Bisher steht die Elektrifiizierung des oberen Pegnitztals im Bundesverkehrswegeplan 19.11.2022 12:13 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 19.11.2022 14:50 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 19.11.2022 16:00 |
Zitat
Manfred Erlg
Der Neu-/Ausbau der Strecke von Pilsen nach Domažlice (dt. Taus) wird nichts daran ändern, dass der Güterverkehr von Tschechien zu den Nordseehäfen weiterhin über Cheb (dt. Eger) nach Marktredwitz gehen wird.
Zitat
Manfred Erlg
Was hat diese Aussage mit der Elektrifizierung Nürnberg-Marktredwitz zu tun?
Das Geschwurbel weiter oben zur Resolution war nicht nötig.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 19.11.2022 16:16 |
Zitat
elixir
Was meinst du mit Geschwurbel?Zitat
Manfred Erlg
Das Geschwurbel weiter oben zur Resolution war nicht nötig.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 19.11.2022 17:31 |
Zitat
Manfred Erlg
A) In einer Presseinformation anlässlich eines Pressegesprächs zum Bahnausbau Nordostbayern hat die Bahn am 28. Febr. 2018 zum Ostkorridor Süd geschrieben:
>> Die gesamte Strecke soll elektrifiziert werden und eine leistungsfähige Güterverkehrsachse von und nach Mittel- / Norddeutschland bilden. Auch Fernverkehrszüge sollen künftig auf dem südlichen Teil fahren. <<
(Der Ostkorridor Süd soll durch einen Ostkorridor Nord ergänzt werden: ABS Uelzen – Stendal – Magdeburg – Halle im Vordringlichen Bedarf des BVWP 2030. Der Ostkorridor Mitte geht über Leipzig Westumfahrung - Altenburg - Werdau - Reichenbach.)
Siehe auch "DB Netz stellt aktuellen Planungsstand in Sachen Elektrifizierung vor": [n-land.de]
Zitat
Manfred Erlg
B) Die Idee, einen großen Tunnel Hartenstein als Alternative zum Ausbau zwischen Vorra und Neuhaus zu bauen, ist erst während der Vorplanung geboren worden und Ende Mai 2020 der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Bereits ein Jahr später ist die Idee erledigt.
Siehe auch Artikel der Hersbrucker Zeitung bzw. der Pegnitz-Zeitung (Lauf):
"Weichen für Elektrifizierung sind gestellt" (26.05.2020) [n-land.de]
"Tauchgang unter Hartenstein?"(01.07.2020) : [n-land.de]
"Loch im Fels, Ruhe in Rupprechtstegen?" (06.07.2020): [n-land.de]
"Bürgermeister im Pegnitztal lehnen die Tunnelvariante ab"(23.08.2020): [n-land.de]
"Tunnellösung ist vom Tisch" (04.04.2021): [n-land.de]
BMin Scheuer: "Minister unterstützt Elektrifizierung" (19.08.2021): [n-land.de]
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 19.11.2022 20:24 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 09:46 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 11:12 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 11:41 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 12:57 |
Zitat
HansL
OK, Danke @Manfred! Das hat sehr viel zur Klärung beigetragen. Die Strecke über Furth im Wald wäre somit mehr für den Personenverkehr geeignet, die Strecke über Marktredwitz für den Güterverkehr. Wäre also noch zu klären, wie die tschechischen Güterzüge künftig nach Südwestdeutschland kommen können.
Nur eines noch, was ich verwirrend fand: Beim Ostkorridor Süd geht es also auch um die Anbindung an die Nordseehäfen. Vermutlich vor allem für Ostbayern und Österreich. Die Verkehre aus Tschechien Richtung Nordsee werden aber größtenteils wohl kaum über Cheb und Marktredwitz geführt. Sondern gleich an der Elbe entlang über Dresden.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 16:21 |
Zitat
elixir
Deshalb ist ein Basis-Tunnel unter der Grenze, etwa von Domazlice bis Furth im Wald geplant
Quelle: [www.bvwp-projekte.de]Zitat
BVWP
Elektrifizierung und Geschwindigkeitserhöhung (konventionell) Furth im Wald – Grenze D/CZ (– Ceska Kubice), Vmax = 110 km/h
Zitat
elixir
Durch dessen Bau können dann auch schwere Güterzüge...
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 17:30 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 18:00 |
Zitat
Sebastian90475
Zitat
elixir
Deshalb ist ein Basis-Tunnel unter der Grenze, etwa von Domazlice bis Furth im Wald geplant
Von wem? Ist das wieder sowas wie planmäßiger Regionalverkehr über die Schweinauer Verbindungskurve, was nirgendwo geplant wird, aber laut dir quasi beschlossene Sache ist?
Zu den Fakten: Die Strecke über Furth im Wald ist Teil des BVWP-Projekts "ABS Nürnberg/Regensburg - Furth im Wald - Grenze D/CZ". Es sind dort also tatsächlich Ausbaumaßnahmen geplant, um genau zu sein:
Quelle: [www.bvwp-projekte.de]Zitat
BVWP
Elektrifizierung und Geschwindigkeitserhöhung (konventionell) Furth im Wald – Grenze D/CZ (– Ceska Kubice), Vmax = 110 km/h
Das, und nicht mehr, ist die deutsche Planung in diesem Streckenabschnitt. Es gab früher mal Ambitionen, von Regensburg kommend wesentlich stärker auszubauen, damals war auch ein Tunnel "unter der Grenze" geplant. Das Projekt nannte sich Donau-Moldau-Bahn, wurde wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit im deutschen Abschnitt de facto beerdigt, während die in Tschechien vorgeschlagenen Maßnahmen dank Nutzen-Kosten-Faktor > 1 tatsächlich umgesetzt werden. In Deutschland ist nur die oben angesprochene Elektrifizierung und geringfügige Geschwindigkeitserhöhung der Bestandsstrecke übrig geblieben. Der Tunnel ist jedenfalls längst ausgeschieden.
