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StUB Erlangen (Planung)
geschrieben von Manfred Erlg 
Die Verantwortlichen in Erlangen wissen das. Aber weiß das auch die Mehrheit der Bürger, die über die StUB abstimmen werden?

Heute steht schon wieder ein Anti-StUB-Leserbrief in den Erlanger Nachrichten - verfasst von einem Dr. H. M. - mit der Überschrift (großer Schriftgrad und fett):

"Nutzen gleichbleibend, Kosten halbiert."

Das bezieht sich auf den ersten Satz: "StUB-Nutzen gleichbleibend, StUB-Kosten halbiert."
Richtig ist: "Nutzen verdoppelt, Kosten gleichgeblieben." (ersteres wegen der geänderten Bewertungsmethode)

Weiter geht es: "So ist das Rezept bei der Neuberechnung des Nutzen-Kosten-Indikators (NKI), der dadurch von bisher 1,1 nun bei 2,2 liegt. [...] Wie ist dieser wundersame Vorgang erklärbar? Den Preisstand von 2016 statt von 2026 benutzen. Klar, da war so gut wie alles viel günstiger als heute zur Zeit der Energiekrise: Strom ist nun doppelt so teuer. Aber auch die Preise für [... / es folgen weitere Beispiele und viel Geschwurbel].

Am Schluss schreibt er: "Über 430 Mio. Euro soll die StUB kosten. Schön ist, dass immer WIR zahlen - egal, ob über den Umweg der Bundesmittel. Einzig darauf ist Verlass."

Der Herr Doktor hat dem Anschein nach ein Fach studiert, in dem Mathematik nicht benötigt wird, schon gar keine Wirtschaftsmathematik. Er weiß nicht, dass der NKI der Quotient aus Nutzen und Kosten ist und dass es sich beim Nutzen um eingesparte Kosten handelt, die auf derselben Preisbasis wie die Kosten berechnet werden. Da Nutzen und Kosten über die gesamte Lebensdauer der Anlage anfallen, ein Teil der Kosten auch schon bei Planung und Bau, ist der Vergleich nur möglich, wenn man Nutzen und Kosten unter Anwendung einer besonderen Zinsrechnung (Annuitätenmethode) auf ein bestimmtes Jahr bezieht, egal ob 2016 oder 2026. Und die Höhe der Investitionskosten ist nur ein Teil der Rechnung.

Dass das jetzt nur das Ergebnis einer Testrechnung zwecks Überprüfung der neuen Bewertungsmethode ist und nach weiterer Planung neu berechnet wird, wird natürlich nicht erwähnt. Steht aber alles ausführlich in der Präsentation des ZV StUB.

Eine Recherche im Internet ergibt, dass Herr Doktor H. M. (seltener Familienname) wahrscheinlich ein Dr.-Ing. ist, Senior Engineer am Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS und Lehrbeauftragter an der FAU. Da ist man sprachlos.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.04.2023 20:06 von Manfred Erlg.
Solche Leute habe ich auf der FAU reichlich kennen gelernt. Fachlich manchmal Koryphäen, aber über ihren engsten Bereich hinaus absolut unbedarft, aber meinungsstark. Das erlebt man auch hier, dass jemand Elektromotoren entwickeln kann, aber über deren Effizienz nur absoluten Unsinn verzapft. Muss ich ausführen, wie man solche Menschen allgemein nennt? Schade, dass formale Bildung noch immer derart hoch eingestuft wird.

Aber wie erwidert man derartigen Unsinn? Der Mann hat keine Ahnung von NKF-Berechnung. Aber wie legt man das dar, so dass es auch Laien verstehen können?
Ein langjähriger Arbeitskollege und Ingenieure sagte mir mehrmals...

"Glaube nicht einer Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!"

Die Einwohnerzshlen in Nürnberg und Erlangen steigen. Büchenbach ist größer geworden. Aus der Linie 30 sind nun die Linien 20, 30, 199 und 290 geworden. Erlangen kauft Gelenkbusse und der Verkehr nimmt zu.
Alles Gründe für die StUB.

