Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 17.02.2020 16:38 |
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Willischiri
Das reine Denken "Partei x steht für Autoverkehr, Partei y für Öfis und Partei z für Radfahrer" gibt es in der Form nicht mehr. Das hat sich schon sehr vermischt...
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 18.02.2020 10:24 |
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 18.02.2020 16:28 |
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 19.02.2020 08:41 |
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 24.02.2020 09:25 |
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 24.02.2020 15:57 |
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 24.02.2020 17:23 |
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R-ler
FIND ICH GEIL:
ÖPNV (8 Punkte)
• 365-Euro-Jahresticket (unterstützt durch Freistaat)
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• Stadt-Umland-Bahn inkl. Ost-Ast
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• Straßenbahn Brunecker bis Bertolt-Brecht-Schulzentrum und ggf. Klinikum Süd
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• U-Bahn-Halt TU Nürnberg
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• Stadtbahn Kornburg/Worzeldorf
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• U-Bahn-Verlängerungen nach Stein, Eibach/Reichelsdorf sowie Neu-Wetzendorf („dazu setzen wir uns beim Bund dafür ein, die Rahmenbedingungen für eine finanzielle Förderung zu schaffen“).
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• Altstadtquerung: Bürgerdialog & passende Rahmenbedingungen in Berlin
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• Durchbindung Gräfenberg- und Rangaubahn
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 25.02.2020 08:14 |
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Sebastian90475
Sehr wichtig! Dieser Bahnhof wird in Kombination mit der Tram für eine erstklassige Erschließung der neuen Uni sorgen. Warum darüber nicht öfter gesprochen wird, ist mir fraglich.Zitat
• U-Bahn-Halt TU Nürnberg
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Sebastian90475
Ebenfalls wichtig, dass diese Verknüpfung schnell geschaffen wird.Zitat
• Durchbindung Gräfenberg- und Rangaubahn
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Sebastian90475
Dass die Partei es mit der Verkehrswende nicht so wirklich ernst meint, ist allerdings auch klar, da der FSW-Ausbau immer noch auf dem Programm steht
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 25.02.2020 09:25 |
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Stanze
Ein kreuzungsfreier FSW löst viele Probleme der Verkehrswende. Er schafft Platz auf Innerstätischen Straßen wie z.B. Fürther Str. Auf den Deckeln werden 5 anliegende Stadteile mit Radwegen vernetzt, was aktuell nicht oder nur sehr umständlich zu realisieren ist. Und natürlich die allgemeinen Vorteile, dass weniger Stop&go Verkehr weniger Abgase und Feinstaub erzeugen.
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 25.02.2020 16:46 |
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HansL
Und dass die Stauungen zu mehr Abgasen und Feinstaub führen würden, ist einfach hanebüchener Quatsch. Im Stand haben heutige Motoren Abschaltvorrichtungen, beim langsamen Rollen zur Ampel wird weniger verbraucht als bei flotter Fahrt. Feinstaub kommt auch von Brems- und Reifenabrieb und der steigt mit höheren Beschleunigungen und Geschwindigkeiten.
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HansL
Im Stand haben heutige Motoren Abschaltvorrichtungen, beim langsamen Rollen zur Ampel wird weniger verbraucht als bei flotter Fahrt.
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HansL
Feinstaub kommt auch von Brems- und Reifenabrieb und der steigt mit höheren Beschleunigungen und Geschwindigkeiten.
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HansL
Die Radwege an der Oberfläche könnte man genauso heute auch schon schaffen. Zwischen den Rampen und der Schwabacher Straße geht das nach den aktuellen Plänen zu Lasten der zweiten Fahrspur Richtung Landgrabenstraße. Diese Fahrspur könnte man jetzt auch schon umwidmen.
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HansL
Sorry, aber der FSW verschärft alle Probleme, die wir mit dem Autoverkehr haben. Weil es auch nach offiziellen Gutachten mehr Autos in die Stadt bringt zulasten umweltfreundlicher Verkehrsmittel.
Re: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 25.02.2020 18:17 |
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stanze
Ein kreuzungsfreier FSW löst viele Probleme der Verkehrswende. Er schafft Platz auf Innerstätischen Straßen wie z.B. Fürther Str. Auf den Deckeln werden 5 anliegende Stadteile mit Radwegen vernetzt, was aktuell nicht oder nur sehr umständlich zu realisieren ist. Und natürlich die allgemeinen Vorteile, dass weniger Stop&go Verkehr weniger Abgase und Feinstaub erzeugen.
Ausbau Frankenschnellweg sinnvoll? 25.02.2020 18:39 |
Ja, vollkommen einverstanden: Das hektische Anfahren und Bremsen im Stadtverkehr macht die Probleme.Zitat
kbigo
Also da muss ich jetzt ja schon mal kurz einklinken. Mit deinen Argumenten stellst du dir im Prinzip selbst ein Bein.
Denn es ist ganz klar, dass sowohl Lärm-, als auch insb. Luft-Emmisionen in wesentlicher Potenzierung eher beim Anfahren und Bremsen, denn in fließendem Verkehr entstehen.