Zitat
elixir
Durch dessen Bau können dann auch schwere Güterzüge...
Dass der Tunnel eine Steigung von 2,7% gehabt hätte und damit für den schweren GV, den du hier etablieren möchtest, sowieso ungeeignet gewesen wäre, scheint dir auch nicht bekannt zu sein. Ein viel längerer, flacherer Tunnel hätte den NKF von 0,2 (oder 0,4?) aber nur noch weiter verschlechtert...
Quelle:[de.wikipedia.org]
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 20.11.2022 19:15 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 21.11.2022 12:05 |
Zitat
Daniel Vielberth
Vielleicht ganz interessant, weil ja weiter oben die Frage nach Zugzahlen war, ich denke, das Dingens hier war noch nicht verlinkt:
"
23. Von welcher Streckenbelegung geht die Bundesregierung auf der Strecke
Nürnberg – Marktredwitz – Schirnding – Bundesgrenze D/CZ im Jahr
2030 aus (bzw. nach Abschluss der Bauarbeiten an besagter Ausbaustre-
cke;
Das sind aber 2 völlig verschiedene Fragestellungen. Wenn ich fragen würde, was über Schirnding fahrplantechnisch möglich wäre käme da wohl auch viel mehr heraus. Das hat nichts damit zu tun was dort tatsächlich fährt.Zitat
Daniel Vielberth
"
Wie viele Güterzüge sind im Betriebsprogramm der geplanten NBS Hei-
denau Süd – Grenze D/CZ (– Ústí západ) fahrplantechnisch möglich
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 21.11.2022 17:53 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 22.11.2022 10:18 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 22.11.2022 11:34 |
Zitat
13. Wie ist der Sachstand bei der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale auf dem Abschnitt zwischen Reichenbach und Nürnberg bzw. Regensburg?
Aufgrund der notwendigen Priorisierung der Investitionen in die Schienenwege des Bundes konnte die Elektrifizierung der so genannten Franken-Sachsen-Magistrale bisher in der Mittelfristplanung nicht berücksichtigt werden. Im Rahmen des EFRE-Bundesprogramms 2007 bis 2013 besteht nunmehr die Möglichkeit, die Elektrifizierung des sächsischen Abschnitts bis einschließlich Hof im Rahmen der zur Verfügung stehenden Bundesmittel zeitlich vorzuziehen.
Die Elektrifizierung der Strecke Marktredwitz–Regensburg, die so genannte Naabtalmagistrale, ist erst im Anschluss an eine Elektrifizierung der „Franken-Sachsen-Magistrale“ volkswirtschaftlich vorteilhaft.
Zurzeit führt das BMVBS die Überprüfung des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege durch. In diesem Rahmen werden auch die volkswirtschaftliche Vorteilhaftigkeit der Elektrifizierung der „Franken-Sachsen-Magistrale“ sowie die hiermit in Zusammenhang stehende „Naabtalmagistrale“ überprüft. Ergebnisse sind Anfang 2010 zu erwarten.
14. Welche Verbindung von Ostbayern nach Pilsen und Prag ist nach Meinung der Bundesregierung auszubauen, und welche Planungen und Finanzierungsvereinbarungen gibt es?
Entsprechend einer 1995 zwischen dem deutschen und dem tschechischen Verkehrsministerium getroffenen Vereinbarung soll die Verbindung Nürnberg–Prag über Marktredwitz–Cheb (Eger) ausgebaut werden. Fristen wurden nicht festgelegt. Der deutsche Streckenteil wurde zwischen Nürnberg und Marktredwitz bereits für den Einsatz von Neigetechnikzügen ertüchtigt. Zum Stand der Elektrifizierung des deutschen Streckenteils wird auf die Antwort zu Frage 13 verwiesen.
15. Wie steht die Bundesregierung zur Donau-Moldau-Bahn?
Die Schienenverbindung Regensburg–Furth im Wald–Pilsen–Prag (sog. Donau-Moldau-Bahn) ist die kürzeste Verbindung zwischen München und Prag. Die großenteils eingleisige – zwischen Regensburg und Pilsen nicht elektrifizierte – Strecke wird vorwiegend im Nah- und Güterverkehr genutzt. Entsprechend der deutsch-tschechischen Vereinbarung von 1995 (siehe Antwort zu Frage 14) priorisiert die Bundesregierung den Ausbau der Verbindung Nürnberg–Marktredwitz–Pilsen–Prag. Gründe sind die erheblich geringeren Investitionskosten durch die Möglichkeit der Bündelung mit dem Bedarfsplanvorhaben ABS Nürnberg–Marktredwitz–Reichenbach.
Der Ausbau der Donau-Moldau-Bahn kommt allenfalls langfristig in Betracht. Zurzeit führt das BMVBS gemeinsam mit dem tschechischen Verkehrsministerium eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung einer solchen möglichen Verbindung durch. Mit Ergebnissen ist Anfang 2010 zu rechnen.