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Neue U-Bahnlinie vom Scharfreitering bis Moorenbrunn wird geprüft
geschrieben von Bussi 
Bericht der NN vom 15. Mai über die Ausschusssitzung am 11. Mai:

Ikea, Messe, Baustellen: Verkehrskollaps im Südosten?
Mit Blick auf die neuen Projekte wurde eine interne Strategiegruppe gebildet

[www.nordbayern.de]

Zum möglichen Abzweig der U-Bahn zum Klinikum Süd und nach Moorenbrunn sagte Baureferent Ulrich, er sei wenig optimistisch, dass bei der Untersuchung des Fahrgastpotenzials der nötige Wert 1,0 herauskommen werde.

Bei der Diskussion waren sich die Stadträte einig, dass beim Südbahnhof-Gelände die Straßenbahn zentrale Bedeutung haben werde. Als großes Fragezeichen gelte die Zeitplanung für eine mögliche Technische Hochschule.

Die Nutzen-Kosten-Analyse über die Straßenbahn zur Bauernfeindstraße mit drei Bebauungsvarianten im Modul IV [beeinflusst die Anzahl und Lage der Haltestellen] soll noch im zweiten Quartal eingeleitet werden. Die Straßenbahn soll mit der Fertigstellung von Modul I (im Dreieck westlich der Brunecker Straße) in Betrieb gehen.

Projektwebsite: [www.lichtenreuth.de]

Broschüre "Vorstellung der Rahmenplanung" hier: [www.lichtenreuth.de]

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Die Klage über zu wenig Haltestellen in einem vorhergehenden Beitrag hat keine Grundlage, da es bisher gar keine detaillierten Planungen gibt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.05.2017 09:42 von Manfred Erlg.
Ich denke das bei folgender Umsetzung der U11 die Kosten soweit zu drücken sind das ein guter positiver KNF raus kommt.

Rot ist Oberirdisch
Blau ist unterirdisch
Gelb sind die Bahnhofsbauwerke

Hab mir das Gelände mal ausgiebig vor Ort angeschaut und auch digital vermessen sowie die erforderlichen Steigungen der Gleise mit anderen Ubahn Strecken verglichen. Hier gibt es keine Probleme. Lediglich der gleisanschluss der Ubahn Werkstatt muss eventuell um ein paar Meter verschoben werden.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


Würde mich sehr über die Verlängerung der Linie 8 freuen :-)
Wäre es entgegen einer "U 11" nicht sinnvoller, wie Marktkauf schon sagt, eine Tram weiterzuführen? Ich sehe da auch die Linie 8, die ohnehin ins Entwicklungsgebiet Bruneckerstraße und weiter bis Bauernfeindstraße verlängert werden soll. Danach könnte man die Haltestellen Zuckmayerweg, Anette-Kolb-Straße, Kafkastraße, Langwasserbad, Hirschbergerstraße, Jauerstraße, Georg-Ledebour-Straße etc. anfahren.
Da bin ich bei Julian!
Zitat
R-ler
Ich denke das bei folgender Umsetzung der U11 die Kosten soweit zu drücken sind das ein guter positiver KNF raus kommt.

Rot ist Oberirdisch
Blau ist unterirdisch
Gelb sind die Bahnhofsbauwerke

Hab mir das Gelände mal ausgiebig vor Ort angeschaut und auch digital vermessen sowie die erforderlichen Steigungen der Gleise mit anderen Ubahn Strecken verglichen. Hier gibt es keine Probleme. Lediglich der gleisanschluss der Ubahn Werkstatt muss eventuell um ein paar Meter verschoben werden.

Außerdem: warum willst du einen Bahnhof in der VAG Werkstadt?
Zitat
R-ler
Ich denke das bei folgender Umsetzung der U11 die Kosten soweit zu drücken sind das ein guter positiver KNF raus kommt.

Rot ist Oberirdisch
Blau ist unterirdisch
Gelb sind die Bahnhofsbauwerke

Das Hauptproblem aller Verzweigungsvorschläge ab Scharfreiterring ist die Tatsache, dass die Verzweigung dadurch einen Bahnhof zu früh erfolgt. Erst nach bzw. in Langwasser Mitte wäre eine Verzweigung der U1 Richtung Klinikum Süd / Altenfurt / Moorenbrunn sinnvoll, und zwar aus mindestens vier wichtigen Gründen:

1. Das Franken-Center (Einkaufszentrum) ist ein sehr wichtiges Ziel, auch aus Altenfurt / Moorenbrunn. Eine am Scharfreiterring verzweigte U-Bahn würde daher diesen Stadtteilen den Anschluss an Ihr Hauptversorgungszentrum ("A-Zentrum") nehmen, wenn sie die heutigen Buslinien 56/57 ersetzen soll (und nur als Busersatz ist eine Wirtschaftlichkeit überhaupt denkbar).

