Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 09.04.2025 16:31 |
Wir werden sehen, was das für einige Projekte bringt und wie schnellZitat
Elektrifizierung ist Klimaschutz: Wir werden sie beschleunigen und auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis verzichten!
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 09.04.2025 16:43 |
Zitat
Timboli91
Zitat aus dem neuen Koalitionsvertrag
Wir werden sehen, was das für einige Projekte bringt und wie schnellZitat
Elektrifizierung ist Klimaschutz: Wir werden sie beschleunigen und auf das Kosten-Nutzen-Verhältnis verzichten!
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 09.04.2025 17:10 |
Zitat
Nukebro
Wo gedieselt wird hat die Bahnfracht in Deutschland schlechte Karten. Dabei wäre selbst der Dieselzug besser für die Umwelt als der Lkw. Vielleicht sogar besser als der e-Lkw (außer in Frankreich)
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 09.04.2025 18:23 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 10.04.2025 00:54 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 10.04.2025 14:04 |
Zitat
Nukebro
Besonders eklatant ist das bei der Fracht, wo über 90% der Leistung auf elektrifizierten Strecken erbracht wird. Wo gedieselt wird hat die Bahnfracht in Deutschland schlechte Karten. Dabei wäre selbst der Dieselzug besser für die Umwelt als der Lkw. Vielleicht sogar besser als der e-Lkw (außer in Frankreich)
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 07.05.2025 22:50 |
Zitat
Elektrifizierung im Fokus: Rückenwind für die Bahn in Nordbayern
Im Rahmen des bayernhafen der IHK beschäftigten sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter Staatsminister Christian Bernreiter sowie auch Matthias Trykowski, Leiter Bahnausbau Nordbayern mit den Chancen der Bahnelektrifizierung in Mittel- und Oberfranken.
Gemeinsames Ziel: Elektrifizierung vorantreiben
Alle Beteiligten betonten in einer konstruktiven Atmosphäre die Bedeutung der Bahnelektrifizierung in Nordbayern. Matthias Trykowski zieht ein positives Fazit: „Wir freuen uns über die starke Unterstützung der Unternehmen in Ober- und Mittelfranken für unsere Projekte in Nordostbayern.“ Er unterstreicht zudem die Notwendigkeit einer langfristigen Finanzierung und politischen Unterstützung, um die Planungen zügig voranzutreiben.
Neue Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Franken-Sachsen-Magistrale
Ein zentrales Thema war die Franken-Sachsen-Magistrale, deren Elektrifizierung als entscheidender Schritt für die Verbesserung der Verkehrsanbindung nach Osteuropa gilt. Aktuell liegt vom Bund gegenüber der Bahn jedoch noch keine Vereinbarung zur Neuaufnahme der Planung vor.
Die Diskussionen verdeutlichen, dass die Elektrifizierung der Strecke nicht nur wirtschaftliche Vorteile für die Region bringt, sondern auch eine nachhaltige Mobilitätswende unterstützt und den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert. Allerdings stehen noch Herausforderungen wie umfangreiche Genehmigungsverfahren und Ressourcenknappheit im Weg. Um diese Hürden zu überwinden, ist entscheidend, dass Bahn, Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und am selben Strang ziehen.
Zitat
Nürnberg, 30. April 2025 – Am lang ersehnten Lückenschluss der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale kann weitergeplant werden, das hat eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung der Strecke durch den Bund ergeben. Warum das wichtig für Nürnberg ist, welche Chancen die Bahnelektrifizierung für die Metropolregion birgt und warum es noch ein weiter Weg ist, bis der Ausbau der Strecke abgeschlossen sein wird, darum ging es heute in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde im bayernhafen Nürnberg. [...]