Absolut unerheblich, ob eure Autos nun mit Diesel, Benzin, Gas oder Strom fahren.
Verzögerung ist schlecht, aber der deutlich größere Spielraum für Verbesserungen ist sehr gut.
Die aktuelle Planung ist von den Fahrzeiten gut, hat aber echte Schwächen. Wichtige Knotenpunkte mit Fahrgastpotential werden angefahren, aber vor allem das Erlanger Zentrum wird nicht bedient. Dechsendorfer Damm ist trotz der hohen Erschließung der Innenstadt und des nördlichen Alterlangens wegen der deutlich längeren Fahrzeit unrealistisch, außerdem ist die Trasse durch Auto- und Busverkehr stark belastet. Die jetzige Planung mit der Wöhrmühle hat schon eine deutliche Durchschneidung des Naherholungsraums zur Folge, auch wenn die geplante Brücke architektonisch gelungen scheint.
Einen wichtigen Beitrag zur Wiederbelebung der nördlichen Altstadt könnte eine Trassenführung über den Schlossplatz mit kurzer Tunnelstrecke und Unterpflasterbahnhof am Schloßplatz bringen. Der Bahnhof könnte am Nordkopf der Bahnsteige angeschlossen werden, und es gibt keine Kollissionen mit Individualverkehrstrassen. Die Querung wäre dann deutlich nördlicher näher am Dechsendorfer Damm, dadurch würde der mehr südlicher liegende Naherholungsraum überhaupt nicht betroffen. Die Querung könnte nördlich des Naturfreundegeländes nach Alterlangen verlaufen und über Kosbacher Weg/Steinforststraße am Schulzentrum West nördlich der Kreuzung in die geplante Trasse münden. Dieses Stück wäre eine Straßenbahn, keine Schnellbahntrasse, aber doch ohne enge Radien und mit wenig Individualverkehr, und eine Haltestelle an der Querung Möhrendorfer Strasse würde das nördliche Alterlangen ganz gut erschließen.
Nur so eine Idee, hat natürlich auch ihre Probleme.


Diesen Vorschlag hat L. B. schon Ende Januar 2019 als Variante 1.5 vorgeschlagen (hier auf Seite 11) und noch einmal Mitte März 2019 (Seite 13). Es ist durchaus interessant, die Seiten 11 bis 13 noch einmal zu lesen.

Dort ist auch erklärt worden, warum Tunnelvarianten im Bereich der Altstadt bei der Machbarkeitsprüfung ausgeschieden sind und nicht in die Bewertung gekommen sind.

Auf der Infoveranstaltung am 21. März ist gesagt worden, dass jetzt nur noch die drei bekannten Regnitzquerungen geprüft werden.

Was wir nicht tun [Infoveranstaltung, Präsentation Seite 33]:

• Zeitplan unnötig gefährden:
-- Kein Aussetzen der Planungen bis zur finalen Entscheidung zur Querung
• Alle begründet getroffenen Entscheidungen neu prüfen:
-- Kein Infragestellen der aktuellen Streckenführung außerhalb der Regnitzgrundquerungen
• Erhöhung der Ausbaustandards:
-- Kein „Ausnutzen“ des potenziellen finanziellen Spielraums: höherer NKI bedeutet nicht, dass auch mehr Sonderwünsche gefördert werden, da sich die Richtlinien, was im Einzelnen gefördert wird, nicht geändert haben!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.04.2023 15:04 von Manfred Erlg.
Zitat
werkstattmeister
Zitat
Efchen
Was ist eigentlich mit dem Kosbacher Damm? Mit neuen Bewertungen, ist das ne Alternative zur Riesenbrücke? Oder liegt der zu weit südlich?

der Kosbacher Damm geht vom Schulzentrum West zum Adenauerring und ist damit die eigentlich geplante Trasse. Die östliche Verlängerung wäre ja genau die neue Brücke durch den Wiesengrund. Kann es sein, dass Du da was verwechselst?

