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Chancen der Biberttaltrasse
geschrieben von HansL 
Zitat
kukuk
Zitat
benji2
Okay. Im Thread ging es aber um die Bibertbahn, also Zirndorf-Oberasbach versus Nürnberg-Fürth. Darauf hab ich Dein Statement bezogen.

Ist das wirklich so schwer, einen Beitrag inclusive Quote zu lesen? Bitte lies meinen Beitrag nochmal, inclusive den Quote, auf den ich mich bezogen habe:

Zitat
R-ler
Ebenso wie die Stadtgrenze Nürnberg Fürth im Alltag und bei dem ÖPNV strengen niemand interessiert. Dieses Grenzdenken ist sowas von 1800...

Es ging um die Stadtgrenze Nürnberg Fürth und dem ÖPNV dort. Keine Ahnung wie man das auf Zirndorf-Oberasbach beziehen kann, das gehört nicht zu Nürnberg ...

Hab ich ja gelesen. Hab ich nur angesichts des Bibertbahn/U3-Oberthemas auf die "Stadtgrenze Nürnberg Fürth" als die Grenze dieser Städte gegenüber dem Landkreis bezogen (auf der einen Seite die beiden Großstädte, auf der anderen Seite die Landkreisgemeinden). Dass Ihr die Grenze zwischen Nürnberg und Fürth meint, war mir nicht klar, wäre ich nie drauf gekommen. Hatte eben die Bibertbahn-Korridor-Brille auf.

– Ergo: Hab ich Euch halt mißverstanden. So etwas kommt hin und wieder mal vor. Nix schlimmes.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.03.2019 15:22 von benji2.
,ne du hast schon recht. Es geht um die grenz zirndorf Oberasbach

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Hallo zusammen!

Zuerst 'mal zu mir: Wem ich aus früheren Zeiten in diesem Forum irgendwie bekannt bin, wer sich fragte / fragt, wo zum Teufel ich während der fast auf die Woche sechs Jahre seit meinem letzten Beitrag (04.06.2013, 01:28 h) denn war: ich war immer da, wo ich bin. Wer weiterführende Informationen wünscht, möge mir eine PM mit dem Stichwort "Blue Scramble" UND SONST NICHTS zukommen lassen; alles andere muß hier mangels freier Kapazitäten aussortiert werden. Dann kommt eine PM mit meiner ausführlichen Darstellung zurück. Danke für das Verständnis!

Zum Thema: Momentan fehlt mir noch der umfassende Überblick über alles, was diese Sache betrifft - ich arbeite daran. Somit werde ich zunächst keine auf die aktuelle Situation bezogenen inhaltlichen Äußerungen machen, sondern mich darauf beschränken, diesen Beitrag mit den folgenden sich jeweils auf das Thema beziehenden Links zu früheren (bis 2013) Threads in Umlauf zu bringen, die dankenswerterweise allesamt im Archiv des bahninfo-forum.de auffindbar sind! Soweit ich feststellen konnte, lassen sich fast alle in den Beiträgen der jüngeren Zeit auftauchenden Fragen, teilweise auch Mißverständnisse, durch sorgfältige Auswertung der Altinformationen zielsicher beantworten bzw. klären. Das mag für so manchen anstrengend sein, aber - wer will, der kann!
Meine Absicht ist, daß auch die, die in der Zwischenzeit hier "zugestiegen" sind, das wahrnehmen können, was die seinerzeit (seit über zehn Jahren!) bereits mit dieser Materie Befaßten zu diesem Themenkreis bereits herausgearbeitet hatten. Für meine Beiträge kann ich dazu sagen, daß - bis auf Marginalien - sämtliche Sachaussagen weiterhin so zutreffen und ich hinter diesen stehe. Lediglich der Betrachtungswinkel könnte aufgrund der mittlerweile anderen Umfeldsituation anders sein.

