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Nürnberger Stadträte sind verärgert über VAG. Krisensitzung im Aufsichtsrat?
geschrieben von Lose 
Was das Thema StUB angeht, würde ich die Sache nicht so überbewerten. Wir hätten genaugenommen zwei verschiedene Straßenbahnbetriebe in der Stadt und der Nachbarschaft. Die VAG Nürnberg und den Zweckverband Nbg-Erl-Herz. Kommt es in Nürnberg nicht zur Altstadtstrecke, würde wohl das Netz wie folgt ausschauen.

4 Gibitzenhof - Plärrer - Am Wegfeld - Erlangen - Herzogenaurach (Betreiber Zweckverb. Nbg-Erl-Herz.)
5 Tiergarten - Hauptbahnhof - Christuskirche - Worzelsdorfer Str. (Betreiber VAG Nürnberg)
6 Westfriedhof - Plärrer - Christuskirche - Doku-Zentrum (Betreiber VAG Nürnberg)
7 Hauptbahnhof - Schweiggerstr. - Bayernstr. - Brunecker Str. (Betreiber VAG Nürnberg)
8 Erlenstegen - Hauptbahnhof - Schweiggerstr. - Doku-Zentrum (Betreiber VAG Nürnberg)

Genaugenommen dehnt sich das Straßenbahnnetz nach Norden aus. Aber wir haben aus rechtlichen Gründen zweierlei Betreiber für die 5 Linien. Es wird mit Sicherheit keinen Umsteigezwang Am Wegfeld geben. Das würde ja unser ganzes Straßenbahnnetz (incl. StUB) ad absurdum führen.

Aber zum Thema Fahrzeugmangel zurück. Es kann doch nicht sein, daß die Problem 2018 erst gelöst werden, wenn es für die StUB neue Fahrzeuge gibt.

Ich bin ja auch gespannt, ob da mit Einrichtungswagen, oder Zweirichtungswagen geplant wird!?
Glaubt ihr wirklich das die StUB von Gibitzenhof bis Herzogenaurach fahren wird? Vielleicht bin ich einfach zu pessimistisch. Bin halt a Franke.

Aber so ganz teile ich den Optimismus nicht. Das Netz das jetzt bei der VAG ist wird bei der VAG bleiben. Da lehne ich mich aus dem Fenster auf die Gefahr abzustürzen.

Und das Problem mit dem Fahrzeugmangel wird auch längere Zeit ein Problem der VAG bleiben. Da lehne ich mich auch raus. Die nächsten Jahre wird es eh keine Verlängerung geben. Egal in welche Richtung. Und wenn es mal losgehen sollte mit Bauarbeiten dauert es auch nochmal Jahre oben drauf.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.02.2018 13:08 von 90408 reloaded.
Zitat
Phantom
Und natürlich sollte man irgendwie mal davon wegkommen, dass jede Bahn eine Sonderanfertigung ist. Auch wenn das Anpassungen an der Infrastruktur nötig macht, auf lange Frist wäre das sicher lohnend.

Das ist eher unwarscheinlich. Dazu hat es schon öfter mal Ansätze gegeben die ganz schnell wieder vergessen waren. Dazu sind einfach die historisch gewachsenen Netze zu unterschiedlich. Hinzu kommt noch die unterschiedliche Auffassung darüber welches Konzept (Gefäßgröße, Niederflurigkeit, Gelenke, etc. ...) nun das richtige ist.

Um auf Nürnberg zurückzugekommen:

Jetzt irgendwelche Neufahrzeuge in kleinster Stückzahl zu kaufen ist wirtschaftlich nicht sinnvoll. Mal von der Zeit die dafür benötigt wird (Ausschreibung, Bau, etc.) abgesehn, erhält man damit eine Splittergattung mit all ihren Problemen für Betrieb und Werkstatt. Für die kurzfristige Aufstockung ist einzig der Kauf einiger Fahrzeuge eines bereits im Betrieb vorhandenen Typs sinnvoll. Da ist allerdings zum jetzigen Zeitpunkt nichts zu bekommen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Ich kann nicht sagen, ob es die Linie 4 ist, die durchfährt? Aber nach derzeitigen Stand muss man wohl von der Linie 4 ausgehen. Das ist meine derzeitige Einschätzung (Stand 2/2018). Aber Am Wegfeld wird es mit Sicherheit keinen Umsteigezwang von zwei getrennten Linien geben. Es wird durchgefahren.

Das Netz in Nürnberg wird ja auch bei der VAG bleiben, aber eben nicht die Linie 4 (oder gib der Linie eine andere Liniennummer). Diese Linie wird das neue Unternehmen der Städte Nbg.-Erlang.-Herzogenaurach betreiben. Die VAG darf diese Linie nicht betreiben! Ausgeschlossen!