Ich meinte die Verlängerung zur Werner-von-Siemens-Straße. Die war ja schon lange ausgeschieden, ich hab mich nur gefragt, ob die auch noch interessant ist, wenn die Bewertungen anders laufen.
Das ist die sogenannte Kosbacher Brücke. Sie ist im Vergleich zur Wöhrmühlbrücke ausgeschieden - insgesamt längerer Weg sowie Probleme wegen der BAB-Anschlussstelle und des Naturschutzes. Diese Bewertung ändert sich nicht.
Aktuelles aus dem Erlanger Rathaus

Video: Aktuelles zur Stadt-Umland-Bahn (StUB) - Stand: 04.04.2023

Oberbürgermeister Florian Janik informiert über die nun gesicherte Förderfähigkeit durch Bund und Länder sowie über eine mögliche Streckenführung über den Büchenbacher Damm als Alternative über den Wiesengrund. Und: Die Technische Fakultät der Universität soll an die StUB angeschlossen werden.

Anbindung der StuB an die Technische Fakultät der Universität

Die Technische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) soll städtebaulich attraktiv entwickelt werden. Und sie soll bestmöglich an die Stadt-Umland-Bahn (StUB) angeschlossen werden. Die städtebaulichen Gesamtplanung der Technischen Fakultät, für die Teile des Siemens-Campus angekauft werden sollen, und die Detailplanung der Stadt-Umland-Bahn sind deshalb eng verzahnt. Um diesen Weg fortzusetzen, hat der Stadtrat nun einer Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern zugestimmt, die das weitere Verfahren im Bereich des Siemens-Campus-Moduls 7 detailliert regelt. So soll nach dem erfolgten Ankauf ein städtebaulicher Wettbewerb durchgeführt werden, um dann unter maßgeblicher Berücksichtigung der Ergebnisse der bereits bestehenden Masterplanung für das Südgelände weitere Schritte für ein Bauleitplanverfahren abzustimmen. Planungs- und Baureferent Josef Weber: „Ziel ist die geordnete Weiterentwicklung hin zu einer neuen Campusfläche der FAU."

Der Freistaat Bayern verhandelt derzeit mit Siemens über den Erwerb des Geländes. Die künftige Nutzung muss aber bereits jetzt für die Detailplanung der StUB berücksichtigt werden. Demnach soll die StUB, die über die Friedrich-Bauer-Straße und die Hammerbacherstraße fährt, eine Fläche nördlich der Freyeslebenstraße für eine Wendeschleife nutzen können. Die Planung muss bereits heute berücksichtigen, dass im Bereich der Technischen Fakultät auch hochempfindliche Forschungsgeräte untergebracht werden. Dazu sind insbesondere Maßnahmen zum Erschütterungsschutz zu beachten. Sollten bei der Nordschleife im Gegensatz zur ursprünglich vorgesehenen Südschleife Mehrkosten entstehen, wird der Freistaat Bayern diese tragen.

Oberbürgermeister Florian Janik: „Die Planungen für die Stadt-Umland-Bahn werden jeden Tag konkreter. Sie wird alle Hochschulzentren der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen und Nürnberg verbinden. Damit wird sie gerade auch für die Studierenden die Alternative zum eigenen Auto und ist ein ganz konkreter Beitrag zur Verkehrswende."

m Video vom 30. März 2023: Oberbürgermeister Florian Janik informiert über den aktuellen Stand

Das Stadtoberhaupt berichtet über die neu evaluierte und nun gesicherte Förderfähigkeit durch Bund und Länder. Außerdem wird die daraus resultierende Möglichkeit einer Streckenführung über den Büchenbacher Damm als Alternative der Strecke über den Wiesengrund erläutert.

[www.youtube.com]

In den Kommentaren bei YouTube stehen schon wieder die Missverständnisse und Lügen eines StUB-Gegners.
Die Inhalte erinnern an den Doktor H.M. und sein Umfeld. [Kommentare neueste zuerst sortieren]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.04.2023 14:03 von Manfred Erlg.
Zitat
Manfred Erlg
[www.youtube.com]

In den Kommentaren bei YouTube stehen schon wieder die Missverständnisse und Lügen eines StUB-Gegners.
Die Inhalte erinnern an den Doktor H.M. und sein Umfeld. [Kommentare neueste zuerst sortieren]

Die vier Kommentare mit identischem Schreiber erinnern in der Tat sehr an sein Leserbriefgeschreibsel.
Zitat
Manfred Erlg
Heute steht schon wieder ein Anti-StUB-Leserbrief in den Erlanger Nachrichten - verfasst von einem Dr. H. M. - mit der Überschrift (großer Schriftgrad und fett):

