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Die Zukunft der Straßenbahn in Nürnberg...
geschrieben von Marktkauf 
Der Wegfall der Straßenbahn zur Gustav-Adolf-Straße (damals™) war m.E. der größte Fehler den man machen konnte, denn dort hätte man auf für Orte wie Zirndorf, Oberasbach und co. einen optimalen Verknüpfungspunkt gehabt um aus der Straßenbahn eben eine Stadtbahn machen zu können... zudem hätte man da dann auch Spielereien wie die "Ring-Straßenbahn" (heute bekannt als 35/65) machen können, hätte damit in Röthenbach wiederrum einen Schienenanknüpfungspunkt für Stein, Eibach etc. gehabt...

Hätte hätte Fahrradkette...

Ich fürchte ehrlich gesagt bei unserer Politik auch bald ähnliche Straßenbahnzustände in Nürnberg die mit denen in Mühlheim/Ruhr vergleichbar sind... dort ist die Straßenbahn soweit ich weiß so gut wie nicht mehr vorhanden, leider.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Der Wegfall der Straßenbahn zur Gustav-Adolf-Straße (damals™) war m.E. der größte Fehler den man machen konnte, denn dort hätte man auf für Orte wie Zirndorf, Oberasbach und co. einen optimalen Verknüpfungspunkt gehabt um aus der Straßenbahn eben eine Stadtbahn machen zu können... zudem hätte man da dann auch Spielereien wie die "Ring-Straßenbahn" (heute bekannt als 35/65) machen können, hätte damit in Röthenbach wiederrum einen Schienenanknüpfungspunkt für Stein, Eibach etc. gehabt...

Hätte hätte Fahrradkette...

Genau so sehe ich das auch! Ich würde da sogar noch weitergehen:
- Die ganze U2 Nord (Plärrer - Flughafen) war Unsinn! Da gab es einen eigenen Gleiskörper, auf dem die Straßenbahn ziemlich gut vorangekommen ist. Nur an der Ecke Pirckheimer war ein Engpass. Da hätte man ja notfalls einen Tunnel für die Straßenbahn graben können.
- Die ganze U3 war Unsinn. Aber die kam, weil man die Straßenbahn zur Gustav-Adolf-Straße schon aufgegeben hatte, als die U2 erst nur bis zur Rothenburger Straße fuhr. Das war eine der blödesten Entscheidungen in der Geschichte des Nürnberger ÖPNV. Im Norden kostete die U3 jetzt die Straßenbahnverbindung durch die Pirckheimer.

Mit der neuen Strecke ans Wegfeld sehe ich nicht mehr ganz so schwarz: Die kann gar nicht mehr so schnell wieder aufgegeben werden. Vor allem, wenn tatsächlich die StUB kommt.

Aber es muss auch sonst etwas geschehen und das Wichtigste wäre die Tram durch die Sebalder Altstadt. Einschießlich "Hochschullinie" durch Wöhrd. Und dann hoffentlich bald die Strecke in die Brunecker Straße.

Aber eines muss klar sein: Jeder weitere U-Bahn-Ausbau ist ein weiterer Sargnagel für die Straßenbahn. Schlimm genug, dass Nürnberg dieses Fass ohne Boden aufgemacht hat. Die jetzt nach 30 Jahren maroden Bahnhöfe sind ein wichtiger Grund für die weit überteuerten Fahrpreise in Nürnberg.

Die Heilung in weiteren U-Bahn-Strecken zu suchen erinnert mich an die mittelalterliche Methode des Blutlassens. Wenn einmal Schröpfen nicht gereicht hat, so wurde man halt wieder zur Ader gelassen. Bis der Patient dann mangels Blut leider dann doch aller Mühen verstorben ist.
Also ich persönlich finde die U3 sehr sinnvoll. Erstens ist sie gut ausgelastet. 2. Hab ich die 9er durch die Pirckheimer gehasst. Oft zuspät, so voll wie keine andere Linie in Nürnberg und auch die Fahrtzeit war länger. Ich persönlich liebe ja die U3. Sie ist perfekt für mein Verkehrsbedürfnis. Aber nicht das ihr mich falsch versteht ich liebe auch meine 5er und meinen 43/44. Ich finde wenn man den NEVP konsequent umsetzt hat man ein traumnetz.
Ich hoffe, dass die StUB langsam fahrt aufnimmt und es im Zweckverband vorran geht. Eine Verlängerung der Linie 7 zum Areal Sudfriedhof, die Altstadtstrecke und die Verlängerung der Linie 4 durch die Gartenstadt sollte aber auch vorran gehen. Bitte alle strecken mit Oberleitung!!!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.03.2018 15:31 von Marktkauf.
Zum Jahresende 2018 eine Zusammenfassung zur Streckennetzplanung:


1) Straßenbahn nach Kornburg: Vorläufig gescheitert wegen einem zu niedrigem NKF nach der Standardisierten Bewertung.

