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Straßenbahn ohne Oberleitung: Warum nicht in Nürnberg?
geschrieben von HansL 
Die Buslinie 36 endet am Plärrer und ist mehr Spielzeug, als sinnvolle Ergänzung im Netz. Im Grunde wird die nördliche Innenstadt zum umsteigen gezwungen und gleichzeitig verweigert man der Straßenbahn die Einfahrt.

Von vielen westlichen Strassenbahnhaltestellen zu den östlichen Strassenbahnhaltestellen muss der Fahrgast zweimal umsteigen. Von Bamberg bis Schwabach komme ich per S-Bahn mit einmal umsteigen hin!

Das kann nicht der Anspruch der VAG sein!?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2018 15:54 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Von vielen westlichen Strassenbahnhaltestellen zu den östlichen Strassenbahnhaltestellen muss der Fahrgast zweimal umsteigen.

Wie sind denn die Fahrgastströme? wird diese Verbindung denn großartig frequentiert? Es macht doch nur Sinn, Verbindungen & Umsteigemöglichkeiten zu schaffen, die wirklich nachgefragt werden.

Ich bin zwar grundsätzlich für eine Altstadttram, aber als Verkehrsknotenpunkt sehe ich die Linie nicht.

Vom Bahnhof zum Hauptmarkt läuft man in 10min zu Fuß. Der ZickZack Kurs der Tram würde über 2km lang sein und länger brauchen.
Wenn man so viele Linien durchschleust um möglichst viele Umsteigemöglichkeiten zu haben, würde das die Linien unattraktiv machen, für alle die durchfahren wollen.


Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Alle Fahrgäste, die aus Erlangen und Nürnberg/Nord kommen und zum Hauptbahnhof wollen, werden diese Linie benutzen! Dazu noch die Fahrgäste der Linie 36 und neue Kunden.

Wir haben steigende Fahrgastzahlen in Nürnberg!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2018 12:54 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
Darüber brauchen wir nicht diskutieren. Alle Fahrgäste, die aus Erlangen und Nürnberg/Nord kommen und zum Hauptbahnhof wollen, werden diese Linie benutzen! Dazu noch die Fahrgäste der Linie 36 und neue Kunden.

Es ging mir weniger ob die Strecke selbst angenommen wird, als vielmehr darum, dass dargestellt wurde man braucht eine Verbindung der Straßenbahnen zwischen Ost und West, weil die Leute sonst 2 x Umsteigen müssen. Ist dieses Szenario so oft gefragt?

Ferner hab ich mal den Streckenverlauf visualisiert damit man dieses Zickzack bildlich sehen kann. Die Tram braucht doch durch die Altstadt (ab HBF) annähernd 15min. da wird wohl ein Umsteigen in die Ubahn auch nicht länger dauern. Dieses Rauf-Rüber-Runter-Rüber-WiederRauf in der Altstadt ist mMn als Stammachse für Verbindungslinien nicht geeignet. Lediglich zum besseren Erschließen der nördlichen Altstadt.

Und schließlich ist es nicht nur Diskussions-würdig sondern Diskussions-notwendig, wie die Leute fahren. Von Erlangen zum Nürnberger HBF würde ich die S-Bahn oder den RE wählen. Und wenn die Stub tatsächlich gebaut ist, kann man davon ausgehen, dass die U2 bis zum Wegfeld verlängert wird. dann können viele vom Norden oder Knoblauchsland mit Umsteigen in die U2 den HBF schneller erreichen. Bzw. braucht die U3 ab Friedrich-Döner-Platz auch nur 7min zum HBF.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2018 13:36 von Stanze.
Naja, die Strecke ist ja mit 4,59 NKF schonmal berechnet worden. Auch wenn die Standi ihre Schwächen hat, bei so einem Faktor braucht man hier nicht grundsätzlich in Frage stellen, ob da irgendwer mitfahren würde... Was du Zickzack nennst, hat halt auch was mit Erschließung und Verknüpfung zu tun. Eine Straßenbahn ist keine Schnellbahn und will das auch nicht sein. Und auch 1x Umsteigen kostet schon 50% der Fahrgäste. Mensch ist halt auch bequem.
Meine Rede!

