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Neues ICE-Werk
geschrieben von HansL 
Bilder Varianten
11.11.2020 15:59
Die Bilder waren in folgendem Artikel zu sehen:

[www.nordbayern.de]

Die wichtigste Aussage in diesem Artikel: Herr Heimbucher hat die Frage, ob der BN klagen wird, mit einem klaren "Nein" beantwortet.
Hallo,

ich habe das mal was vorbereitet.

Um einen etwaigen Vergleich zum neuesten ICE-Werk in Köln-Nippes zu haben, hier ein paar Bilder, aus denen sich auch Fakten ableiten lassen. Vielleicht hilft das hier etwas weiter - unser neues ICE-Werk in Nürnberg mit 5.500 m Länge, besser zu vergleichen und die Pläne der Bahn etwas zu relativieren.

Einfach auf Google-Maps gehen und den Bereich, den ich wegen der Übersichtlichkeit stark verkleinert habe, wieder zoombar zu machen und selbst dann die Maße genau ansehen.


Das Werk dort ist mit Vorbehandlung und Aufstellung von 4 Zügen der BR 412 13-teilig links zu sehen = 1.000 m

Weichenfeld vor der Halle = 500 m

Die Halle selbst = 500 m

Das Weichenfeld an der Ausfahrt = 500 m

Und ein Bereich von nochmals 500 m nach der Ausfahrt, bevor es weiter zum Hbf. Köln geht.

Also reichen 3.000 m für das ganze Werk auch reichlich aus.


Die Zu- und Abfahrten sind in Köln, mitten in der Stadt, jedoch wesentlich einfacher zu lösen gewesen (auch bei Google ansehen).

Bitte berücksichtigt bei Einwänden, dass dort nebenan auch ein großes S-Bahn-Betriebswerk untergebracht ist!

Die farbigen Linien im Bild 1 sind das ICE-Werk - mit Vor- und Nachbehandlung.

Bild 2 zeigt 3.000 m Länge bei üppigster Ausdehnung.


Vergleichsbilder von Nürnberg - mit einer Variante die den alten Güterbereich am Dutzendteich als Vor-Behandlungs-Teil mit einbezieht - sind in Bearbeitung - dadurch würde eine Strecke von der Waldluststraße bis zur Breslauer Straße ausreichen.

Die Zu- und Abführung der ICE-Züge kann über das Gütergleis nach Nürnberg-Ost bzw. eine Kurve in den Abstellbahnhof Tullnau - kreuzungsfrei und ohne zusätzliche Störungen des allgemeinen Zugverkehrs erfolgen.

Gruß


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11.11.2020 20:45
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:18 von marco2206.
Irgendwo da draußen ist nicht nur ein Vogelschutzgebiet, sondern auch noch ein Orchideenstandort:

[www.nordbayern.de]

Jetzt sind doch die Flächen der angedachten Werkshallen und Gleise öffentlich gemacht worden. Wo genau kämen die Pläne diesen Naturschutzbelangen in die Quere? Das könnte man doch mal in eine Karte hineinmalen. Dann könnte man auch diskutieren, ob es eine gute Lösung gibt und wie diese aussehen könnte.

Unsere Stadtpolitiker von den Grünen bis zur CSU haben jedenfalls sehr sinnvoll gefordert, dass die Bahn endlich vernünftige informieren müsste und sich der Diskussion stellen. Nur die FDP blamiert sich erneut mit einem halbgaren Statement: Keine Ahnung, aber davon jede Menge. Aber das ist ja nichts Neues!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2020 16:40 von HansL.
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15.11.2020 18:32
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:18 von marco2206.
Das müsste man tatsächlich mal mit Google-Earth genau ansehen. Ich wüsste nicht, wo nördlich der Bahnlinie eine derart große Wiese sein könnte, die auch noch von den DB-Plänen betroffen wäre.
Die Wiese vermute ich eher zwischen Altenfurt, Mohrenbrunn und Langwasser. Die wäre dann garantiert nicht betroffen. Aber das kann ich auch kaum glauben. So blöd können doch auch BN-Leute nicht sein, dass sie mit den Argumenten derart daneben greifen.
Schon verständlich, dass man nicht irgendwelche Vollhorsten zu einer solchen Wiese lockt, wo sie dann Pflanzen für ihren Vorgarten rausrupfen. Aber so geheim kann eine Wiese in dieser Ecke auch wieder nicht sein. Ich denke, da zieht der BN schon eine Show ab.
Aber wie auch immer: Wenn sie mitdiskutieren wollen, müssen sie auch sagen, wo die Wiese ist. Und notfalls einzäunen und darauf aufpassen.
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15.11.2020 19:28
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:18 von marco2206.
RAW: Neues ICE-Werk
15.11.2020 20:48
Jetzt stellt sich mir die Frage: Muß die direkte Anbindung an die SFS überhaupt sein? Aus M/IN kommende ICE müssen ja zuerst 'mal zum Hbf, um die Kunden aussteigen zu lassen (damit sie nicht mit durch die Waschstraße fahren müssen!) - somit wäre eine unidirektionale Anbindung an den Hbf ja keineswegs widersinnig. Dann könnte die Zugbehandlungsanlage tatsächlich zwischen Aufstellanlage und Bundesstraße bzw. - falls die Baulänge dort zu klein sein sollte - unter Verschwenkung der Aufstellanlage zur Bundesstraße hin (die Aufstellanlage kann auch bogenförmig sein) - zwischen dieser und der HS liegen. Die Wartungshalle würde sich dann - hinter dem "Flaschenhals" Straßenbrücke - im Abschnitt 2 befinden (die aufwendige und waldfressende Verschwenkung der B-Straße würde dann wegfallen) und im Abschnitt 3 - hinter dem zweiten Flaschenhals - dann lediglich die Ausfahr-/Wendeanlage sich befinden. Die südliche Ausfahrt wäre dann trotzdem darstellbar, wenn man will. Da wir hier nicht über 5-Minuten-Takt zur Werkstatthalle sprechen, müßte der Wendebetrieb aber wohl auch betrieblich funktionieren. Letztlich liefe das also auf marco2206's Modifikationsidee hinaus.