2. Und der in Langwasser Mitte liegende Busbahnhof ist der zentrale ÖPNV-Umsteigeknoten im äußeren Südosten Nürnbergs. Eine am Scharfreiterring verzweigte U-Bahn würde daher dem Klinikum und den Stadtteilen Alternfurt / Moorenbrunn ihren Anschluss an andere Stadtteile nehmen, insbesondere in Richtung Harnischschlag (Linien 52, 68) und Vororte (602, 603 usw.), indem sie fast in "Sichtweite" daran vorbeifährt.

3. Durch den in Langwasser Mitte liegenden Busbahnhof findet dort ein erheblicher Nachfragesprung in der U1 statt. Die dort aus- und umsteigenden Fahrgäste könnten diese Haltestelle dann aber nur noch mit jeder ca. zweiten Fahrt erreichen, weil die Zweiglinie eine Station vorher abdreht. Also ebenfalls eine starke Verschlechterung. Nur für Fahrgäste, die von solchen heutigen 56er/57er-Bushaltestellen kommen, die dann U-Bahnhaltestellen wären (also auch nur ein Teil), und die ins Stadtzentrum bzw. auf die U1-Achse wollen, hätten keinen Nachteil. Das ist aber nur ein Teil der LM-Umsteiger.

4. Der bevölkerungsreiche Teil Langwassers zwischen Langwasser Mitte und Klinikum Süd würde durch eine Betriebshof-Zweiglinie nicht erschlossen. Die Station auf dem Betriebshof wäre zu weit weg und läge inmitten technischer Anlagen.

Eine U-Bahnlinie, die diese Haltestelle Langwasser Mitte nicht mitbedient wäre daher für die meisten Fahrgäste kein Vorteil und bei Reduzierung des Busangebots infolge des U-Bahnbaus sogar eine große Verschlechterung. Faktisch könnte man eine über den Betriebshof geführte Linie überhaupt nicht dazu nutzen, nennenswerte Busleistungen einzusparen, wenn man das ÖPNV-Netz nicht verschlechtern will.

Von daher kann man nur hoffen, dass sich diese Scharfreiterring-Abzweigs-Idee weiterhin nicht rechnet und diese Idee endlich im Papierkorb verschwindet. Linien müssen dort hingelegt werden, wo die Nachfrage und die ÖPNV-Netzstrukturen es erfordern und nicht dorthin, wo zufällig eine höhenfreie Ausfädelung (in den Betriebshof) bereits vorhanden ist. Eine U1-Verzweigung Richtung Klinikum Süd / Altenfurt / Moorenbrunn, die ich durchaus für sinnvoll halte und die überwiegend oberirdisch möglich wäre, kann in meinen Augen nur dann Erfolg haben, wenn sie das was die Buslinien 56 und 57 heute tun nahezu ebenfalls und fast genauso gut erledigt. Und das ist schon schwer genug, denn der Bereich Langwasser Südost / Altenfurt / Moorenbrunn ist doch recht flächenhaft und zersiedelt und leider keine schöne "Perlenkettenform", die dem ÖPNV die Erschließung leicht macht.

Daher: Wenn U1-Abzweig, dann in Langwasser Mitte! Das ist zwar teurer, aber nur dort wäre es auch sinnvoll. Und Sinnhaftigkeit ist die Nutzenseite des Nutzen-Kosten-Faktos. Eine U1-Zweiglinie durch den Betriebshof wäre im ÖPNV-Netz völlig desintegriert.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.05.2017 16:40 von benji2.
Da muss ich dir leider ganz entschieden widersprechen.

Gerade der Bf märzfeld hat einen sehr großen bedarf. Ich sag nur TM50 was hier nochmals komplett aufgestockt wurde.

Vielleicht solltest du dich dort nochmals umschauen...

Eine Tram von der Brunecker str halte ich nicht für umsetzbar da sie ein paralellverkehr zur ubahn wäre.

Ich fände es viel wichtiger die Tram vom Südfriedhof nach Langwasser zu verlängern.
Diese kann kostengünstig und ohne teure Tunnel die von dir genannten Wohngebieten und den umsteigepunkt Langwasser Mitte anfahren.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Hier finde ich die Tram in Langwasser perfekt genutzt.