Der Fahrgast mag kein mehrmaliges umsteigen! Die berechneten Werte der Strecke sind sehr gut und wegen mir, können sie gleich mit der Erweiterung beginnen.
Zitat
werkstattmeister

Dass die Altstadtstrecke für die Nürnberger Straßenbahn ein Muss ist, darüber sind wir uns ja alle einig. Das von politischer Seite eine Oberleitung nicht machbar ist, ist nun mal Fakt und wird sich aller Voraussicht nach auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Auch wenn man gebetsmühlenartig wiederholt, dass eine Oberleitung ein Muss ist, wird sich dies nicht umkehren. Daher ist die Suche nach vernünftigen und finanzierbaren Alternativen richtig und notwendig. Unter den am Markt verfügbaren Systemen ist die Variante mit Akkus bzw. Supercabs aktuell die sinnvollste.

Grüle,
der Werkstattmeister

Danke Werkstattmeister, Du bringst es auf den Punkt.

Mich persönlich würde auch eine Oberleitung vor dem Rathaus nicht stören. Aber ich bin der Meinung, dass wir dringend diese Altstadtlinie bräuchten. Aber wenn wir die Oberleitung dogmatisch zum Muss erklären, wird es die Linie nicht geben. Da sind die Widerstände zu stark und zu vielfältig, aber darauf können sich alle einigen: Niemals eine Oberleitung in diesem Abschnitt!

Wenn dieses stärkste Gegenargument hinfällig wäre, so gäbe es eine Chance. Und nach wie vor habe ich hier noch kein einziges schlagkräftiges Argument gelesen, warum man in dieser Frage unbedingt mit dem Kopf durch die Wand will.

Mit dem NVEO2025-Vorschlag hätten wir 2 von 5 Linien, die ohne Oberleitung durch die Altstadt kommen müssten. Wenn man das bei den aktuellen Neubeschaffungen berücksichtigt, wäre eine Umstellung möglich.
1. Die VAG muss zweierlei Fahrzugarten unterhalten.

2. Ein flexibler Einsatz der Fahrzeuge ist unmöglich.

3. Die Akkulosen Fahrzeuge können diese Strecke als Umleitung nicht befahren.

4. Die Anschaffung der Fahrzeuge wird erheblich teurer.

5. Der Unterhalt der Fahrzeuge wird deutlich teurer.

6. Die Ausfallraten im Fuhrpark erhöhen sich. Um so mehr Technik im Wagen, um so mehr geht kaputt.

7. Sind die Akkus im Innenraum, gehen Sitzplätze und Stellplätze verloren.

8. Das Eigengewicht der Fahrzeuge steigt und macht der Brücke am Rangierbahnhof zu schaffen.

9. Durch das höhere Gewicht der Fahrzeuge erhöht sich der Schienenverschleiß.

10. Soll die Linie aus Erlangen auch da durchfahren, zwingst du den ZV StUB auch zu Mehrausgaben für ihre Fahrzeuge.

11. Die Mehrausgaben für Erlangen und co. gefährten das ganze Projekt der StUB.

12. Die Mehrausgaben müssen bezahlt werden! Wer? Natürlich der dumme Fahrgast!

13. Bei zukünftigen Netzerweiterungen muss man notfalls immer den teureren Typ nachkaufen.

14. Keinerlei Langzeiterfahrungen mit dieser Technik!

15. Ökonomischer Blödsinn.

16. Eine Ökologische Sauerei. Diese Akkus müssen irgendwann mal entsorgt werden.

17. Wie lange halten diese Akkus, bei täglichen Betrieb? Sprich Lebensdauer!

18. Für die Arbeitswagen ist diese Strecke gesperrt.

19. Museumsfahrzuge können nicht durch die Altstadt fahren.

20. Wollen wir die Altstadtstrecke bauen und damit auch beantragen, kann es Probleme bei den Zuschüssen aus Ansbach, München und Berlin geben. Die Behörden würden wohl gerne wissen, warum der Betrieb der betroffen Linien sich sinnlos verteuert!



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 05:00 von Marktkauf.
21. Die Kosten, wenn dann die Oberleitung teuer nachgerüstet wird, weil die Insellösung sich nicht bewährt hat, wie das bei bislang allen deutschen Akkulösungen war (ist ja nicht so, das es da nicht schon eine Historie des Scheiterns gegeben hätte)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
22. Das ganze Netz ist geteilt und unflexibel!

23. Die Oberleitungsgegner wollen keine Straßenbahn. Sie würden sich neue Probleme ausdenken!



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 05:03 von Marktkauf.
Die Oberleitungsgegner haben sich vollkommen verrannt. Entweder man will diese Strecke dadurch verhindern und hat den Nutzen dieser Verbindung nicht erkannt, oder will ihn nicht sehen.
Oder man hat die Realität nicht mehr vor Augen und regt sich über eine Oberleitung auf, die für 99,9 % aller Bürger, nur feine Striche oberhalb der Schienen sind.

