Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 11:20 |
Zitat
90408 reloaded
Zitat
Marktkauf
Könnte die alte Strecke wieder betrieben werden? Ist das so?
Was spricht dagegen? Angeblich müssen keine Fördergelder zurück gezahlt werden. Die Strecke ist da. Lasst sie uns doch nutzen...
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 12:09 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 12:29 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 12:46 |
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Stanze
wenn man guckt, wie schnell eine kurzzeitige Reaktivierung der Haltestellen Rennweg und Stadtpark möglich war, denke ich, dass es technisch sehr viel schneller gehen könnte, die Linie durch die Pirckheimer zu reaktivieren.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 13:06 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 13:49 |
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HansL
Technisch könnte man mit ein paar Behelfshaltestellenschildern binnen einer Woche einen provisorischen Betrieb einrichten. So man denn wollte. Und einen befreundeten Betrieb finden könnte, der mal ein paar geeignete Fahrzeuge für die nächsten Jahre ausleiht. Und die Haltstellen wären auch binnen weniger Monate wieder in den Zustand gebracht, in dem sie vor der Eröffnung der U3 gewesen sind.
Ein behindertengerechter Ausbau wäre mit Einschränkungen für den Autoverkehr verbunden, aber auch das halte ich für eher wünschenwert, wenn es keine Verdrängung durch die Altstadt gibt, sondern nur auf den mittleren Ring. In diesem Fall wäre es auch weniger Autoverkehr, weil doch sehr viel mehr Menschen umsteigen. Wie man aus den Erfahrungen am Hallertor sehr deutlich gesehen hat.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 13:49 |
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90408 reloaded
Werden neue Fahrzeuge benötigt? Die 4 wird um 50% entlastet. Diese Fahrzeuge können dann auf der neuen alten Linie 9 eingesetzt werden.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 13:57 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 14:21 |
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90408 reloaded
An HansL: Auch mit Altstadttram ist ein 5 min Takt auf der von Dir angesprochenen Achse äußerst unwahrscheinlich.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 15:32 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 16:33 |
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werkstattmeister
.... Und da das Ganze dann als "Neubau" läuft müssen die Haltestelle barrierefrei sein, was nicht so einfach zu machen ist. Dazu bedarf es größerer Umbauten die auch zu Lasten des Autoverkehrs bzw. von Parkplätzen gehen. Da kannst du dich schon auf entsprechenden Widerstand einstellen.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 16:39 |
Zitat
werkstattmeister
Zitat
HansL
Technisch könnte man mit ein paar Behelfshaltestellenschildern binnen einer Woche einen provisorischen Betrieb einrichten. So man denn wollte. Und einen befreundeten Betrieb finden könnte, der mal ein paar geeignete Fahrzeuge für die nächsten Jahre ausleiht. Und die Haltstellen wären auch binnen weniger Monate wieder in den Zustand gebracht, in dem sie vor der Eröffnung der U3 gewesen sind.
Ein behindertengerechter Ausbau wäre mit Einschränkungen für den Autoverkehr verbunden, aber auch das halte ich für eher wünschenwert, wenn es keine Verdrängung durch die Altstadt gibt, sondern nur auf den mittleren Ring. In diesem Fall wäre es auch weniger Autoverkehr, weil doch sehr viel mehr Menschen umsteigen. Wie man aus den Erfahrungen am Hallertor sehr deutlich gesehen hat.
Ganz so einfach geht das leider nicht. Die Strecke ist für den Linienverkehr abgemeldet. Da müsste man erst das ganze Prozedere mit Beantragung des Linienverkehrs, Zulassung etc. durchlaufen. Daher gibt es ja auch üblicherweise bei Umleitungsfahrten durch die Pirckheimer Straße keinen Unterwegshalt. Und da das Ganze dann als "Neubau" läuft müssen die Haltestelle barrierefrei sein, was nicht so einfach zu machen ist. Dazu bedarf es größerer Umbauten die auch zu Lasten des Autoverkehrs bzw. von Parkplätzen gehen. Da kannst du dich schon auf entsprechenden Widerstand einstellen.
Grüßle,
der Werkstattmeister
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 17:11 |
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HansL
Es ist also kein technisches Problem, das da zu lösen wäre. Sondern ein rechtliches.
