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RB22 Forchheim - Muggendorf/Gößweinstein?
geschrieben von Daniel Vielberth 
Zitat
StefanK
Die Fränkische Schweiz hat im nordbayerischen (fränkischen) Raum eine Funktion als Naherholungsgebiet (vergleichbar mit den oberbayerischen Seen, Starnberger See, Tegernsee und dem Alpenvorland für den Raum München). Sie ist touristisches Zielgebiet aus anderen deutschen und europäischen Regionen. Und sie ist Auspendlergebiet in die Städteachse Nürnberg, Fürth, Erlangen, Forchheim und Bamberg.
Aus meiner Sicht macht daher eine Beschleunigung, Elektrifizierung und Verlängerung der Strecke bis Pottenstein Sinn.

Ein Teil der Touristen fährt dort zum Camping hin, in der Bahn stelle ich mir das etwas umständlich vor Gepäck, dann evtl noch Kinder.
Dazu die Unzuverlässigkeit der EVUs (Agilis).
Deswegen wird man diese Zielgruppe nicht vom Auto (Camper Van, SUV) in die Bahn bringen.

Ferienunterkünfte sind verstreut in der Fläche, da macht eine Anreise per Bahn nur Sinn für Ferienunterkünfte direkt an der Bahnstrecke.

Die Touristen aus dem näheren Umkreis sind eher als Tagesausflügler dort. Wandern, Klettern, Biken oder Freizeitangebote.

Ein Ausbau der touristisch genutzten Strecke macht wenig Sinn. Die massiven Eingriffe in die dortige Natur wird sämtlichen Naturschutz Parteien definitiv nicht gefallen. (Mal sehen wie lange Dampfloks dort noch fahren dürfen ;) )


Was mehr Sinn macht ist ein Ausbau zwischen Fo und EBS, um Pendlern einen dichteren Takt zu bieten und um EBS zu entlasten und damit die Attraktivität zu steigern und diese Zielgruppe vom Auto weg zu bringen.
Gibt ja schon eine Petition dafür.
Zitat
Lieblingsfranke
Zitat
Bahnfreund Schranke
Ich hätte mal eine ganz kurze Frage bezüglich der Attraktivität der RB22: Hat es eigentlich einen besonderen Grund, warum die Züge nach Ebermannstadt in Forchheim regelmäßig außerhalb der Bahnsteigüberdachung und relativ weit entfernt von der Treppe zur Unterführung halten und nicht bis kurz vor das Bahnsteigende Richtung Bamberg fahren?

Dank und Gruß
Bahnfreund Schranke

Am Ende des Bahnsteigs ist eine Säule an der die Fahrer die Freigabe der Strecke oder so ähnlich (bin kein Bahnexperte) beantragen müssen. Die Zeit bis die Freigabe erlischt ist allerdings so kurz, dass es nicht möglich ist bis zur Bahnsteigmitte zurückzulaufen. Da gab es mal einen Videobeitrag vom BR zu, den findest du bei Interesse bestimmt.


Das fragte ich mich auch, als ich mit dem 9-Euro-Ticket dort mal unterwegs war - es ist doch hirnlos eine solche Säule so weit entfernt vom überdachten Bahnsteig hinzustellen!

Typisch deutsch eben.

Für das in Forchheim verbaute Geld, wäre sicher auch eine zweite Säule drin gewesen.
Immerhin ein Anfang: [www.fraenkischertag.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Sehr interessantes Projekt!

Und auch politisch wird das Thema erkannt und ernst genommen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.04.2023 18:26 von Mezzo.
Für Sonntag: [www.agilis.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Als Dankeschön für die Info gibt's ein paar Bilder von dem Ereignis
1. Agils in Ebermannstadt
2. Agilis und Dampflok
3. Muggendorf
4. Paddler auf der Wiesent
5.. Agilis in Behlngersmühle