>> Stadtbahn nach Kornburg wird nicht beerdigt

Verkehrsausschuss sichert Trassenvariante über Saarbrückener Straße - 03.01.2018 <<

[www.nordbayern.de]

Diskussion: "Linienerweiterungen Straßenbahn im Süden" [www.bahninfo-forum.de]


2) Nördliche Altstadtquerung: Liegt weiterhin auf Eis - trotz hohem NKF.

Diskussion:

"Realisierungsmöglichkeiten der Altstadttram" [www.bahninfo-forum.de]

"Straßenbahn ohne Oberleitung: Warum nicht in Nürnberg?" [www.bahninfo-forum.de]

"Potentieller Nutzen einer Altstadttram" [www.bahninfo-forum.de]

"Reaktivierung Pirckheimerstraße" [www.bahninfo-forum.de]


3) Straßenbahn Tristanstraße - Brunecker Straße: Weiterhin in Planung.

Bebauungsplan für Brunecker Straße Modul 1 in Aufstellung; derzeit öffentlich ausgelegt.

>> Planung für Wohnviertel an der Brunecker Straße geht voran

Stadtrat will Bebauungsplan für die 1500 Wohnungen noch 2018 verabschieden - 16.07.2018 <<

Stadtplanungsamt, öfftl. Auslegung, Pläne: [www.nuernberg.de]

Diskussion: "Südbahnhof neu: Lichtenreuth" [www.bahninfo-forum.de]

Außerdem wie unter 1)


4) StUB Wegfeld - Erlangen - Herzogenaurach: Trassendiskussion in Kürze beendet; danach Feinplanung der Trasse.

>> Erlangen: Die "Nachfrage" nach der StUB wird immer stärker

Neuere Berechnungen kommen auf eine wesentlich höhere Fahrgastfrequenz als ursprünglich angenommen — 10-Minuten-Takt geplant - 20.12.2018 <<

[www.nordbayern.de]

Diskussion: "StUB Erlangen (Planung)" [www.bahninfo-forum.de]


5) Zum Schluss ein historischer Artikel, der den Stand Anfang 2013 wiedergibt:

>> Straßenbahnen fahren vorerst nicht durch die Altstadt

Neue Straßenbahnlinien werden auf ihre Machbarkeit untersucht - 15.03.2013 <<

[www.nordbayern.de]
Super! Danke dir für die gelungene Zusammenfassung.
Was mir mal wieder zeigt dass trotz NVEP und Gutachten dazu für die Straßenbahn nicht wirklich was rausspringt.
Ich denke die Strecken nach Erlangen und Herzogenaurach, sowie die Verlängerung der Linie 7 werden komnen und die Planungen nehmen ihren Weg!
Im ZDF haben sie das Thema ÖPNV in Großstädten angesprochen! Er müsste massiv ausgebaut werden, um ein Verkehrschaos zu verhindern!

Nur aus Berlin gibt es viel zu wenig Geld für wichtige Projekte!
Zitat
Marktkauf
Im ZDF haben sie das Thema ÖPNV in Großstädten angesprochen! Er müsste massiv ausgebaut werden, um ein Verkehrschaos zu verhindern!

Nur aus Berlin gibt es viel zu wenig Geld für wichtige Projekte!

Das Hauptproblem bei uns heist nicht Berlin sondern München! Da wird alles blockiert

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Somit hätten wir in Berlin und München eine Blockade. In den Beitrag ging klar hervor, dass Berlin viel zu wenig Geld für den ÖPNV in den Städten locker macht!
Zitat
Marktkauf
In den Beitrag ging klar hervor, dass Berlin viel zu wenig Geld für den ÖPNV in den Städten locker macht!

