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Die Zukunft der Straßenbahn in Nürnberg...
geschrieben von Marktkauf 
Die Grundlage für das ÖPNV-Maßnahmenpaket 2030 ist der Verkehrsentwicklungsplan (NVEP 2025+), der 2012 fertiggestellt worden ist.

Bei der Aufstellung des NVEP 2025+ hat man ausgehend von verschiedenen Szenarien (Planfälle B) durch mehrstufige Reduktionen zwanzig Planfälle E entwickelt und deren Wirtschaftlichkeit detaillierter untersucht. Jeder Planfall ist ein vollständiges Projekt, für das unabhängig von weiteren Planfällen ein Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) ermittelt worden ist. Zu jedem Planfall gehören natürlich auch Änderungen im Busnetz. Manche Streckenendpunkte erscheinen mehrfach, da es Varianten im Verlauf der Strecke gibt oder einzelne Strecken zusätzlich zu einem Planfall kombiniert sind. Siehe die Tabelle unten.

Es zeigt sich, dass sieben der untersuchten Einzelmaßnahmen ein NKV größer 1,0 aufweisen (grüne Markierung) und damit verkehrlich und wirtschaftlich sinnvoll sind. Die Verbindung von Gräfenberg- und Rangaubahn liegt nicht in der Zuständigkeit der Stadt und benötigt die Zustimmung der BEG.

Einige Planfälle schließen mit den damals bekannten Rahmenbedingungen (u.a. Investitionskosten) mit einem NKV von knapp unter 1,0 ab und sollen deshalb weiterverfolgt werden. Erst im Lichte einer späteren differenzierten Kostenermittlung (außerhalb des NVEP) kann über die Vorteilhaftigkeit von z.B. E19 oder E20 entschieden werden.

Alle übrigen Einzelmaßnahmen sollen entweder nicht weiter verfolgt werden (z.B. Tram nach Zabo, Tram durch die Pirckheimerstraße) oder in modifizierter Form weiter untersucht werden (orange und rote Markierung).

Im Zuge der Stadt-Umland-Bahn (StUB) und der Verbindung der Hochschulstandorte einschließlich der neuen Technischen Universität (UTN) im Brunecker-Areal ist die Tram durch die Pirckheimerstraße wieder möglich geworden, wie man am oben dargestellten dreiteiligen Maßnahmenpaket sieht.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2022 20:08 von Manfred Erlg.


Man muss beachten, dass die letzte Auswertung im NVEP kein beschlossenes Bauprogramm ist, sondern Hinweise gibt, welche E-Planfälle vorzugsweise gebaut werden können, bzw. welche wegen einer besonders schlechten Bewertung (NKV weit unter 1) gar nicht möglich sind, auch nicht mit aktualisierten Bewertungsmethoden. Dazwischen liegen Planfälle, die ein NKV knapp unter 1 erhalten haben und bei einer detaillierteren Planung und neuem Bewertungsverfahren durchaus förderwürdig werden könnten.

Dazu gibt es am Ende des Berichts noch zwei Tabellen. Bei den zurückgestellten Projekten sind auch drei dabei, die es nicht bis zu den E-Planfällen geschafft haben.

Was in den nächsten Jahren tatsächlich gebaut werden soll, sind die Projekte aus dem ÖPNV-Maßnahmenpaket 2030. Da die Altstadtquerung im Paket 3 (ohne Terminplanung) gelandet ist (nach 2030?), ist die Reaktivierung der Gleise in der Pirckheimerstraße als Teil der neuen (abschnittsweise alten) Strecke 9 doch wieder möglich geworden. Durch die Errichtung einer technischen Universität im Brunecker-Areal haben sich neue Möglichkeiten ergeben, die bei der Aufstellung des NVEP nicht vorhersehbar gewesen sind.

Alle Einzelprojekte, die ausgeführt werden sollen, müssen natürlich nach detaillierter Vor- und Entwurfsplanung einer neuen Kosten-Nutzen-Analyse (derzeit mit der aktuellen Standardisierten Bewertung 2016+) unterzogen werden, um Fördermittel beantragen zu können.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.12.2022 19:57 von Manfred Erlg.


Strassenbahn nach Fürth. Wieder eine Nürnberg-Fürther-Strassenbahn hätte schon was... :-)
Der Fuzzi in mir würde Dir zustimmen, aber wenn wir ehrlich sind, schon Nürnberg kämpft mit den dreiteiligen Nahverkehr, von daher glaube ich bei Fürth beim besten Willen, nicht, das die sich das antun. Da wäre selbst ein Obus realistischer...