Eine Woche vor der geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers machten Vertreter von Wirtschaft und Kommunalpolitik im Beisein des Bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter deutlich, was sie von der künftigen Bundesregierung erwarten. Denn auch wenn eine erneute Wirtschaftlichkeitsberechnung der Strecke ein Nutzen-Kosten-Verhältnis größer 1 ergeben hat und sie damit als wirtschaftlich gilt und eine Weiterplanung rechtlich möglich ist - der Auftrag zur Weiterplanung sowie die dafür notwendigen Mittel und das entsprechende Personal stehen noch nicht zur Verfügung.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter unterstrich deshalb bei der Bahnlogistik-Konferenz die Bedeutung des Schienenprojekts: „Der Wirtschaftsstandort Deutschland benötigt dringend umfassende Investitionen in die Infrastruktur. Ich begrüße daher ausdrücklich, dass es mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale endlich weitergehen soll. Das ist ein erfreuliches und überfälliges Signal aus Berlin für Nordostbayern. Die Elektrifizierung der 140 Kilometer zwischen Nürnberg und Hof und des Abzweigs von Marktredwitz nach Eger und weiter in die Tschechische Republik schaffen den dringend benötigten Lückenschluss nach Sachsen und Mittel- und Osteuropa. Von einer leistungsfähigeren Bahninfrastruktur profitieren die Menschen vor Ort und die regionale Wirtschaft gleichermaßen.“
Eine im Rahmen der Veranstaltung veröffentlichte Potenzialanalyse im Auftrag des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes untermauerte die Forderung nach einer zügigen Realisierung des Projekts: Demnach kann die volle verkehrliche Wirkung nach Osteuropa auf der Schiene nur dann entfaltet werden, wenn sowohl die Metropolenbahn (Nürnberg – Schwandorf – Furth/W.) als auch die Franken-Sachsen-Magistrale (Nürnberg – Marktredwitz – deutsch-tschechische Grenze) vollständig elektrifiziert werden.
Vor allem die nördliche Verbindung über die Franken-Sachsen-Magistrale ist dabei für den schweren Güterverkehr entscheidend. Im ausgebauten Zustand könnte die Elektrifizierung der Strecke das Gesamtnetz erheblich stärken – einerseits als wichtige Ausweichroute für das ohnehin ausgelastete Netz, andererseits als schnellste Direktverbindung von Süddeutschland in die Tschechische Republik, nach Polen, in die baltischen Staaten und in die Ukraine. Der Logistikstandort Nürnberg würde davon als „Gateway zum Osten“ enorm profitieren.
Aus diesem Grund forderten die regionalen Vertreter unisono, der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale höchste Priorität einzuräumen:
Dr. Armin Zitzmann, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken, unterstreicht: „Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale ist ein gesamtwirtschaftlich überaus sinnvolles Projekt – das zeigen die neuesten Zahlen. Wir dürfen den Anschluss an zentrale europäische Transportachsen nicht verlieren. Daher ist es jetzt vordringliche Aufgabe der Politik, die Genehmigungen, Planungsverfahren und Finanzierungszusagen zu beschleunigen. Ganz grundsätzlich gilt: Wir brauchen einen Genehmigungs-Turbo, damit die im Koalitionsvertrag beschlossenen Milliarden-Pakete für die Infrastruktur schnell Wirkung zeigen.“
„Der Logistikstandort Nürnberg wird von der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale deutlich profitieren, wenn die Tschechische Republik und Polen dann durchgehend mit E-Traktion erreichbar sind. Dies stärkt die Gateway-Funktion von Stadt und Region Nürnberg und bietet neue geschäftliche Perspektiven,“ so Ingmar Schellhas, Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, Betreibergesellschaft des bayernhafen Nürnberg.
