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Blätter, die die Welt bedeuten, oder ...
geschrieben von Daniel Vielberth 
Zitat
Nukebro
Gibt es eigentlich in München noch A-Wagen die nachweislich in Nürnberg unterwegs waren?

Nein.

Zitat
Nukebro
Nürnberg hat "seine" ja leider inzwischen alle verschrottet.

wurden im Herbst 2009 abgestellt.

Zitat
Nukebro
Nebenbei: sind die DT2 inzwischen verschrottet oder besteht da noch die Chance auf Erhalt?

Ein Fahrzeug steht noch in Langwasser. Halb abgedeckt, halb offen. Aber definitiv nicht mehr fahrfähig.
Kann man von der Güterbahn aus gut sehen bzw. auch neulich bei den FME-Rundfahrten. Der Zustand soll aber alles andere als gut sein, so dass die Umwelteinflüsse ihren Beitrag zum "Erhalt" leisten und es nur eine Frage der Zeit sein wird, bis auch hier der Verwerter ein Geschäft machen wird.
an 401/402

> Wobei die alte U3 schon wesentlich konkreter durchgeplant war, als so mancher denkt. Ich hab auf der Platte ein paar Kopien alter Flächennutzungspläne
> bzw. Bebauungsänderungspläne der Stadt Nürnberg von 1969 (Änderungen datieren bis 1975), die deutlich den Verlauf der "Stammlinie 3" beinhalten,
> samt genauer Lage der jeweiligen Bahnhöfe und der Verteiler- und Zugangsanlagen.

Das ist richtig, auch ich habe da teils von kleine Stückchen mal Ausarbeitungsstufen sehen dürfen, die mir keinen Zweifel ließen, das man alles bereit hätte, die alte U3 jederzeit zu bauen, wenn einem danach ist. Mein Eindruck ist, das da das Tiefbauamt und später U-Bahnamt sich seiner Sache recht sicher war, während die VAG da selbst mehr Zweifel hatte. Sehr schön kann man diese Zweifel ja aus dem 3er Band herauslesen:

Wenn man 1983 als Jahr des Stand annimmt (was der Stempel ja nahelegt) und überlegt, wo in der Geschichte man sich da befindet: Die U1 fährt schon Jakobinenstraße, Fürth HBF ist im Bau, man ist ein Jahr vor der U2-Süd-Eröffnung, ein Jahr vorher hat der Stadtrat bereits die Nordstrecke bis Rennweg beschlossen, und dann schaue man was man vorbereitet hat:

Fürth HBF ist drin, alle weiteren Ideem für Fürth (Blumenstraße, Billinganlage, Unterfarrnbach usw) hat man noch für ausgeschlossen gehalten
U2 Süd sieht man Schweinau und Röthenbach vor, das Pläne wie der 1975er Generalsverkehrsplan die Station Stein Schloss der selben Sicherheit zugeordnet haben, wie Röthenbach schlägt sich im Band nicht nieder (heute wissen, zurecht, aber wusste man es damals?)
Bmerkenswert ist, das man es sogar noch für Möglich hielt, das das mit der Beschlossenen U2 Nord gar nichts wird, und man mal U2 Aufseßplatz sichheitshalber drauf druckte.

Flughafen glaubte man auch nicht, und wenn man es genau nimmt Ziegelstein auch nur so halb, der U21 gab man es nicht, und ohne Liniennummer sparte man es auch aus, an weiter als Herrnhütte hatte man scheinbnar richtig Zweifel. Obwohl man eigentlich schon so viel gewusst hat: man wusste schon, das die HST Maxfeld Rennweg wird (OK, das war ein Jahr vorher beschlossen worden), man wusste schon das statt Welser Straße Schoppershof kommt, gut bei Nordostbahnhof hat man danach zum DT2 hin dann ja nochmal den Glauben verloren, als man ihn denn Leipziger Platz nannte (bin ich bis heute froh, das das nicht passiert ist), selbst Herrnhütte wagte man schon vorzusehen, aber insgesammt lässt sich da m.M. schon eher eine pessimistische Haltung seitens der VAG heraus lesen. Ja net zuweit in die Zukunft gucken. Erst 1997, da hat man dann mal an alles gedacht, was noch hätte kommen können.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
In den 90er Jahren ist der U-Bahnausbau auf der U2 Nord fast verhungert. Die Einbindung der Gräfenbergbahn als mögliche Erweiterung hat die U2 Nord auch ausgebremst. Ich denke die CSU hat der U-Bahn wieder auf die Schienen geholfen.
Die U2 zum Flughafen und die U3 ist ein Verdienst der CSU Nürnberg.
Die U1 bis Hardthöhe ist ein Verdienst der CSU Fürth.
Die Strassenbahn zum Dokuzentrum und die 1000er und 1100er Niederflurwagen haben wir der SPD Nürnberg zu verdanken.
Im U-Bahn-Heft von 1996 hatte die Flughafengesellschaft eine Anzeige für den Bau der U-Bahn bis zum Flughafen geschaltet... Ich denke ohne die finanzielle Beteiligung vom Flughafen hätte es selbst die eingleisige Sparversion deutlich später oder gar nie gegeben. Heute ist leider die Kostenstruktur im Luftverkehr dergestalt, dass nicht damit zu rechnen ist, dass der Flughafen den zweigleisigen Ausbau oder andere "Späße" finanzieren könnte...

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Der Flughafen hat doch schon damals nicht freiwillig gezahlt.

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Zitat
B-V 3313
Der Flughafen hat doch schon damals nicht freiwillig gezahlt.