Der Mann hat Recht.
Ich werde, Stand heute, gegen die StuB stimmen, da sie
- überwiegend an Gemüseäckern vorbeifährt und dort hält (Am Wegfeld, Moosäckerstr., Tennenlohe, Schulzentrum West, Odenwaldallee, Häusling)
- Umsteigezwang für die allermeisten bedeutet und zu den ohnehin schon langen Fahrzeiten (durch die vielen Halte) keine Chance gegen Fahrrad/E-Roller/Auto haben wird
- systembedingt durch die starre Linienführung viel zu unflexibel ist
- keine Express/Überholfahrten ermöglicht
- außerhalb von Werktagen 7...8 Uhr und 15...18 Uhr nicht annähernd eine Fahrgastauslastung erfahren wird, was den immensen Bauaufwand rechtfertigen würde
- keine individuellen Transportnachfragen "Punkt-zu-Punkt" befriedigen wird können
- aufgrund von E-Scootern überflüssig ist
- nicht an veränderte Nachfrage angepasst werden kann
- das Regnitztal mit einer langen S-Kurve an der breitesten Stelle zerschneidet und zudem
- die Wöhrmühlbrücke nicht auslastet, da MIV die Brücke nicht mitbenutzen darf (pure Ideologie, ÖPNV gegen MIV)
- fahrzeugseitig das 8...10 fache von modernen Elektrobussen kostet
- sie vorhandene Infrastruktur zurückdrängt (Fahrspuren müssen weichen)
- in einer Fahrradstadt eigentlich im Sommerhalbjahr fehl am Platz ist
- für Adidas/Puma unattraktiv ist, weil die ihre Mitarbeiter bereits selbst mit Bussen z.B. in Nürnberg abholen
- schön gerechnet wird, aber 90% Förderung immer noch verantwortungsloses Verschwenden von Steuergeld bedeuten
- viel zu lange und zu aufwändig gebaut werden muss
Ich hoffe die Bahn kommt bald. Man sollte nicht zuviel auf die Freunde der schnellen Autos hören.
Wir brauchen mehr Strassenbahnen in der Region und weniger SUV's.
Ich habe inzwischen erhebliche Zweifel, dass die mittlere Regnitzquerung noch genehmigungsfähig ist.

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Am 29. und 30. März hat der ZV StUB Vorträge auf den Stadtratssitzungen in Herzogenaurach und Erlangn gehalten.
Im Vergleich zur Präsentation auf der Infoveranstaltung sind einige Seiten ausgetauscht.

Besonders interessant ist die Detailplanung für die Haltestelle Haundorf. Hier wird bekanntlich eine P+R-Anlage geplant. Direkt südlich von dieser Anlage wird jetzt eine Abstellanlage mit fünf Gleisen für die Züge vorgesehen. Bei den hellgelben Wegen im folgenden Plan handelt es sich um Baustraßen, die vermutlich als Wirtschaftswege erhalten bleiben.

Die Präsentation findet man in den Stadtratsunterlagen von Herzogenaurch: [buergerinfo-herzogenaurach.digitalfabrix.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.04.2023 23:51 von Manfred Erlg.


Im Betriebshof Heinrich-Alfes-Str. wird es in den nächsten Jahren sehr eng zugehen. Neue Fahrzeuge für die Linien 10 und 11. irgendwann die 9, die 12 und die StUB. Die geplante Abstellanlage Haundorf macht sinn. Unsere Bahnen müssen ja nach Betriebsschluss wo abgestellt werden. Und die ersten Kurse von Herzogenaurach nach Nürnberg kommen aus der Abstellanlage Haundorf. Viele Kilometer Einrücken und Ausrücken fallen zwischen Nürnberg, Erlangen und Herzogenaurach weg.

An der Regnitzquerung scheiden sich die Geister!?
Ich befürworte die vom Zweckverband angedachte Lösung.
Zitat
Manfred Erlg
Ich habe inzwischen erhebliche Zweifel, dass die mittlere Regnitzquerung noch genehmigungsfähig ist.

Magst du erläutern, was deine Zweifel hervorgerufen hat?


Zitat
Chef-Stef
Der Mann hat Recht.

