ganze Projekt eingeklappt wird. Wozu StUB, wir müssen doch nur die Autobahnen ausbauen ...
Zitat
90408 reloaded
Aber wenn es 2028 geplant ist dann geht es nicht vor 2035 los.... Sorry an Efchen für meine blöde Antwort an Dich.
Kein Problem, hab ich nicht übel genommen. :-)
Bericht aus dem Kreistag:

[www.nordbayern.de]

Nur die AfD kommt nicht zur Vernunft. Aber jetzt auch ganz neue Töne bei den freien Wählern! Zumindest wenn man dem Bericht von Norbayern.de über die Kreistagssitzung Glauben schenken darf.
Egal ob bei der StuB, beim Brennernordzulauf oder bei jedem an deren Schienenprojekt.

Die Vorstellung, durch Einbeziehung der Bürger solche Projekte voranzubringen darf als gescheitert betrachtet werden.

Will man wirklich eine Verkehrswende, gehören sämtliche Anhörungen, Klagemöglichkeiten und alles was das Projekt beeinträchtigt abgeschafft.

Direkt Betroffene können entschädigt werden. Das wars dann aber auch.

Denn im Prinzip lassen sich die Kritiker in zwei Gruppen einteilen: Direkt Betroffene, also Anwohner, die ihre eigenen Interessen aber nicht die des Projekts vertreten.

Nicht Betroffene: Äußern sich über Dinge die sie nichts angehen.

Daher sind beide Gruppen von der Planung auszuschließen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2021 01:33 von Flauschi.
Heute mal wieder ein StUB Artikel: [www.nordbayern.de]

Interessantes Detail: Für den Ostast denkt man auch über Fahrzeuge mit großen Akkus nach. So dass es in den Orten auch ohne Oberleitung ginge. Wäre vielleicht in Erlangen an einigen Problemstellen die Lösung der Wahl-
Auweh, wenn das Akku-Thema akut wird, weiß ich jetzt schon, dass der Ostast wieder 'ne Totgeburt wird. Die lernen auch nix aus Nürnberg...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Auweh, wenn das Akku-Thema akut wird, weiß ich jetzt schon, dass der Ostast wieder 'ne Totgeburt wird. Die lernen auch nix aus Nürnberg...

@Daniel, dass Du etwas gegen Akkus auf Straßenbahnen hast, ist bekannt.

Aber was bitte solle irgendwer aus Nürnberg lernen? Dass da aus unerfindlichen Gründen die Akku-Diskussion für die Altstadttram niedergebügelt wurde? Warum sollte eine Straßenbahn mit Akku eine Totgeburt sein?

In Frankreich fahren solche Straßenbahnen seit Jahren mit großem Erfolg. Die jetzt neu beschafften Straßenbahnen werden mit Akkus nachrüstbar sein. Das waren auch die alten Variobahnen, aber dass man eine Nachrüstung bei denen nicht in Betracht gezogen hat, hatte andere Gründe.

Aber wenn wir wieder "Straßenbahnen ohne Fahrdraht" weiterdiskutieren wollen: Da haben wir bereits ein Thema ( [www.bahninfo-forum.de] ). Da wurde zwar alles schon einmal gesagt. Aber vielleicht gibt es ja doch noch neue Aspekte. Zum Beispiel die Eignung der neu beschafften Garnituren für diesen Zweck.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.01.2021 09:46 von HansL.
> @Daniel, dass Du etwas gegen Akkus auf Straßenbahnen hast, ist bekannt.

Moment, nicht ich entscheide, ob wer die Altstadttram baut oder nicht.

> Aber was bitte solle irgendwer aus Nürnberg lernen?

Das vom Rest-System abweichende Parameter die Realisierbarkeit empfindlich gen null drücken. Niemand anders zahlt gene Extrawürste von ein paar mit, bloß weil die meinen, das müsse nun so sein. Auch in München hat man so erfolreich die Tram durch den englischen Garten verhindert. Wir sind nunmal nicht Frankreich.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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