Macht Berlin zu wenig locker oder geben die Städte es einfach sinnlos/falsch aus? Siehe Nürnberg: anstatt sinnvolle Projekte mit hohem NEF aus dem NVEP zu verwirklichen, überlegt man sich, wie man deutlich mehr Geld mit dem Bau neuer U-Bahn-Strecken mit fragwürdigen Nutzen verbrennen kann.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.01.2019 08:16 von kukuk.
Nach einem Jahr lohnt es sich, diesen Strang wieder nach oben zu holen.


1) Die Planung für die Verlängerung von der Tristanstraße zum Standort der neuen Technischen Universität und weiter zur Bauernfeindstraße wird fortgesetzt. Eine weitere Verlängerung zur Messe liegt im Bereich des Möglichen. Gemäß den Unterlagen zur Sitzung des Stadtplanungsausschusses am 19. September 2019 sind jetzt drei Haltestellen in der Brunecker Straße vorgesehen, davon zwei südlich des querenden Grünstreifens im Bereich der Universität.

Der Bebauungsplan Nr. 4635 "Südlicher Hasenbuck" (Modul 1 westlich der Brunecker Straße) ist in der gleichen Sitzung beschlossen und im Oktober rechtskräftig geworden.

[www.bahninfo-forum.de]


2) Die StUB hat Ende Januar das Raumordnungsverfahren überstanden und eine positive Bewertung erhalten. Am 30. Januar hat es dazu einen Tagesordnungspunkt im Verkehrsausschuss der Stadt Nürnberg gegeben: "Stadt-Umland-Bahn (StUB) - Landesplanerische Beurteilung, mündlicher Vortrag", gehalten von Herrn Gräf vom ZV StUB.

Zwei Punkte aus der Gesamtbeurteilung:

•„In der Gesamtschau […] ist festzustellen, dass das Vorhaben unter den Blickwinkeln der fachlichen Belange des Verkehrs […], der Siedlungsstruktur und der regionalen Wirtschaft positive Beiträge von hoher Bedeutung leistet […].“

•„In der Gesamtabwägung überwiegen aus landesplanerischer Sicht die positiven verkehrlichen, wirtschaftlichen, siedlungsstrukturellen, sozialen und kulturellen Aspekte gegenüber den negativen auf Land und Forstwirtschaft sowie Freiraumschutz.“

Kürzlich ist eine neue Kostenabschätzung mit Preisbasis 2019 veröffentlicht worden, die weiter in die Tiefe als die Untersuchung von 2015 geht. Die Investitionskosten betragen jetzt 372 Mio. EUR. Da durch die Änderung des Gemeindeverkehrsförderungsgesetzes (GVFG) jetzt auch Streckenabschnitte auf straßenbündigem Gleiskörper von Bund und Land gefördert werden, sinkt der Eigenanteil der Städte trotz höherer Gesamtkosten.

Die Planungskosten werden jetzt auf 56 Mio. EUR geschätzt. Auch diese sind jetzt nach dem GVFG förderfähig.

[online-service2.nuernberg.de]

Infoveranstaltung vom 29.01.2020: [stadtumlandbahn.de] [für Dokumente nach unten scrollen]


3) Die SPD-Fraktion im Nürnberger Rat hat einen Antrag eingebracht, die Linie nach Gibitzenhof mittelfristig durch die Minervastraße zur Kreuzung Finkenbrunn zu verlängern. Die Verwaltung solle die erforderlichen Untersuchungen durchführen.
Der Antrag wird am 19. Februar im Verkehrsausschuss behandelt.

[online-service2.nuernberg.de]

>> im Rahmen des Nahverkehrsentwicklungsplans 2025 wurde die Realisierung einer
Stadtbahn in den Nürnberger Süden untersucht. Vertiefende Analysen zeigten leider,
dass das Gesamtvorhaben derzeit nicht auf einen zuschussfähigen Nutzen-Kosten-
Faktor kommt.

Ein kleiner Teilabschnitt des Projekts erscheint allerdings als verkehrspolitisch
gewinnbringend und möglicherweise zuschussfähig: eine Verlängerung der Straßenbahn
von Gibitzenhof über die Dianastraße und Minervastraße bis zur Julius-Loßmann-Straße.
Dort würde die Trasse dann auf die vorhandenen Schienen Richtung Südfriedhof treffen.
Zudem würde damit eine zweite Ausrückroute aus dem Straßenbahndepot geschaffen,
die langfristig sehr sinnvoll ist.

