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U3 Gebersdorf Zirndorf Oberasbach nicht mehr möglich
geschrieben von R-ler 
Ich war gestern am Neubau des U-Bahnhofs Gebersdorf und musste mit erschrecken feststellen das der weiterbau nach Zirndorf und Oberasbach der zwingend nötig ist, spätestens in 5 Jahren. Mit der Aktuellen bauausführung nicht möglich ist!!!

Das ende der Trasse liegt auf höhe der Rothenburger Str. und kann diese nicht queren. Das Problem ist das man sich ca 3m unter der hohe der ehemaligen Bieberttrasse befindet.

Wie kann man nur so kurzsichtig bauen???

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg


Ob dieser Weiterbau "zwingend notwendig" ist, lasse ich mal bewusst offen.
Was ich nicht verstehe, ist erstmal deine Skizze. Über die Rothenburger Str. führt doch eine Bahnbrücke? Mit welcher lichten Höhe? Und wie kann die U-Bahn 3m tiefer liegen und gleichzeitig noch unter der Straße? Vielleicht bringt ja ein Lageplan mehr Licht ins Dunkel?
Man muss halt nur über die Rednitz kommen dann ist alles wieder gut, die alte Bahnbrücke müsste man eh neu bauen... dann muss die Brücke halt etwas Gefälle bekommen, die Kanuten werden sich schon nicht den Kopf stoßen wenn die Brücke bissl tiefer hängt als die alte? Außerdem wissen wir eh das diese Strecke politisch nicht gewollt ist und auch von den Bürgern nicht gewollt war, leider.



Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 14:09 von Christian0911.
Also ich verstehe deine Aufregung auch nicht ganz. Dass die Strecke über und nicht unter dem Fluss verlaufen würde, ist ja ohnehin logisch. So wie die Bauarbeiten derzeit ausschauen, könnte man ohne Probleme die Strecke über die Rothenburger Straße weiterführen. Du musst ja bedenken, dass die alte Brücke sehr „dick“ ist und ein schlanker Neubau mit niedriger Höhe trotzdem noch rüber kommt. Im schlimmsten Fall muss halt ein kleiner Teil der Abstellanlage mit einer größeren Steigung ausgestattet werden. Selbst wenn das so wäre, wäre es auch nicht soo wild, da die Kosten im Vergleich eh untergehen.
Zitat
R-ler
Ich war gestern am Neubau des U-Bahnhofs Gebersdorf und musste mit erschrecken feststellen das der weiterbau nach Zirndorf und Oberasbach der zwingend nötig ist, spätestens in 5 Jahren. Mit der Aktuellen bauausführung nicht möglich ist!!!

Das ende der Trasse liegt auf höhe der Rothenburger Str. und kann diese nicht queren. Das Problem ist das man sich ca 3m unter der hohe der ehemaligen Bieberttrasse befindet.

Wie kann man nur so kurzsichtig bauen???

Also erstens beträgt der geplante Höhenunterschied zwischen künftiger Schienenoberkante U-Bahn und bisheriger Schienenoberkante Bibertbahn am westlichen Ende der Wendeanlage nicht 3,00 m, sondern ca. 1,20 m. Herausgemessen aus den Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens.

Und zweitens kann man Gleis 1 und 2 anheben, während Gleis 3 als Wendegleis in der Ebene liegen bleibt. Solange die Strecke nicht verlängert wird, ist eine Anhebung von Gleis 1 und Gleis 2 jedoch nicht sinnvoll (um sie, wie in Hardhöhe, zum Abstellen nutzen zu können), da sie nur als ebene Gleise ohne Längsneigung so richtig gut für Wende- und Abstellzwecke geeignet sind (ja, ich weiß, man hat mal kurze Zeit Weißer Turm in längsgeneigten Abschnitten gewendet, ist aber nicht optimal und war auch nach 3 Jahren vorbei, 1978–1981).

Für die Steigung des Gleises 1 (Gefälle des Gleises 2) steht mindestens die Länge des Wendegleises zur Verfügung, um das ehemalige Bibertbahn-Niveau zu erreichen, also 90 Meter Nutzlänge. Tatsächlich ist es sogar noch etwas mehr als 90 Meter, und zwar durch den Prellbock (knapp 100 Meter) und durch die Weiche in Gleis 3, denn Steigung/Gefälle können ja bereits an den Grenzzeichen der Weichen in den Gleisen 1 und 2 beginnen/enden, vgl. Scharfreiterring. Also sind 100+X Meter verfügbar.

