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Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern
geschrieben von Manfred Erlg 
Es ist ja schön, dass die Elektrfizierung der Strecke nach Marktredwitz im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans ist. Aber so ganz einfach ist die Umsetzung offenbar nicht:

[www.nordbayern.de]

Man kann da durchaus gespannt sein, was sie die DB an Varianten einfallen lässt:

[www.nordbayern.de]

Das klingt jetzt nicht so, als hätten die Planer da jetzt schon einen echten Plan.

Was noch gar nicht angesprochen wurde: Soll die Strecke dann auch mit erhöhtem Lärmschutz versehen werden ähnlich wie Hof-Regensburg? Dass man Brücken und Tunnel umbaut, kann ich mir ja noch vorstellen. Aber wie könnten Lärmschutzwände ins Landschaftsbild passen?

Hoffen wir auf gute Ideen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.03.2018 10:09 von HansL.
Dass die Elektrifizierung der Strecke im Pegnitztal technisch schwierig ist, ist nichts Neues. Auf die Bürgerinitiative, die für den Erhalt der alten Brücken kämpft, ist schon im ersten Beitrag hingewiesen worden.

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Zum Thema gibt es eine Pressemitteilung des DB Konzern, Region Bayern, vom 28. Februar:

[www.deutschebahn.com]

>> Bahnausbau Nordbayern: Elektrifizierungs-Planungen auf fünf Strecken
DB will transparent vorgehen und Bürger mit einbeziehen


Auf eine Länge von 330 Kilometern summieren sich in diesem Jahr die Strecken, für welche die DB Netz AG in Nordostbayern Planungen zur Elektrifizierung durchführt. Dabei geht es um fünf Bahnlinien im Dreieck zwischen Nürnberg, Hof und Regensburg, für deren Ausbau der Bund die Weichen gestellt hatte. Ziel ist es, künftig mit elektrischen Zügen umweltfreundlicher, wirtschaftlicher und auch schneller unterwegs zu sein.

Der Bahnausbau in Nordostbayern befindet sich am Anfang von vielschichtigen Planungsprozessen. 2018 werden die DB-Ingenieure vor allem mit den Ermittlungen von Grundlagen und der Planung von Varianten beschäftigt sein. Nachdem Anfang des Jahres die Abstimmungen mit den Kommunen zwischen Nürnberg und Marktredwitz abgeschlossen wird, steht in der zweiten Hälfte des Jahres Abstimmungen mit den Kommunen entlang des sogenannten Ostkorridors Süd vor allem zwischen Marktredwitz und Regensburg auf der Agenda. Robert Hanft, verantwortlicher Leiter für die fünf Projekte: „Wir wollen transparent vorgehen. Die Bürger werden wir auf dem Laufenden halten und in einem frühen Stadium mit einbeziehen. Für Mandatsträger und Verbandsvertreter richten wir Koordinierungsräte ein.“

Die beiden Projekte Nürnberg-Marktredwitz und Marktredwitz – Grenze bei Schirnding bilden eine Ost-West-Achse. Sie soll auf einer Länge von rund 140 km elektrifiziert werden und als internationale Verbindungen nach Tschechien dienen.

Der Ostkorridor Süd, die 188 Kilometer lange, zweigleisige Verbindung zwischen Hof und Regensburg (Obertraubling), wurde mit dem Hauptteil erst 2016 in den Bundesverkehrswegeplan aufgenommen. Die DB hat jüngst vom Bund die Planungsaufträge erhalten. Sie gliedern sich in drei einzelne Projekte: Den nördlichen, schon früher beauftragten Teil von Hof bis Marktredwitz, den 138 Kilometer langen Hauptteil weiter bis Regensburg und einen acht Kilometer umfassenden dreigleisigen Ausbau bis Obertraubling. Die gesamte Strecke soll elektrifiziert werden und eine leistungsfähige Güterverkehrsachse von und nach Mittel- / Norddeutschland bilden. Auch Fernverkehrszüge sollen künftig auf dem südlichen Teil fahren.

