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3 mögliche NBS-Anbindungen im Raum Nürnberg
geschrieben von elixir 
Hallo allseits,

da ich an die Schnellfahstrecke entlang der Autobahn nicht glaube, halte ich mich dazu zwar raus, aber einen Aspekt der Diskussion möchte ich doch kurz herausgreifen, nämlich bezüglich der S-Bahn:

"Will man hier mit dem selbstfahrenden Auto konkurrieren, dann sollte man intensiv an einer Automatisierung, Verkürzung der Zuglängen und Taktverdichtung der Züge arbeiten. (analog der U2/U3 Doppeltriebwagen)."

Ich bitte, sich zu erinnern, das der inzwischen eingetretene Verbesserungseffekt eben grade nicht auf "kürzere Züge dafür häufiger" beruht, sondern erst Langzüge dafür alle 5 Minuten (was gegenüber den ursprünglichen 6 2/3 Takt zwar auch eine Verbesserung ist, aber keinefalls den einstigen vollmündigen Versprechungen der Industrie entspricht) die U2 in den Stand versetzt haben, das sie für uns Kunden wieder weitgehend ohne Bedenken nutzbar ist. Bei der S-Bahn könnte ein mehr eher durch 20 Minutentakt bis zu den Endbahnhöfen erreicht werden (sofern dieser Aspekt vertieft werden soll, würde ich dafür ein eigenes Thema anregen). Ich werfe das nur deshalb ein, damit erst gar nicht die Versuchung aufkommt, in der Praxis schon widerlegte Konzepte erneut zu probieren.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Ich bitte, sich zu erinnern, das der inzwischen eingetretene Verbesserungseffekt eben grade nicht auf "kürzere Züge dafür häufiger" beruht, sondern erst Langzüge dafür alle 5 Minuten (was gegenüber den ursprünglichen 6 2/3 Takt zwar auch eine Verbesserung ist, aber keinefalls den einstigen vollmündigen Versprechungen der Industrie entspricht) die U2 in den Stand versetzt haben, das sie für uns Kunden wieder weitgehend ohne Bedenken nutzbar ist.

Verstehe ich das Richtig, du mokierst, dass die U2 "nur" im 5min Takt fährt, obwohl die Industrie einen kürzeren Takt versprochen hat?

Zwischen Rothenburger und Rathenauplatz fährt doch U2/3 in 2-3 min Takt. Dass man an den getrennten Ästen dann entsprechend nur 5 min hinbekommt ist logisch.
Nein ich mockiere es nicht, es ist OK, aber, die Idee kürzere Züge dafür häufiger, die ist krachend gescheitert, den Kurzzugbetrieb auf der U2 wünscht sich niemand ernsthaft zurück, analog dazu sollte man bei der S-Bahn vergleichbare Experimente bitte unterlasssen. Man muss ja nicht auch noch die letzten Kunden vergraulen.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
Daniel Vielberth
Nein ich mockiere es nicht, es ist OK, aber, die Idee kürzere Züge dafür häufiger, die ist krachend gescheitert, den Kurzzugbetrieb auf der U2 wünscht sich niemand ernsthaft zurück, ...

Seh ich anders. Die Industrie hat den kurzen Takt (öfters) hinbekommen. Dass Kurzzüge das Fahrgastaufkommen nicht bewältigen können sehe ich eher als Erfolg. Man hatte wohl mit einem niedrigeren Fahrgastaufkommen geplant.
Tatsächlich wünsche ich mir mehr Kurzzüge auf der U2 und zwar in den Randzeiten. Warum fährt da bitte alle 10 Minuten ein Langzug, wenn auch alle 5 ein Kurzzug möglich wäre?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.12.2022 10:59 von Lieblingsfranke.
> Dass Kurzzüge das Fahrgastaufkommen nicht bewältigen können sehe ich eher als Erfolg. Man hatte wohl mit einem niedrigeren Fahrgastaufkommen
> geplant.

Rein rechnerisch hatte sich die Kapazität im Kurzzugbetrieb nicht erhöht. Es lag nicht an einem mehr an Fahrgästen (in Gegenteil, die Zahlen der U2 sind erst mal eingesunken, weil sich die Fahrgäste teils auf die U3 veteilten) Und das wir den von Siemens aufoktruierten Versuchsbetrieb am Ende wieder losbekamen war eher der Tatsache geschuldet, das die ständigen Türrepararturen auf Dauer zu teuer geworden wären, weil die Fahrgäste sich eben nicht an das nur von Robortern erwartbare Verhalten hielten... Deswegen Vorsicht mit solchen Forderungen. Einer der großen Kritikpunkte der Schiene ist Zuverlässigkeit, und ein Takt, der nur manchmal unter Optimalbedingungen haltbar ist, ist keine echte Verbesserung. Genauso wie - und das schließt sich der Kreis zum obigen Thema mit der neuen Strecke nach Würzburg wieder - ein Anschluss (in Würzburg) der künftig bereits dann flöten geht, wenn in Nürnberg auch nur ein Kinderwagen oder ein Rollifahrer einsteigen, eben einfach wieder nur die ohnehin schon miserable Reputation das Systems weiter verschlechtern wird, befürchtungsgemäß.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Wieso wird hier auf Seite 2 plötzlich über die U-Bahn diskutiert?
Das hat doch mit dem Thema des Strangs nichts zu tun!
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