Der Fahrzeugmangel ist da und kann über Jahre nicht so bleiben. Es müssen Lösungen her und darf nicht von Erlangen und Herzogenaurach abhängig sein...
Im Grunde würde die Stub auch funktionieren, wen VAG und Zweckverband anwechselnd fahren.

Die VAG Gibitzenhof - Wegfeld im 10 Minutentakt und der Zweckverband um 5 Minuten versetzt Gibitzenhof - Herzogenaurach. Die VAG bekäme Fahrzeuge Frei (nämlich die kompletten 5 Minutenverstärker der 4er) allerdings muss der Zweckverband eben Fahrzeuge für die Strecke bis Gibitzenhof vorhalten)

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich finde es nur sinvoll wenn das gesamtnetz von einem betreiber betrieben wird.

Könnte ja dann so sein wie mit VAG und der Ubahn nach Fürth

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
an RLer

Das ist - die EU sei gepriesen - mal wieder rechtlich unzulässig. Einzige Möglichkeit wäre, das ganze Straßenbahnnetz aus der VAG herauszulößen, und dem durch den Zweckverband zu gründenden VU zu übertragen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Es gäbe wohl die Möglichkeit das Unternehmen A die Fahrzeuge stellt und Unternehmen B die Fahrer so wird es (soweit mir bekannt) ja bei der U1 auch gehandhabt das nur die Fahrer von der infra sind teilweise und die Fahrzeuge von der VAG, korrigiert mich bitte falls ich da falsch liegen sollte...

Sprich ähnliches ginge mit Sicherheit bei der StuB, aber bis die StuB mal fahren wird fließt noch viel Wasser die Pegnitz runter... wir bräuchten für den Fahrzeugmangel bei der VAG eine schnellere Lösung und diese Möglichkeiten haben wir im wesentlichen schon alle durchkalkuliert.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Es gäbe wohl die Möglichkeit das Unternehmen A die Fahrzeuge stellt und Unternehmen B die Fahrer so wird es (soweit mir bekannt) ja bei der U1 auch gehandhabt das nur die Fahrer von der infra sind teilweise und die Fahrzeuge von der VAG, korrigiert mich bitte falls ich da falsch liegen sollte...

nein, so ist es nicht. Aber das hat jetzt so langsam überhaupt nichts mehr mit dem Thema zu tun.

Grüßle,
der Werkstattmeister
1120 in Unfall auf Wodanstr verwickelt. Sieht so aus als hätten wir jetzt noch einen Zug weniger. Wann müssen wir den Betrieb einstellen? Quo Vadis VAG?
Kann man Züge aus München ausleihen und in Nürnberg einsetzen?
Zitat
Mezzo
Kann man Züge aus München ausleihen und in Nürnberg einsetzen?

Technisch gesehen ja, praktisch absolut nein, da Auslastung des MVG-Fuhrparks = Oberkante Unterlippe und darüber hinaus...
Wir warten auf die neuen Avenios.

Gruß Subwaycommander

Weil jeder Zug zählt!
Zitat
90408 reloaded
1120 in Unfall auf Wodanstr verwickelt. Sieht so aus als hätten wir jetzt noch einen Zug weniger. Wann müssen wir den Betrieb einstellen? Quo Vadis VAG?
Hoffentlich ist es beim TW 1120 nicht's schlimmes und dass der TW 1120 beim Unfall nur einen Lack und Kratzschaden abkommen hat, dann könnte der TW 1120 notfalls in der Hauptverkehrszeit auf der Linie 4 eingesetzt werden, wenn Weitere Fahrzeuge ausfallen sollten. Wenn es beim TW 1120 ein schlimmerer Schaden sein soll, hoff man dass der TW 1120 nicht so lange ausfällt.

Montag Nacht den 19.02.2018 wurde der TW 1004 (GT6N) zur IFTEC Leipzig zur Modernisierung abtransportiert, wo auch aktuell der TW 1003 befindet. Bis der TW 1003 nach Nürnberg zurückkommt, muss man eventuell kurz vor Ostern warten.
Aktuell sind 46 Fahrzeuge in Nürnberg.
Zitat
Lose
Hoffentlich ist es beim TW 1120 nicht's schlimmes und dass der TW 1120 beim Unfall nur einen Lack und Kratzschaden abkommen hat, dann könnte der TW 1120 notfalls in der Hauptverkehrszeit auf der Linie 4 eingesetzt werden, wenn Weitere Fahrzeuge ausfallen sollten.

woher nimmst du eigentlich immer diese Annahmen?
Sofern der 1120 nur Lack- bzw. Kratzschäden hat kann er bis zur Reparatur ganz normal verkehren und nicht nur im Notfall zur HVZ.