„Wir haben einen weiten Weg vor uns. Mit dem Abschluss der Grundlagenermittlungen bzw. Vorplanungen, den ich für die Mehrzahl der Strecken im kommenden Jahr erwarte, werden wir einen ersten Meilenstein erreicht haben. Dann werden wir auch mehr wissen über Kosten und die weiteren Schritte bis hin zu einer Umsetzung unserer Planungen“, so Robert Hanft. <<

Dazu gibt es eine Streckenskizze "Bahnausbau Nordostbayern": [www.deutschebahn.com]

Website "Bahnausbau Nordostbayern": [www.bahnausbau-nordostbayern.de]


Dazu dieser Presseartikel:

Pressekonferenz in Nürnberg: DB Netz stellt aktuellen Planungsstand in Sachen Elektrifizierung vor - 28.02.2018

NÜRNBERG – Die Deutsche Bahn will in Sachen Elektrifizierung einen transparenten Kurs fahren und hat deshalb zum Pressegespräch nach Nürnberg geladen. Dort stellte die DB Netz den aktuellen Stand des Bahnausbaus in Nordbayern vor, auch was das obere Pegnitztal betrifft. Recht viel Neues war dabei zwar nicht zu erfahren. Nur, dass derzeit alle mögliche Varianten in die Vorplanungen einbezogen werden und sogar ein Umfahren kritischer Tunnel nicht ausgeschlossen wird.

[n-land.de]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.11.2022 19:55 von Manfred Erlg.
Wegen S-Bahn-Erweiterung: Pegnitzbrücken droht Abriss [www.nordbayern.de]
Hallo alsleits,

es scheint fast, als habe sich die NN auf Seiten der Bahngegner geschlagen, wenn man die reißerische Überschrift ließt. Bin gespannt, ob man rechtzeitig merkt, das man dort in einer alles oder nichts-Situation ist, bevor es zu spät ist. Wäre ja eigentich ne schöne Bahnstrecke, erst recht, wenn das nei-Tec-Zeuch weg und gescheite E-Züge sich dort der Fahrgastbedürfnisse annähmen. Und der Draht möglichst schnell bis zum sächssichen Gegenstück nach Hof verlängert würde. Ist ja peinlich genug, das der Draht von Sachsen zuerst Hof erreicht hat, während im eigenen Land die Region doch sehr stiefmütterlich behandelt wird. Jetzt würde eigentlich nur noch fehlen, das der tschechische Fahrdraht auch vor dem bayrischen Schirnding erreicht, dann stehen wir endgültig blamiert mit unserm Autofahrerland da.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Mal eine vielleicht blöde Frage:
Wenn die Strecke dann mal endlich elektrifiziert ist, werden dann weiterhin Neigetechnikfahrzeuge eingesetzt werden?
Folgender Hintergrund:
Die Talent 2 gibt es ja auch (soweit ich weiß) theoretisch als Elektro-Neigetechnik-Variante. Ich vermute, dass in ähnlich offenen, vergleichsweise gut durchlüfteten und wesentlich unbeengter konstruierten Zügen wie den Talent 2, die Neigetechnik als wesentlich "angenehmer" empfunden werden kann.
Ich habe dass Gefühl, dass die schlechte Luft in diesen schwankenden Büchsen die momentan im Dieselnetz Nordostbayern verkehren hauptsächlich die Übelkeit herbeiführt, und die Neigetechnik dann nur noch der Tropfen auf den heißen Stein ist...

Das letzte Mal, dass der Innenraum dieser Züge Frischluft gesehen hat, war vermutlich beim Zusammenschrauben der Büchsen ;-)


(Ist vlt etwas OT, aber den Gedanken musste ich mal kurz loswerden)
an Sebbale

> Die Talent 2 gibt es ja auch (soweit ich weiß) theoretisch als Elektro-Neigetechnik-Variante. Ich vermute, dass in ähnlich offenen,
> vergleichsweise gut durchlüfteten und wesentlich unbeengter konstruierten Zügen wie den Talent 2, die Neigetechnik als wesentlich
> "angenehmer" empfunden werden kann.