Ansonsten muss man abwarten. Vergleicht man den NVEP bestätigt sich jedenfalls das, was ich ja jüngst schon geäußert habe, nämlich das man in einer Orientierungsphase ist. Man hätte eigentlich mit dem NVEP ein Instrument an der Hand, wo man genügend Projekte hat, deren Sinnhaftigkeit bewiesen ist,stattdessen stellt man jetzt wieder einen neuen Plan auf, wo paar schon gescheiterte Strecken wieder mit drinne sind, und dafür solche, deren Sinnhafigkeit der NVEP gezeigt hat fehlen und - natürlich - auch diesen neuesten Plan sollte man nicht als gottgegeben unabänderlich ansehen, sondern im ungünstigstens Fall ist es wieder nur eine neue Diskussionsgrundlage für Politiker bis zur nächsten Wahl, im besten kriegen wir zumindest einen Großteil der Strecken.

Natürlich ist es Glaskugellesen, aber ich denke, 7er bis Bauernfeind und Mivervaplatz - Finkenbrunn, dürften sicher sein, die 11er damit im Kasten, die 12er kann man höchsten so modifizieren, das die von der 6er so abweicht ... - Aufseßplatz - Celtistunnel - HBF - Widhalmstraße - Schweiggerstraße--Harsdörfer Pl - ... , Sebalder Altstadt definitiv nicht, Pirckheimer wird man vermutlich bald merken, das straßenbündige Einstiege neu nimmer zulässig sind, und ich wage zu wetten, das ein Verschieben der Gleise an den Straßenrand net förderfähig wäre (wer die Strecke nimmer im Kopf hat, das beträfe Wurzelbauer statdtauswärts, Maxfeldstraße beide Richtungen, Krelingstraße stadtauswärts) und ein Wiedereinbauen der dynamischen Haltestellen ferner an den Abschreibungsfristen zur Finanzierung des Abbaus selbiger von 2011 scheitert, Wöhrder Tram bleibt abzuwarten, schließlich lagen für die Wöhrder Tram schon mal ein Stück der Gleise, die dann später wieder weggerissen wurden. Und dann wird vermutlich schon das erste Teilstück gen Erlangen fertig sein, da scheint man noch 100 Jahren vergeblicher Planung ja scheinbar endlich mal auf Kurs zu sein. Das wäre meine Erwartung, was wirklich kommt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.12.2022 23:35 von Daniel Vielberth.
O-Bus für Fürth?
Der Verglich ist sehr weit hergeholt!
Ich verstehe das Problem an einem zusätzlichen System tatsächlich nicht. Es würde doch wie bei der U-Bahn laufen. Die VAG kümmert sich um die Strecken und die Fahrzeuge und Fürth bezahlt einfach den eigenen Anteil an den entstandenen Kosten. Durch Skaleneffekte wird es so letztlich für beide Städte günstiger.
Ich kann das Problem auch nicht erkennen. Wenn die Straßenbahn wieder mal nach Fürth fahren sollte, rechnet man an der Stadtgrenze einfach ab. Dazu müsste man nicht die Straßaboh neu erfinden.
In der Pirckheimer Straße - man könnte ja auch bei Straßenbahnen überfahrbare Kaps anlegen. Also die Fahrbahn an den Haltestellen anheben, ohne die Gleislage zu verändern. Gibt es in Wien, in Dresden - und sogar an der Haltestelle Schuckertstraße in good old Nämberch.

Dass man das vermutlich nicht will, ist was anderes. Und dass ich auch lieber die Sebalder Strecke sähe, auch.
Für mich stehen die beiden Strecken nicht im Wiederspruch.
Sie sollen die nödliche Strecke reaktivieren und die Innenstadtstrecke mit Oberleitung bauen.
Neue Linien, neue zusätzliche Fahrzeuge. Beide Strecken werden gebraucht.
Zitat
Phantom
In der Pirckheimer Straße - man könnte ja auch bei Straßenbahnen überfahrbare Kaps anlegen. Also die Fahrbahn an den Haltestellen anheben, ohne die Gleislage zu verändern. Gibt es in Wien, in Dresden - und sogar an der Haltestelle Schuckertstraße in good old Nämberch.

Dass man das vermutlich nicht will, ist was anderes. Und dass ich auch lieber die Sebalder Strecke sähe, auch.