Grüßle,
der Werkstattmeister
Für mich sieht es nach mehr als nur Kratzer aus, aber ich bin kein Experte. Ich würde davon ausgehen das 1120 mindestens ein paar Tage ausfallen wird.
[www.nordbayern.de]

Für TW 1120 ist der Linienverkehr Einsatz für Februar 2018 beendet. Ich habe es später über den Bericht "Nordbayern.de" erfahren, dass es dem TW 1120 schlimmer erwischt hat als gedacht. Wenn man sich die Fotos auf "Nordbayern.de" genau anschaut, dann sieht man wie groß der Unfallschaden vom TW 1120 ist. Der TW 1120 wird voraussichtlich ab Anfang März 2018 wieder für den Linienverkehr zur Verfügung stehen.
Zitat
Daniel Vielberth
Bedingung dafür ist natürlich, dass die Stub-Züge vollumfänglich kompatibel zu unserm Netz sind, damit die auch auf den anderen Linien fahren könnten. Das heißt dann aber, das die Stub-Parameter bezüglich Länge und Geschwindigkeit gedrückt werden müssten, damit die bauartgleichen Fahrzeuge der VAG den Nürnberger Vorgaben zu entsprechen. Was dann für die Stub so Folgen wie vmax = 60km/h, keine Zugbeeinflussungsanlagen u.ä. zur Folge hat. Wobei ich ohnhin davon ausgehe, das man die Überlandstraßenbahn kompatibel auslegt, und nicht in punkto Parameter und technische Ausstattung was komplett neues erfinden würde - wenn doch wäre der Wegfeld-Umsteigezwang tatsächlich zwingend nötig.

Es besteht da kein zwingender Zusammenhang in beiden Richtungen. Die StUB-Fahrzeuge müssen halt kompatibel zum bestehenden Nürnberger Straßenbahnnetz sein (= ideal), oder mindestens zur Infrastruktur auf dem dortigen Linienweg und zur Werkstatt (= minimal). Wenn auf den StUB-Strecken höhere Geschwindigkeiten, Zugsicherungsanlagen und Traktionsfähigkeit vorgesehen werden, dann müssen die StUB-Fahrzeuge das natürlich auch beherrschen.

Aber der umgekehrte Schluss ist verkehrt: Nur weil im Nürnberger Straßenbahnnetz bisher nur mit Tempo 60, ohne Zugsicherung und nicht in Traktionen gefahren wird, bedeutet dies nicht, dass das auch auf der StUB-Strecke die geeigneten Parameter sind. Das wäre in meinen Augen sogar ziemlich verkehrt und entspräche auch nicht dem ursprünglichen StUB-Projekt, das einen stadtbahnmäßigen Ausbau vorsah. Eher muss ggf. die Strecke zum Plärrer oder nach Gibitzenhof noch in irgend einer Weise angepasst werden; sie ist die kürzere.

Einen Umsteigezwang am Wegfeld wird es natürlich nicht geben, denn dadurch wäre das Projekt nutzenseitig mausetot.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.02.2018 14:29 von benji2.
Zitat
Lose
Wenn man sich die Fotos auf "Nordbayern.de" genau anschaut, dann sieht man wie groß der Unfallschaden vom TW 1120 ist. Der TW 1120 wird voraussichtlich ab Anfang März 2018 wieder für den Linienverkehr zur Verfügung stehen.

interessant wie du anhand der Bilder den Schaden und die Reparaturzeit abschätzen kannst.
Hast du diese Einschätzung schon den Leuten in der Werkstatt mitgeteilt die gerade dabei sind den Wagen zu begutachten?
Die könnten sich ja dann einen Teil ihrer Arbeit sparen.

Grüßle,
der Werkstattmeister
> Eher muss ggf. die Strecke zum Plärrer oder nach Gibitzenhof noch in irgend einer Weise angepasst werden; sie ist die kürzere.

... und Nürnberg ist die ärmere Stadt, die schon jetzt mit der Aufrechterhaltung ist ist zustandes gegen die Finanzen kämpfen müssen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
werkstattmeister
Zitat
Lose
Wenn man sich die Fotos auf "Nordbayern.de" genau anschaut, dann sieht man wie groß der Unfallschaden vom TW 1120 ist. Der TW 1120 wird voraussichtlich ab Anfang März 2018 wieder für den Linienverkehr zur Verfügung stehen.

interessant wie du anhand der Bilder den Schaden und die Reparaturzeit abschätzen kannst.
Hast du diese Einschätzung schon den Leuten in der Werkstatt mitgeteilt die gerade dabei sind den Wagen zu begutachten?
Die könnten sich ja dann einen Teil ihrer Arbeit sparen.

Grüßle,
der Werkstattmeister

Bitte dazu keine weitere Disskussion, da bei dem Unfall ein Mensch verletzt wurde ist es im Grunde piep egal wie schlimm die Straßenbahn oder das Auto beschädigt wurde, das kann man ersetzen... den Mensch nicht, im schlimmsten Fall.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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