Besser ja, aber so gut wie gänzlich ohne Neigetechnik leider nicht. Als einer der 40% Betroffenen kann ich dir folgendes Gegenspiel nennen: Br 680 der CD luftiger großzügiger Innenraum, gut klimatisiert, komfortabel, eigentlich höchst angenehm. Bislang dreimal auf der Strecke Bohumin - Cheb (bzw einmal Bohumin - Frantioskovy Lazne) benutzt. Solange der Zug auf Strecken unterwegs ist, für die es keine Neigetechnik braucht weil die auch so für Tempo 160 ausgebaut sind (auch wenns die andern Züge dort nicht fahren dürfen/ können), alles wunderbar. Wenn dann aber Pilsen - Cheb kommt (etwa trassierungstechnisch mit der Pegnitzstrecke vergleichbar) wird mir, obwohl ich den Zug prinzipiell mag, trotzdem flau im Magen, einfach weil die Seitenbeschleunigungen unangenehm aufs Innenleben drücken. Es ist zugegener Maßen nicht so schlimm wie im stickigen 612er, aber richtig angenehm ist es trotzdem nicht. Genauso ist die Strecke Nürnberg - Hersbruck oder Nürnberg - Augsburg im 612er für mich kein so großes Problem, weils da fast nur geradeaus geht, während ich nach Hof - Reichenbach - Zwickau in Zwickau zum nächsten Mülleimer rennen musste. Deswegen E-Traktion bitte ohne Neigetechnik. Geschwindigkeit ist nicht alles.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.05.2018 20:27 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Br 680 der CD luftiger großzügiger Innenraum, gut klimatisiert, komfortabel, eigentlich höchst angenehm. Wenn dann aber Pilsen - Cheb kommt (etwa trassierungstechnisch mit der Pegnitzstrecke vergleichbar) wird mir, obwohl ich den Zug prinzipiell mag, trotzdem flau im Magen, einfach weil die Seitenbeschleunigungen unangenehm aufs Innenleben drücken.

Ja ja, die CD-Baureihe 680. Mit den falschen Fahrgästen an Bord kann man da ganz schön durchgerüttelt werden... ;-)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.05.2018 20:29 von benji2.
Ja das ist einer dieser Filme, bei denen man sich nicht wundern muss, wenn Terroristen auf immer perversere Ideen für Massentötungen kommen, bei solchen Vorbildern. Eigentlich gehört sowas verboten, um zwar für alle Altersstufen! :-(

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.05.2018 16:17 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
Ja das ist einer dieser Filme, bei denen man sich nicht wundern muss, wenn Terroristen auf immer perversere Ideen für Massentötungen kommen, bei solchen Vorbildern. Eigentlich gehört sowas verboten, um zwar für alle Altersstufen! :-(

Ich glaube die kommen da auch ganz ohne Nachhilfe aus Hollywood drauf. Wobei wir jetzt schon sehr off-off-off-topic sind.
Ich kann mich noch erinnern, als es in meiner Kindheit jedes halbe Jahr ein neues Kursbuch gab und jedes Mal neue Strecken elektrifiziert waren.

Was damals ohne viel Federlesens einfach so geschah, scheint heute eine echte Mammutaufgabe zu sein.

Und speziell in Bayern kein echtes Interesse daran besteht. Sonst gäbe es die Diesellöcher in Ostbayern, um Mühldorf und im Allgäu längst nicht mehr. Dort wird jetzt seit 30 Jahren Planung mit der Elektrifizierung der eingleisigen Verbindung in die Schweiz begonnen und nach Fertigstellund der Löwenanteil des Verkehrs im Allgäu, zu weiten Teilen unter Draht mit Diesel abgewickelt.