Aber auch an der Schuckertstraße is eine Ampel vor dem Kap soweit ich das weiß damit eben keiner drüber schießen soll und Fahrgast-Kegeln macht... (Gut ich weiß die Autofahrer sind oft idioten und machen das trotzdem auch wenn Ampeln da sind! Auch das wäre ein Grund mehr das man Autos generell abschaffen sollte! - Ja das meine ich ernst denn auch für Dörfer könnte man Verkehre anbieten die mindestens die Anforderung von Stundentakt erfüllen würden... es muss nicht jedes Dorf eine Autostadt sein wie etwa Allersberg wo jegliche Zubringer von Bahnhof zur Stadt eingestellt oder bestenfalls "Ast"-Busse sind die aber nicht mal an den Haltestellen aushängen - ja ich war da in Altenfelden "Busbahnhof" da fahren nur noch gefühlt zwei Busse am Tag!)

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Hallo

Man kann es auch einfach machen man hebt die Fahrbahn an an den Haltestellen und sperrt diese einfach ab dann kann kein Auto den fahrgastwechsel stören. Einige unvernunftige gibt es bestimmt auch die meinen die Straßenbahn dann trotzdem überholen zu müssen.

Die Befürchtung das die CSU der Reaktivierung der pirckheimer Straße stimmt hängt bestimmt damit zusammen das man sich die längst überfällige altstadzquerung sparen möchte. So kann man sagen 2 ost West Strecken braucht man nicht sonst könnte ja der heilige St. Autoverkehr der zu sehr beeinträchtigt werden

Lg Michel
Ich bin für beide Strecken. Der Autowahn ist in den Städten gegen die Wand gefahren. Es gibt keinen Platz mehr für noch mehr Strassen, Autos und Parkplätze. Die U-Bahn hat nur drei Liniem und Stadtbusse können nicht die vielen Fahrgäste transportieren.
Aus 5 Strassenbahnlinien werden 7 und in wenigen Jahren 9 usw.
Die vielen Strassenbahnen wollen bewegt werden. Das Netz kann nicht nur im Aussenbereich erweitert werden. Es muss auch im Innenbereich Verbesserungen erfahren.
Zu den beiden Strecken, würde ich auch noch zwischen Plärrer und Hauptbahnhof die Strassenbahn wieder errichten.
Zitat
Marktkauf
Ich bin für beide Strecken. Der Autowahn ist in den Städten gegen die Wand gefahren. Es gibt keinen Platz mehr für noch mehr Strassen, Autos und Parkplätze. Die U-Bahn hat nur drei Liniem und Stadtbusse können nicht die vielen Fahrgäste transportieren.
Aus 5 Strassenbahnlinien werden 7 und in wenigen Jahren 9 usw.
Die vielen Strassenbahnen wollen bewegt werden. Das Netz kann nicht nur im Aussenbereich erweitert werden. Es muss auch im Innenbereich Verbesserungen erfahren.
Zu den beiden Strecken, würde ich auch noch zwischen Plärrer und Hauptbahnhof die Strassenbahn wieder errichten.

Hallo

So sehe ich das auch und eine Straßenbahn ist schneller gebaut und vor allem günstiger als die u Bahn aber ich denke es muss allen Straßenbahn ubd klar sein das weder Auto u Bahn & Co nicht all eine den pendelerstrom bewältigen können

Lg Michel
Ich hatte Anfang Dezember in diesem Strang nach anderthalb Jahren Ruhe eine Aktualisierung (Ausbauplan mit ÖPNV-Maßnahmenpaket 2030) gepostet und auf andere Stränge hingewiesen, in denen dies bereits ausführlich diskutiert worden ist.

Dann hatte ich noch zum Vergleich einige Auszüge aus dem NVEP 2025+ gepostet, um das alles richtig einordnen zu können: Das Maßnahmenpaket basiert auf dem NVEP und ist vom Verkehrsausschuss beschlossen worden. Damit ist die Finanzierung der Teilprojekte noch nicht gesichert. Der Bau und die Finanzierung jedes Teilprojekts muss vom Stadtrat (Plenum) beschlossen werden. Dabei spielt auch die Haushaltslage eine Rolle.

Der NVEP muss nicht aktualisiert werden. Für konkrete Planungen gibt es den NVP (gesetzlich vorgeschrieben), der immer für fünf Jahre aufgestellt wird und den Gesamtverkehr (ÖPNV + MIV) betrachtet.

