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Ausbau Gräfenbergbahn Online Petition
geschrieben von 90408 reloaded 
Es gibt eine Online Petition zum Ausbau der Gräfenbergbahn:

[www.openpetition.de]

Kurzfristig (innerhalb von max. zwei Jahren): Mängel zügig beseitigen

• Grundlegende Beseitigung sämtlicher Schäden, Mängel und Schwachstellen des Unter- und Oberbaus – nicht nur Flicken einzelner Schadstellen.

• Erneuerung von Stellwerks- und Bahnübergangssicherungstechnik durch hochverfügbare, zuverlässige Systeme mit Redundanzen und Rückfallebenen, die für Betriebsstabilität erforderlich sind.

• Kreuzungsbahnhöfe sind dabei so zu ertüchtigen, dass alle Gleise in beiden Richtungen signalmäßig befahren werden können, um z.B. das Umfahren liegen gebliebener Züge zu ermöglichen.

Mittelfristig (innerhalb von max. acht Jahren): Gräfenbergbahn zu attraktivem System ausbauen und elektrifizieren

• Elektrifizierung der Gräfenbergbahn mit Oberleitung (Aufnahme in ein Landeselektrifizierungsprogramm für Regionalbahnen): Dies dient der Förderung der Elektromobilität und ermöglicht durch bessere Beschleunigung auch gleichzeitig kürzere Fahrzeiten und zusätzliche Haltepunkte.

• Beschleunigung der Fahrzeiten durch die Sicherung von bisher ungesicherten Bahnübergängen (BÜs), z.B. in Igensdorf, sowie abschnittsweise Anhebung der Höchstgeschwindigkeit.

• Ermöglichung eines 30-Minuten-Takts auf der Gesamtstrecke durch Schaffung von Kreuzungsmöglichkeiten und Ertüchtigung der Stellwerkstechnik.

• Zusätzliche Kreuzungsmöglichkeiten, um ggf. Verspätungen abfangen zu können.

• Schaffung zusätzlicher Haltepunkte und Durchbindung der Gräfenbergbahn über die Ringbahn in Richtung Fürth (und weiter) mit Verknüpfungen zum städtischen Nahverkehr (StUB nach Erlangen, U1).
Ich finde die Petition gut, jedoch finde ich, dass nicht alle Nebenbahnen elektrifiziert werden sollen, weil
1. Das Landschaftsbild wird zerstört
2. Die Nicht-E-Autofahrer sind das problem, nicht die Bahnen
3. Kosten

Man kann die Gräfenbergbahn auch ohne Elektrifizierung zu einem attraktiven System umbauen, wenn:
1. Die Langsamfahrstellen beseitigt werden
2. Die Stellwerkstechnik auf den neusten Stand gebracht wird
Akku Triebwagen dürften die perfekte Lösung für die Gräfenbergbahn sein.
Zitat
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Ich finde die Petition gut, jedoch finde ich, dass nicht alle Nebenbahnen elektrifiziert werden sollen, weil
1. Das Landschaftsbild wird zerstört
2. Die Nicht-E-Autofahrer sind das problem, nicht die Bahnen
3. Kosten

Man kann die Gräfenbergbahn auch ohne Elektrifizierung zu einem attraktiven System umbauen, wenn:
1. Die Langsamfahrstellen beseitigt werden
2. Die Stellwerkstechnik auf den neusten Stand gebracht wird

Das wird wahrscheinlich die maximal Forderung sein, um später vielleicht einen möglichen Kompromiss eingehen zu können, der auf deine beiden Punkte rausläuft. Eine komplette Elektrifizierung halte ich auch für eher unrealistisch.
Hallo allseits,

ich bin auch hin und her gerissen. Die meisten Punkte würde ich unterstützen, wenngleich die Zeitangaben natürlich utopisch sind. Neue Stellwerkstechnik ist sicher nicht binnen 2 Jahren zu haben, mit Planungsbeginn heute, könnte realistisch frühestens in 10 Jahren was neues in Betrieb gehen, weil vom alten ist kaum was verwertbares dabei (selbst die Signale nicht, deren Funktionsumfang gegenüber normalen Signalen zu sehr eingeschränkt ist), aber wie gesagt, das meiste würde dieser Bahn gut tun und sie fördern.