Ich werde den Eindruck nicht los, daß die Brücken im Pegnitztal ein willkommener Grund sind, das Projekt zu sabotieren.
Man muß ja die Brücken nicht verschrotten sondern kann sie irgendwo zum Besichtigen aufstellen.
Neue Betonkonstruktionen schaffen den nötigen Lichtraum für den Straßenverkehr. Und schneiden auch beim Lärmschutz besser ab.
Pressemitteilung der Bahn (Regional Süd) vom 18. Juni:

>> Koordinierungsrat Bahnausbau Nürnberg – Schirnding gegründet

Auftaktsitzung mit zahlreichen Mandatsträgern aus der Region • Vorplanung für Streckenausbau liegt im Zeitplan

Die geplante Elektrifizierung der Bahnverbindung von Nürnberg über Marktredwitz bis zur deutsch-tschechischen Grenze bei Schirnding steht im Fokus eines neu gegründeten Koordinierungsrates. Abgeordnete, Landräte, Bürgermeister und Verbandsvertreter aus allen Regionen entlang der mehr als 150 Kilometer langen Strecke sowie Vertreter des Freistaates Bayern folgten der Einladung der Deutschen Bahn AG und trafen sich heute in Lauf an der Pegnitz zur Auftaktsitzung.

„Mit dem Koordinierungsrat wollen wir die gegenseitige Information und Kommunikation stärken. Wir setzen auf frühzeitige Einbindung aller Betroffenen vor Ort sowie eine transparente und intensive Auseinandersetzung mit offenen Fragen“, betonte Alfred Schmitt, Leiter Großprojekte Süd bei der DB Netz AG, der die Leitung des Gremiums übernommen hat.

[...] Der Koordinierungsrat soll künftig in der Regel zweimal jährlich tagen. Es wird einen Austausch zu allen den Streckenausbau betreffenden Themen ermöglichen und die Kräfte im Hinblick auf gemeinsame Ziele bündeln. [...] <<

Vollständig: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

[Änderung: Link angepasst]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2022 21:20 von Manfred Erlg.
Pressemitteilung der Bahn (Regional Süd) vom 20. Juni:

>> Koordinierungsrat Bahnausbau Hof – Regensburg gegründet

Auftaktsitzung mit zahlreichen Mandatsträgern aus der Region • Planungsauftaktgespräche mit Gemeinden beginnen im Herbst

Die geplante Elektrifizierung der Bahnverbindung von Hof über Marktredwitz nach Regensburg und der dreigleisige Ausbau zwischen Regensburg und Obertraubling sind Themen eines neu gegründeten Koordinierungsrates. Abgeordnete, Landräte, Bürgermeister und Verbandsvertreter aus allen Regionen entlang der rund 180 Kilometer langen Strecke sowie Vertreter des Freistaates Bayern folgten der Einladung der Deutschen Bahn AG und trafen sich heute in Schwandorf zur Auftaktsitzung.

„Mit dem Koordinierungsrat wollen wir die gegenseitige Information und Kommunikation stärken. Wir setzen auf frühzeitige Einbindung aller Betroffenen vor Ort sowie eine transparente und intensive Auseinandersetzung mit offenen Fragen“, betonte Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, auf der heutigen Sitzung.

[...] Die Leitung des Koordinierungsrates hat Alfred Schmitt, Leiter Großprojekte Süd bei der DB Netz AG, übernommen. Das Gremium soll künftig in der Regel zweimal jährlich tagen. Es wird einen Austausch zu allen den Streckenausbau betreffenden Themen ermöglichen und die Kräfte im Hinblick auf gemeinsame Ziele bündeln. Diskutiert wurde beispielsweise die Entscheidung des Bundes, den Streckenausbau nach den Standards der Lärmvorsorge zu planen. Dies hat Auswirkungen auf Zeitpläne und Projektumfang.

Die Elektrifizierung Hof – Regensburg und der dreigleisige Ausbau zwischen Regensburg und Obertraubling sind als Projekte des Vordringlichen Bedarfs im Bundesverkehrswegeplan 2030 enthalten. Während die Planung für den Abschnitt Hof – Marktredwitz bezüglich des Schallschutzes überarbeitet wird, hat für die Elektrifizierung Marktredwitz – Regensburg die Grundlagenermittlung begonnen. Ab Herbst möchte die Bahn sämtliche Landkreise und Gemeinden entlang dieser Strecke zu Planungsauftaktgesprächen besuchen. [...]