Schluß für heute.

sb
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15.11.2020 23:11
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:19 von marco2206.
Re: Neues ICE-Werk
16.11.2020 12:43
Hallo zusammen,

da die Anbindung wohl doch über die heiligen S-Bahn Gleise erfolgen soll bin ich nun auch gegen das Projekt an dem vorgesehenen Standort.
ICEs auf einer reinen S-Bahn Strecke, wo gibts denn sowas? ;)
Re: Neues ICE-Werk
16.11.2020 16:17
Zitat
Mezzo
Hallo zusammen,

da die Anbindung wohl doch über die heiligen S-Bahn Gleise erfolgen soll bin ich nun auch gegen das Projekt an dem vorgesehenen Standort.
ICEs auf einer reinen S-Bahn Strecke, wo gibts denn sowas? ;)

Hallo

dann nennt man ICE eben Manager s Bahn dann ist ein rollen bzw fahren auf s Bahn Gleisen legitim

LG Michel
RAW: Neues ICE-Werk
16.11.2020 19:24
Zitat
marco2206
Zitat
StribelB
Jetzt stellt sich mir die Frage: Muß die direkte Anbindung an die SFS überhaupt sein? Aus M/IN kommende ICE müssen ja zuerst 'mal zum Hbf, um die Kunden aussteigen zu lassen (damit sie nicht mit durch die Waschstraße fahren müssen!) - somit wäre eine unidirektionale Anbindung an den Hbf ja keineswegs widersinnig.

Es kommt darauf an was wirklich geplant ist. Wenn man das Werk in München entlasten will wäre es auch denkbar das Nachts Leer ICE zwischen dem Werk in Nürnberg und dem Start oder Zielbahnhof München unterwegs sind.

Stimmt absolut. Die selbe Hintergrundidee hatte ich auch schon beim Abfassen meines letzten Beitrags.
Allerdings würde ja die Kürzung der Baulänge - wie ich schon beschrieben habe - die Anbindung an die SFS wieder möglich machen, so daß unsere beiden - unabhängig zustande gekommenen - Konzeptionen - Modifikation V.2 - ja absolut zielführend sein könnten ... tja, wenn man 'mal Leute wie uns hören würde ...

Mit sehr freundlichen Grüßen @marco2206, und bestem Dank an die angehenden "Chefzyniker" der letzten beiden Beiträge - total süß, aber macht mir bloß keine Konkurrenz ...

sb
Im Raumordnungsverfahren werden als alternative Standorte neben Baiersdorf, Allersberg und Burgfarrnbach auch der Rangierbahnhof nach wie vor geprüft:
[www.nordbayern.de]
Von der Bahn wird aber ganz klar Altenfurth favorisiert.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.11.2020 08:58 von HansL.
Nunja... das das Werk eine Chance für die Region ist bestreitet ja keiner... der Standort ist falsch, ehm das sind schon irgendwie zwei Gegensätzliche Antwortmöglichkeiten da in der Umfrage....

