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Neue Kleinbuslinie zur Erler Klinik
geschrieben von Bussi 
Hallo zusammen,

zum 1.9. nimmt die neue Linie 84 ihren zweijährigen Probebetrieb auf. Sie verkehrt täglich im 20 Min. Takt vom Plärrer ohne Zwischenhalt zur Erler Klinik und zurück. Bedient wird sie mit einem angemieteten Kleinbus.

Linienskizze

Schönen Sonntag noch!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2019 14:37 von Bussi.
ein Schmarrn diese Linie nachdem die Straßenbahn 100m weiter hält

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2019 22:09 von R-ler.
"Schmarrn" würde ich nicht sagen. Wenn jemand nicht fit genug ist von Straßenbahnhaltestelle
zu laufen und die Buslinie näher hält, finde ich das nicht schlecht.

Vielleicht kann man hier die Eindrücke schildern und den genauen Haltepunkt zeigen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.07.2019 19:29 von katie32.
Hallo

Als schmarrn würde ich die Linie ebenso wenig vorschnell verurteilen allerdings muss ich auch loswerden da ich als Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes die Parksituation um die Klinik sehr gut kenne wird wohl der Taxi stand geopfert um eine Haltestelle zu bekommen die wiederum andere Parkplätze bekommen was den Parkdruck unter den Autofahrern wieder erhöht der ist ja da schon ziemlich heftig so daß es schwer möglich ist selbstot Erleichterung einen Parkplatz zu finden. In meinen Augen hätte es vielleicht auch ein Bedarfstaxi getan das halt dann mir von Fahrschein zu nutzen wäre denn für gesunde bzw lauffaule Menschen ist die Linie ein willkommenes plus im sich noch weniger Bewegen zu müssen

LG Michel
Ich will mal etwas sarkastisch sein und böse behaupten: auch viele autofahrer sind "lauffaul" wenn sie
unbedingt vor ort parken wollen. aber wollen wir mal nicht so gemein sein.

Dort ist doch ein Parkhaus, oder? Ich verstehe Dich schon durchaus. Kann man nicht Parkplätze
in dem Parkhaus so gestalten, für Besucher die ersten 1-2 Stunden kostenlos? In Weiden im
Krakenhaus ist das so.

Für mobile Pflegedienste sollten auch 1-2 Parkplätze freigehalten werden.
Oder eine gesetzliche Regelung, dass man nicht gleich eine Strafe bekommt wenn
mobiler Pflegedienst im Einsatz ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.2019 15:18 von katie32.
Warum man nicht wenigstens an der Oberen Turnstraße anhält? Desintegrierter kann man eine solche Linie wohl kaum noch konzipieren.
Hallo katie32

Das Erler Parkhaus hat eine spezielle Regelung für Besucher bzw Patienten leider ist es ab 9 schon belegt

Was die ambulanten Pflegedienste angeht man hat Regelungen getroffen wir dürfen uns auf die Anwohner Parkplätze bzw ins eingeschränkte Halteverbot Stellen aber wenn die auch alle zugeparkt sind muss man halt kreativ parken das habe ich gelernt seitdem ich in Bereich Innenstadt arbeite wobei ich auch sagen muss die Innenstadt bzw Altstadttouren sind die heftigsten und anstrengenden Touren das ist man froh wenn man gut durchkommt.

LG Michel
Hallo benij2

Ist doch vollkommen richtig das die Linie dort durchfährt sonst kommt man als lauffauler Mensch noch auf die Idee die paar Meter mit dem Bus zu fahren so muss man halt bis Plärrer fahren und dann wieder zurück fahren in der Zeit ist man auch zur Erler Klinik gelaufen und wer auf den Bus angewiesen ist dem ist der Umweg sicher egal zumindest wenn man aus Richtung hallertor kommt

LG Michel
Glücklicherweise wurde der Bedarf für diese überaus wichtige Linie entdeckt. Womöglich wären mit dem Geld sonst solch sinnlose Projekte angegangen worden wie eine Kleinbuslinie nach Kleingründlach oder nach Holzheim, oder gar ein Wochenendverkehr auf der Linie 82 oder die Verlängerung der Linie 44 vom Endpunkt im Nirwana bis nach Langwasser. Möglicherweise wäre man sogar auf die allzu absurde Idee gekommen, die ehemaligen Bushalte zwischen Gostenhof und Rothenburger Straße wieder zu bedienen. Aber Halt... ich rieche Kalkül... die neue Linie 84 wird Gutachtern zufolge so erfolgreich werden, dass sie das Geld für all diese weniger wichtigen Verbindungen locker einfährt...