Eine Oberleitung wird überhaupt nicht erkannt und gesehen. Fragt die vielen dummen LKW Fahrer, die in den letzten 30 Jahren im Steinbühler Tunnel Schaden angerichtet haben.

Kommt nun nicht auf die Idee, der Oberleitung die Schuld zu geben. Wer seinen hohen LKW in eine zu niedrige Unterführung reinfährt, sollte sich Gedanken um seinen Beruf machen und seinen Augenarzt aufsuchen.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 05:24 von Marktkauf.
Zitat
Marktkauf
24. Die Oberleitungsgegner wollen keine Straßenbahn. Sie würden sich neue Probleme ausdenken!
Und das ist doch der springende Punkt an der Sache. Wenn wir die oberleitungslose Variante mittragen, dann noch spezialschienen verlegen, um die möglichen Erschütterungen bei vorbeifahren an der sebalduskirche zu minimieren, wird dann letztlich doch das KO- Argument ausgepackt: die Straßenbahn gefährdet die Passanten, ein potentielle Gefahr, "der Einhalt geboten werden muss".
Würde man ein Bürgerbegehren starten...

Die Straßenbahn wird wieder durch die Altstadt gebaut.

Welche Variante wollen sie?

A, kostengünstig mit Oberleitung.

B, kostenintensiv mit Akku.

Ich bin mir sicher, die Bürger würden zu 85% A, ankreuzen!
Solch eine Fragestellung wird es nicht geben. Es sind nur Fragen zulässig, die mit Ja oder Nein beantwortet werden können.

Frage gemäß Antrag der Gegner:

"Sind Sie dafür, dass alle Planungen für den Bau der nördlichen Altstadtquerung eingestellt werden?"

Frage gemäß Ratsbegehren:

"Sind Sie dafür, dass die nördliche Altstadtquerung gebaut wird?"

Die Gegner werden versuchen, eine genaue Trassenstudie mit aktualisierter Kosten-Nutzen-Untersuchung zu verhindern.
Endlich steigen wir in eine inhaltliche Diskussion ein:

Zitat
Marktkauf
1. Die VAG muss zweierlei Fahrzugarten unterhalten.
2. Ein flexibler Einsatz der Fahrzeuge ist unmöglich.
3. Die Akkulosen Fahrzeuge können diese Strecke als Umleitung nicht befahren.

Das ist nur so lange richtig, wie noch nicht der ganze Fuhrpark umgestellt worden ist. Also nur für eine Übergangszeit. Bei vernünftiger Herangehensweise also höchstens 5 bis 10 Jahre lang.

Und je mehr in Neubaustrecken investiert werden muss und damit in zusätzliche Neufahrzeuge, um so schneller entschärft sich das Problem. Ja, eine Zeitlang wird es noch Fahrzeuge geben, die nicht durch die Altstadt könnten. Die Dauer der Übergangszeit ist somit überschaubar.

Zitat
Marktkauf
4. Die Anschaffung der Fahrzeuge wird erheblich teurer.
5. Der Unterhalt der Fahrzeuge wird deutlich teurer.
Was ist "erheblich", was "deutlich"?
Irgendwer muss doch dafür belastbare Zahlen liefern können! Was kostet eine zusätzliche Akkuausrüstung?
Das hängt ja sicher auch von der Länge der oberleitungsfreien Strecke ab, die überbrückt werden muss.

Und bitte auch Zahlen zu den Kosten eines Fahrzeugs ohne Akku, am besten auch in % gegenübergestellt.

Was macht eine Wartung eines Fahrzeugs um so viel teurer? Das erschließt sich mir nicht?

Und was kostet Einrichten und Warten von 100 m Oberleitung? Was für Fahrzeuge mehr ausgegeben wird, wird ja zum Teil bei der Strecke wieder eingespart.

Diese Fragen sind durchaus ernst gemeint. Man braucht doch konkrete Zahlen, um eine solche Frage zu diskutieren.

Zitat
Marktkauf
6. Die Ausfallraten im Fuhrpark erhöhen sich. Um so mehr Technik im Wagen, um so mehr geht kaputt.

Was bitte soll einen Akku so viel fehleranfälliger machen? Jede Rangierlok fährt dieselelektrisch heutzutage. Der Akku kann da nicht das alles entscheidende Problem sein.