Für diesen Thread, der allerdings fast keine aktuelle Bedeutung mehr hat, wäre dies:

[www.bahninfo-forum.de]
Die Grundstücke der stillgelegten Bahnstrecke von Bahn-km 2,632 bis 7,025 sind laut Bescheid vom 24.04.2019 von Bahnbetriebszwecken freigestellt worden:

"Freistellungsbescheid gemäß § 23 AEG für mehrere Flurstücke in den Gemeinden Fürth, Oberasbach und Zirndorf
Bahn-km 2,632 bis 7,025 der Strecke 5905 Nürnberg-Stein - Unternbibert"

Auszüge:

Sachverhalt:

>> Bei den Flurstücken handelt es sich um das letzte Teilstück der stillgelegten Bahnstrecke
5905 Nürnberg-Stein – Unternbibert. Vom Beginn der Strecke bis zur beantragten Fläche
wurde die Strecke bereits von Bahnbetriebszwecken freigestellt. Es wird davon ausgegangen,
dass der Abschnitt von Bahn-km 7,025 (Leichendorf) bis zum Streckenende bei Bahn-km
32,8 (Unternbibert-Rügland) nicht mehr dem Fachplanungsvorbehalt unterliegt, da die
Strecke zwischen 1971 und 1986 sukzessiv durch Abschnittsstilllegungen verkürzt wurde
und die Deutsche Bundesbahn die Flächen damit schon damals aus ihrer Planungshoheit
entlassen hat.

Des Weiteren erklärten die Konzerngesellschaften der Deutschen Bahn AG als Eisenbahnen
des Bundes, dass die Freistellungsflächen nicht mehr länger für Bahnbetriebszwecke benötigt
werden. Die entsprechenden Stellungnahmen der Eisenbahnen des Bundes zur Entbehrlichkeit
liegen dem Eisenbahn-Bundesamt vor. <<

Rechtliche Würdigung:

>> Die rechtlichen Voraussetzungen für die Freistellung von Bahnbetriebszwecken der o. g.
Flurstücke in den Gemeinden Fürth, Oberasbach und Zirndorf gemäß § 23 des Allgemeinen
Eisenbahngesetzes (AEG, vom 27.12.1993, BGBl. I S. 2396 in der aktuellen Fassung) liegen
vor.

Die Freistellung von Bahnbetriebszwecken konnte daher ausgesprochen werden.

Rechtsgrundlage für die Freistellung von Bahnbetriebszwecken ist § 23 AEG. <<

[www.eba.bund.de]

Damit unterliegen die ehem. Bahngrundstücke der kommunalen Planungshoheit. Die 2013 im anderen Thread diskutierte "Umwidmung" ist rechtlich nicht zutreffend. Das EBA kann keine Festlegungen zur späteren kommunalen Nutzung treffen.

Siehe auch in der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Widmung_(Recht)

https://de.wikipedia.org/wiki/Freistellung_(AEG)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.06.2019 10:30 von Manfred Erlg.
Die Frage nach den Chancen für die Biberttaltrasse ist beantwortet. Die Trasse bleibt in Oberasbach und Zirndorf erhalten - als Radschnellweg. Die Fürther Presse schreibt heute:

>> Bahn frei für den Rad-Schnellweg im Landkreis Fürth

Die Untersuchung der Streckenvarianten gibt der stillgelegten Bibertbahntrasse den Vorzug - vor 1 Stunde

ZIRNDORF/OBERASBACH - Nachdem das Staatliche Bauamt Nürnberg mehrere Varianten für den geplanten Rad-Schnellweg im Bereich von Oberasbach und Zirndorf abgeschlossen hat, liegt ein Ergebnis vor, das nicht überrascht: Die Streckenführung auf der ehemaligen Bibertbahntrasse zwischen den Kreuzungen Leichendorf und Fürth Süd wird als optimale Route Richtung Nürnberg bewertet. <<

[www.nordbayern.de]

Das ist sicher die beste Lösung für die Trasse, die unter den heutigen Bedingungen erreichbar ist. Die rund 4,6 Kilometer lange Strecke auf Fürther Kreisgrund durch Oberasbach und Zirndorf soll bis zur Eröffnung der U-Bahnstrecke nach Gebersdorf fertig sein.
Hallo allseits,