Bild 3 und 4


Bild 5


Mein Bericht folgt in Kürze

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Hallo allseits,

also ein kurzer Bericht, zunächst mal danke an die DFS die sogar Fuzziwünsche wahr gemacht haben, so fragte ich bei der Kartenbestellung nach richtigen Fahrkarten (statt dem vorgesehen Pdf) und bekam eine, sodass ich nun einen Erinnerungsfahrschein habe, so wie ich ihn mir wünsche. Wenn ich Fuzzi schreibe, bin ich auch gleich beim Thema, denn ja, es war eher eine Veranstaltung für uns Bahnfuzzis, da schien mehr Bahnpersonal aus ganz Bayern da gewesen zu sein, wie echte Fahrgäste die den "Regelbetrieb" ausprobiert haben. Interesanter Weise ist die Politik weit mehr euphorisch über die Idee, die Agilis-züge über Ebermannstadt hinaus zu verlängern, als einige der DFSler mit denen ich sprechen durfte. Und tatsächlich sehe auch ich es mit gespaltenen Herzen, weil wir verlieren in Bayern ohnehin schon immer mehr Strecken, auf denen historischer Betrieb überhaupt noch möglich ist, und teils dumme Regelungen ersticken gute Versuche, Erinnerungen an die alte Zeit zu retten. Da man Außerdem sich wohl an der Idee festgebissen hat, wirklich nur bis Muggendorf fahren zu wollen, und so nicht den Symmetriepunkt in Ebermannstadt hätte, wo mittels zwei auf Rückfallweichen umgebauten schon existenten Weichen recht easy gekreuzt werden kann, baut man sich mit Kirchehrenbach selber eine Hürde, von der ich nicht so recht glaube, das sie gemeistert werden wird, denn da müsste wieder an Stellen Gelder in die Hand genommen werden, wo man nicht so gewogen scheint. Nicht desto trotz auch von mir auch paar Bilder, morgen werde ich meine Gedanken noch ausführlicher formulieren, aber heute bin ich zu müde und in Eile:





^ Eigentlich wollte ich hier auch Außenaufnahmen machen, aber letztlich hätte ich nicht so viele Agilismotive auf der Museumsbahn bekommen können, und da ich mich ja auch selber mit den Zügen jeweils zu bewegen hatte (einmal hat mich ein DFSler im Auto mitgenommen) ließ ich dies dann saußen.




^ Eine traurige Geschichte, die mich dann vor dem Regelbetrieb auf der Strecke schaudern lässt, weil wer weiß, wie viele Haltepunkte auf Museumsbahnen dann noch hobs gehen könnten, wenn Erneuerungen anstehen, aber ein Ausbauzustand zur Pflicht gemacht wird, der weit überzogen für die Art von Strecke ist, auf der sie liegen. Zwar gibt es einige, die dieser Version der Geschichte massiv widerspechen, ohne indes zu sagen, wie es wirklich war, jedenfalls zumindest das Resultat ist eindeutig, Burggailenreuth ist gestorben - wohl für immer.

Aber nun zur AG auf der Museumsbahn:




^ Bei Streitberg



^ bei Muggendorf







Zur Fahrt muss ich sagen, das ich die Fahrt in der Agilis erstaunlich "rumpelig" wahrnahm, deutlich rumpelliger als es mir in der Donnerbüchse aufgefallen war. Ich hatte etwa das Fahrgefühl tschechischer Gleise erwartet, es war aber eher so, wie wenn man permanent auf Sand fährt - vermutlich Rostbildung auf den Schienen, der Museumsbahn - jedenfalls die 40km/h und das Fahrgefühl sagen einen, zu Regelbetrieb wäre es nicht nur wegen der Kreuzung bei Kirchehrenbach ein langer Weg. Einfach mal fahren anfangen und sagen, das ist jetzt so wie ich mir das Vorher vielleicht vorstellte, würde nach der heutigen Erfahrung m. M. für einen attraktiven Nahverkehr noch nicht ausreichen. Ich sehe da eher eine komplette Gleisumbauaktion auf 60-80 km/h, mit Betonsschwellen auf jedenfalls Schienenschleifzug u. v. m. auf die Museumsbahn zukommen. Klar dafür hätten sie dann regelmäßige Trassengebühreneinnahmen, aber auch erheblich mehr Aufwand. Ob sich das für die Museumsbahn echt lohnen könnte, fällt mir schwer, beurteilen zu können, aus dem Geeiere mit den EIUs bei den Strecken um Nördlingen schließe ich aber nein. Und dann sind wir wieder bei der Ausgangslage, ob man immer mehr Museumsverkehren die Gleise klauen soll - die Mainschleifenbahn steht zu befürchten, das die ihren Museumsverkehr an den Regelbetrieb verlöre, Gotteszell - Viechtach ist in einer gewissen Selbstfindungsphase wo man man es Teil mit kuppeln an Regelfahrzeuge und Teils mit Fahren in Taktlücken und anderen Halteschema versucht, Spessartrampe ist für Museumszüge gestorben wegen NBÜ, Bamberger Strecke könnte sterben, wenn ETCS Vollausbau (und Signaldemontage(?)) käme, und ich glaube die Story, wo man einen schon gebucht, und Ticketmäßig verkauften Musumszug nach Bad Steben, rückabwickeln muste, weil der Planzüge ersetzen hätte müssen, eine Regelung aber behindertegerechte Fahrzeuge vorschreibt, weil Donnerbüchsenum und Umbaudreiachser eben nicht leisten können, und mitschleppen der Agilis ging irgendwie auch nicht - kurz das alles sind Entwicklungen die mich etwas zurückschrecken lassen vor der Idee, einfach für jede Museumsbahn wieder Regelverkehr zu fordern.

