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Wie ist der Stand der Einfädelung der S-Bahn-Gleise vor Vach?
geschrieben von elixir 
Hallo,

der Freistaat Bayern hat vor einiger Zeit die Kostenübernahme, für die behelfsmäßige Einfädelung der S-Bahn-Gleise in die Hauptbahn zwischen Fürth und Vach, zugesagt.

Dazu muß doch auch der Hp Fürth-Klinikum erbaut werden.

Wo genau, soll diese Einmündung eingebaut werden?

Wie ist der aktuelle Stand?

Wann ist mit der Realisierung und Inbetriebnahme zu rechnen?

Könnte man das irgendwo nachlesen?

Danke für Hinweise.

Gruß elixir
Solange es hier keinen Planfeststellungsbeschluss gibt, wird die provisorische Überleitstelle nicht gebaut:

[www.eba.bund.de]

Alles andere (neuer Bahnsteig mit Zugang, noch fehlende Gleise etc) ist planfestgestellt und kann nach Auftragserteilung begonnen werden.

Die Vereinbarung vom Januar 2018 (Finanzierung durch den Freistaat) sieht eine Inbetriebnahme des Abschnitts zum Fahrplanwechsel 2020 vor.

Edit: IBS doch wohl erst 2021 (s.u.)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2018 11:07 von Manfred Erlg.
Vielleicht beatwortet das die Frage:

[www.br.de]
Frage im falschen Thread gestellt:

Zitat
marco2206
Zitat
Aus Nordbayern.de
Zwei der Weichen werden dabei am Haltepunkt Eltersdorf dafür sorgen, dass die S-Bahn-Züge an den neu gebauten Bahnsteigen halten können – und nicht mehr wie bisher an provisorischen Bauten am Außengleis, das die ICE nutzen. Die anderen fünf Weichen werden an der Haltestelle Fürth-Unterfarrnbach (Klinikum) verbaut, auch hier kann dann der neue Bahnsteig genutzt werden.

Fünf Weichen für die Provisorische Ausfädelung? Wie soll da dann der Spurplan aussehen?

1 Weiche für den Übergang von zwei auf ein S-Bahngleis
2 Weichen für die Einfädelung incl. Schutzweiche
2 Weichen für den Gleiswechsel
Zitat
kukuk
Schon bald mehr S-Bahnen zwischen Nürnberg und Erlangen

Baubeginn 2019, Fertigstellung 2021.

S-Bahn: Mehr Züge zwischen Erlangen und Fürth!

[www.nordbayern.de]
Der neue Artikel aus Fürther Sicht mit Stellungnahmen des OB hat bereits einen Kommentar von Hans L.
Zitat
Manfred Erlg
Solange es hier keinen Planfeststellungsbeschluss gibt, wird die provisorische Überleitstelle nicht gebaut:

Da braucht es keinen Planfeststellungsbeschluss. Die Bahn baut auf Grund, für den es einen Beschluss gibt. Es gibt lediglich Änderungen/Anpassungen am Oberbau und der Fahrleitung.

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Gut, dann zumindest eine Plangenehmigung, wie sie im Mai für das Vorhaben „Rückbau und Lückenschluss der Weichen 1, 2 und 14 im Bf Cadolzburg“ erteilt worden ist.

Desweiteren müssen die Zuschüsse des Freistaats für die Weichen in den nächsten Haushalt aufgenommen und dieser verabschiedet werden. Wegen der Landtagswahl und diesmal Bildung einer Koalition kann das dauern.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.10.2018 20:26 von Manfred Erlg.
Hallo allseits,

Ich finde es ja großartig das die ÜST mit 5 Weichen gebaut werden soll. Normal bräuchte man ja nur vier Weichen aber jene fünfte wäre eine ungeheuere Zukunftsinvestition, die von Voraussicht zeugt, und der Devise folgen würde, sich wirklich alle Optionen offen zu halten, ohne künftig nochmal für Umbauten die S-Bahn lahm legen zu müssen, ich hoffe sehr, das diese Information der Zeitung stimmt.