Zitat
Marktkauf
7. Sind die Akkus im Innenraum, gehen Sitzplätze und Stellplätze verloren.
Keine Ahnung, wo die Franzosen ihre Akkus untergebracht haben. In Nizza ist mir jedenfalls aufgefallen, dass die Fahrzeuge sehr großzügige Innenräume hatten.

Zitat
Marktkauf
8. Das Eigengewicht der Fahrzeuge steigt und macht der Brücke am Rangierbahnhof zu schaffen.
Auch hier Zahlen bitte:
- Wieviel wiegt die Ausrüstung mit Akkus zusätzlich?
- Welches zusätzliche Gewicht könnte die Rangierbahnhofbrücke vertragen? Die ist doch relativ neu? Hat man da derart gespart? Das wäre sicher ein eigenes Thema, aber mich würde schon interessieren, was da genau los ist.
Im übrigen gäbe es eine einfache Lösung: Autos dürfen nur auf die Brücke, wenn keine Straßenbahn darüber fährt.

Zitat
Marktkauf
9. Durch das höhere Gewicht der Fahrzeuge erhöht sich der Schienenverschleiß.
Also sorry, aber das erscheint mir doch sehr weit hergeholt!

Zitat
Marktkauf

10. Soll die Linie aus Erlangen auch da durchfahren, zwingst du den ZV StUB auch zu Mehrausgaben für ihre Fahrzeuge.
Ja, dem wäre so.

Zitat
Marktkauf
11. Die Mehrausgaben für Erlangen und co. gefährten das ganze Projekt der StUB.
Das ist eine unbewiesene Behauptung. Beim Projekt StUB geht es erst mal um die Kosten der Strecke nach Erlangen und Herzogenaurach. Und ob da genügend Leute mitfahren würden, damit sich das lohnt.

Wenn wegen der Altstadtquerung teurere Fahrzeuge angeschafft werden müssten, dann geht das auf Kosten des Projekts Altstadtquerung und nicht der StUB.

Die Beschaffung von Akkufahrzeugen wird kein Gutachter diesem Projekt zuordnen, solange nicht auch in Erlangen und Herzogenaurach fahrdrahtlose Abschnitte angedacht werden.

Zitat
Marktkauf
12. Die Mehrausgaben müssen bezahlt werden! Wer? Natürlich der dumme Fahrgast!

Also, wenn man von Kosten redet, die der "dumme Fahrgast" bezahlen muss, dann denke ich als erstes an unsere völlig überdimensionierte U-Bahn. Aber in diesem Punkt sind wir uns ja wenigstens einig.

Von einer etwas teueren Altstadtquerung hat auch der Fahrgast auf jeden Fall immer noch erheblichen Nutzen. Das Projekt würde sogar die Betriebskosten verringern, eine einmalige Sache. Eine Altstadtram wäre damit unter dem Strich billiger als keine Altstadttram. Es ist also auch im Sinne eines kostenbewussten Fahrgastes, wenn dieses Projekt realisiert wird; selbst mit den Zusatzkosten für die Akkus, wenn es denn sein muss.

Zitat
Marktkauf

13. Bei zukünftigen Netzerweiterungen muss man notfalls immer den teureren Typ nachkaufen.

Ja. Und das ist sinnvoll
Zitat
Marktkauf

14. Keinerlei Langzeiterfahrungen mit dieser Technik!
Wieviele Jahre sind nötig für eine Langzeiterfahrung? Reichen die 15 Jahre nicht, die die Franzosen mit solchen Straßenbahnen haben. Dort waren bis auf die Anfangsschwierigkeiten in Bordeaux mit den unten liegenden Stromschienen die Erfahrungen insgesamt positiv

Zitat
Marktkauf
15. Ökonomischer Blödsinn.
16. Eine Ökologische Sauerei. Diese Akkus müssen irgendwann mal entsorgt werden.
Der Punkt 15 ist eine durch nicht unterlegte polemische Wertung.
Und alles, was produziert wird, muss mann irgendwann auch entsorgen.
Wer über Elektroautos nachdenkt, braucht sich wegen ein paar Straßenbahnakkus keine Gedanken machen.

Zitat
Marktkauf
17. Wie lange halten diese Akkus, bei täglichen Betrieb? Sprich Lebensdauer!
Da gibt es sicher Erfahrungswerte. Aber wenn das das entscheidende Problem wäre, so gäbe es weder Hybridfahrzeuge noch dieselelektische Lokomotiven.