Sie kann am Klinikum mit der U11 verknüpft werden und dann nach Fischbach / Moorenbrunn weiter geführt werden was für die Ubahn schwachsinn wäre.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


Zitat
R-ler
Gerade der Bf märzfeld hat einen sehr großen bedarf. Ich sag nur TM50 was hier nochmals komplett aufgestockt wurde.

TM50 liegt auf der Nordseite, also im Bereich der Buslinie 55. Ich hatte geschrieben, dass die Station im Betriebshofbereich nichts für den bevölkerungsreichen Teil Langwassers zwischen Langwasser Mitte und Klinikum Süd bringt, also dort wo heute die Linien 56 und 57 (in einger Entfernung) entlangfahren. Und gegenüber dem Weg der Linie 55 läge der Bahnhof auf dem Betriebshof wirklich inmitten technischer Anlagen. Südlich die Eisenbahnanlagen, nördlich die U-Bahnanlagen. Erst jenseits davon (und daher mit längerem Fußweg) dann Gewerbe und noch weiter entfernt Wohnen.

Die Straßenbahn vom Südfriedhof nach Langwasser Mitte / Klinikum Süd / Altenfurt usw. ist prinzipiell schon eine interessante Lösung, sie bringt nur hinsichtlich der Fahrzeit kaum Vorteile gegenüber dem Busverkehr und würde vor allem für die Relation zur Innenstadt das Umsteigen in LM nicht erübrigen. Das könnte nur eine U-Bahn-Verzweigung.
@R-Ler wenn man die Klinikum Süd STrecke nach Langwasser Mitte erst ausfädelt dann dürfte die Strecke doch so ca unter der Reinerzer Straße liegen oder? Da bräuchte man zwar mehr bögen um dann zum Klinikum SÜd und dann wieder nach Moorenbrunn zu kommen, aber gehen dürfte diese Variante auch? Das Frankenzentrum dürfte nich so tief gehen, denn das liegt ja über der U_Bahn und die Ausfädelung könnte man ja unten der bestehenden Strecke durch machen...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
@R-Ler wenn man die Klinikum Süd STrecke nach Langwasser Mitte erst ausfädelt dann dürfte die Strecke doch so ca unter der Reinerzer Straße liegen oder? Da bräuchte man zwar mehr bögen um dann zum Klinikum SÜd und dann wieder nach Moorenbrunn zu kommen, aber gehen dürfte diese Variante auch? Das Frankenzentrum dürfte nich so tief gehen, denn das liegt ja über der U_Bahn und die Ausfädelung könnte man ja unten der bestehenden Strecke durch machen...


Die ausfädelung ist aufgrund des Baukörpers erst nach der glogauer str. Möglich. Also fast beim Gemeinschaftsarbeit.
Insofern bliebe nur die Variante einen 2. Ubahn Bahnsteig in Langwasser Mitte zu bauen wenn man partu hier ausfädeln möchte was den knf auf ca -50 bringen würde ;-)

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Hallo allseits,

also 3 Überlegungen zu den Planungen würde ich gerne los werden.

Wenngleich ich auch gerne jede Betriebsstrecke und jedes Gütergleis im Personenverkehr sehen würde, denke ich, das man die U-Bahnwerkstatt in der Arbeit ganz schön behindern würde, wenn die Betriebshofeinfahrt einer Linie dienen müsste, abgesehen davon, das die Strecke dann die einzige Zufahrtsmöglichkeit, mit der Vegetationstrupps der der DB auf die Westseite der Langwasser-Bahnsteige kommen können, zubaut, ergo der Unterhalt dort oben schwierig wird. Eine U-Bahn durch den den Betriebshof - etwas, was andernort recht passabel machbar ist z.B Depo Hostivar) scheint bei der beengten Lage des Nürnberger Betriebshofes nicht ratsam.

Zweite Überlegung. Die Tramverlängerung von der Worzeldorfer Straße her sollte sich doch eher entlang der Straßen orienteiren, man hat den weniger Anwohnerklagen leichtere Bauverhältnisse und die möglichkeit, in den Köpfen der Leute etablierte Haltestellen mit nur leicht geänderter Lage anzufahren.