Wenn die erste Weiche die (ohnehin immer benötigte) Zusammenführung der beiden S-Bahngleise auf eines ist, dann müsste die 2. nämlich ein Flankenschutzstutzen, der auf der S-Bahntrasse Richtung Rednitzbrücke weißt, sein, der künftig den Nutzen bekäme, das man, wenn es denn dereinst weiter über die Rednitzbrücke geht, ohne erneute Unterbrechung des S-Bahnverkehr und ohne Rückbau der ÜST die weiteren S-Bahngleise verlegen und anschließen kann. Wenn das so käme, dann wäre das zum ersten Mal seit langen ein echter Grund zu Freude. Als Flankenschutz eine Sicherheitsfunktion, und als Anschluss des künftigen Baugleises eine Zukunftsinvestition, das hätte ich in diesen Zeiten schon nicht mehr zu hoffen gewagt.

Die andern 3 Weichen sind ja klar, Mündungsweiche im Bamberger Gleis, und ein Gleiswechsel (noch 2. Weichen). Kann man nur hoffen, das es dabei bleibt, und nicht doch nochmal der Rotstift gewinnt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo Daniel,

mir fallen da 2 unterschiedliche Anbindungen ein.

Die 1.
Ganz kurz vor dem Ende der 2gleisigen S-Bahn-Strecke.
Sie hätte m.M.n. für den täglichen Betrieb einige Vorteile, auch im Hinblick auf die Güterzüge von der Janssenbrücke, da Züge parallel übergeleitet werden können, wenn es die jeweilige Situation erfordert.


Die 2.
Nach der Regnitzbrücke, hätte den Vorteil, dass die S-Bahnen Richtung Fürth, die Haupt-Strecke für nachfolgende ICE's schneller freimachen würden.
Auch könnte z.B. die S-Bahn aus Gleis 3 in Vach, links bleiben und nach 2 km auf der S-Bahn-Strecke verschwinden. Da wäre dann noch mehr Zeit für nachfolgende ICE's

Gruß elixir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2018 15:27 von elixir.


Hier ist die ausführliche Pressemitteilung des Innenministeriums:

[www.landespressedienst.de]

>> S-Bahn-Ausbau zwischen Fürth und Erlangen

By Redaktion on 28. September 2018

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann einigt sich mit Bahn und Verkehrsministerium auf Interimslösung für S-Bahn-Ausbau zwischen Fürth und Erlangen – Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier sagt gleichzeitigen Bau beim Südzugang Eltersdorf zu

+++ Für den S-Bahn-Ausbau zwischen Nürnberg und Erlangen, der Strecke mit dem höchsten Fahrgastaufkommen des gesamten S-Bahn-Netzes Nürnberg, ist eine Übergangslösung in Sicht. In einem Gespräch mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für den Freistaat Bayern, Klaus-Dieter Josel, Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier und Innenminister Joachim Herrmann einigten sich die Beteiligten darauf, dass der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag für die Interimslösung auf dem viel befahrenen Abschnitt zwischen Fürth und Erlangen noch im Oktober unterzeichnet werden soll. Herrmann: „Damit wird es auf der Strecke zwar keinen exakten 20-Minuten-Takt geben, aber es wird möglich sein, dass dann drei S-Bahnen pro Stunde und Richtung fahren können.“ Herrmann freute sich auch über die Zusage von Staatssekretär Zellmeier, den Südzugang zum Haltepunkt Eltersdorf gleichzeitig herzustellen. Darüber hinaus begrüßte Herrmann auch die Zusage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, den Güterzugtunnel Fürth in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufzunehmen. +++