Man muss abwarten, wie sich die derzeitige Krise auswirkt (erhöhte Energiekosten, Klimaerwärmung (CO2), Unsicherheit bei der Konjunktur 2023, ...). Das hier Statements gepostet werden, in denen steht, was gebaut oder reaktiviert werden soll, ist vollkommen nutzlos.

Kein aktuelles Programm enthält eine Straßenbahn nach Fürth (dazu bräuchte man ja die Zustimmung der Fürther). Das wird in den nächsten 10 Jahren kein Thema sein und ist mit den heute gültigen Regeln wohl nur per Zweckverband durchzuführen (ähnlich wie die StUB). Die VAG darf in Fürth nicht bauen.

Heute muss für jedes Bauprojekt ein aktuelles NKV ermittelt werden, um eine staatliche Förderung zu erhalten, wobei derzeit die Standardisierte Bewertzung 2016+ gilt. Man muss abwarten, was aus den Vorschlägen der Beschleunigungskommission wird (siehe Deutschlandforum).
> Das hier Statements gepostet werden, in denen steht, was gebaut oder reaktiviert werden soll, ist vollkommen nutzlos.

Falsch, falsch und nochmal falsch! Dann hast du offenbar, die Pläne, die du selbst kommentiert hast, nicht vollständig verstanden. Alleine die Abweichungen zwischen NVEP und was man jetzt wieder plant, zeigen doch, das eben gerade nichts in Stein gemeiselt ist, und die offiziellen Pläne eben grade nicht gottgebenes Kommen sind, so wie es dargestellt wird, sondern eben eine Diskussionsgrundlage für die Politik, und schon in 5 Jahren können die wieder komplett obsolet sein. Und wenn die Politik darüber diskutieren kann, können wir hier das auch. Wenn wir hier die Diskussion einstellen, nur weil Behörden vorübergehend meinen einen Plan haben, dann verliert dieses Forum seine Existenzberechtigung. Ein Forum ist zum Diskutieren da, nicht zum Stillen konsumieren. Jegliche Information die in dieses Forum eingestellt wird, hat den Zweck, das darüber diskutiert werden kann. siehe auch [de.wikipedia.org]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2022 12:38 von Daniel Vielberth.
an Marktkauf

> Für mich stehen die beiden Strecken nicht im Wiederspruch.
> Sie sollen die nödliche Strecke reaktivieren und die Innenstadtstrecke mit Oberleitung bauen.
> Neue Linien, neue zusätzliche Fahrzeuge. Beide Strecken werden gebraucht.

Prinzipiell stimme ich dir her zu, Altstrecke mit OL, und Pirckheimer doch reaktivieren wäre nicht schlecht, aber so wie ich unsere Stadt kenne, denke ich, das weder noch kommt. Das ist vielleicht falsch rübergekommen, falls du meintest, ich wäre generell gegen die Strecken, mir persönlich würden die Strecken gefallen, teils sogar nutzen. Aber zugleich kenne ich halt die Automatismen, die beide Strecken auslösen. und die habe ich wiedergegeben.

Michael1979 hat das ja sehr Wahrheitsgemäß zusammengefasst: Die Autofahrerparteien stimmen erst für die Pirckheimer, um die Altstadtstrecke zu verhindern, und wenn die Altstadtstrecke erfolgreich für die nächsten paar Jahre in der Kiste ist, wird man plötzlich bei der Pirckheimer wieder das Haar in der Suppe suchen, warum die auch nicht (und leider gibt da der Abbau der dynamischen Haltestellen ein gefundenes Fressen, fürchte ich). Das es diese Lösungen mit Einsteigskante in der Straße (siehe Beitrag von Phantom) gibt, weiß ich, habe ich in Dresden auch schon benutzt, allerdings ob wir das dort bekommen? Generell habe ich da noch keine Informationen zu gefunden, welche baulichen Maßnahmen man für die Wiederinbetriebnahme der Pirckheimer plant, ob man sich da schon Gedanken drüber gemacht hat, eigentlich müsste man, weil Zustand jetzt, könnte man nur Kreling- und Wurzelbauer stadteinwärts reaktivieren, und müsste stadtauswärts ganz ohne Halt fahren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2022 12:50 von Daniel Vielberth.
Die Meinung der Politik spiegelt die Interessen der Parteien wieder. Die Wirklichkeit ist eine andere Realität.
Mit der U-Bahn wurde unser Strassenbahnnetz verkleinert und zerstückelt.
Die Strecken über die Lorenzkirche 1978, über das Opernhaus 1986 und vor wenigen Jahren die Pirckheimerstr. wurden aufgegeben.
Das restliche Netz hat aber nun mal mit fünf Linien überlebt. Seit 2002 wächst das Strassenbahnnetz aber wieder. In wenigen Monaten haben wir sieben Linien und in einigen Jahren neun Linien. Sechs neue Strassenbahnwagen sind in Nürnberg und 20 folgen noch. Man muß nicht studiert haben, um zu erkennen, daß wir in gut 2 Jahren viel mehr Strassenbahnen auf viel mehr Linien haben werden.
Die Strecke Pirckheimerstr. ist ein absolute Notwendigkeit. Die Reaktivierung ist ein muss. Die Innenstadtstrecke ist eine betriebliche Notwendigkeit.
Haben wir mal alle 26 neuen Wagen im Einsatz auf den 7 bis 9 Linien und es gibt am Hallertor und am Aufseßplatz gleichzeitg zwei Unfälle, bricht das ganze Strassenbahnnetz zusammen.
Die VAG brauch beide zusätzlichen Ost-West Verbindungen.
An Marktkauf