Nehmen wir mal konservative Nürnberger U-Bahn-Trassierungsparamter für Oberflächenstrecken:

– Maximale Längsneigung: s = 25 Promille = 2,5% = 0,025.
– Ausrundungshalbmesser: H = 2000 m.
– Höhenunterschied: dh = 120 cm = 1,2 m.

Berechnung:

– Tangentenlänge der Ausrundung: T = tan((arctan(0,025)/2)*2000 m = 24,9961 m = ca. 25 m
– Ausrundungs, also Wannen- bzw. Kuppenlänge jeweils ca. 50 m = 2x T
– Steigungslänge zwischen den Tangentenschnittpunkten: L = dh/s = 1,2/0,025 = 48 m

Wir bringen also entlang des ca. 100 m langen Wendegleises problemlos eine Überwindung der 1,2 Meter Höhenunterschied hin, und zwar sogar so, dass wir über der Rothenburger Straße wieder in der steigungslosen Ebene sind (s=0%).

Von West nach Ost:
  1. Brücke über die Rothenburger Straße (ohne Längsneigung, s=0%, SOK = bisherige SOK der Bibertbahn = 1,2 m höher als SOK Gleis 3 bzw. SOK im U-Bahnhof Gebersdorf)
  2. Kuppe knapp 50 m von s=0% auf knapp s=2,5%
  3. Wanne knapp 50 m von knapp s=2,5% auf 0%
  4. Weichenstraße der Wendeanlage (ohne Längsneigung, s=0%, SOK = SOK Gleis 3 bzw. SOK im U-Bahnhof Gebersdorf)

Genau genommen würde es ja ausreichen, an der Rothenburger Straße die SOK-Höhe der Bibertbahn nach oben hin zu durchstoßen und die Kuppe oberhalb/westlich der ohnehin neu zu bauenden Brücke unterzubringen. Dies würde man sogar auf bereits nur 73 Metern Länge hinbekommen (=48+25).



5 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 18:22 von benji2.
Zitat
benji2

Genau genommen würde es ja ausreichen, an der Rothenburger Straße die SOK-Höhe der Bibertbahn nach oben hin zu durchstoßen und die Kuppe oberhalb/westlich der ohnehin neu zu bauenden Brücke unterzubringen. Dies würde man sogar auf bereits nur 73 Metern Länge hinbekommen (=48+25).

Genau... wenn man die Strecke also WIRKLICH wollte, stünde dem nichts im Weg, jetzt muss man nur dafür sorgen das man sie auch WILL in der Bevölkerung und oder der Politik.

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Christian0911
Zitat
benji2

Genau genommen würde es ja ausreichen, an der Rothenburger Straße die SOK-Höhe der Bibertbahn nach oben hin zu durchstoßen und die Kuppe oberhalb/westlich der ohnehin neu zu bauenden Brücke unterzubringen. Dies würde man sogar auf bereits nur 73 Metern Länge hinbekommen (=48+25).

Genau... wenn man die Strecke also WIRKLICH wollte, stünde dem nichts im Weg, jetzt muss man nur dafür sorgen das man sie auch WILL in der Bevölkerung und oder der Politik.

Doch, es steht ihr (leider) schon etwas im Wege: Auf der Bibertbahntrasse wird ein Radschnellweg geplant. Und das auch ganz ernsthaftig:

https://www.br.de/nachrichten/bayern/planungsvereinbarung-fuer-radschnellweg,RgpZhlO

https://www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/radschnellverbindungen.html
dort: Seite 118 – 134
und Seite 25 – 35


http://stadtrat.fuerth.de/vo0050.php?__kvonr=55727

Wer also eine U3 auf der Bibertbahntrasse will, der muss erst einmal seine bevorzugten Politiker auf diesen Konflikt ansetzen und davon überzeugen, diese Trasse nicht dem Radverkehr zu opfern.