Die Interimslösung, bei welcher behelfsweise in Fürth-Unterfarrnbach sieben Weichen eingebaut werden, ist notwendig geworden, weil aufgrund des Urteils des Bundesverwaltungsgerichts zum Fürther Verschwenk derzeit der Ausbau in diesem Streckenabschnitt stockt. Ein endgültiger Ausbau der Strecke könnte deshalb nach den Angaben der Deutschen Bahn rund 10 Jahre dauern. Baubeginn für die Interimslösung soll im Jahr 2019, Fertigstellung im Jahr 2021 sein. Für Innenminister Joachim Herrmann eine lohnenswerte Investition: „Auf dieser Strecke sind im S-Bahn-Netz Nürnberg die meisten Leute unterwegs. Nachdem sich der S-Bahn-Ausbau in diesem Abschnitt erheblich verzögert, halte ich die Interimslösung für dringend notwendig.“ Der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag dafür kann nach den Worten von Verkehrsstaatssekretär Josef Zellmeier noch im Oktober unterzeichnet werden.

Sehr erfreut reagierte Herrmann auf die Ankündigung Zellmeiers, gleichzeitig den bereits planfestgestellten Südzugang der S-Bahnstation in Eltersdorf zu bauen. Es soll aber nicht nur der Südzugang hergestellt werden, vielmehr wird die S-Bahn durch den Einbau von zusätzlichen Weichen südlich des Haltepunktes in beiden Fahrtrichtungen den Bahnsteig der Station Eltersdorf anfahren können. Derzeit noch bestehende Bahnsteigprovisorien sind dann nicht mehr erforderlich. Herrmann: „Damit ist auch eine vom Fernverkehr getrennte Ansteuerung des Mittelbahnsteiges möglich. Der Fernverkehr fährt weiterhin über die Außengleise, wird allerdings nicht mehr durch eine vorausfahrende S-Bahn behindert.“ Für diese Variante braucht die Bahn zusätzliche Weichen mit entsprechenden Anpassungen und zusätzlichen Signalisierungselementen. Sie veranschlagt hierfür Kosten in Höhe von rund vier Millionen Euro. Zellmeier: „Der große Vorteil ist, dass beide provisorischen Bahnsteige ersatzlos entfallen. Außerdem schaffen wir durch den Südzugang für die überwiegend südlich des Haltepunktes wohnende Bevölkerung von Eltersdorf einen direkten und schnellen Weg zur S-Bahn.“

Ein weiteres Projekt nimmt nach einem Gespräch zwischen Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Innenminister Joachim Herrmann ebenfalls Fahrt auf: Das Bundesverkehrsministerium hat den Güterzugtunnel Fürth, der südwestlich von Nürnberg beginnen, bis Eltersdorf führen und das Streckennetz im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen entlasten wird, in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgestuft. Demnach könnte nach Einschätzung der Deutschen Bahn dann zum Fahrplan 2028 die neue Güterzug-Strecke in Betrieb gehen. <<

[Fettsetzungen von mir]
An elixir

Die Lösung 2 von dir wäre wohl noch optimaler weil wirklich alles, was schon gebaut ist, einer Nutzung zugeführt würde. Ich glaube allerdings, das nach der Regnitzbrücke der Platz nicht mehr reicht. Im Steinacher Fall müsste sich eine Rechtskurve anschließen, im Fall der Rettung Vachs muss es geradeaus weiter gehen, ergo wird es schwer, sich auf eine Form der Flankenschutzweiche zu einigen, bei Steinach bräuchte es ne Außenbogenweiche (quasi das was bei der Modellbahn ne Y-Weiche ist), bei Vach genügt ne Regelweiche, mit krummen Strang nach links.

Da es zwischen dem alten Planum und den neuen schon eine Stelle gibt, wo diese nicht durch den überall sonst befindlichen Graben getrennt sind, sondern einander berühren, denke ich, das die Mündung des S-Bahngleises noch vor der Brücke hinkommt, wodurch die Brücke halt längerfristig eine Soda-Brücke würde.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2018 13:57 von Daniel Vielberth.
Es dauert 3 Jahre um 7 Weichen einzubauen?