Vollständig: [www.bahnausbau-nordostbayern.de]

[Änderung: Link angepasst]



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2022 21:22 von Manfred Erlg.
Jetzt geht es los mit den Brückenneubauten: [www.nordbayern.de]

Dies ist wohl der erste Schritt, um dann irgendwann einmal auch die Elektrifizierung in Anfgriff nehmen zu können.
Bin ja gespannt, ob die neuen Brücken durch veränderte Konstruktion die lichte Höhe der Durchfahrten der Tunnels incl. Oberleitung berücksichtigen.
Der von HansL angegebene Link ist tot. Ich habe als Ersatz den Artikel "Lebensdauer der Bahnbrücken scheint endgültig vorbei" vom 15. Januar gefunden:

[www.nordbayern.de]

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Aus dem Protokoll der 2. Sitzung des Koordinierungsrats Bahnausbau Nürnberg – Schirnding am 21. Januar 2019:

Zu Punkt 5. Vorstellung des Projektes „Erneuerung der Pegnitzbrücken“:

>> Das Projekt hat in Abgrenzung zu den Elektrifizierungs-Projekten einen rein technischen
Bedarf. Das Ziel ist hier also nicht ein Ausbau der Strecke, sondern ausschließlich der Ersatz
bzw. die Sanierung älterer, nicht mehr dauerhaft funktionsfähiger Bauwerke. [...]

Bedeutung Denkmalschutz: Bei den unter Denkmalschutz stehenden Brücken ist
ein Abriss und Neubau nicht möglich. Ausnahmen sind nur vereinzelt möglich,
wenn der Zustand der Brücken so schlecht ist, dass eine Sanierung nicht mehr erfolgen
kann. Der Denkmalschutz steht als übergeordnetes Interesse über der Umsetzung
des Bundesverkehrswegeplans.

Elektrifizierung bestehender Brücken: Die Ausstattung der bestehenden Brücken
mit Oberleitungen ist prinzipiell möglich. Die konkreten technischen Gegebenheiten
der einzelnen Brücken können dem jedoch im Weg stehen.

Sanierung von Brücken: Einige Brücken, die in den nächsten Jahren aufgrund des
Denkmalschutzes saniert werden müssen, sind anschließend unter Umständen
nicht kompatibel zur geplanten Elektrifizierung. Die weitere Entscheidung über
diese Brücken wird somit nur aufgeschoben bis die Elektrifizierung ansteht. <<

[www.bahnausbau-nordostbayern.de]

------------------------

19.11.2018: Von Nürnberg nach Schwandorf und Furth im Wald: Streckenausbau angekündigt

Zuwachs für den Bahnausbau in Nordostbayern: Auch die Strecke von Nürnberg über Schwandorf bis nach Furth im Wald an der Grenze zu Tschechien soll durchgehend elektrifiziert werden. Mit den bereits laufenden Planungen für die Strecken von Nürnberg bzw. Regensburg nach Marktredwitz sowie von dort weiter nach Hof bzw. Schirnding gibt es somit umfangreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Schienenverkehrs in Nordostbayern.

[www.bahnausbau-nordostbayern.de]

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In der Mediathek gibt es unter "Allgemeines" auch eine neue Broschüre zum Bahnausbau Nordostbayern mit den Strecken:

- Hof–Marktredwitz–Regensburg–Obertraubling
- Nürnberg–Marktredwitz–Schirnding–Grenze D/CZ
- Nürnberg–Schwandorf–Furth im Wald–Grenze D/CZ

[www.bahnausbau-nordostbayern.de]

Edit: Links aktualisiert



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2022 21:48 von Manfred Erlg.