3 Überlegung. Moorenbrunn bleibt irgendwie bei all de Ideen außen vor. Die Straßenbahn bedient andere Bereiche, die Abzweig-U-Bahn halte ich für wenig praktikabel, aber das schließt eine Anbindung Moorenbrunns an Schienennetz ja trotzdem nicht aus, mittels U1 Verlängerung. Man müsste aber mal definieren, wo dort sinnvoll Bahnhöfe hinkönnten und vie viele.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Für Moorenbrunn würde wohl theoretisch EIN U-Bahnhof genügen, das müsste man mal mit diesem System vom Erschließungsradius genau ausrechnen, aber ich tippe mal das die Beste Lage wohl in etwa beim REWE-Markt wäre (Nahe heutiger Bushaltestelle Moorenbrunn)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Der Plan mit der Strassenbahn gefällt mir :-)
Zitat
Marktkauf
Der Plan mit der Strassenbahn gefällt mir :-)

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


an Manfred Erlg

> Die Klage über zu wenig Haltestellen in einem vorhergehenden Beitrag hat keine Grundlage, da es bisher gar keine detaillierten Planungen gibt.

Nur weil man sie nicht kennt, heißt es nicht, das es diese nicht gibt... ;-)
Es wurde schon in der Vergangenheit bei diversen Entwürfen die Straßenbahnstrecke incl geplanter Haltestellen eingezeichnet, und darüber wurde schon in der Vergangenheit diskutiert, zum Beispiel hier:
[www.bahninfo-forum.de]

Sofern man also nicht seitens der Stadt nochmal das Tramthema gänzlich neu aufgerollt hat, steht dort eine Schnelltram zu befürchten, die noch nichtmal an die Erschließungsqualität des Bestandsnetzes heranreicht, und damit als unzureichend (aus meiner Sicht) einzustufen ist. Wenn man einen Stadtteil will, in die die Leute sich erst gar kein Auto kaufen, muss die Hürde zur Benutzung der Tram nunmal niedrig sein, und gut erreichbare Stationen sind dabei der erste Schritt. Dies Beweisführung selbst findet sich dort.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.05.2017 22:18 von Daniel Vielberth.
Alle bisherigen Zeichnungen [Wettbewerb, Infobroschüre des Entwicklers usw.] sind im Detail völlig unverbindlich.

Ich zitiere aus dem Bericht zu Top 2 der Sitzung des Verkehrsausschusses im Mai [Unterstreichung kursiv von mir]:

>> Straßenbahnverlängerung: Standardisierte Bewertung und Potentialanalyse

Die Vergabe der Nutzen/Kosten-Untersuchung für die Verlängerung der Straßenbahn in das Gebiet des ehemaligen Südbahnhofs ist für das zweite Quartal 2017 geplant. Derzeit werden in Abstimmung mit der VAG die Ausschreibungsunterlagen erarbeitet.

Die Ausschreibung soll drei Stufen umfassen:

- Stufe 1 beinhaltet die Nutzen/Kosten-Untersuchung des Abschnitts zwischen Tristanstraße und Bauernfeindstraße mit drei Varianten bei der Nutzung des Areals (Wohnen oder Gewerbe im Modul 4 wie im städtebaulichen Wettbewerb vorgegeben oder Nutzung als Hochschulstandort)

- Stufe 2 soll eine Potentialabschätzung für eine Weiterführung der Straßenbahn über die Bauernfeindstraße hinaus Richtung Messe / Bertolt-Brecht-Schule und weiter liefern. Dabei soll geprüft werden, wie weit eine Verlängerung noch zu einem positiven Ergebnis über 1,0 führen würde. Alternativ zur Verlängerung ab Bauernfeindstraße soll dabei eine Verlängerung der Straßenbahn ab der Dokuschleife entlang der Großen Straße betrachtet werden.

- Darüber hinaus soll als weitere Variante eine Potentialabschätzung für einen Abzweig der U-Bahnlinie U1 ab Scharfreiterring zum Klinikum Süd bis nach Moorenbrunn erarbeitet werden.

Mit Ergebnissen wird ca. im Frühjahr 2018 gerechnet.

In Abhängigkeit davon, welche Nutzung dann tatsächlich verwirklicht wird, wird der konkrete Trassenverlauf der Straßenbahn geplant. Bei der Detailplanung sind Faktoren wie die Lage der Gebäude und der Grünflächen ebenso von Belang wie die Erreichung einer möglichst maximalen Fahrgeschwindigkeit oder die Anzahl und Lage der Haltestellen. Im Rahmen der weiteren Planungen für das Areal wird auch die Frage nach einem Ersatzstandort für den bestehenden Park&Ride-Parkplatz an der Bauernfeindstraße geklärt werden. Park&Ride-Möglichkeiten sollen auch zukünftig möglichst im weiteren Umfeld erhalten bleiben.

Die Verlängerung der Straßenbahn sollte mit der Fertigstellung der Wohnbebauung in Modul 1 realisiert sein. Ansonsten ist mit Verkehrsproblemen im angrenzenden Straßennetz zu rechnen. <<

[Modul 1 ist das Dreieck westl. der Brunecker Straße. Modul 4 ist das Rechteck östlich der Brunecker Straße, südlich des querenden Grünstreifens.]