Meines Erachtens ist ein Radschnellweg 10x einfacher zu trassieren als eine U-Bahn. Ein Radschnellweg kann daher auch NEBEN der Bibertbahntrasse (wie bei der StUB N-ER vorgesehen) geführt werden, oder sogar entlang der Rothenburger Straße. Es ist in meinen Augen schlimm, dass man hier jetzt mit dem Ausbau des einen umweltfreundlichen Verkehrsmittels Rad den Ausbau des anderen umweltfreundlichen Verkehrsmittels ÖPNV verbauen will und vermutlich wird.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.2020 18:23 von benji2.
lest doch einfach den Plan eingangs da steht doch die Grundproblematik deutlich.

OK Rothenburgerstr. ist viel höher als UK U-Bahntrasse...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
R-ler
lest doch einfach den Plan eingangs da steht doch die Grundproblematik deutlich.

Was meinst Du mit lesen?

Hast Du die Antworten gelesen?
ja habe ich. Auf dem Shema ist doch deutlich zusehen das der Unterschied ca. 3m sind. und das man das nicht mal eben so schnell anheben kann...

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
benji2

Meines Erachtens ist ein Radschnellweg 10x einfacher zu trassieren als eine U-Bahn. Ein Radschnellweg kann daher auch NEBEN der Bibertbahntrasse (wie bei der StUB N-ER vorgesehen) geführt werden, oder sogar entlang der Rothenburger Straße. Es ist in meinen Augen schlimm, dass man hier jetzt mit dem Ausbau des einen umweltfreundlichen Verkehrsmittels Rad den Ausbau des anderen umweltfreundlichen Verkehrsmittels ÖPNV verbauen will und vermutlich wird.

Das ist richtig... aber wer weiß vllt muss ja dafür ein Baum gefällt werden, ich sehe schön "die grünen" dort angekettet demonstrieren (mimimi)

Zitat
R-ler
ja habe ich. Auf dem Shema ist doch deutlich zusehen das der Unterschied ca. 3m sind. und das man das nicht mal eben so schnell anheben kann...

Ob 3 meter zu 1,20 meter so viel Unterschied bringen zwischen der realisierbarkeit mag ich jetzt nicht beurteilen, ich persönlich denke das man beide höhen überwinden könnte, wenn man denn wollte...

Aber jeder Meter Schiene ist in der Politik "Costa quanta multi bagare Teuer" da baut man lieber 200 kilometer Straße...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 09:09 von Christian0911.
Hallo

Ich denke falls die u 3 auf wundersame Art und Weise in den LK Fürth verlängert wird wäre eine oberirdische Variante nicht mehr Zulassungsfähig, von daher wird wohl unterirdisch dann gebaut werden vermute ich

LG Michel
Also langsam wird mir das hier etwas zu realitätsfern. Sorry R-ler und und Michel, aber eure faktenfreien Spekulationen bringen die Diskussion nicht wirklich weiter. Warum soll denn jetzt plötzlich eine oberirdische Querung nicht mehr möglich sein? Es gab doch genügend (begründete!) Antworten, die mit Fakten das Gegenteil belegen.
Zitat
michel1979
Hallo

Ich denke falls die u 3 auf wundersame Art und Weise in den LK Fürth verlängert wird wäre eine oberirdische Variante nicht mehr Zulassungsfähig, von daher wird wohl unterirdisch dann gebaut werden vermute ich

LG Michel

Man hat andernorts sogar BÜ mit Stromschienen zugelassen bekommen, warum sollte es also nicht oberirdisch gehen? Im Gegenteil oberirdisch wäre es ja preislich eh besser und hätte wohl sogar einen höheren KNF!

Das geht ganz nach dem alten Werbespruch "Nichts ist unmöglich, ... "

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
Lieblingsfranke
Also langsam wird mir das hier etwas zu realitätsfern. Sorry R-ler und und Michel, aber eure faktenfreien Spekulationen bringen die Diskussion nicht wirklich weiter. Warum soll denn jetzt plötzlich eine oberirdische Querung nicht mehr möglich sein? Es gab doch genügend (begründete!) Antworten, die mit Fakten das Gegenteil belegen.


Könnt Ihr keine Bauzeichnungen lesen oder wo ist das Problem???

Hier mal deutlich:

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Zitat
R-ler

Könnt Ihr keine Bauzeichnungen lesen oder wo ist das Problem???