Wieder eine Beispiel, wie geänderte Regelungen zulasten des ÖPNV und zugunsten des MIV vernünftige und preisgüntsige Lösungen effektiv verhindern.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 18:58 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 19:19 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 19:52 |
Zitat
90408 reloaded
Die Posse um die Haltestellen ist sehr ärgerlich. Gerade auf den Linien 5 und 6 gibt es einige Haltestellen in derFahrbahnmitte mit zugehöriger Ampel. Die laufen dann unter Bestandsschutz. Was mich wurmt auf der reaktivierten Scheurlstr steigt man auch in der Mitte aus. Da gab es auch lange Zeit keinen regulären Betrieb. Mich nervt das alles nur noch tierisch.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 28.08.2018 23:40 |
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 29.08.2018 00:09 |
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NN vom 18.11.2011
Ursprünglich war es mit dem Freistaat als Zuschussgeber ausgemacht, dass der Betrieb der 9er Richtung Thon eingestellt wird, sobald die U3 den neuen Abschnitt zum Friedrich-Ebert-Platz aufnimmt. Das ist am 12. Dezember der Fall. Doch zuletzt hatte es Protest aus den Reihen der Anwohner der Pirckheimer Straße und dem Stadtnorden, aber auch Zweifel innerhalb des Stadtrats gegeben. Vielleicht, so die Überlegung, könnte für anderthalb Jahre noch ein Interimsbetrieb parallel erfolgen, um dann im Rahmen des Nahverkehrsentwicklungsplans (NVEP) alternative Linienäste mit der Pirckheimer Straße ausfindig zu machen.
Die Regierung von Mittelfranken hatte der Stadt mit dem Entzug von Fördermitteln gedroht, sollte sie sich nicht an die Abmachung halten. Für eine Interimslösung müsse auf jeden Fall ein Nutzen-Kosten-Faktor von „spürbar über“ 1,0 vorliegen. Daraufhin hatte die Stadt kurzfristig eine „Sensitivität-Untersuchung“ bei einem Gutachter in Auftrag gegeben. Das Ergebnis liegt nun vor.
Danach ist zwar der Faktor mit 1,32 erfüllt, ein Parallelbetrieb würde demnach sogar nicht einmal – anders als erwartet – den Zuschuss gefährden. Doch der Haken folgt sofort: Da die VAG mehrere Millionen Euro in die marode Oberleitung und die Schienen der 9er für einen langfristigen Weiterbetrieb investieren müsste, würden die Kosten den Nutzen um das Dreifache übersteigen, heißt es in dem Gutachten. Selbst bei einem Interimsbetrieb ohne Streckensanierung lägen die Betriebskosten noch doppelt so hoch wie die zu erwartenden Einnahmen. Damit ist ein wirtschaftlicher Betrieb nicht möglich.
Der NVEP-Gutachter kommt nach ersten Kenntnissen – die Details werden am Montag vorgestellt – zudem zu der Erkenntnis, dass auch alternative Linieführungen keine verkehrlichen Alternativen darstellen.
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 29.08.2018 00:38 |
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werkstattmeister
Zitat
90408 reloaded
Die Posse um die Haltestellen ist sehr ärgerlich. Gerade auf den Linien 5 und 6 gibt es einige Haltestellen in derFahrbahnmitte mit zugehöriger Ampel. Die laufen dann unter Bestandsschutz. Was mich wurmt auf der reaktivierten Scheurlstr steigt man auch in der Mitte aus. Da gab es auch lange Zeit keinen regulären Betrieb. Mich nervt das alles nur noch tierisch.
Nein, was den barrierefreien Ausbau angeht gibt es langfristig keinen Bestandsschutz. Auch diese Haltestellen müssen in irgendeiner Form umgebaut werden. Dafür gibt es aber ein Zeitfenster bis in die Mitte der 2020er Jahre. Sofern es keine Möglichkeit für einen eigenen Bahnsteig an diesen Stellen gibt muss man entweder die Haltestelle verlegen oder auf Kaplösungen ausweichen.
Grüßle,
der Werkstattmeister
Re: Reaktivierung Pirckheimerstraße 29.08.2018 07:19 |