Wer Ironie findet, darf sie behalten!
Ich spüre schon förmlich die Ironie über den Bedarf des bummelnden unpünktlichen staustehers



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2019 11:42 von michel1979.
Immerhin hat man der Linie schon eine der "Wegwerf-Nummern" gegeben, damit man weiß: Das wird wird kurzlebiges, und man ist vom "Erfolg" vorher schon überzeugt...

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Ich nehme stark an, diese Linie wird (komplett) von der Klinik finanziert. Die VAG macht das dann halt und es ist ihr auch egal, ob der Bus unpünktlich und/oder leer fahren wird. So ÖPNV auf Zuruf ist aber schon generell diskussionswürdig.

Wurde nicht vor einiger Zeit auch mal diskutiert, den 34er Südast über die Deutschherrnstraße statt über die Fürther Str. zu führen?
Zitat
Phantom
Wurde nicht vor einiger Zeit auch mal diskutiert, den 34er Südast über die Deutschherrnstraße statt über die Fürther Str. zu führen?

Ja. Ich vermute, dass die Linie 84 das Ergebnis daraus ist (evtl. auch Anlehnung der Liniennummer an "34"?). Wäre auch einfach zu krass, ein seit Jahrzehnten etabliertes und stark nachgefragtes "Metrobus"-Angebot zwischen dicht bebauten Vorstadtteilen (10-Minuten-Takt, schon zu Straßenbahnzeiten als Linie 4) einfach wegen so einer marginalen Erschließungslücke aufzudröseln und zur Hälfte über die dünn besiedelte Deutschherrnstraße zu führen. Also besser so, wenn es überhaupt sein muss, möglichst aber noch mit einem Halt Obere Turnstraße.

Meines Erachtens ohnehin eher Luxusproblem oder ein verqueres Verständnis davon was ÖPNV alles können soll. Zumal die Erschließungslücke nach Nahverkehrsplan Nürnberg noch nicht einmal die Erler-Klinik selbst ist, sondern die daneben liegende Wilhelm-Löhe-Schule (siehe Abbildung 43 NVP 2017). Und mit solchen Lücken, die es auch überall sonst im Stadtgebiet gibt (siehe PDF 95 bzw. Seite 88 NVP 2017), sollte man leben können. Besser geht immer, aber es müssen Verhältnismäßigkeiten gewahrt bleiben. Der ÖPNV muss auch finanzierbar bleiben!
Grundproblem ist daß die Straßenbahn zu weit weg von der Erlerklinik hält. Besser wäre ein Halt direkt an der Einmündung Kontumazgarten
Hallo flauschi

Neben dem Platzproblem wird man in der Kurve Probleme haben die Haltestelle zugelassen zu bekommen da man ja nicht die gesamte Bahn entlang schauen kann besonders wenn es in Richtung Norden geht. Aber abgesehen davon es sollen ja Mobilitätseingeschränkte die hst nutzen da wird es schon Probleme geben da hochzukommen besonders mit Rollstuhl wird das äußerst knackig! Und selbst wer das schafft hat dann Probleme in die Bahn zu kommen und auf der Brücke fehlt der Platz für die hst wo ja auch schon die nächste hst in Sichtweite ist die vielleicht geschätzte 200 m weit weg ist

LG Michel
Zitat
Flauschi
Grundproblem ist daß die Straßenbahn zu weit weg von der Erlerklinik hält.

Dir ist aber schon klar, dass "zu weit weg" eine sehr relative und sehr subjektive Kategorie ist?

Mal zu den Fakten:
Der Fußweg (H) Obere Turnstraße – Erlerklinik beträgt 300 Meter über Praterstraße und 350 Meter über Spittlertorgraben.
https://goo.gl/maps/yxrQwk9GoKYomJ6WA

Wenn die Erlerklinik von der nächsten ÖPNV-Haltestelle also "zu weit weg ist", dann sind gut und gern 50-70% des Stadtgebietes zu weit weg vom ÖPNV. Wenn man solche Ansprüche aufstellt, dann muss man sich aber bitte auch fragen, welchen Maßstab man eigentlich haben will, und ob er für alle gilt.

– In jeder dritten Straße eine Kleinbuslinie?
– Dadurch 500 statt ca. 55 städtische Buslinien?
– Ein 20x so großes ÖPNV-Defizit?
– Wirklich?
– Oder eher Klientelpolitik für ein Paar, die dort laut schreien (die bekommen ihre Linie 84) und der Rest des Stadtgebiets, der genauso weit weg oder noch weiter weg ist von der nächsten ÖPNV-Haltestelle bekommt nichts?
– Ist das fair?

Meines Erachtens: Es gibt kein Erschließungsproblem an der Erlerklinik. Und die Linie 84 ist überflüssig. Wir brauchen einen ÖPNV mit Augenmaß und keinem ausufernden Wünsch-Dir-Was, das ihn letztlich nur unbezahlbar macht, entweder im Ticketpreis oder per Steuern. Und wer zu schlecht zu Fuß ist, für den gibt es Taxis.