Aber diese Punkte Erhöhung der Geschwindigkeit und Elektrifizierung da bin ich überzeugt, das man das der Strecke nicht wünschen sollte. Sicher sind die Pendler vielleicht inzwischen wieder das Hauptbrotgeschäft dieser Strecke, aber vergessen werden wieder die Fahrgäste, die die Strecke aus touristischen Gründen bereisen (also nicht um ein touristisches Ziel zu erreichen, sondern für die die Strecke selbst mit ihren fantastischen Ausblicken selbst ein Reiseziel ist (und das sind zu Wochenenden und Feiertagen auch nicht wenige), und für die heißt der Ausbau Einmauerung der Strecke zwischen Lärmschutzwälle, danach fährt wirklich nur noch mit wer muss. Zwar denke ich auch, das man diese Forderung nicht durchbekommt, aber wenn doch, möchte ich nicht dran schuld sein, ab gesehen davon, das ich mir dabei auch ins eigene Fleisch schneiden würde: als Anwohner schätze ich die Fußgängerüberwege mit Umlaufsperre, bei einer weiteren Erhöhung der Streckengeschwindigkeit (zu Erinnerung, 1998 wurde schon von 60 auf 80 erhöht) müssten diese rausfliegen (ich glaube, die sind maximal bis vmax 100 km/h zulässig, damit würde gleich in meiner unmittelbaren Umgegend Ziegelstein so zerschnitten, das kilometerweite Umwege die Folge sind.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Also ich hätte lieber den i Lind von Alstom mit Wasserstoff Antrieb da würde wesentlich mehr Förderung geben

Mit freundlichen Grüßen

Haku
Gräfenbergbahn: "Ende der Probleme ist nicht in Sicht" [www.nordbayern.de]
Zitat
123
2. Die Nicht-E-Autofahrer sind das problem, nicht die Bahnen

Alles klar. Der Strom für die E-Autos kommt natürlich völlig Schadstoffrei und in unbegrenzter Menge aus der Haushaltsüblichen Steckdose. Die Rohstoffe für Millionen von Akkus sind auch billig, unbegrenzt und vor allem völlig problemlos und ohne die Umwelt zu schädigen verfügbar. Das Recycling der Akkus aus den E-Autos klappt so gut, das man eine Recyclingquote von sogar 101% erreicht. Und zuguterletzt kann such jeder Autofahrer so mir nichts dir nichts ein E-Auto leisten und hat dafür mindestens 40000€ in der Portokasse. Natürlich geben sich die Autofahrer künftig mit viel geringeren Reichweiten zufrieden. Mehrstündige Ladepausen sind auch hoch im Kurs. Gerade die Arbeitgeber werden sich freuen wenn sie die Ladepausen der E-Autos als Arbeitszeit bezahlen müssen weil ihr Außendienstler 50km vor dem Feierabend nochmal an die Ladesäule musste um nicht liegen zu bleiben.
Etc. etc.

Achtung! Beitrag könnte spuren von Ironie enthalten!

E-Auto schön und gut, aber mit der Aktuellen E-Auto Technik mit Akkus wird man das klassische Auto wohl nie ersetzen können!
Einerseits werden kürzere Fahrzeiten gefordert, andererseits zusätzliche Haltepunkte.

Das widerspricht sich eigentlich. Den jeder zusätzliche Halt verlängert die Fahrzeit. Oder träumen die Initiatoren der Petition etwa davon das man durch stellenweise Anhebung der Geschwindigkeit z.b. an ungesicherten BÜ und Elektrifizierung locker gleich 10 Minuten Fahrzeit einspart?
Naja mit einem Spurtstarken Fahrzeug?

Beispiel S4 braucht die wirklich viel länger durch den Zusatzhalt in Petersaurach Nord im Vergleich zu der Situation mit dem selben Wagenmaterial vor der Eröffnung? Ich glaube eher nein...

Das ist aber auch wieder so ein "was wäre wenn Fall", ich vermute mal das man es halt mal wieder so kostenarm wie möglich machen möchte, ergo, Ausbau dann ohne Strom und nur das was wirklich muss... leider.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Muss hier 123 und Mezzo ganz klar wiedersprechen!

jede Bahnstrecke sollte Elektrifiziert werden!

E-Autos sind augenwischerrei! Wer den kompletten Lebenszyklus einen KFZ und die Herstellung des Stromes und Benzin o. Diesel vergleicht ist mit einem (Sauberem betrugssoftware freiem) Diesel immer umweltschonender unterwegs!