In China wird ein ganzer Bahnhof an einem Tag umgebaut!
Zitat
Daniel Vielberth
An elixir

Die Lösung 2 von dir wäre wohl noch optimaler weil wirklich alles, was schon gebaut ist, einer Nutzung zugeführt würde. Ich glaube allerdings, das nach der Regnitzbrücke der Platz nicht mehr reicht. Im Steinacher Fall müsste sich eine Rechtskurve anschließen, im Fall der Rettung Vachs muss es geradeaus weiter gehen, ergo wird es schwer, sich auf eine Form der Flankenschutzweiche zu einigen, bei Steinach bräuchte es ne Außenbogenweiche (quasi das was bei der Modellbahn ne Y-Weiche ist), bei Vach genügt ne Regelweiche, mit krummen Strang nach links.

Da es zwischen dem alten Planum und den neuen schon eine Stelle gibt, wo diese nicht durch den überall sonst befindlichen Graben getrennt sind, sondern einander berühren, denke ich, das die Mündung des S-Bahngleises noch vor der Brücke hinkommt, wodurch die Brücke halt längerfristig eine Soda-Brücke würde.

Hallo Daniel,

zu Variante 2:

Von der Regnitzbrücke an, habe ich mal 5 Punkte im Abstand von 50 m gesetzt.

250 Meter sind auf dem Luftbild.

1 Weiche habe ich mal mit 25 m Länge angenommen und 10 m Zwischengerade im Hauptgleis nach Vach.

Die erste Weiche könnte eine normale Linksweiche (vorerst als Schutzweiche) sein, die später wieder ausgebaut werden könnte und nach Richten des S-Bahngleises nach Steinach einfach durch ein Stück Schiene geschlossen werden - ODER auch als zusätzliche Fahrmöglichkeiten erhalten bleiben.

Die beiden Weichen in der Hauptstrecke sind wohl Bogenweichen.

Meiner Meinung nach, müßten die rund 250 Meter für eine schlanke 80-km/h-Überleitung doch ausreichen?

Bei einer späteren Führung über Vach, kann die Strecke nach der jetzigen Schutzweiche, ohne größere Umbauten weiter gebaut werden

Gruß elixir



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.10.2018 20:46 von elixir.


an elixir

> 1 Weiche habe ich mal mit 25 m Länge angenommen und 10 m Zwischengerade im Hauptgleis nach Vach.

Das dürfte zu wenig sein. Ich habe als Vergleich mal die Weiche 15 in Hirschaid von der Spitze bis nur zum Herzstück in google earth gemessen (das ist immerhin ne 60er Weiche, da fehlen als zu unsern angestrebten 80km noch einiges), und bin da schon auf 43,irgendwas Meter gekommen. Spitze bis Grenzzeichen (was uns für diese Betrachtung wohl mehr nutzt) rund 53m. Die genauen Werte für 80er Weichen habe ich aber leider auch grad keine Vorlage, 25m dürfte aber eher ne 40er Weiche sein.

> Meiner Meinung nach, müßten die rund 250 Meter für eine schlanke 80-km/h-Überleitung doch ausreichen?

Ich befürchte, das an dem Punkt, wo mit den Planierungsarbeiten aufgehört wurde, d.h. auf deiner Zeichnung noch vor erreichen der 100m Markierung (kurz nach deiner Weiche), auch das Baurecht endet, sprich, dahinten darf während des Baustopps nicht gebaut werden. Also sind wir sind bei vielleicht 80-90m wo dahinten noch gleise gelegt werdne können, wovon 50m+x schon für die erste Weiche draufgehen, wobei x die unbekannte Länge ist, die eine 80er Weiche länger als eine 60er Weiche ist. Es kann sein, das es geht, aber es wird sehr knapp, tendenziell würde ich eher befüchten, das man nicht hinkommt.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Mezzo
Es dauert 3 Jahre um 7 Weichen einzubauen?