Wer hat ihn denn gezwungen?

Wenn die U-Bahn nicht zum Flughafen gebaut worden wäre, hätte der Flughafen dann bezahlen müssen?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Wenn es mir als Berliner gelingt, diese Tatsachen im Netz zu recherchieren, dann schaffst du das auch. Mir geht diese ausnutzende Art, alles zu erfragen und andere User die Arbeit machen zu lassen, gehörig auf den Keks.

Es erfordert nur einen geringen Einsatz von Hirnschmalz, den Schluss zu ziehen, dass der Flughafen ohne U-Bahnbau diesen auch nicht hätte bezahlen müssen. Auf diese simple Antwort kommst du echt nicht selbst?

Zitat
Nukebro
Zitat
B-V 3313
Der Flughafen hat doch schon damals nicht freiwillig gezahlt.

Wer hat ihn denn gezwungen?

Wenn die U-Bahn nicht zum Flughafen gebaut worden wäre, hätte der Flughafen dann bezahlen müssen?

x--x--x--x

Für mehr gelbe Farbe im Netzplan: die Farben der U4 und U7 tauschen!
Wird das Stilmittel der rhetorischen Frage genutzt um einen gewissen Effekt zu erzielen?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.06.2025 23:06 von Nukebro.
Zitat
Marktkauf
In den 90er Jahren ist der U-Bahnausbau auf der U2 Nord fast verhungert. Die Einbindung der Gräfenbergbahn als mögliche Erweiterung hat die U2 Nord auch ausgebremst. Ich denke die CSU hat der U-Bahn wieder auf die Schienen geholfen.
Die U2 zum Flughafen und die U3 ist ein Verdienst der CSU Nürnberg.
Die U1 bis Hardthöhe ist ein Verdienst der CSU Fürth.
Die Strassenbahn zum Dokuzentrum und die 1000er und 1100er Niederflurwagen haben wir der SPD Nürnberg zu verdanken.

Andererseits ist es doch erfreulich, wenn so zumindest durch steten politischen Wandel jedes Verkehrmittel zu seinem Recht gekommen ist. Einseitigkeit war noch nie gut. Gerade deswegen finde ich es ja auch so absurd, anzunehmen, das von nun an, bis in alle Ewigkeit nur noch Straßenbahn gebaut wird, wie das hier im Forum manchmal behaupatet wird. Wo doch keiner wissen kann, wie auch nur die nächste Wahl ausgeht (im Gegensatz zur ehemaligen DDR hat man bei uns ja nicht den Zettel mit den Wahlergebnissen der nächten 50 Jahre gefunden ;-) )

Gruß D. Vielberth
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2025 22:01 von Daniel Vielberth.
Ha! Selbst in der DDR konnte man die Wahlergebnisse für die nächsten fünfzig Jahre nicht vorhersehen, denn bekanntlich wurde die DDR nicht ganz 41 Jahre...

Aber ja, dass die Nürnberger U-Bahn nie wieder verlängert wird, halte ich für unwahrscheinlich. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Standi geändert wurde und der Druck beim Wohnraum eher zu- als abnimmt. Was spräche gegen eine weitere Verlängerung analog zum "tiefen Feld" in ein Gebiet welches dann im Zuge dessen bebaut wird?

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Selbstverständlich sollten wir mehr Schienen bauen!
Schaue ich auf alle Verkehrsmittel im VGN...
Omnibus
Straßenbahn
S-Bahn
Eisenbahn
...ist die U-Bahn der ganz große Verlierer der 2020er und 2030er Jahre.

Erklärung

Omnibus
In der Region sind die letzten 20 Jahre sehr viele Buslinien dazugekommen. Diesel, Gas und Elektro. Antriebsformen sind wählbar.

Strassenbahn
Massiver Ausbau in den nächsten gut 20 Jahren.

S-Bahn
Regio S-Bahnen ergänzen das Netz in Zukunft nach Würburg und Regensburg.

Eisenbahn
Ist immer wichtig.

U-Bahn
Nach Gebersdorf ist es vorbei. Da kommt nichts mehr



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2025 04:19 von Marktkauf.
EDIT: an Marktkauf: Weiter oben hast du selbst die Argumente geliefert, warum diese Annahme so nicht haltbar ist.

Ich möchte diese Themenstrang aber gerne für die Erforschung der Vergangenheit offenhalten, deswegen bitte hier nicht das weiter vertiefen.

Gruß D. Vielberth
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.06.2025 13:06 von Daniel Vielberth.
Es hat einen unerwarteten wie gleichermaßen erfreulichen Durchbruch gegeben. Es ist gelungen, die komplette Bestückung der U2 Anzeiger heraus zu bekommen. Um U1 und U2 besser vergleichen zu können, sind in untenstehender Tabelle die Palleten nicht linienweise sortiert, sondern jeweils jeweils U1-Bestand und U2/U3 Bestand nebeneinnader dargestellt. Die drei grau gedruckten Ziele mussten in echt entfernt werden, weil die Nummern bei den LCD-Anzeiger für Texte benötigt wurden, die im Fallblatt rein aufs Ziel gepasst haben, in den LCDs aber alle Anzeigefelder in Beschlag nahmen. Das bestätigt auch gleich, das die LCD-Anzeiger genau mit den selben Datentelegrammen gefüttert wurden, wie die Fallblätter (was dann so Anzeigen wie Rötenbach über Ratenauplatz, beide ohne das stumme h Bild siehe weiter oben im Thema) um zu erstaunerlicher macht.

Gruß D. Vielberth
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