Die schlechteste Lösung für den Landkreisverkehr gewinnt, welch Überraschung. Warum soll auch in 2021 irgendwas besser werden... Wenigstens kann man sagen, es regiert Gerechtigkeit, man spielt nicht mehr Eisenbahn gegen U-Bahn aus, sondern beide haben verloren. Der Radweg ist für die Straße keine Konkurrenz, zumindest kann man dann gute Traditionen wie Staus auf der Rothenburger langfristig im Gemeindebild verankern... geht doch nichts über Traditionen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Die schlechteste Lösung für den Landkreisverkehr gewinnt, welch Überraschung. Warum soll auch in 2021 irgendwas besser werden... Wenigstens kann man sagen, es regiert Gerechtigkeit, man spielt nicht mehr Eisenbahn gegen U-Bahn aus, sondern beide haben verloren. Der Radweg ist für die Straße keine Konkurrenz, zumindest kann man dann gute Traditionen wie Staus auf der Rothenburger langfristig im Gemeindebild verankern... geht doch nichts über Traditionen.

Sorry, aber da sollte man doch mal über den deutschen Gartenzaun blicken.

Das Konzept der Radschnellwege stammt ursprünglich aus Holland. Sehr viel getan wurde auch in Dänemark und da vor allem in Kopenhagen. Das hat dazu geführt, dass dort der Radverkehrsanteil nicht wie bei uns bei 10 % herumtümpelt, sondern locker über 40 % liegt und im Moment 50 % angepeilt werden. Da fährt jeder, der in der Lage dazu ist, auch im Alltag Rad. Wege zur Arbeit bis zu 20 km Entfernung sind zu Zeiten von EBikes durchaus machbar, diese Möglichkeit wird breit genutzt.

Und genau da liegt das Potential eines Radschnellwegs von Oberasbach und Zirndorf bis ins Zentrum von Nürnberg. Da steigen die Leute um, wenn das Projekt tatsächlich in den nächsten Jahren realisiert wird. Was mit dem nötigen Willen auch ginge, denn die Trassen sind da.

Ich hätte auch lieber eine Bahn bis nach Großhabersdorf gehabt, egal ob R-, S- Bahn oder StUB. Aber das hat Nürnberg erfolgreich sabotiert mit tatkräftiger Unterstützung der Entscheidungsträger aus dem Landkreis. Aber das ist verschüttete Milch, auf dieser Trasse wird es keine Schiene mehr geben.

Der geplante Radschnellweg ist da immer noch die zweitbeste Lösung. Das das die "schlechteste Lösung" wäre und der Radschnellweg niemanden zum Umsteigen motivieren würde, das ist - mit Verlaub - nur uninformierter Quatsch.
an HansL.

Nunja wir werden sehen. Wenn es so ist, solls mir recht sein. Aber ich sehe jetzt schon die Autolobby mit dem Hufen scharren, wie man nach Corona das große Geld scheffeln könnte, und soweit die Autohersteller nicht spontan auf Fahrradproduktion umsteigen, gibt es hierzulande einen Feind des Ganzen, der weit gefährlicher als meine Zweifel sind... Ab gesehen davon glaube ich, das zu den genannten Ländern schlicht auch Metalitätsunterschiede sind. Weil in diesen Ländern funktionieren auch andere (sehr brauchbare) Nahverkehrslösungen, die wir bei uns 100 Jahren nicht kriegen werden, so gesehen: Abwarten.

> Ich hätte auch lieber eine Bahn bis nach Großhabersdorf gehabt, egal ob R-, S- Bahn oder StUB. Aber das hat Nürnberg erfolgreich sabotiert mit tatkräftiger
> Unterstützung der Entscheidungsträger aus dem Landkreis. Aber das ist verschüttete Milch, auf dieser Trasse wird es keine Schiene mehr geben.