______________________________

Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
Daniel Vielberth

Sicher sind die Pendler vielleicht inzwischen wieder das Hauptbrotgeschäft dieser Strecke, aber vergessen werden wieder die Fahrgäste, die die Strecke aus touristischen Gründen bereisen (also nicht um ein touristisches Ziel zu erreichen, sondern für die die Strecke selbst mit ihren fantastischen Ausblicken selbst ein Reiseziel ist (und das sind zu Wochenenden und Feiertagen auch nicht wenige), und für die heißt der Ausbau Einmauerung der Strecke zwischen Lärmschutzwälle, danach fährt wirklich nur noch mit wer muss. Zwar denke ich auch, das man diese Forderung nicht durchbekommt, aber wenn doch, möchte ich nicht dran schuld sein, ab gesehen davon, das ich mir dabei auch ins eigene Fleisch schneiden würde: als Anwohner schätze ich die Fußgängerüberwege mit Umlaufsperre, bei einer weiteren Erhöhung der Streckengeschwindigkeit (zu Erinnerung, 1998 wurde schon von 60 auf 80 erhöht) müssten diese rausfliegen (ich glaube, die sind maximal bis vmax 100 km/h zulässig, damit würde gleich in meiner unmittelbaren Umgegend Ziegelstein so zerschnitten, das kilometerweite Umwege die Folge sind.

Volle Zustimmung!!!
Da diese Petition ihre 5000 Unterschriften sowieso erreicht, würde ich sagen, machen wir doch einfach unsere eigene Petition gegen die Elektrifizierung!
Wenn dann müsste Nürnberg Nordost-Fürth-Cadolzburg auch noch ausgebaut und elektrifiziert werden. Und das steigert die Kosten enorm.
Ein elektrischer Inselbetrieb Nürnberg Nordost-Gräfenberg hat wenig Sinn.

Oder man baut die Oberleitung zwischen Gräfenberg und Nürnberg Nordost, um auf der Teilstrecke einen Hybrid Triebwagen zu laden, der dann von Nordost bis Cadolzburg ohne Oberleitung fahren kann. In Fürth könnte er nochmals Laden.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2018 14:20 von Mezzo.
Es darum das überhaupt mal was passiert.
Zitat
123

Volle Zustimmung!!!
Da diese Petition ihre 5000 Unterschriften sowieso erreicht, würde ich sagen, machen wir doch einfach unsere eigene Petition gegen die Elektrifizierung!

So ein schwachsinn. Hauptsache gegen alles

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
an marco2006

Akkufahrzeuge sind nicht das Gelbe vom Ei, weder auf der Straße, noch auf der Schiene, aber andererseits, warum das bereits umweltfreundlichste Verkehrmittel Bahn wieder die Kosten für "E-Mobilität" haben soll, während die Autofahrer so weitermachen wie eh und je erschließt sich auch nicht wirklich. Warum soll immer nur die Bahn das Draufzahlgeschäft und Probleme mit unausgereifter Technik haben?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Andererseits sind wir ehrlich, auch bei zustande gekommenen 5000 Unterschriften ist die Elektrifizierung utopisch. Wobei es einen schon wundern muss, wie sehr diese "Nebenbahn-zur-S-Bahn"-Seuche momentan um sich greift, die Cadolzburger Strecke, die Markt Erlbacher, die Simmelsdorf-Hüttenbacher, die Gredlbahn, jetzt auch noch die Gräfenbergbahn werde da in loser Abfolge immer wieder mit solchen Größenwahnsinn überzogen, statt das man erstmal schaut, mal die Hauptstrecken der Republik erstmal unter Dach und Fach zu bekommen. Oder zumindest mal den zweigleisigen Ausbau der als Hauptstrecken klassifizierten Strecken zu beenden. Ist ja nicht so, das selbst da nicht zum teil seit 1945 (!) Lücken klaffen, sogar solche, die schon mal weg waren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Andererseits sind wir ehrlich, auch bei zustande gekommenen 5000 Unterschriften ist die Elektrifizierung utopisch. Wobei es einen schon wundern muss, wie sehr diese "Nebenbahn-zur-S-Bahn"-Seuche momentan um sich greift, die Cadolzburger Strecke, die Markt Erlbacher, die Simmelsdorf-Hüttenbacher, die Gredlbahn, jetzt auch noch die Gräfenbergbahn werde da in loser Abfolge immer wieder mit solchen Größenwahnsinn überzogen, statt das man erstmal schaut, mal die Hauptstrecken der Republik erstmal unter Dach und Fach zu bekommen. Oder zumindest mal den zweigleisigen Ausbau der als Hauptstrecken klassifizierten Strecken zu beenden. Ist ja nicht so, das selbst da nicht zum teil seit 1945 (!) Lücken klaffen, sogar solche, die schon mal weg waren.