Nur zum Teil, bei manchen Aussagen, wie "Umsteigen am Wegfeld" erzählt er Unfug.
Am Wegfeld fahren bald zwei Straßenbahnlinien. Die 4 und die 10. Und egal welche Liniennummer die StUB erhält, Sie wird durchfahren.
Zwischen Am Wegfeld und Erlangen wird die StUB schneller sein, als die Buslinie 30.
Zwischen Herzogenaurach und Erlangen wird die StUB schneller sein, als die Buslinie 201.
Alterlangen und Büchenbach erhalten mit der Bahn eine schnelle Verbindung in die Stadt.
UHM
Re: StUB Erlangen (Planung)
05.04.2023 21:38
Wo soll denn dieser Bahnsteig 3 sein? Direkt zum P+R-Parkplatz hin? Da gibt's dann einige Weichen zu queren.
Und wird das ganze eine Halle oder läuft da dann immer ein Nachtwächter rum?

Tschö
UHM
Das P+R-Gebäude und die Abstellanlage sind nicht Teil der Streckenplanung, denn da steht "nachrichtliche Planung". Das wird später in separaten Verfahren geplant. Aber man hat jetzt schon die Ein- und Ausfädelungen aus der Strecke berücksichtigt und die zwei Bahnsteige von der Straße weggerückt, damit man später nichts ändern muss.
Zitat
Manfred Erlg
Das P+R-Gebäude und die Abstellanlage sind nicht Teil der Streckenplanung, denn da steht "nachrichtliche Planung". Das wird später in separaten Verfahren geplant. Aber man hat jetzt schon die Ein- und Ausfädelungen aus der Strecke berücksichtigt und die zwei Bahnsteige von der Straße weggerückt, damit man später nichts ändern muss.

Danke für die Information.
Zitat
Manfred Erlg
Besonders interessant ist die Detailplanung für die Haltestelle Haundorf. Hier wird bekanntlich eine P+R-Anlage geplant. Direkt südlich von dieser Anlage wird jetzt eine Abstellanlage mit fünf Gleisen für die Züge vorgesehen. Bei den hellgelben Wegen im folgenden Plan handelt es sich um Baustraßen, die vermutlich als Wirtschaftswege erhalten bleiben.

Eine grundsätzlich gute Idee, diese Abstellhalle. Aber die Planung ist in meinen Augen sehr schlecht. Sie sieht mitten auf der Strecke Weichen und Kreuzungen vor, die - mangels Zugsicherung - mit 25 km/h befahren werden müssen und dadurch das Tempo ärgerlich drücken, ausgerechnet dort, wo man einmal schnell fahren könnte. Selbst wenn man dem Abschnitt Zugsicherung verpassen würde, hat die Trassierung so enge Radien, dass womöglich Flachrillenherzstücke, aber jedenfalls keine beweglichen Herzstücken eingebaut werden können. So eine Planung ist in meinen Augen einer "Stadt-Umland-Bahn", also einer Stadtbahn, nicht würdig. Die Bahn wird unnötig langsam gehalten und mit Straßenbahn-Parametern trassiert, die in der engen Innstadt, beim Abbiegen von einer Straße in die andere, eine Berechtigung haben, aber nicht auf freier Flur, wo genug Platz ist für eine Trassierung für 70 km/h (+X). Meines Erachtens haben die Planer die Mindestradien (25 m) für Höchstradien gehalten. An so einer Stelle gehören Weichen rein, wie man sie von der U-Bahn kennt, finde ich, mit Radien um die 100 m.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2023 15:37 von benji2.
Die StUB ist eine Strassenbahnlinie. Bewegliche Herzstücke bei der Straßenbahn in Nürnberg oder bei der StUB?
Die geplante Abstellanlage, incl. Einfahrt und Ausfahrt mit Weichen und Kreuzungen befinden sich nur wenige Meter vor und nach der Haltestelle Haundorf. Kein einziger Wagen wird den ganzen Bereich mit 70 durchfahren. Keine Einrücker, keine Ausrücker und kein Linienfahzeuge.
100 Meter Radius für eine Abstellanlage?

Ob nun auf den Fahrzeugen VAG oder StUB steht, die Fahzeuge entsprechen unserer Baureihe 2000 und sind von Siemens. Wir bekommen keine ultraschnellen Stadtbahnen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.04.2023 17:27 von Marktkauf.
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