Soweit meine Gedanken dazu, nochmal Danke allen Beteiligten für den schönen Tag, ich denke, die Regioshuttles der Agilis werden noch lange die Ausnahme jenseits von Ebermannsstadt bleiben.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2023 23:49 von Daniel Vielberth.
Zu Burggailenreuth gab es ja 2015 schon einen Fall an einer Bahnstrecke die im "Planbetrieb" der Agilis steht...

Da war auch für zwei Jahre ein Bahnhof dann tot.

Zitat
Wikipedia
Seit dem Fahrplanwechsel 2015 wurde der Haltepunkt Hildbrandsgrün nicht mehr bedient. Als Grund gab die Deutsche Bahn an, dass ab diesem Zeitpunkt dynamische Schriftanzeiger vorgeschrieben sind und die Bayerische Eisenbahngesellschaft sich an der Installation finanziell nicht beteiligen wollte. Nachdem die Städte Münchberg und Helmbrechts sowie der Landkreis Hof bereit waren, sich an den Kosten zu beteiligen, wurde der Haltepunkt zum Fahrplanwechsel 2017 wieder eröffnet.

Ich glaube auch nicht das man für die 120(?) Einwohner die Burggailenreuth haben dürfte da Geld in den Bahnhof investiert wenn man die Strecke in den Planbetrieb aufnehmen würde?

Ich wäre ja eher ein Fan von der kompletten Bahnstrecke, wenn man nur bis Muggendorf fahren würde dann sehe ich da auch eher weniger Rentabilität... auch wenn Behringersmühle im Grunde auch nix zu bieten hat, weil Gößweinstein ist davon auch nicht wirklich gut erreichbar zu Fuß für ältere

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2023 06:02 von Christian0911.
Hallo allseits,

kleiner Nachtrag meinerseits, die Politikerreden waren ja überwiegend sehr leise, und im Zug blieben die Würdenträger unter sich, aber eine Zahl, die ich aufgeschnappt habe, ist, das die Ebermannsädter Strecke derzeit 650 tägliche Fahrgäste habe - zwar sehr löblich, aber da muss man auch sagen: Gäbe es die Strecke nicht, für 650 Fahrgäste würde die BEG bei Reaktivierung noch nicht mal bestellen! Wenn nun die Kilometer derzeit durch 12km Strecke und sieben Halten gingen, wie sehr sinkt dann der Schnitt erst, wenn 10 kilometer mit nur 3 weiteren Halten dazu kommen? Zumindest unter bestehenden Rahmenbedingungen wirkt das nicht so, als das da in den absehbarer Zeit was machbar wird.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2023 13:40 von Daniel Vielberth.
Wird schwierig weil der Bahnhof Behringersmühle abseits von so "wirklicher" Zivilisation ist... Nach Gößweinstein gibt es keinen wirklichen Weg, da ist die Wiesent sowie der Berg im Weg!

Sonst könnte man drauf hoffen das vllt der Ort an den Bahnhof bissl ran wächst sobald der im Planbetrieb wäre...

Ich denke auch, ohne irgendeinen Kleinbus der Behringersmühle mit Gößweinstein verbinden würde bliebe die Fahrgastanzahl eher bei NULL.