Nein, eine Elektrifizierung ist nicht utopisch. Die Schweiz hat 100 Prozent ihrer Strecken elektrifiziert. Und wenn Simmelsdorf-Hüttenbach im Elektrifizierungsprogramm des Freistaats Bayern auftaucht, dann ist die Gräfenbergbahn doch noch viel mehr dafür prädestiniert!

Und übrigens: Von einem „S-Bahn-Standard“ war überhaupt nie die Rede. Das würde ich auch ablehnen. Eine Elektrifizierung, der Ausbau für einen 30-Minuten-Takt und einige zusätzliche Haltestellen, dazu braucht es keinen S-Bahn-Standard. Das geht auf dem Niveau einer elektrifiziertes Nebenbahnen, also wie gesagt nach dem Vorbild des Ausbaus auf der Schönbuchbahn Böblingen - Dettenhausen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2018 22:49 von MStr.
Zitat
123
Ich finde die Petition gut, jedoch finde ich, dass nicht alle Nebenbahnen elektrifiziert werden sollen, weil
1. Das Landschaftsbild wird zerstört
2. Die Nicht-E-Autofahrer sind das problem, nicht die Bahnen
3. Kosten

Man kann die Gräfenbergbahn auch ohne Elektrifizierung zu einem attraktiven System umbauen, wenn:
1. Die Langsamfahrstellen beseitigt werden
2. Die Stellwerkstechnik auf den neusten Stand gebracht wird


Man muss vielleicht nicht alle Nebenbahnen elektrifizieren (obwohl das zum Beispiel die Schweiz mit großem Erfolg getan hat und auch viele andere Länder Europas haben deutlich höhere Elektrifizierungsgrade als Deutschland), aber die Gräfenbergbahn gehört auf jeden Fall zu den Bahnstrecken, die für eine Elektrifizierung definitiv in Frage kommen:
Als grober Richtwert kann gelten, dass eine Elektrifizierung für Bahnen, die im Nahverkehr im suburbanen Raum mit dichtem Haltestellenabstand dichter als im Stundentakt bedient werden, sehr stark zu empfehlen ist.
Alles das trifft auf die Gräfenbergbahn zu:
  • Takt dichter als Stundentakt, anzustreben 30-Minuten-Takt auf der Gesamtstrecke, auf dem Abschnitt Heroldsberg-Nürnberg-Nordost-(Fürth-Zirndorf) mittelfristig 15-Minuten-Takt
  • Suburbaner Raum
  • Dichter Haltestellenabstand, einige zusätzliche Haltestellen sind notwendig (und das ist eben genau mit der Elektrifizierung kein Widerspruch zu kurzen Fahrzeiten)

Elektrifizierung ist nicht nur aus ökologischer Sicht sinnvoll (statt für viel Geld „Elektromobilität“ mit Elektroautos zu fördern), sondern eben auch eine Methode, durch hohes Beschleunigungsvermögen kurze Fahrzeiten bei dichtem Haltestellenabstand zu erreichen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2018 22:41 von MStr.
Zitat
Daniel Vielberth
Hallo allseits,

ich bin auch hin und her gerissen. Die meisten Punkte würde ich unterstützen, wenngleich die Zeitangaben natürlich utopisch sind. Neue Stellwerkstechnik ist sicher nicht binnen 2 Jahren zu haben, mit Planungsbeginn heute, könnte realistisch frühestens in 10 Jahren was neues in Betrieb gehen, weil vom alten ist kaum was verwertbares dabei (selbst die Signale nicht, deren Funktionsumfang gegenüber normalen Signalen zu sehr eingeschränkt ist), aber wie gesagt, das meiste würde dieser Bahn gut tun und sie fördern.