Nun gut, du hast vorsichtshalber die U-Bahn nicht mit aufgezählt, denn wahrheitsgemäß muss man sagen, das erst dieser Radweg die U-Bahn verbaut. Die U-Bahn wäre bis jetzt eben schon noch gegangen, wird aber erst durch den Radweg mutwillig unmöglich gemacht. Weil eine Freistellung von Eisenbahnzwecken wäre auch Voraussaussetzung für den U-Bahnbau, bis hierhin war es noch kein Schaden (außer dem Radwegstück beim Zirndorfer Bad und der Straße bei der man keine Querungmöglichkeit der Schienen mehr vorgesehen hat, kurz vor Leichendorf).

Und ob eine neuerliche Abstimmung, wenn man auf so unnötige Kröten wir der Bebauung des Altfeldes und künstlich aufgeblasene Tunnellänge verzichtet hätte, sondern die Trasse, die schon immer sinnvoll und machbar gewesen wäre, zur Disposition gestellt hätte, nicht möglicherweise anders ausgehen würde, probiert ja keiner. Klar müsste man die Leute vorher mal richtig informieren, es dürften dann diesmal auch keine informativen Nebenkerzen wie "wir haben noch die günstigere Eisenbahn-Option" gezündet werden (nee hat man nicht mehr, das ist definitiv durch), sondern dass man klipp und klar sagen, ihr entscheidet über U-Bahn oder keinen Schienenverkehr. Ich bin mir relativ sicher, auch da wäre, ähnlich der Stub, und geistige Wende drin gewesen. Baut man aber erstmal den Radweg, tritt der Pirckheimer-Effekt ein: "Ja nee, da kann jetzt keine U-Bahn mehr gebaut werden, sonst müssen Fördergelder zurück gezahlt werden." So ein dummes Missgeschick aber auch...

Insofern ist der Radweg m. M. nicht die "zweitbeste Lösung" nach schon gescheiterter Eisen- und U-Bahn, sondern der aktive Prozess, nach gescheiterter Eisenbahn nun die U-Bahn final zu verhindern. Und weil man ja immer den Blick in anderer Länder machen soll: Auch dafür gibt es ein unrühmliches Beispiel: Mallorca Reaktivierung Manacor - Arta hatte man mit dem Wiederaufbau der Eisenbahn sogar schon begonnen, um nach einem Politwechsel das Projekt mittels Radweg auf der Trasse doch noch zum scheitern zu bringen! Siehe [de.wikipedia.org]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2021 20:48 von Daniel Vielberth.
So sehr ich mir eine Verbesserung für den Radverkehr wünsche bin ich immer skeptisch, wenn hierzulande sogenannte "Radschnellwege" geplant werden. Ein Grund ist, dass die hierzuautoland immer den Autoschnellwegen, ja selbst den Autoallerweltswegen untergeordnet bleiben werden, d.h. das Interesse des schnellen Autoverkehrs immer im Vordergrund steht. Ein wunderbares Beispiel - auch wenn es nicht als Radschnellweg tituliert ist, funktional aber einer sein könnte, ist der Weg entlang der ehemaligen Trasse der Strecke Forchheim-Höchstadt im westlichen Teil von Heroldsbach. Da hat der Weg an jeglicher Querung eines Miniatursträßchens zur Anbindung von drei oder vier Wohnhäusern Nachrang, was wegen der unübersichtlichen Gestaltung der Kreuzungen immer zum Abbremsen bis fast zum Stillstand zwingt. Hauptsache, mann kann schon in der Garage aufs Gas und muss dann bis an die Hauptstraße nicht mehr runter.

