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Ganz Oberfranken im VGN?
geschrieben von Manfred Erlg 
Nürnberger Presse:

>> Der VGN soll künftig bis nach Hof reichen

Noch fehlende oberfränkische Landkreise wollen alle dem Verbund beitreten - vor 2 Stunden <<

[www.nordbayern.de]

Der neue Verkehrsminister hat eine finanzielle Unterstützung durch den Freistaat zugesagt. Der Beitritt der Landkreise von Coburg bis Hof war bisher an den Kosten gescheitert.
Verkehrsverbund Großraum Nordbayern... War ja zu befürchten

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Nichts gegen einen Verbund Nordbayern.

Aber dann muss das Tarifsystem endlich angepasst werden. Die Zentrierung um Nürnberg macht doch für Hof gar keinen Sinn.
Zitat
Efchen
Nichts gegen einen Verbund Nordbayern.

Aber dann muss das Tarifsystem endlich angepasst werden. Die Zentrierung um Nürnberg macht doch für Hof gar keinen Sinn.

Exakt, nicht nur der Beitritt der verbleibenden Landkreise muss vom Freistaat gefördert werden, sondern auch eine Umgestaltung des Tarifsystems. Ein Verkehrsverbund, der so flächig und polyzentrisch aufgebaut ist, muss das auch in seiner Tarifstruktur abbilden.
Jeder Landkreis sollte aus einer oder maximal zwei Zonen bestehen, das Landkreiszentrum dann in einer neutralen Zone liegen und aus beiden Zonen mit dem günstigsten Tarif erreichbar sein.

Die Stadttarife müssen zugunsten einer Vereinheitlichung wieder abgeschafft werden. Es kann nicht sein, dass jedes Provinzstädtchen seine eigene Stempelkarte hat.

Die großflächige Erweiterung muss genutzt werden um einerseits das Tarifsystem einfacher und günstiger zu gestalten, andererseits um v.a. den ländlichen und kleinstädtischen Nahverkehr qualitativ aufzuwerten, und zu einer echten Alternative zum Auto zu machen. Lieber soll das Eintrittsdatum erst in einigen Jahren erfolgen, anstatt gleich nächstes oder übernächstes Jahr, und eine Anständige Reform des Verbundes nach sich ziehen. In der Pflicht ist hier besonders Söder und seine CSU - und somit die Staatsregierung - die ja in den höchsten Tönen von ihren ÖPNV-Plänen im Wahlkampf gesprochen hat. Auf Worte müssen Taten folgen.
Zitat
Sebbale
Zitat
Efchen
Nichts gegen einen Verbund Nordbayern.

Aber dann muss das Tarifsystem endlich angepasst werden. Die Zentrierung um Nürnberg macht doch für Hof gar keinen Sinn.

Exakt, nicht nur der Beitritt der verbleibenden Landkreise muss vom Freistaat gefördert werden, sondern auch eine Umgestaltung des Tarifsystems. Ein Verkehrsverbund, der so flächig und polyzentrisch aufgebaut ist, muss das auch in seiner Tarifstruktur abbilden.
Jeder Landkreis sollte aus einer oder maximal zwei Zonen bestehen, das Landkreiszentrum dann in einer neutralen Zone liegen und aus beiden Zonen mit dem günstigsten Tarif erreichbar sein.

Die Stadttarife müssen zugunsten einer Vereinheitlichung wieder abgeschafft werden. Es kann nicht sein, dass jedes Provinzstädtchen seine eigene Stempelkarte hat.

Die großflächige Erweiterung muss genutzt werden um einerseits das Tarifsystem einfacher und günstiger zu gestalten, andererseits um v.a. den ländlichen und kleinstädtischen Nahverkehr qualitativ aufzuwerten, und zu einer echten Alternative zum Auto zu machen. Lieber soll das Eintrittsdatum erst in einigen Jahren erfolgen, anstatt gleich nächstes oder übernächstes Jahr, und eine Anständige Reform des Verbundes nach sich ziehen. In der Pflicht ist hier besonders Söder und seine CSU - und somit die Staatsregierung - die ja in den höchsten Tönen von ihren ÖPNV-Plänen im Wahlkampf gesprochen hat. Auf Worte müssen Taten folgen.

Da bin ich ganz bei Dir. Auch ich sehe eine Tarifreform für total überfällig an. Und diese sollte eine sehr starke Tarifvereinfachung mit sich bringen.

Leider, leider, sieht aber die Realität, soweit ich sie kenne, völlig anders aus. Es ist erher zu befürchten, dass der VGN-Tarif mit einem Beitritt weiterer Gebiete nur noch komplizierter wird. Dies liegt auch daran, dass es außer Landrat Dießl (der es für seinen Landkreis Fürth in die Hand genommen und zum 01.01.2019 umgesetzt hat), praktisch niemanden gibt, der eine echte Vereinfachung fordert und vorantreibt. Gefragt sind sich zwar alle einig, dass der Tarif zu kompliziert ist, aber es ist zum Mäuse melken: Alles was neu kommt ist Verkomplizierung. Da viel Geld im Spiel ist, will auch kaum einer irgendwelche Umstrukturierungen zu seinen Lasten. Ein perfekt selbsterhaltendes System!

Ich seh daher nur eine Chance für das Anliegen, das Du und ich teilen: Es müsste sich die Politik viel entschiedener und unablässig für diesen Vereinfachungs-Wunsch einsetzen, und dafür auch 1.) eine klare Vorstellung von dieser Vereinfachung haben, 2.) jahrelange Arbeit und kontroverse Diskussionen dafür in Kauf zu nehmen bereit sein, 3.) ein dickes Fell und ein hohes Durchsetzungsvermögen gegenüber VGN und VU besitzen, und 4.) die erforderliche Zahlungsbreitschaft für die Mindereinnahmen mitbringen. In etwa so wie es Dießl im Kleinen vorgemacht hat.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.03.2019 16:14 von benji2.
Hallo allseits,

ich habe auch noch folgende Befürchtung: Der VGN muss, je größer er wird, immer "allgemeiner gehalten" sein, weil immer mehr widersprechende Interessen unter seinem Dach sind. Ich habe mich ja schon öfters dazu geäußert, das mir ein Verbund, der gegenüber den VU's etwas durchsetzen kann (z.B einheitliche Standarts für Fahrgastinformation, oder ernsthaft an der Gestaltung von Umsteigeknoten mitmischen könnte) lieber wäre, aber je uferloser er wird, um zu weniger weniger Macht über ein einzelnes VU wird er bekommen, außer Logos kleben, Liniennetz malen, und Ausflugtipps geben, bleibt da dem Verbund kaum noch was zu tun über, und die darunter "vereinigten" VU's machen weitgehend so weiter wie eh und je. Deswegen setze ich in Erweitungen kaum noch Hoffnungen, sondern eher Befürchtungen.

Gruß D. Vielberth
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