Entschuldigung, aber warum?
Noch in den 1990er Jahren dauerte es nur wenige Jahren zwischen 1995 als die Entscheidung fiel, die Bahn nicht stillzulegen und auszubauen, und 1999 als die Bahn wieder mit neuer Stellwerkstechnik in Betrieb ging. Seitdem ist die Technik ja nicht schlechter geworden, oder?
Und es geht hier ja nicht um ein Stellwerk in einem Großstadtbahnhof an einer Hauptstrecke mit hunderten von Weichen, Signalen und Fahrstraßen, sondern zunächst einmal um gerade einmal drei Bahnhöfe mit jeweils maximal drei Weichen und vier Signalen. Wenn wir dafür jetzt auch schon „mindestens 10 Jahre“ brauchen, dann gute Nacht!
Auch ein weiterer Ausbau für einen dichteren Takt würde erst einmal maximal zwei, drei weitere Kreuzungsbahnhöfe mit jeweils zwei Weichen und vier Signalen bedeuten - keine Hexenwerk!


Zitat
Daniel Vielberth
Aber diese Punkte Erhöhung der Geschwindigkeit und Elektrifizierung da bin ich überzeugt, das man das der Strecke nicht wünschen sollte. Sicher sind die Pendler vielleicht inzwischen wieder das Hauptbrotgeschäft dieser Strecke, aber vergessen werden wieder die Fahrgäste, die die Strecke aus touristischen Gründen bereisen (also nicht um ein touristisches Ziel zu erreichen, sondern für die die Strecke selbst mit ihren fantastischen Ausblicken selbst ein Reiseziel ist (und das sind zu Wochenenden und Feiertagen auch nicht wenige), und für die heißt der Ausbau Einmauerung der Strecke zwischen Lärmschutzwälle, danach fährt wirklich nur noch mit wer muss. Zwar denke ich auch, das man diese Forderung nicht durchbekommt, aber wenn doch, möchte ich nicht dran schuld sein, ab gesehen davon, das ich mir dabei auch ins eigene Fleisch schneiden würde: als Anwohner schätze ich die Fußgängerüberwege mit Umlaufsperre, bei einer weiteren Erhöhung der Streckengeschwindigkeit (zu Erinnerung, 1998 wurde schon von 60 auf 80 erhöht) müssten diese rausfliegen (ich glaube, die sind maximal bis vmax 100 km/h zulässig, damit würde gleich in meiner unmittelbaren Umgegend Ziegelstein so zerschnitten, das kilometerweite Umwege die Folge sind.

Entschuldigung, aber das kann man so auf keinen Fall stehen lassen! Von einer Begradigung der Strecke ist natürlich überhaupt keine Rede. Mehr als 80 km/h müssen es eigentlich - schon aufgrund der kurzen Haltestellenabstände - nicht sein. Vielleicht würden 100 km/h gerade noch zwischen Ziegelstein und Heroldsberg Sinn machen, dort sind die aber auch baulich möglich ohne große Eingriffe möglich. Viel wichtiger wäre aber die Beseitigung der Langsamfahrstellen an Bahnübergängen bei Rüsselbach, Igensdorf und Weißenohe mit zum Teil bis zu 10 bzw. 20 km/h! Die kosten ja wirklich Fahrzeit und da kann demzufolge noch die Fahrzeit mit relativ geringem Aufwand (technische BÜ-Sicherung kostet im Vergleich zu allen anderen Beschleunigungsmaßnahmen nur peanuts) deutlich verbessert werden. Von Heroldsberg bis Gräfenebrg beträgt die Streckenhöchstgeschwindigkeit mit Ausnahme eines kurzen 70 km/h-Abschnitts immer noch 60 km/h. Da könnte man durch ein paar Optimierungen (BÜ-Sicherungen, Überhöhungen) auch noch etwas beschleunigen ohne brutalen Ausbau.

Von Lärmschutzwällen und Einmauerung der Strecke kann jedenfalls keine Rede sein. Das ist überhaupt nicht das Ziel der Petition. Wir reden hier doch nicht über eine HGV-Strecke und nicht einmal über eine klassische S-Bahn, sondern über eine modernisierte, mit moderaten Mitteln beschleunigte und elektrifizierte Nebenbahn (Vorbild Schönbuchbahn Böblingen - Dettenhausen).

Ich bin auch dafür, dass Bahnstrecken nicht hinter hohen Lärmschutzwällen und -wänden verschwinden sollen und dass sie ein Erlebnis der Landschaft erlauben sollen. Allerdings ist das hier überhaupt nicht gefährdet. Die Landschaft lässt sich auch von vielen Hauptbahnen aus erleben und wir werden hier definitiv keinen Hauptbahnstandard erreichen. Außerdem ist die große Mehrheit der Fahrgäste an einer zügigen Fahrt interessiert, auch am Wochenende.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.11.2018 23:17 von MStr.
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