Wenn die Erlerklinik die Linie 84 finanziert (so wie zum Beispiel Höffner den Höffner-Shuttle), dann wäre es etwas anderes. Immernoch komisch, aber wenigstens nicht zu Lasten der Fahrgäste und der Allgemeinheit.



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2019 14:33 von benji2.
Zitat
benji2

Dir ist aber schon klar, dass "zu weit weg" eine sehr relative und sehr subjektive Kategorie ist?

Mal zu den Fakten:
Der Fußweg (H) Obere Turnstraße – Erlerklinik beträgt 300 Meter über Praterstraße und 350 Meter über Spittlertorgraben.

Hier sollte man ehrlicherweise noch erwähnen, dass diese 300m recht stark bergauf gehen. Für körperlich beeinträchtigte Menschen (also einen beachtlichen Teil derer, die zur Erlerklinik bzw zum Rehazentrum wollen) ist das nicht einfach und eventuell unmöglich.

Zitat
benji2

Wenn die Erlerklinik von der nächsten ÖPNV-Haltestelle also "zu weit weg ist", dann sind gut und gern 50-70% des Stadtgebietes zu weit weg vom ÖPNV. Wenn man solche Ansprüche aufstellt, dann muss man sich aber bitte auch fragen, welchen Maßstab man eigentlich haben will, und ob er für alle gilt.

Erstens: Nein, dieser Maßstab gilt nicht für alle! Es geht hier um die Erschließung einer Klinik mit Rehazentrum, die 300m hangabwärts vom nächsten ÖPNV-Angebot liegt! Für Patienten ist das eine katastrophale Anbindung, und genau deshalb wird die Kleinbuslinie eingeführt! An (fast) jedem anderen Ort des Stadtgebiets kann man davon ausgehen, dass Anwohner mehr als 300m zur nächsten Haltestelle laufen können, bei einer Klinik ist das aber anders: Dort gibt es sehr viele potentielle Fahrgäste am selben Ort, die diese Distanz eben nicht laufen können. Die Linie 84 wird eingeführt, um zu testen, ob dieser Bedarf den Einsatz eines Busses rechtfertigt oder nicht (deshalb der zweijährige Testbetrieb).

Zweitens: Wenn du dir die Grafik aus dem NVEP noch mal anschaust, wirst du feststellen, dass die nicht erschlossene Fläche vor allem aus:
-Rändern von Vorstadtsiedlungen
-Teilen von Industriegebieten, bei denen die Erschließung nur bis zum Tor eingezeichnet ist (Warum auch immer)
-Parks
-Wasser
-Feldern und Wald
besteht. Nennenswerten Bedarf gibt es dort höchstens für Sonnenlicht und Niederschlag, nicht für Busverkehr...
Kliniken allgemein sind, was potentielle Fahrgastzahlen angeht, in einer ganz anderen Liga: Zur HVZ werden alle Nürnberger Kliniken mindestens alle 10min bedient- und das meistens vor der Haustür! Die Erlerklinik ist in dieser Hinsicht deutlich unterversorgt, was durch die Linie 84 verbessert werden soll.
Hier muss ich aber benji2 schon irgendwo Recht geben. Nehmen wir nur das Klinikum Nord. Dort hält zwar mittlerweile die Ubahn (früher nur der Bus) in "fast" unmittelbarer Nähe, bei ungünstiger Lage des Baus, in welchem der Patient liegt, läuft man aber mindestens genau so weit wie von der Oberen Turnstraße bis zur Erlerklinik.
Da fährt im 20min Takt ein Bus (Diesel/Erdgas?) den ganzen Tag hin und her, auf einer Strecke die vllt einen Kilometer lang ist?
Hab ich das richtig verstanden?

Warum setzt man hier nicht auf innovative Konzepte und testet einen autnomen Busverkehr? So wie in Bad Birnbach oder Berlin?

Das wäre ein Schritt in die Zukunft!

Youtube Link autonomer Bus
> Warum setzt man hier nicht auf innovative Konzepte und testet einen autnomen Busverkehr? So wie in Bad Birnbach oder Berlin?

Bitte nicht persönlich nehmen, aber was wäre daran besser, außer das dann noch nichtmal ein neuer Arbeitsplatz geschaffen wird? Innovation der Innovation halber, mal wieder Technik zum Selbstzweck? So, als ob wir mit der Automatik-U-Bahn noch nicht gestraft genug wären...
Oder um einen künstlichen Grund zu erzeugen, warum die Linie nicht wirklich ins Netz integriert ist? Oder um die Kosten künstlich zu erhöhen, um dadurch zu verhindern, das es überhaupt zu der Linie kommt?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2019 23:13 von Daniel Vielberth.
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