Auch Nürnbergs Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich hebt die Bedeutung des Schienenprojekts hervor: „Für die Stadt Nürnberg als historischem Knoten im deutschen Bahnnetz wird die vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nicht nur die Funktion als Gateway nach Osten im Güterverkehr wesentlich verbessern, sie wird auch eine verbesserte Fernverkehrsanbindung an unsere Partnerstadt Prag ermöglichen. Lokal ist die Stärkung des östlichen Umlands durch die Erweiterung der S-Bahn herausragend wichtig. Als Stadt mit einer sehr hohen Arbeitsplatzdichte ist Nürnberg besonders auf ein gutes Bahnnetz in alle Richtungen angewiesen, damit die nötigen Pendlerverkehre Alternativen zum Innenstadtstraßennetz haben. Ich hoffe darüber hinaus auch auf ein Signal für den letzten fehlenden Ast schnellen Zugverkehrs aus Nürnberg, die Strecke nach Stuttgart.“
Zitat
Elektrifizierung als wichtiger Standortfaktor für Oberfranken
Die oberfränkische Sicht bringt Michael Möschel in die Diskussion ein, Vorsitzender des Ausschusses Verkehr und Mobilität bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. Tschechien, aber auch Polen, die Slowakei und mittelfristig auch die Ukraine, sind wichtige Handelspartner für oberfränkische Unternehmen, die von einer Elektrifizierung profitieren würden. "Der Traktionsbruch durch die größte Dieselinsel Mitteleuropas macht den Güterverkehr auf der Schiene zeitaufwändig und unwirtschaftlich", so Möschel. "Die Elektrifizierung der Schienenstrecken ist entscheidend für einen wirtschaftlichen und COGüterverkehr. Der Ost-West-Verkehr würde auch den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit der Franken-Sachsen-Magistrale noch mal ein ganzes Stück erhöhen. Sollen sich unsere Autobahnen nicht zu gigantischen Lkw-Parkplätzen entwickeln, führt kein Weg an einer Elektrifizierung der Bahn vorbei."
Aber auch die stetig wachsende Zahl der Pendler von Böhmen nach Hochfranken, mit einem Anstieg um rund die Hälfte von 2019 bis 2024, würde durch eine Elektrifizierung von einem besseren Angebot profitieren. Die Bahn könne sich so zu einer echten Alternative zu Pkw-Pendlern entwickeln.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 08.05.2025 14:46 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 12.05.2025 20:07 |
Zitat
Manfred Erlg
Ergänzung zur neuen Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKI > 1) für die FSM:
Im Bayernhafen Nürnberg hat eine Bahnlogistik-Konferenz stattgefunden, an der auch der bayerische Verkehrsminister und der Leiter des Bahnausbaus Nordbayern teilgenommen haben. Dazu eingeladen hatten die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die IHK für Oberfranken Bayreuth, das Sächsisch-Bayerische Städtenetz, die Interessengemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb sowie die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung Bayern-Sachsen in Hof.
Kurzmeldung des Bahnausbau Nordbayern vom 2. Mai:
Zitat
Elektrifizierung im Fokus: Rückenwind für die Bahn in Nordbayern
Im Rahmen des bayernhafen der IHK beschäftigten sich Vertreter aus Wirtschaft und Politik, darunter Staatsminister Christian Bernreiter sowie auch Matthias Trykowski, Leiter Bahnausbau Nordbayern mit den Chancen der Bahnelektrifizierung in Mittel- und Oberfranken.
Gemeinsames Ziel: Elektrifizierung vorantreiben
Alle Beteiligten betonten in einer konstruktiven Atmosphäre die Bedeutung der Bahnelektrifizierung in Nordbayern. Matthias Trykowski zieht ein positives Fazit: „Wir freuen uns über die starke Unterstützung der Unternehmen in Ober- und Mittelfranken für unsere Projekte in Nordostbayern.“ Er unterstreicht zudem die Notwendigkeit einer langfristigen Finanzierung und politischen Unterstützung, um die Planungen zügig voranzutreiben.
Neue Wirtschaftlichkeitsberechnung für die Franken-Sachsen-Magistrale
Ein zentrales Thema war die Franken-Sachsen-Magistrale, deren Elektrifizierung als entscheidender Schritt für die Verbesserung der Verkehrsanbindung nach Osteuropa gilt. Aktuell liegt vom Bund gegenüber der Bahn jedoch noch keine Vereinbarung zur Neuaufnahme der Planung vor.