Ein stehendes Auto mit ausgeschaltetem Motor braucht Null Sprit. Ein langsam rollendes Auto braucht wenig Sprit. Ein ständig auf viel zu hohe Geschwindigkeit beschleunigendes und wieder auf 0 abbremsendes Auto ist eine Dreckschleuder.Zitat
kbigo
Den Verbrauch musst du auf den Kilometer sehen und nicht auf die Zeit, denn ein Fahrzeug im Stau verbringt ein Vielfaches der Zeit auf einem Straßenabschnitt denn eines, welches "flott" fährt. Das kannst du bei einem Auto mit "heutigem Motor" auch ohne Probleme der MFA entnehmen. Alternativ hilft ein Blick auf die genormten Verbrauchswerte, welche in der Stadt trotz niedriger Geschwindigkeiten wesentl. höher ausfallen, als auf Land oder Autobahn.
Eben: Langsam losrollen und ausrollen lassen vor dem Stau führt zu viel weniger Emmisionen als hektisches Beschleunigen und Bremsen.Zitat
kbigo
Auch Reifen-und Bremsenabrieb entstehen primär dann, wenn Kraft übertragen wird, also ein rollendes Fahrzeug gebremst oder ein stehendes Fahrzeug beschleunigt wird.
Wenn ein Fahrzeug rollt und somit im Idealfall keine Veränderung oder nur eine unwesentliche Schwankung der Geschwindigkeit existiert, geht der Abrieb gen Null.
Wenn man hingehen 10 mal anfahren und bremsen muss und dadurch Drehmoment über die Räder aufbringt, um über eine Ampel zu kommen, ist der Ausstoß - und zwar der sämtlicher erdenklichen Emissionen - enorm hoch.
Zitat
kbigo
Zudem kann die Luft aus einem Tunnel heraus wesentlich besser gefiltert und gelenkt werden, ohne direkt vor die Fenster der Anwohner zu ziehen - selbiges gilt für den Lärm, welcher im Tunnel bleibt.
Dei Planung sieht keinen Radstreifen auf der viel befahrenen Straße vor. Sondern einen abgegrenzten Radweg. Den kann man auch ohne Tunnel schaffen.Zitat
kbigo
Es ist doch völlig utopisch, dass sich heute wer mit seinem Fahrrad auf eine Spur dieser starkbefahrerenen Straße traut, der an seinem Leben hängt.
Zitat
kbigo
Du solltest einmal in anderen Städten sehen, welch Leben hier "über der Autobahn" herrscht, wenn diese innerstädtisch im Tunnel verläuft.
Da werden ganze Stadtteile "neu vereint", wo man vorher unmöglich die Straße queren konnte.
Zitat
kbigo
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass ein ausgebauter FSW heute weit mehr Autos nach Nürnberg bringen würde, denn wer wirklich in die Stadt will/muss, der tut das auch heute schon auf den ein oder anderen Wegen.
Zu beobachten ist das auch an der Kreuzung Frankenschnellweg => Schwabacher-/ Kohlenhofstr. - der Großteil der Fzg. biegt dort nicht in die Stadt ab, sondern möchte dieses Nadelohr nur passieren, um auf dem FSW weiter in Richtung Fürth/Erlangen/A3/... zu fahren.
Re: Ausbau Frankenschnellweg sinnvoll? 25.02.2020 19:42 |
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HansL
Eben: Langsam losrollen und ausrollen lassen vor dem Stau führt zu viel weniger Emmisionen als hektisches Beschleunigen und Bremsen.
Der Ausbau des FSW führt eben nicht zu einem langsamen Zurollen auf einen Stau. Sondern zu hektischem Anfahren auf viel zu hohe Geschwindigkeiten und sinnloser Energievernichtung durch ständiges Bremsen auf 0.
RAW: Themenbereich "Verkehr" in Wahlprogrammen 2020 25.02.2020 23:59 |
Es gibt zu viele Autos in der Stadt! 26.02.2020 07:52 |
Re: Es gibt zu viele Autos in der Stadt! 26.02.2020 10:51 |
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HansL
Heute am Aschermittwoch kann man auch ganz nüchtern feststellen, dass wir den Autoverkehr in Nürnberg reduzieren müssen und stattdessen den ÖPNV ausbauen.
Autoverkehr reduziert man erwiesenermaßen, indem man den Straßenraum neu verteilt: Zulasten des MIV, zugunsten von ÖPNV und Fahrrad. Unzählige Male nachgewiesen: Dann steigen die Menschen um.
Mehr und bessere Straßen heiß immer auch mehr Autos. Und weniger ÖPNV-Nutzer und Radfahrer. Auch das unzählige Male nachgewiesen.
Und damit können wir die Detaildiskussion über einen möglichen Ausbau des FSW an dieser Stelle jetzt auch wirklich beenden. Er würde die nötige Verkehrswende behindern. Das zeigen ja nicht nur die Gutachten, die eigentlich geschrieben wurden, um die Pläne zu unterstützen. Dort steht ziemlich verschämt das Eingeständnis, dass der Ausbau mehr Autos in die Stadt bringt.
Dafür hätte es in der Tat auch kein Gutachten gebraucht. Auf dieses Ergebnis wäre man mit ein klein wenig logischem Denken auch selbst gekommen.
Es wäre doch auch widersinnig, 700 Mio. in einen Tunnel zu vergraben, wenn man dann nicht leichter und schneller dort fahren könnte. Und wenn man irgendwo besser Auto fahren kann, so fahren auch mehr Menschen dort Auto. Müssen wir eine solche Binsenwahrheit tatsächlich ernsthaft diskutieren?