naja, das ändert sich aber schon mit der Minervaspange. Nachdem die zueltzt ja jetrzt im wahrsten Sinne noch den Bogen gekriegt haben, und ja jetzt der Bogen von "Am Rangierbahnhof" nach "Mivervaplatz" ja scheinbar doch zweigleisig angelegt wird, wird es schwieriger das ganze Straßenbahnnetz mit zwei "gezielten" Unfällen lahm zu legen - zum Glück. Ansonsten, 26 neue Wagen sind zwar ein Argument für mehr Strecken, aber das wären nicht zwingend DIE beiden Strecken. Man könnte auch tangentiale Verbidungen fokussieren (da gibt es einige Buslinien, bei denen eine Umstellung auf Straßenbahn Sinn machen würde). Und die fraglichen neuen Linien sorgen ja erstmal auf den Gleisen, die schon liegen für mehr Verbindungen - hoffentlich dauerhaft, denn so ein Konzept, wo man von jeder Endstation zumindest zwei Ziele direkt ansteuern konnte, hatten wir schon mal, und ist aus Kostengründen drangegeben worden. Man kann nur hoffen, das man diesmal nicht wieder so dumm ist, das aufzugeben, aber der Politik muss man leider immer alles zutrauen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2022 18:36 von Daniel Vielberth.
Die 4er Verlängerung in die Gartenstadt ist sehr gut, kann aber nicht die Lücke im Bereich Altstadt füllen. Es bedarf die Pirckheimerdtr. und die Altstadt Strecke. Der Fahrgast braucht direkte Verbindungen mit der Straßenbahn. Der Zwang am Plärrer, Hauptbahnhof und Friedrich-Ebert-Platz in die U-Bahn umzusteigen, um von West nach Ost und Ost nach West zu kommen, ist für Fahrgäste ein großes Übel.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.12.2022 22:23 von Marktkauf.
Deshalb sind ja auch beide Ost-West-Strecken im Maßnahmenpaket enthalten, die Altstadtquerung allerdings erst im Paket 3. Man muss Prioritäten setzen und macht das zuerst, was leichter umzusetzen ist (bauliche Situation, Kosten, NKV deutlich über 1, Zustimmung der Anwohner, ...).

Wer also heute den Bau beider Strecken fordert, reißt offene Türen ein und sagt eigentlich nichts Neues. Und auch die Autofraktion wird im Zuge der Klimakrise einsehen, dass es wie bisher nicht weitergeht. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, ob die neue Bundesregierung die Kraft hat, durch neue Regeln das Steuer herumzureißen.

Das das Paket 3 keine Terminplanung hat, ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass es 2026 Neuwahlen gibt und keiner der heutigen Stadträte weit über diesen Termin hinaus Festlegungen treffen kann. Der Investitionshaushalt muss Jahr für Jahr beschlossen werden. Die mittelfristige Finanzplanung ist nur der Rahmen, der jedes Jahr neu ausgefüllt wird.

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Ich halte es nicht für hilfreich, ständig von der Vergangenheit auf die Zukunft zu schließen. Denn die Zukunft is the future [Vince Ebert, Diplomphysiker und Kabarettist].

NDR Talkschau: [www.youtube.com]
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