Der zweite Grund, der mich skeptisch macht ist erstmal nicht so einfach zu erkennen. Es wird ja gerne behauptet, dass durch den Radwegbau die Trasse gesichert wird. Das ist gerade nicht der Fall. Will jemand später einen Supermarkt/Schule/Rathaus/Fabrik/Wohngebiet errichten kann man ja den Radweg mal schnell mit ein paar engen 90-Grad-Kurven verschwenken. Die Radfahrer machens schon mit, die fahren da dan Schritt oder steigen gar ab. Eine eventuell später auf der "freien" Trasse wieder zu errichtende Schienenverkehrsverbindung ist damit aber nachhaltig verhindert.
Besser eine schlechte Sicherung der Trasse, als gar keine. Denkst du ernsthaft, dass ohne den Radschnellweg die Trasse besser bewahrt werden kann? Da werden dann einfach Brücken wegen Baufälligkeit abgerissen und an deren Ende Häuser gebaut, was keinesfalls besser sein sollte.
Ein anderer Aspekt bei dieser Diskussion ist für mich aber noch, dass ich das Gefühl habe, dass diejenigen, die so sehr für eine Realisierung plädieren eines vergessen: Die Bewohner wollen diese Strecke nicht. Ja, richtig, in Oberasbach und Zirndorf kenne ich (obwohl ich aus der Ecke komme) niemanden, der sich die Bahn zurückwünscht. Selbst wenn es eine neue Verbindung geben sollte, dann möchten mittlerweile auch einige, die damals noch dagegen gestimmt haben, die U-Bahn verlängert sehen. Damit will ich nicht wieder die Diskussion losreißen, was denn jetzt besser wäre, sondern will euch bloß mal ein realistisches Bild der Lage geben.
Zitat
Daniel Vielberth

Nun gut, du hast vorsichtshalber die U-Bahn nicht mit aufgezählt, denn wahrheitsgemäß muss man sagen, das erst dieser Radweg die U-Bahn verbaut. Die U-Bahn wäre bis jetzt eben schon noch gegangen, wird aber erst durch den Radweg mutwillig unmöglich gemacht. Weil eine Freistellung von Eisenbahnzwecken wäre auch Voraussaussetzung für den U-Bahnbau, bis hierhin war es noch kein Schaden (außer dem Radwegstück beim Zirndorfer Bad und der Straße bei der man keine Querungmöglichkeit der Schienen mehr vorgesehen hat, kurz vor Leichendorf).

Die U-Bahn habe ich nicht aufgezählt, weil ich dafür beim besten Willen keine Chance auf Realisierung sehe. Das haben wir ja schon ausführlich diskutiert. Ich fasse zusammen:
- Die Trasse verläuft genau zwischen den Siedlungsschwerpunkten von Zirndorf und Altenberg, dass sie von nirgends her so gut erreichbar wäre, dass genügend Fahrgäste mitfahren.
- Für eine echte unterirdische U-Bahn reicht die Siedlungsdichte nicht aus, dass ein NKF > 1 zustande kommen könnte.
- Oberirdisch stört die Stromschiene. Ob Bahnübergänge überhaupt noch genehmigungsfähig wären, haben wir auch schon diskutiert. Wahrscheinlich würde es auf Brücken und Unterführungen hinauslaufen und trotzdem würde die Trasse zerschneidende Wirkung haben.
- Fahrerloser Betrieb wäre schwer vorstellbar. Und bei der in Nürnberg verwendeten bescheuerten Technik wahrscheinlich gar nicht möglich. Die U3 wurde aber aufwändig auf fahrerlos umgestellt.
- Und nicht zuletzt müsste man wertvolle Flächen zubauen, die man nicht zubauen sollte, um überhaupt das nötige Fahrgastpotential zu bekommen.

Zitat
Daniel Vielberth
Und ob eine neuerliche Abstimmung, wenn man auf so unnötige Kröten wir der Bebauung des Altfeldes und künstlich aufgeblasene Tunnellänge verzichtet hätte, sondern die Trasse, die schon immer sinnvoll und machbar gewesen wäre, zur Disposition gestellt hätte, nicht möglicherweise anders ausgehen würde, probiert ja keiner. Klar müsste man die Leute vorher mal richtig informieren, es dürften dann diesmal auch keine informativen Nebenkerzen wie "wir haben noch die günstigere Eisenbahn-Option" gezündet werden (nee hat man nicht mehr, das ist definitiv durch), sondern dass man klipp und klar sagen, ihr entscheidet über U-Bahn oder keinen Schienenverkehr. Ich bin mir relativ sicher, auch da wäre, ähnlich der Stub, und geistige Wende drin gewesen. Baut man aber erstmal den Radweg, tritt der Pirckheimer-Effekt ein: "Ja nee, da kann jetzt keine U-Bahn mehr gebaut werden, sonst müssen Fördergelder zurück gezahlt werden." So ein dummes Missgeschick aber auch...