Das ist sicher in die Betrachtung einzubeziehen, aber ganz sicher kein KO-Kriterium.

Zitat
Marktkauf
18. Für die Arbeitswagen ist diese Strecke gesperrt.
Na ja, das sollte doch auch lösbar sein. Notfalls mit einem Akku hinten auf dem Anhänger.

Zitat
Marktkauf
19. Museumsfahrzuge können nicht durch die Altstadt fahren.

Dem ist so.
Aber es ist für mich auch nicht ein erstrebenswertes Ziel, dass Museumsbahnen auch auf Neubaustrecken fahren können.
So etwas verhindert ansonsten jede Innovation.

Zitat
Marktkauf
20. Wollen wir die Altstadtstrecke bauen und damit auch beantragen, kann es Probleme bei den Zuschüssen aus Ansbach, München und Berlin geben. Die Behörden würden wohl gerne wissen, warum der Betrieb der betroffen Linien sich sinnlos verteuert!

Den Zuschussgeber muss man sicher davon überzeugen, dass es sinnvoll wäre, hier auf eine Oberleitung zu verzichten.
Aber das wäre ja Sache der Gegner der Oberleitung, zu begründen, dass die Erhaltung des Stadtbildes diese Mehrkosten wert ist.

Wenn das der Zuschussgeber anders sieht: Dann gibt es eine gute Begründung, warum doch eine Oberleitung gebaut wird. Das ist doch reine Verhandlungssache.

Zitat
Daniel
21. Die Kosten, wenn dann die Oberleitung teuer nachgerüstet wird, weil die Insellösung sich nicht bewährt hat, wie das bei bislang allen deutschen Akkulösungen war (ist ja nicht so, das es da nicht schon eine Historie des Scheiterns gegeben hätte)

Was die Franzosen schaffen, dafür sind deutsche Ingenieure zu dämlich? Das wirst Du doch nicht ernsthaft behaupten?

Zitat
Daniel
22. Das ganze Netz ist geteilt und unflexibel!
23. Die Oberleitungsgegner wollen keine Straßenbahn. Sie würden sich neue Probleme ausdenken!

Hatten wir schon mehrfach: Das Netz wäre nur für eine kurze Übergangszeit geteilt und nicht ständig unflexibel.
Und dass es auch noch andere Argumente der Gegner der Straßenbahn durch die Altstadt gibt, sei doch unbestritten. Die anderen Argumente sind aber leichter zu widerlegen.
Eine Chance für die Altstadtquerung wird es nur geben, wenn man auch bereit ist, für ein kurzes Stück auf eine in Frankreich bewährte Lösung zurückzugreifen. Wenn es denn sein muss ...
Zitat
Marktkauf
Würde man ein Bürgerbegehren starten...

Die Straßenbahn wird wieder durch die Altstadt gebaut.

Welche Variante wollen sie?

A, kostengünstig mit Oberleitung.

B, kostenintensiv mit Akku.

Ich bin mir sicher, die Bürger würden zu 85% A, ankreuzen!

Erst mal müsste man durchsetzen, dass eine Straßenbahn durch die Altstadt gebaut werden muss. Ich bezweifle, dass dies tatsächlich die Mehrheit der Bürger bereits so sieht. Für einen Erfolg eines Volksbegehrens müsste man schon noch einiges an Überzeugungsarbeiten leisten.

Aber wenn dann die Frage gestellt wird, mit oder ohne Oberleitung, ist meine Einschätzung der Deinen genau entgegengesetzt. Eine Vorabwertung in einer solchen Fragestellung ("kostengünstig" gegen "kostenintensiv") wäre übrigens keinesfalls zulässig. Das darf die jeweilige Seite in ihre Begründung schreiben, aber nicht in die abzustimmende Frage.
HansL,

keinen einzigen Punkt, der über 20 Thesen hast du entkräften können. Jeder vernünftige Mensch wird es überschlagen können, dass da Mehrkosten entstehen. Welche Kosten willst du da x mal hochrechnen, vergleichen und abwägen.

Dazu noch Mehrkosten für überflüssige Verschlechterungen. Du versuchst diese verrückte Idee schön zu schreiben, die Mehrkosten zu verharmlosen und die Bedenken zu ignorieren.

Genau diese Mehrkosten gefährten eine sinnvolle Straßenbahnverbindung. Will man die Straenbahn durch die Altstadt, muss Ansbach, München und Berlin die Wirtschaftlichkeit sehen und überprüfen können. Verteuerungen führen dort eher zu Kopfschmerzen und Abwehrverhalten. Es sind Steuergelder und die müssen unsere Bürger hart erarbeiten. Dazu will man bei der VAG und im VGN auch mal die Verteuerung der Fahrkarten mal etwas bremsen...