Da die Bahn die Bauarbeiten im Fürther Bogen abgebrochen hat, geht es nicht nur um die Weichen. Der größte Brocken ist sicher der Neubau des Haltepunkts Klinikum (Unterfarrnbach). Visualisierung der Bahn siehe unten.

-----------------------------

Was soll der Sinn der Zeichnungen von elixir sein? Die Planung der Bahn ist doch längst fertig, nur der Öffentlichkeit im Detail nicht bekannt. Die Überleitstelle wird ganz gewiss vor der Regnitztalbrücke eingebaut, etwa in der Nähe der Gärtnerei, bevor sich die S-Bahngleise von den Bestandsgleisen abspreizen. Zur Planung habe ich ein interessantes Dokument aus dem Landtag vom Juni 2016 gefunden (Drucksache 17/11174). Auszüge:

>> Antwort des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 17.04.2016

1. a) Wann wurde die Planungsvereinbarung zur Anbindung des Fürther Bogens unterschrieben?

Die Planungsvereinbarung „Temporäre Lösung an den Haltepunkten Erlangen-Eltersdorf und Fürth-Unterfarrnbach
bis zur Inbetriebnahme eines dritten Gleises zwischen Fürth-Unterfarrnbach und Eltersdorf“ wurde am 8. April 2015
unterzeichnet.

b) Was beinhaltet die Planungsvereinbarung zwischen DB und Staatsregierung zur Anbindung des Fürther Bogens
an die Bestandsstrecke?

Die Planungsvereinbarung regelt abschließend Grundlagen, Umfang, Durchführung und Förderung der Planung der
Leistungsphasen 1–4 nach der Verordnung über die Honorare für Architekten- und Ingenieurleistungen (HOAI) für die
in Frage 1 a genannte Infrastrukturmaßnahme. Die wesentlichen Einzelmaßnahmen sind der Einbau von
bauzeitlichen Weichen zur Anbindung der S-Bahngleise an den Bestand mit Anpassungen der Oberleitungsanlagen,
der notwendigen technischen Ausrüstung, 50Hz-Anlagen und Kabeltiefbau im Bereich Fürth-Unterfarrnbach sowie die
Belassung der äußeren Behelfsbahnsteige am Haltepunkt Erlangen-Eltersdorf bis zum Erreichen des Endzustands.

c) Ist die Planung seitens der DB bereits abgeschlossen?
Wenn nein, bis wann ist mit der Fertigstellung der Planung zu rechnen?

Die Planung der Leistungsphasen 1–4 nach Verordnung über die Honorare für Architekten- und. Ingenieurleistungen
(HOAI) ist noch nicht abgeschlossen. Mit der Fertigstellung der Genehmigungsplanung (Abschluss Leistungsphase 4)
ist Ende des Jahres 2016 zu rechnen.

2. a) Wie hoch sind die reinen Planungskosten?

Für die Planung der Leistungsphasen 1–4 gemäß HOAI betragen die Kosten voraussichtlich 638.000 €.

b) Welche Gesamtkosten wurden für die Anbindung des Fürther Bogens mittels Weichen und der entsprechenden
Anpassung der Signaltechnik ermittelt?

c) Wie setzen sich die errechneten Gesamtkosten zusammen?

Für die in der Vorplanung ermittelte Vorzugsvariante liegt eine Kostenschätzung der Deutschen Bahn mit Baukosten
in Höhe von ca. 10,4 Mio. € inklusive Rückbau der Weichen vor. Hinzu kommen die Planungskosten für die Leistungs-
phasen 1–4 in Höhe von vsl. 638.000 € sowie Kosten für die weiteren Leistungsphasen (vsl. ca. 1,3 Mio. €).