Nach Informationen der SPD-Stadtratsfraktion muss das „Mausloch“ und die Brücke in
der Katzwanger Straße perspektivisch generalsaniert werden (vgl. SPD-Antrag vom
07.12.2018). Eine Realisierung des Straßenbahnprojekts müsste dementsprechend mit
der Maßnahme zeitlich abgestimmt werden. Zudem ist eine Kanalsanierung in der
Minervastraße geplant. Auch mit dieser Maßnahme wäre eine Straßenbahnverlängerung
abzustimmen.

Vor diesem Hintergrund stellt die SPD-Stadtratsfraktion zur Behandlung im zuständigen
Ausschuss folgenden Antrag:

Die Verwaltung berichtet über
• die verkehrlichen und betrieblichen Vorteile und Auswirkungen der Straßenbahnverlängerung,
• die prognostizierten Kosten,
• die grundsätzlichen Chancen einer Förderung,
• die notwendigen Anpassungen im Busnetz sowie
• die Auswirkungen auf die standardisierte Bewertung für eine Stadtbahn in den Süden. <<


4) Die Anfang September bekanntgegebene Neubeschaffung von Straßenbahnfahrzeugen dient unter anderem der Verdichtung des Takts zwischen Hauptbahnhof und Mögeldorf sowie der Wiederaufnahme des Verkehrs zwischen Hauptbahnhof und Stadtpark.

[www.nordbayern.de]

[www.bahninfo-forum.de]



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.02.2020 15:37 von Manfred Erlg.
Danke Manfred Erlg für die Zusammenstellung, genau so eine Übersicht habe ich gesucht.
Nach einem Jahr kann man auch diesen Thread wieder hochholen.
Die Verlängerung 4 von Gibitzenhof zur Worzeldorfer Straße ist sicher.
Die 7 wird sobald wir die ersten Avenios haben zum Stadtpark verlängert. Dafür muss die Haltestelle barrierefrei Neugebaut werden.
Die Verlängerung der 7 zur Brunnecker Straße ist auch in der Planung.
Ziemlich sicher ist auch eine Verstärkung der Linie 5 bis Mögeldorf zum 5min Takt.
Bei der StuB hat sich wenig neues ergeben.
Es stehen Gute Jahre ins Haus!
Abwarten!

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Anfangs hatte ich ob der CSU Regierung im Rathaus ein schlechtes Gefühl für die Tram. Aber die CSU scheint sich von ihrer Tram Allergie gelöst zu haben.
Trotzdem sollte man noch nicht in Euphorie verfallen.
Die Zeichen stehen gut, aber nicht grandios.
Hoffen wir das die Vorschläge des NVEP konsequent umgesetzt werden.
Zitat
CityBahn GT8N
Anfangs hatte ich ob der CSU Regierung im Rathaus ein schlechtes Gefühl für die Tram. Aber die CSU scheint sich von ihrer Tram Allergie gelöst zu haben.
Trotzdem sollte man noch nicht in Euphorie verfallen.
Die Zeichen stehen gut, aber nicht grandios.
Hoffen wir das die Vorschläge des NVEP konsequent umgesetzt werden.

Nein, ich glaube nicht an den Wandel in der CSU. Nur der grosse Vorteil für unsere Strassenbahn ist, dass man den neuen Strassenbahntyp schon bestellt hatte, bevor der neue OPM seine Arbeit aufnahm. Zuerst 12, danach noch 4 und eine weitere Option mit 10 Fahrzeugen.
In nächster Zeit kommen somit 26 zusätzliche Fahrzeuge. Und diese neuen Fahrzeuge wollen bewegt werden!
Zitat
Marktkauf

Nein, ich glaube nicht an den Wandel in der CSU. Nur der grosse Vorteil für unsere Strassenbahn ist, dass man den neuen Strassenbahntyp schon bestellt hatte, bevor der neue OPM seine Arbeit aufnahm. Zuerst 12, danach noch 4 und eine weitere Option mit 10 Fahrzeugen.
In nächster Zeit kommen somit 26 zusätzliche Fahrzeuge. Und diese neuen Fahrzeuge wollen bewegt werden!

Oder die "alten" nach Krakau oder Antalya verscherbeln, weil es keine Ersatzteile für die Kiepe-Türen der 371 ff mehr gab. Auch im Nürnberger Hafengebiet endeten manche 200er.

Es braucht nicht unbedingt neue Strecken oder Taktverdichtungen für die "neuen".

Hauptsache die Wirtschaft floriert - koste es was es wolle.
Vorbeitrag falsch gelesen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.02.2021 16:47 von Lieblingsfranke.
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