Die Diskussionen verdeutlichen, dass die Elektrifizierung der Strecke nicht nur wirtschaftliche Vorteile für die Region bringt, sondern auch eine nachhaltige Mobilitätswende unterstützt und den Verkehr von der Straße auf die Schiene verlagert. Allerdings stehen noch Herausforderungen wie umfangreiche Genehmigungsverfahren und Ressourcenknappheit im Weg. Um diese Hürden zu überwinden, ist entscheidend, dass Bahn, Politik und Wirtschaft eng zusammenarbeiten und am selben Strang ziehen.
[bahnausbau-nordbayern.deutschebahn.com]
Ausführliche Pressemitteilung der IHK Nürnberg vom 30.04.: [www.ihk-nuernberg.de]
Zitat
Nürnberg, 30. April 2025 – Am lang ersehnten Lückenschluss der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale kann weitergeplant werden, das hat eine neue Wirtschaftlichkeitsberechnung der Strecke durch den Bund ergeben. Warum das wichtig für Nürnberg ist, welche Chancen die Bahnelektrifizierung für die Metropolregion birgt und warum es noch ein weiter Weg ist, bis der Ausbau der Strecke abgeschlossen sein wird, darum ging es heute in einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde im bayernhafen Nürnberg. [...]
Eine Woche vor der geplanten Wahl des neuen Bundeskanzlers machten Vertreter von Wirtschaft und Kommunalpolitik im Beisein des Bayerischen Verkehrsministers Christian Bernreiter deutlich, was sie von der künftigen Bundesregierung erwarten. Denn auch wenn eine erneute Wirtschaftlichkeitsberechnung der Strecke ein Nutzen-Kosten-Verhältnis größer 1 ergeben hat und sie damit als wirtschaftlich gilt und eine Weiterplanung rechtlich möglich ist - der Auftrag zur Weiterplanung sowie die dafür notwendigen Mittel und das entsprechende Personal stehen noch nicht zur Verfügung.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter unterstrich deshalb bei der Bahnlogistik-Konferenz die Bedeutung des Schienenprojekts: „Der Wirtschaftsstandort Deutschland benötigt dringend umfassende Investitionen in die Infrastruktur. Ich begrüße daher ausdrücklich, dass es mit der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale endlich weitergehen soll. Das ist ein erfreuliches und überfälliges Signal aus Berlin für Nordostbayern. Die Elektrifizierung der 140 Kilometer zwischen Nürnberg und Hof und des Abzweigs von Marktredwitz nach Eger und weiter in die Tschechische Republik schaffen den dringend benötigten Lückenschluss nach Sachsen und Mittel- und Osteuropa. Von einer leistungsfähigeren Bahninfrastruktur profitieren die Menschen vor Ort und die regionale Wirtschaft gleichermaßen.“
Eine im Rahmen der Veranstaltung veröffentlichte Potenzialanalyse im Auftrag des Sächsisch-Bayerischen Städtenetzes untermauerte die Forderung nach einer zügigen Realisierung des Projekts: Demnach kann die volle verkehrliche Wirkung nach Osteuropa auf der Schiene nur dann entfaltet werden, wenn sowohl die Metropolenbahn (Nürnberg – Schwandorf – Furth/W.) als auch die Franken-Sachsen-Magistrale (Nürnberg – Marktredwitz – deutsch-tschechische Grenze) vollständig elektrifiziert werden.
Vor allem die nördliche Verbindung über die Franken-Sachsen-Magistrale ist dabei für den schweren Güterverkehr entscheidend. Im ausgebauten Zustand könnte die Elektrifizierung der Strecke das Gesamtnetz erheblich stärken – einerseits als wichtige Ausweichroute für das ohnehin ausgelastete Netz, andererseits als schnellste Direktverbindung von Süddeutschland in die Tschechische Republik, nach Polen, in die baltischen Staaten und in die Ukraine. Der Logistikstandort Nürnberg würde davon als „Gateway zum Osten“ enorm profitieren.