Auch eine neuerliche Abstimmung würde nichts daran ändern, dass die Trasse schlicht und einfach nicht "U-Bahn-würdig" ist und das auch nicht werden kann. Selbst mit Bebauung des Altfeldes wäre das Projekt mit hoher Wahrscheinlichkeit gescheitert, aber ohne besteht keinerlei Chance, auch nicht mit "geistiger Wende".

Der Radschnellweg ist eine hervorragende Chance für die Region. Die Alternative ist eben nicht eine völlig unrealistische U-Bahn-Planung. Sondern eine Erweiterung der Gärten der angrenzenden Anwohner, wie zum Teil schon illegalerweise geschehen.
Zitat
hub17
So sehr ich mir eine Verbesserung für den Radverkehr wünsche bin ich immer skeptisch, wenn hierzulande sogenannte "Radschnellwege" geplant werden. Ein Grund ist, dass die hierzuautoland immer den Autoschnellwegen, ja selbst den Autoallerweltswegen untergeordnet bleiben werden, d.h. das Interesse des schnellen Autoverkehrs immer im Vordergrund steht. Ein wunderbares Beispiel - auch wenn es nicht als Radschnellweg tituliert ist, funktional aber einer sein könnte, ist der Weg entlang der ehemaligen Trasse der Strecke Forchheim-Höchstadt im westlichen Teil von Heroldsbach. Da hat der Weg an jeglicher Querung eines Miniatursträßchens zur Anbindung von drei oder vier Wohnhäusern Nachrang, was wegen der unübersichtlichen Gestaltung der Kreuzungen immer zum Abbremsen bis fast zum Stillstand zwingt. Hauptsache, mann kann schon in der Garage aufs Gas und muss dann bis an die Hauptstraße nicht mehr runter.

Der zweite Grund, der mich skeptisch macht ist erstmal nicht so einfach zu erkennen. Es wird ja gerne behauptet, dass durch den Radwegbau die Trasse gesichert wird. Das ist gerade nicht der Fall. Will jemand später einen Supermarkt/Schule/Rathaus/Fabrik/Wohngebiet errichten kann man ja den Radweg mal schnell mit ein paar engen 90-Grad-Kurven verschwenken. Die Radfahrer machens schon mit, die fahren da dan Schritt oder steigen gar ab. Eine eventuell später auf der "freien" Trasse wieder zu errichtende Schienenverkehrsverbindung ist damit aber nachhaltig verhindert.

Weil der Radwegebau bisher immer nur halbherzig erfolgte, versuchen wir es gar nicht mehr?!!!

Ich ärgere mich auch über diese ewigen Vorfahrt-Achten-Schilder, weil 2 mal im Jahr ein Traktor auf den Acker muss. Und dass der Radverkehr oft hinten ansteht und sogar gute Radwege verschlechtert werden, ist auch ein Ärgernis.

Aber das Konzept der Radschnellwege ist mit der Definition von guten Standards verbunden. Da muss man auch darauf achten, dass die möglichst eingehalten werden. Das Problem ist, dass das oft nur sehr schwer oder gar nicht geht.

In diesem Falle hat man aber eine Trasse, auf der die Standards eingehalten werden können, auch weil die Zahl der Querungen überschaubar ist und bis auf zwei Stellen auch einen unbedingten Vorrang für den Radverkehr ermöglicht.

Der Radschnellweg durch Oberasbach wird ein "Leuchtturmprojekt" für die ganze Region, wenn er schnell und konsequent umgesetzt wird. Das das geschieht, ist sicher noch lange nicht gegessen. Aber es lohnt sich, dass man sich dafür einsetzt.
Die Biberttalbahn ist TOT, für IMMER... :(
Auch für die U3 sehe ich leider die Chance auf 0,0%.

Da hätte man schon eher reagieren müssen hätte man einen Schienenweg gewollt!

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
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