Die Straße kann man by the way auch höher oder tiefer legen... auch wenn die Straßenbrücke über die Rednitz noch relativ neu war, aber ich bleibe dabei, niemand kann so dämlich sein und absichtlich so planen als das man nie mehr weiter bauen könnte... wenn der Wille da ist geht es schon irgendwie, man muss eben nur wollen ;)

Wenn ich es nicht wieder vergesse muss ich mir das mal vor Ort ansehen, ich habe aber die Hoffnung das du Unrecht haben wirst und man dennoch IRGENDWIE weiter bauen könnte wenn man es wollte...

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)
Zitat
R-ler
Zitat
Lieblingsfranke
Also langsam wird mir das hier etwas zu realitätsfern. Sorry R-ler und und Michel, aber eure faktenfreien Spekulationen bringen die Diskussion nicht wirklich weiter. Warum soll denn jetzt plötzlich eine oberirdische Querung nicht mehr möglich sein? Es gab doch genügend (begründete!) Antworten, die mit Fakten das Gegenteil belegen.


Könnt Ihr keine Bauzeichnungen lesen oder wo ist das Problem???

Hier mal deutlich:


Ich glaube, Du hast meinen ausführlichen Beitrag (25.08.2020 16:03) mit Rechenweg und allen Erläuterungen entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Dieser Verdacht macht mich mindestens traurig, denn ich habe bestimmt 30-45 Minuten meines Lebens da hinein gesteckt, um DIR DEINE Frage zu beantworten. Soll das jetzt alles umsonst gewesen sein?

Daher beantworte bitte jetzt Du mir:

(a) Wie hast Du die Schienenoberkante (SOK) von Bibertbahn und U-Bahn aufgemessen, so dass Du auf 3,00 m Höhenunterschied kommst? Als ich letzte Woche dort vorbeigefahren bin, lagen da noch keine U-Bahn-Schienen. Aber manchmal geht es ja schneller voran mit dem Bau als man denkt.

(b) Welche Höhen über dem Meeresspiegel haben Deine Messungen für die SOK Bibertbahn und die SOK U-Bahn ergeben und in welchem Höhenbezugssystem sind diese zu interpretieren?

(c) Warum sollte der Höhenunterschied von ca. 1,20 m, den ich aus den Unterlagen der Planauslage im Planfeststellungsverfahren entnommen habe, nicht mehr stimmen?

(d) Hast Du neuere Unterlagen zur Hand, aus denen Du den größeren Höhenunterschied entnimmst, zum Beispiel die planfestgestellten Unterlagen? (Es könnte sich ja tatsächlich seit der Planauslage noch mal was geändert haben.)

(e) Und falls d=ja, mit welcher Höhe über dem Meeresspiegel sind die U-Bahn-Gleise 1/2/3 in GD in diesen neueren Unterlagen angegeben?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 13:12 von benji2.
Zitat
Christian0911
Zitat
R-ler

Könnt Ihr keine Bauzeichnungen lesen oder wo ist das Problem???

Die Straße kann man by the way auch höher oder tiefer legen... auch wenn die Straßenbrücke über die Rednitz noch relativ neu war, aber ich bleibe dabei, niemand kann so dämlich sein und absichtlich so planen als das man nie mehr weiter bauen könnte... wenn der Wille da ist geht es schon irgendwie, man muss eben nur wollen ;)

Wenn ich es nicht wieder vergesse muss ich mir das mal vor Ort ansehen, ich habe aber die Hoffnung das du Unrecht haben wirst und man dennoch IRGENDWIE weiter bauen könnte wenn man es wollte...

ne die Brücke ist ja Neu und die Höhe FIx d.h. Straßenniveu kann ich nicht ändern.

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Pro S-Bahn Cadolzburg - Fürth - Nbg Nordost - Gräfenberg
Zitat
Christian0911
Man hat andernorts sogar BÜ mit Stromschienen zugelassen bekommen, warum sollte es also nicht oberirdisch gehen?

wo soll das gewesen sein?

Grüßle,
der Werkstattmeister
In Berlin (Bf Strausberg) hat man jüngst einen ebenerdigigen Reisendenzugang über Stromschienengleise neu errichtet.

Edit: U ergänzt

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.08.2020 15:00 von Daniel Vielberth.
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