Aus diesem Grund forderten die regionalen Vertreter unisono, der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale höchste Priorität einzuräumen:
Dr. Armin Zitzmann, Präsident der IHK Nürnberg für Mittelfranken, unterstreicht: „Die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale ist ein gesamtwirtschaftlich überaus sinnvolles Projekt – das zeigen die neuesten Zahlen. Wir dürfen den Anschluss an zentrale europäische Transportachsen nicht verlieren. Daher ist es jetzt vordringliche Aufgabe der Politik, die Genehmigungen, Planungsverfahren und Finanzierungszusagen zu beschleunigen. Ganz grundsätzlich gilt: Wir brauchen einen Genehmigungs-Turbo, damit die im Koalitionsvertrag beschlossenen Milliarden-Pakete für die Infrastruktur schnell Wirkung zeigen.“
„Der Logistikstandort Nürnberg wird von der Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale deutlich profitieren, wenn die Tschechische Republik und Polen dann durchgehend mit E-Traktion erreichbar sind. Dies stärkt die Gateway-Funktion von Stadt und Region Nürnberg und bietet neue geschäftliche Perspektiven,“ so Ingmar Schellhas, Geschäftsführer der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, Betreibergesellschaft des bayernhafen Nürnberg.
Auch Nürnbergs Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich hebt die Bedeutung des Schienenprojekts hervor: „Für die Stadt Nürnberg als historischem Knoten im deutschen Bahnnetz wird die vollständige Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale nicht nur die Funktion als Gateway nach Osten im Güterverkehr wesentlich verbessern, sie wird auch eine verbesserte Fernverkehrsanbindung an unsere Partnerstadt Prag ermöglichen. Lokal ist die Stärkung des östlichen Umlands durch die Erweiterung der S-Bahn herausragend wichtig. Als Stadt mit einer sehr hohen Arbeitsplatzdichte ist Nürnberg besonders auf ein gutes Bahnnetz in alle Richtungen angewiesen, damit die nötigen Pendlerverkehre Alternativen zum Innenstadtstraßennetz haben. Ich hoffe darüber hinaus auch auf ein Signal für den letzten fehlenden Ast schnellen Zugverkehrs aus Nürnberg, die Strecke nach Stuttgart.“
Ergänzend in der Pressemitteilung der IHK Bayreuth vom 30.04.: [www.ihk.de]
Zitat
Elektrifizierung als wichtiger Standortfaktor für Oberfranken
Die oberfränkische Sicht bringt Michael Möschel in die Diskussion ein, Vorsitzender des Ausschusses Verkehr und Mobilität bei der IHK für Oberfranken Bayreuth. Tschechien, aber auch Polen, die Slowakei und mittelfristig auch die Ukraine, sind wichtige Handelspartner für oberfränkische Unternehmen, die von einer Elektrifizierung profitieren würden. "Der Traktionsbruch durch die größte Dieselinsel Mitteleuropas macht den Güterverkehr auf der Schiene zeitaufwändig und unwirtschaftlich", so Möschel. "Die Elektrifizierung der Schienenstrecken ist entscheidend für einen wirtschaftlichen und COGüterverkehr. Der Ost-West-Verkehr würde auch den Nutzen und die Wirtschaftlichkeit der Franken-Sachsen-Magistrale noch mal ein ganzes Stück erhöhen. Sollen sich unsere Autobahnen nicht zu gigantischen Lkw-Parkplätzen entwickeln, führt kein Weg an einer Elektrifizierung der Bahn vorbei."
Aber auch die stetig wachsende Zahl der Pendler von Böhmen nach Hochfranken, mit einem Anstieg um rund die Hälfte von 2019 bis 2024, würde durch eine Elektrifizierung von einem besseren Angebot profitieren. Die Bahn könne sich so zu einer echten Alternative zu Pkw-Pendlern entwickeln.