Muggendorf als Endhaltestelle naja, wie du sagst das brächte vllt mit Glück eine Hand voll neuer Fahrgäste ABER eben auch den Umstand das man in Kirchehrenbach wieder ein Kreuzung bräuchte, diese Homepage beweist das es dort ja mal eine gab: [www.dorfbahnhof.de] wurde halt dummer weiße in den 90gern gekappt! (zweiter Screenshot von der Hompage dorfbahnhof.de also der verlinkten Seite!)

Edit Forummaster: Google-Maps-Bild entfernt. Bitte nutzt OpenStreetMap als Alternative.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2023 18:38 von Forummaster Berlin.


Noch ein Nachtrag, da hierfür noch ein weiterer Dateianhang nötig ist leider ein Doppelposting, aber nur um mal vor Augen zu führen das Wikipedia als Quelle auch nicht immer das A&O ist, dort ist der Haltepunkt Burggailenreuth noch als "in Betrieb" verzeichnet! ;)

Beziehungsweiße ist dort ein Haltepunkt Gößweinstein verzeichnet, der Bahnhof im Screenshot aus dem obigen Beitrag der dort hinter Gößweinstein zu sehen ist, wäre aber Behringersmühle, wo der Haltepunkt davon lag, hast du da vllt auch ein Bild? Ich denke aber auch abseits des Ortes, wenn das 2 Kilometer von Behringersmühle entfernt ist?

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2023 13:50 von Christian0911.


Zitat
Christian0911
Beziehungsweiße ist dort ein Haltepunkt Gößweinstein verzeichnet, der Bahnhof im Screenshot aus dem obigen Beitrag der dort hinter Gößweinstein zu sehen ist, wäre aber Behringersmühle, wo der Haltepunkt davon lag, hast du da vllt auch ein Bild? Ich denke aber auch abseits des Ortes, wenn das 2 Kilometer von Behringersmühle entfernt ist?

Der Haltepunkt ist bei der Sachsenmühle, wo die andere Straße von Gößweinstein runter ins Tal kommt, von Ebermannstadt kommend vor dem Gebäude, das noch vor dem Bü kommt. Laut Fahrplan auf der Seite der DFS wird er noch bedient.
Zitat
hub17

Der Haltepunkt ist bei der Sachsenmühle, wo die andere Straße von Gößweinstein runter ins Tal kommt, von Ebermannstadt kommend vor dem Gebäude, das noch vor dem Bü kommt. Laut Fahrplan auf der Seite der DFS wird er noch bedient.

Ach wahrscheinlich dann das hier?

Okay, der Halt sollte dann bei der Lage auch eher weniger für Fahrgastmassen sorgen, leider.

Edit Forummaster: Google-Maps-Bild entfernt. Bitte nutzt OpenStreetMap als Alternative.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2023 18:39 von Forummaster Berlin.
Bei einem DFS Betriebstag 2011 mal unwissenderweise vom Bahnhof Behringersmühle hochgelaufen nach Gößweinstein, erst die B470 entlang, dann St2185 hoch, grosser Höhenunterschied, geht wirklich nur in Ausnahmesituation. Ohne Zubringer o.ä. ist Bahnhof Behringersmühle für Regelbetrieb unbenutzbar.

Burggaillenreuth wurde damals noch als Haltestelle genutzt, mit gemähtem Gras und Sitzbank (aus einer Waggonachse gebaut) unter dem Haltestellenschild.
Zitat
Nordstadtkind
Bei einem DFS Betriebstag 2011 mal unwissenderweise vom Bahnhof Behringersmühle hochgelaufen nach Gößweinstein, erst die B470 entlang, dann St2185 hoch, grosser Höhenunterschied, geht wirklich nur in Ausnahmesituation. Ohne Zubringer o.ä. ist Bahnhof Behringersmühle für Regelbetrieb unbenutzbar.

Burggaillenreuth wurde damals noch als Haltestelle genutzt, mit gemähtem Gras und Sitzbank (aus einer Waggonachse gebaut) unter dem Haltestellenschild.

Gibt noch nen anderen, kürzeren Weg hoch von Behringersmühle Bf nach Gössweinstein, ist aber eher ein Wanderweg/Steig. Geht auf Höhe Stempfermühle hoch.
Für Ausflügler/Wanderer wäre Behringersmühle ein guter Ausgangspunkt.
Pottenstein als Endpunkt würde sich super anbieten, aber da fehlt halt die Strecke.
[www.br.de]

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
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