3. Wer wird die Planungskosten übernehmen?

Die Planungskosten der Leistungsphasen 1–4 werden vom Freistaat Bayern übernommen.

4. a) Welcher Zeitplan besteht bezüglich der Realisierung der Anbindung des Fürther Bogens mittels Einbau
von zusätzlichen Weichen?

Die Inbetriebnahme ist frühestens Anfang Januar 2019 möglich. Voraussetzung hierfür ist der zeitnahe
Abschluss eines Realisierungs- und Finanzierungsvertrages mit der Deutschen Bahn.

b) Bis wann ist der Bauabschnitt Fürther Bogen (PFA 15) fertiggestellt?

Mit der baulichen Fertigstellung ist Ende des Jahres 2016 zu rechnen.

5. a) Wann ist mit dem Beginn der Bauausführung zur Anbindung des Fürther Bogens zu rechnen?

Die Bauausführung könnte bei entsprechendem Abschluss des Realisierungs- und Finanzierungsvertrages
mit der DB Mitte des Jahres 2018 beginnen.

b) Wie lange wird die Bauausführung dauern?

Bei einem Baubeginn Mitte des Jahres 2018 könnte die Inbetriebnahme im Januar 2019 erfolgen. <<

Man ist also 2016 noch davon ausgegangen, dass der neue Haltepunkt und der Gleisbau im Bogen rechtzeitig fertiggestellt ist.
Dann war aber erst mal Bauunterbrechung, und der Realisierungs- und Finanzierungsvertrag ließ auf sich warten..


Zitat
Manfred Erlg
Zitat
Mezzo
Es dauert 3 Jahre um 7 Weichen einzubauen?

Da die Bahn die Bauarbeiten im Fürther Bogen abgebrochen hat, geht es nicht nur um die Weichen. Der größte Brocken ist sicher der Neubau des Haltepunkts Klinikum (Unterfarrnbach). Visualisierung der Bahn siehe unten.

-----------------------------

Was soll der Sinn der Zeichnungen von elixir sein? Die Planung der Bahn ist doch längst fertig, nur der Öffentlichkeit im Detail nicht bekannt. Die Überleitstelle wird ganz gewiss vor der Regnitztalbrücke eingebaut, etwa in der Nähe der Gärtnerei, bevor sich die S-Bahngleise von den Bestandsgleisen abspreizen.

Warum hat die Bahn die Bauarbeiten abgebrochen?

Der Hp Klinikum und die komplette Strecke bis zur Zusammenführung der beiden S-Bahn-Gleise hätten längst komplett fertiggestellt werden können - wie übrigens die beiden Soda-Brücken über den Fluß.

Das Geld-Argument sticht nicht, da ja alles teuerer wird, wenn man Jahre mit dem Bau wartet.

Geld ist ja da, nur Baufirmen sind scheinbar recht rar, zumindest zur Zeit. Andere Projekte verbauen das nicht abgerufene Geld inzwischen.

Somit wäre nun eine vorübergehende Inbetriebnahme in nur 12 Monaten (wie in dem Bericht zu lesen) möglich gewesen.

Warum sind die Details der Öffentlichkeit nicht bekannt?


@Manfred Erlg - der Sinn der Bilder ist eine zu schaffenden Diskussionsgrundlage.

Wenn du bessere Infos hast, stelle sie hier ein.

Mir ist es egal, wie lange die Verwirklichung der 15 Jahre alten Pläne noch dauert - mir tun nur die täglichen Pendler und die Fernreisenden, auf der Strecke leid.

Die sind leider hier in diesem Forum nicht unterwegs.

Welche Ziele verfolgst du eigentlich? Ich könnte mir vorstellen, daß du jedoch nicht davon betroffen bist!

Gruß elixir
Zitat
elixir

Welche Ziele verfolgst du eigentlich? Ich könnte mir vorstellen, daß du jedoch nicht davon betroffen bist!