Weshalb wurde der Neubautunnel Vorra-Neuhaus verworfen 12.05.2025 20:42 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 14.05.2025 18:46 |
Zitat
StefanK
Zitat
Manfred Erlg
[...] Im Bayernhafen Nürnberg hat eine Bahnlogistik-Konferenz stattgefunden, an der auch der bayerische Verkehrsminister und der Leiter des Bahnausbaus Nordbayern teilgenommen haben. Dazu eingeladen hatten die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die IHK für Oberfranken Bayreuth, das Sächsisch-Bayerische Städtenetz, die Interessengemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb sowie die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung Bayern-Sachsen in Hof. [...]
Das sind manchmal so Treffen, da will keiner dem Anderen weh tun, deshalb bleibt es so unkonkret.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 14.05.2025 19:31 |
Zitat
Manfred Erlg
Zitat
StefanK
Zitat
Manfred Erlg
[...] Im Bayernhafen Nürnberg hat eine Bahnlogistik-Konferenz stattgefunden, an der auch der bayerische Verkehrsminister und der Leiter des Bahnausbaus Nordbayern teilgenommen haben. Dazu eingeladen hatten die IHK Nürnberg für Mittelfranken, die IHK für Oberfranken Bayreuth, das Sächsisch-Bayerische Städtenetz, die Interessengemeinschaft Elektrifizierung Nürnberg – Bayreuth/Cheb sowie die Geschäftsstelle Bahnelektrifizierung Bayern-Sachsen in Hof. [...]
Das sind manchmal so Treffen, da will keiner dem Anderen weh tun, deshalb bleibt es so unkonkret.
Was erwartest du denn Konkretes zur FSM? Da die Bundesregierung nach Abschluss der Vorplanung keine weiteren Planungsaufträge erteilt hat (wegen des Nutzen-Kosten-Verhälnisses deutlich kleiner 1), gibt es nichts Neues zum Fortschritt. Die einzige Neuigkeit ist, dass das NKV nach einer erneuten Bewertung (jetzt mit der modifizierten Standardisierten Bewertung 2016+) nicht mehr kleiner 1 ist. Daraus ergibt sich aber kein automatischer Auftrag für die Entwurfs- und Genehmigungsplanung.
Für die Umsetzung der Maßnahmen, die die Beschleunigungskommission Schiene (BKS) vorgeschlagen hat, fehlt noch die Vorlage und Verabschiedung des Moderne-Schiene-Gesetzes, einem Mantelgesetz für Änderungen diverser Gesetze, die auch die Bahn betreffen. Eine Übersicht, was bereits erreicht worden ist und was noch fehlt, findet man im 'Umsetzungsbericht Beschleunigungskommission Schiene (20. Legislaturperiode)', der im April erschienen ist [siehe Deutschlandforum].
Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen, die für die FSM wichtig werden können, gehören "schnelle" Verfahren bei der Elektrifizierung von Bestandsstrecken sowie der Verzicht auf NKV-Bewertung bei Elektrifizierungsmaßnahmen und Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Steigerung der Netzresilienz, z.B. zusätzliche Überleitstellen, Gleiswechselbetrieb [im Handlungsfeld 2 enthalten].
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 14.05.2025 22:59 |
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 15.05.2025 08:20 |
Zitat
Manfred Erlg
Eine Schnellfahrstrecke zwischen Nürnberg und Prag mit einer Fahrzeit von etwa 1,5 Stunden ist ein Fantasieprojekt, für das es in den nächsten 20 Jahren keine Finanzierung geben wird. Eine Planung müsste von der Bundesregierung beauftragt werden. Aus der Region hier wird da nichts kommen. Realistisch ist nur die Elektrifizierung der Strecken nach Schirnding - Grenze und Furth im Wald - Grenze.
Im Hochleistungsverkehr hat der Tunnel durch das Erzgebirge auf der Route Hamburg - Berlin - Dresden - Prag - Wien Priorität.
Re: Pegnitztalbahn (ABS Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding) + Elektrifizierung Nordostbayern 15.05.2025 10:49 |