Sonderförderprogramm des Bundes für die Elektrifizierung von Güterverkehrsstrecken:
Bayerns Verkehrsminister hat zehn Güterstrecken in Bayern beim Bund angemeldet, darunter in Nordostbayern

- Hochstadt-Marktzeuln – Oberkotzau (bei Hof)
- Weiden - Neukirchen bei Sulzbach

Damit würden sich Lücken im zukünftig elektrifizierten Netz zwischen Nürnberg, Bamberg, Hof und Regensburg schließen.

Außerdem in Franken angemeldet:

- Neustadt (Aisch) – Steinach – Rothenburg o.d. Tauber
- Aschaffenburg – Miltenberg

Die Auswahl der tatsächlich ins Programm übernommenen Strecken erfolgt durch den Bund, voraussichtlich noch im Jahr 2019.

Pressemitteilung vom 19. März: [www.stmb.bayern.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 30.03.2019 12:04 von Manfred Erlg.
Ach du liebe Zeit, wie sind die denn auf den (r)Einfall gekommen, ausgerechnet die RB81 und RB82 elektrifizieren zu wollen? Ham die da gespickert, und wo die Pfeile hängen bleiben wird elektrifiziert? Oder wohnt da irgend ein MdL/MdB der sich profilieren muss? Also Infrastrukturausbau in allen Ehren, aber haben wir keine wichtigeren Baustellen mehr?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 07:08 von Daniel Vielberth.
Hochstadt-Marktzeuln – Oberkotzau (bei Hof) 

Find ich richtig wichtig!

Dann fehlt nur noch Neuenmark-Wirsberg - Bayreuth - Schnabelwaid

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
An Rler
Das stimmt allerdings. Wenn man es schaffen könnte, dadurch sämtliche Nordbayrische Neitec-Strecken durch was richtiges * zu ersetzen, wäre das in der Tat ein Fortschritt, obwohl dann die Vmax sinken würde, aber ich denke, ähnlich wie Hof-Dresden wo nun der gewonnene Komfort jegliche (vermeintlichen) Fahrzeitverluste mehr als ausgleicht, wäre das dann auch bei uns der Fall. Vielleicht könnten dann durch bessere Beschleunigung auch kleinere Halte wieder bedient werden, grade davon hat die Region des Neitec-Netzes außerhalb der Ballungszentren einige verloren.

------
Zu *
Unter was richtigen verstehe ich beide Gleise elektrifiziert, mindestens Streckenklasse D4, vmax bis 160, wo es die Kurven nicht zulassen 120 - 140km/h, und kein Dieselbetrieb unter Fahrdraht (damit die 612er auch wirklich weg sind), und Vermeidung "bogenschnellen Fahrens" (= auch keine elektrischen Neigezüge)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.03.2019 11:31 von Daniel Vielberth.
Zitat
Daniel Vielberth
obwohl dann die Vmax sinken würde, aber ich denke, ähnlich wie Hof-Dresden wo nun der gewonnene Komfort jegliche (vermeintlichen) Fahrzeitverluste mehr als ausgleicht

Von "vermeintlichen" Fahrzeitverlusten zu sprechen, finde ich schon etwas gewagt. Nürnberg–Dresden über Chemnitz-Zwickau-Plauen-Hof dauerte umsteigefrei ohne Neigetechnik 5:20h, mit Neigetechnik 4:20h (BR 605, BR 612), inzwischen 4:27h (wegen Umstieg in Hof), mit Flixbus 4:05h. Zum Vergleich: Mit dem Auto braucht man von Innenstadt zu Innenstadt etwa 3:20h (A9, A72, A4).

Ich hab zwar Verständnis für Fahrgäste, die keine Neigetechnik vertragen. Ich selbst vertrage sie aber, und mir war die eine Stunde weniger sehr recht. Daher sehe ich auch eine dauerhafte Daseinsberechtigung für die Neigetechnik. Wer sie nicht verträgt, der hat ja inzwischen die Option, per ICE über Erfurt und Leipzig zu fahren (mit Umstieg, teuer), oder per Flixbus (umsteigfrei, preiswert).
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