Das ist wie bei Edeka:.Gut und günstig und nicht Schlecht und teuer!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 18:32 von Marktkauf.
In Nürnberg werden die Fahrkarten und Mieten teurer. Bürger, die ihr Geld einteilen müssen, werden bei einen Bürgerbegehren schon wissen wollen, was da verbaut wird!
Zitat
Marktkauf
HansL,

keinen einzigen Punkt, der über 20 Thesen hast du entkräften können. Jeder vernünftige Mensch wird es überschlagen können, dass da Mehrkosten entstehen. Welche Kosten willst du da x mal hochrechnen, vergleichen und abwägen.

Dazu noch Mehrkosten für überflüssige Verschlechterungen. Du versuchst diese verrückte Idee schön zu schreiben, die Mehrkosten zu verharmlosen und die Bedenken zu ignorieren.

Genau diese Mehrkosten gefährten eine sinnvolle Straßenbahnverbindung. Will man die Straenbahn durch die Altstadt, muss Ansbach, München und Berlin die Wirtschaftlichkeit sehen und überprüfen können. Verteuerungen führen dort eher zu Kopfschmerzen und Abwehrverhalten. Es sind Steuergelder und die müssen unsere Bürger hart erarbeiten. Dazu will man bei der VAG und im VGN auch mal die Verteuerung der Fahrkarten mal etwas bremsen...

Das ist wie bei Edeka:.Gut und günstig und nicht Schlecht und teuer!

Also @Marktkauf:
Lass uns doch sachlich diskutieren! Sicher hat ein oberleitungsfreier Abschnitt erhebliche Nachteile, die ich gar nicht in Abrede stellen will. Aber wenn Du alle, die das anders einschätzen als Du, nicht mehr in die Kategorie "vernünftiger Mensch" einteilen willst, so geht das zu weit.

Eine Straßenbahn mit Oberleitung vor dem Rathaus wird es nicht geben! Die einzige Chance ist, die Nachteile eines oberleitungsfreien Abschnitts in Kauf zu nehmen und dazu muss man diese Nachteile vernünftig abschätzen. Die Frage ist nicht, dass das etwas kosten würde, sondern wieviel.

Die Franzosen haben also nur "verrückte Ideen"? Die solche Straßenbahnen seit 15 Jahren mit großem Erfolg eingeführt haben und betreiben? Meinst Du nicht, dass Du Deinen Ton etwas mäßigen solltest?

Eine Straßenbahn durch die Altstadt verhindern die kompromisslosen Verfechter einer Oberleitung. Wer sie haben will, muss mindestens bereit sein, die bestehende Alternative sachlich zu diskutieren. Und wenn Du mit Deiner Einschätzung recht haben solltest, dass die Mehrkosten so hoch sind, dass die Verbindung nicht kommen kann: Na, dann haben wir die Alternative zumindest mal gedanklich überprüft.

Aber damit das möglich, müssten halt endlich mal Zahlen auf den Tisch. Erst wenn ich weiß, was der Käse genau kostet, kann ich entscheiden, ob ich ihn kaufe.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2018 19:20 von HansL.
Zitat
Marktkauf
Genau diese Mehrkosten gefährten eine sinnvolle Straßenbahnverbindung. Will man die Straenbahn durch die Altstadt, muss Ansbach, München und Berlin die Wirtschaftlichkeit sehen und überprüfen können. Verteuerungen führen dort eher zu Kopfschmerzen und Abwehrverhalten.

Ob ein Projekt gefördert werden kann, hängt maßgeblich davon ab, ob der NKF > 1 liegt.

Die Altstadttram liegt soviel höher, dass diese Schwelle keinesfalls unterschritten wird, selbst wenn man dazu zusätzliche Akkus braucht.

Auch hier gilt: Mit exakten Zahlen argumentieren statt nur mit einem Bauchgefühl, "das wäre doch viel zu teuer".

Die Bürger sind auch mit den unsinnigsten Projekten einverstanden, wenn sie nur gut verkauft werden. Da soll auch mal eine halbe Milliarde in einen unsinnigen Straßentunnel gesteckt werden und viele Leute finden das gut. Ein Betrag, mit dem man maßgeblich das Straßenbahnnetz zu unser alles Nutzen ausbauen könnte.
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