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Die Diskussionen über alternative U-Bahn-Lösungen halte ich nicht für zielführend, da sie den Hauptzweck verfehlen, nämlich die schnelle und umsteigefreie Anbindung des Südklinikums an die Innenstadt - und das zu möglichst geringen Kosten. Außerdem geht es ja zunächst nur um eine Abschätzung des zukünftigen Fahrgastpotenzials, was Detailplanungen [genaue Trasse] erübrigt.

Einer Verlängerung nach Moorenbrunnfeld gebe ich wenig Chancen. Eine Verlagerung des P+R von Langwasser Süd nach Moorenbrunnfeld würde nur wenig neue Fahrgäste generieren, das aber zu hohen Kosten.

Bei den Bussen kann nicht viel eingespart werden (siehe auch obigen Beitrag von Benji):
- Wegfall der Verstärkungsfahrten auf der Linie 57 (über Moorenbrunn)
- Wegfall der Kurzfahrten zum Klinikum auf der Linie 56
- evtl. Verkürzung einzelner Fahrten der Linie 50 (nach Feucht über das Gewerbegebiet südlich der A6)
- keine Einsparung auf der Linie 54/59 (von Langwasser Süd nach Fischbach und Brunn/Birnthon)

[Ich habe 10 Jahre in Moorenbrunnfeld gearbeitet (bis 2014) und kenne die Situation dort nicht nur theoretisch.]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2017 12:28 von Manfred Erlg.
an Manfrd Erlg

wie ergebnissoffen das dann in der Stadt diskutiert wird, wird sich zeigen. Wenn allerdings in 3 von 4 Entwürfen nur 2 Haltestellen (bzw in einem noch ne optionale Haltestelle) vorgesehen, stimmt das nicht gerade optimistisch, das es am Ende doch 4-6 Haltestellen, wie sie für die Entfernung angemessen wären, werden. Zumal ja vielerorts der Trend zu Auflassung/ Ausdünnung von Haltestellen besteht. Wie lange hat es alleine bei der Wegfeld-Tram gebraucht, bis endlich die unselige Auflassung von Cuxhafener bzw. Schleßwiger Straße vom Tisch war. Sicher, zuletzt hat man sich richtig entschieden, aber wie leicht hätte es auch falsch ausgehen können! Deswegen sollte die Forderung nach kurzen Wegen und guter Erschließung eben das Projekt durchgehend begleiten. Was zur Anbindung eines Naherholungsgebietes ausreichend und wegen des vorhandensein von Tunneln früher nicht anders möglich war, sollte eben nicht der Maßstab für das neue Wohngebiet sein, sonderndie neue Strecke sollte gänzlich, als auch in punkto Haltestellenabständen dem Bestandsnetz angepasst sein. Zumindest wenn man will das die neue Linie ein Erfolg ähnlich Wegfeld wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
(...) stimmt das nicht gerade optimistisch, das es am Ende doch 4-6 Haltestellen, wie sie für die Entfernung angemessen wären, werden.

Warum findest Du so viele Haltestellen im Gebiet "angemessen"? So groß ist das Areal auch nicht. Haltestellenabstände sollten meines Erachtens im Schnitt um die 500 Meter herum liegen, +/- 200 Meter, je nach örtlichen Besonderheiten. Schließlich muss das Ding auch vorankommen. Straßenbahn soll ja nicht langsam bedeuten.

Zitat

Zumal ja vielerorts der Trend zu Auflassung/ Ausdünnung von Haltestellen besteht. (...)

Wenn ich mir die Entwicklung im Busnetz Nürnberg ansehe, dann habe ich den gegenteiligen Eindruck. Ständig kommt überall noch eine dazu, bei Werten deutlich unter 300-500 Metern.

Statt dessen:

Wichtiger fände ich, dass die Haltestellen und die Einkaufs- und Dienstleistungs-Standorte im Südbahnhof-Gelände an die richtigen Stellen kommen, so dass das Gebiet mit möglichst kurzen Fußwegen für möglichst viele Einwohner und mit möglichst vielen Erledigungsmöglichkeiten in unmittelbarer Haltestellennähe ausgestattet wird. Die bisherigen Entwürfe sehen die Haltestelle eher im Park und nicht in den Versorgungs-"Zentren" vor. Das sollte man unbedingt ändern, damit man den Weg von und zur Haltestelle produktiv nutzen kann.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.05.2017 19:45 von benji2.
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