Gruß elixir

Sorry, aber was soll das?

Manfred hat völlig nüchtern m.E. sehr interessante Hintergrundinformation hier eingestellt.

Und dafür muss er sich jetzt von Dir derart anmachen lassen? Was passt Dir eigentlich nicht an dem, was Manfred hier geschrieben hat?

Er kann doch sicher nichts dafür, dass die Bahn hier aus Trotz einfach nicht weiterbaut. Und genau das zeigt doch die veröffentlichte Antwort des Staatsministeriums.
Eine weitere >> Antwort des Staatsministeriums des Innern, für Bau und Verkehr vom 23.06.2017 << (Drucksache 17/17520) auf eine Anfrage der Grünen:

>> 2. a) Welche Maßnahmen ergreift die Staatsregierung, damit die S-Bahn (Lauf) Nürnberg – Erlangen ab
2019 von Montag bis Freitag tagsüber im 20-Minuten-Takt fahren kann?

b) Hat die Staatsregierung bereits einen Realisierungsvertrag zur Anbindung des Fürther Bogens
mittels des Einbaus von zusätzlichen Weichen (sog. „Interimslösung) unterzeichnet?

c) Falls ja, wann kann mit den Bauarbeiten begonnen werden?

3. Bis wann steht die Interimslösung zur Verfügung bzw. sind die Bauarbeiten abgeschlossen?

Die S-Bahn (Lauf) Nürnberg – Erlangen kann tagsüber nur mit dem Bau des dritten Gleises zwischen Unterfarrnbach
und Eltersdorf (Fürther Verschwenk) im 20-Minuten-Takt fahren. Die Realisierung des Fürther Verschwenks verzö-
gert sich seit 2014 aufgrund von Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss vor dem Bundesverwaltungsgericht.
Mit der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts wird frühestens Ende 2017 gerechnet. Der Verschwenk kann
damit nicht mehr bis 2019 in Betrieb genommen werden.

Der Freistaat hat, um zwischen Nürnberg und Erlangen im Jahr 2019 wenigstens eine Taktverdichtung auf drei
Fahrten pro Stunde im Stolpertakt erreichen zu können, die Deutsche Bahn bereits im Frühjahr 2015 mit der
Planung des Anschlusses des Fürther Bogens im Wege einer Interimslösung beauftragt.

Im April 2017 hat der Freistaat die Deutsche Bahn beauftragt, die Planungen der Infrastrukturmaßnahmen so
auszuführen, dass bei einer bis spätestens Mitte Januar 2018 ergehenden positiven Entscheidung des Bundes-
verwaltungsgerichts weiterhin eine Inbetriebnahme des S-Bahn-Verschwenks im Dezember 2021 möglich ist bzw.
die Interimslösung im Dezember 2019 in Betrieb genommen werden kann. In den Verträgen mit der DB wurde
vereinbart, dass die Planungen sowohl für den Verschwenk als auch für die Interimslösung beschleunigt werden.

Sobald durch die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts definitiv feststeht, bis wann der Fürther Verschwenk
realisiert werden kann, können somit auch im Hinblick auf die Interimslösung unverzüglich die erforderlichen weiteren
Verträge mit der DB geschlossen werden und die Maßnahmen für den Bau ergriffen werden. <<

Das ist doch interessant. Jetzt ist der Bau der Interimslösung in Unterfarrnbach von der Entscheidung des Bundesverwaltungsgericht abhängig. Dabei besteht der Sinn der Interimslösung doch darin, den Fürther Bogen (PFA 15) möglichst schnell in Betrieb zu nehmen.

Durch Nichtstun (kein Neubau des Haltepunkts, kein sofortiger Vertrag für die Interimslösung) hat man zwei Jahre verloren.

Edit: Landtagsdokumente findet man hier: [www.bayern.landtag.de]



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.10.2018 18:23 von Manfred Erlg.
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