Viele Grüße
Christian0911
(Mein YouTube-Kanal)


Hallo allseits,

Eigentlich müsste man kotzen, wenn man sieht, wie manipulativ diese Umfrage ist. Ne Chance für Nürnberg ist das Werk an jedem Standort in in um Nürnberg, aber die lauteste Zone des Werks genau bei der Wohnbebauung zu planen, ist trotzdem freundlichstensfalls als mies zu titulieren, Das Werk ist ne Chance, könnte aber mit besseren Standort eine noch viel bessere Chance sein.

Zu der diskutierten Frage, ob das Werk unbedingt mit der Schnellstrecke verbunden sein muss, hätte ich mal paar Fragen in die Runde: Mir sind bislang keine Abzweigstellen bekannt, die als Zugendbahnhof dient (klärt mich auf, wo wird das so gemacht?) aus meiner Sicht müsste also selbst im dem Falle, dass Nürnberg das Münchner ICE-Werk teilersetzen soll, sowieso bis Bf. Dutzenteich gefahren werden, damit die Züge im Bahnhof von Zug- auf Rangierfahrt und umgekehrt wechseln können, das bietet sich ein Stück weit auch an, dort die Übergange von den Werk-Lrf an die Strecken-Tf zu machen (ist es denn in München üblich, das die Strecken-Tf im AW selbst schon ihren Zug besteigen und abholen?) insofern zweifle ich etwas, ob hier gerade gängige Praxis seitens der Diskutanten geplant wird, oder man hier grade das Rad neu zu erfinden versucht. Bzw. erweiternd: Spricht denn die Bahn selbst davon, den Ausfahrbereich des ICE-Werks als eigenständigen Bahnhof anzulegen, ab dem dann direkt Zugfahrten beginnen können, oder ist das nur Vermutung?

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
Zitat
HansL
Im Raumordnungsverfahren werden als alternative Standorte neben Baiersdorf, Allersberg und Burgfarrnbach auch der Rangierbahnhof nach wie vor geprüft:
[www.nordbayern.de]
Von der Bahn wird aber ganz klar Altenfurth favorisiert.


Im Artikel steht auch!

Im Gespräch mit der Lokalredaktion verrät DB-Projektleiter Carsten Burmeister weitere möglichen Standorte: Es handelt sich um Grundstücke am Nürnberger Rangierbahnhof, bei Burgfarrnbach, Allersberg und Baiersdorf. Ob auch die Muna Feucht infrage kommt, ist noch unklar.


Ins Muna-Gelände kommt man jedenfalls kreuzungsfrei und äußerst kostengünstig vom Gleis nach Regensburg, mittels nur EINER Weiche evtl. noch eine Schutzweiche bei der Ausfahrt - und ist in 5 Minuten am Hauptbahnhof (= 10 km).

Liegt zwischen der A6 und der A73 nicht ganz 5 km lang.

Keine direkten Anwohner im schon belasteten Steckerlas-Wald, Industrie-Gebiet am alten Militärflughafen, westlich Feucht.

Nur eine Zufahrt?



Allersberg-Altenfelden (25 km) - von der Überführung der St2225 bis kurz vor Altenfelden (= 5 km Wald) - Kunstbauten? für die Gleisanbindung aus der Schnellfahrstrecke.

Keine Anwohner nur Wald!

2 unabhängige Zufahrten möglich - wichtig bei Störungen!



Baiersdorf (25 km) bis Kersbach (+4,20 km Ackerland) - einige Umbauten für die Anbindung, an der eben erst fertiggestellten Magistrale Berlin-Nürnberg - über 30 km von Nürnberg entfernt.

2 unabhängige Zufahrten möglich - wichtig bei Störungen!
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21.11.2020 23:42
--



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.01.2024 00:19 von marco2206.
nvf
Re: Neues ICE-Werk
24.11.2020 19:52
Zitat
Daniel Vielberth
... dort die Übergange von den Werk-Lrf an die Strecken-Tf zu machen (ist es denn in München üblich, das die Strecken-Tf im AW selbst schon ihren Zug besteigen und abholen?)...

In München gibt es ein Heer von Bereitstellungslokführern, die die Garnituren aus den Werken und Abstellanlagen in den Hbf fahren. Der Stecken-Tf übernimmt / Übergibt in der Regel am Bahnsteig im Hbf

Gruß,
Wolfgang
[www.nahverkehr-franken.de]
Zitat
Daniel Vielberth
Ne Chance für Nürnberg ist das Werk an jedem Standort in in um Nürnberg, aber die lauteste Zone des Werks genau bei der Wohnbebauung zu planen, ist trotzdem freundlichstensfalls als mies zu titulieren,

Zu welchen Tages-/Nachtzeiten bzw. Wochentagen finden denn in so einem Werk üblicherweise Arbeiten statt?

Aus der Laiensicht logisch wäre eine möglichst maximale Nutzung zu den Zeiten, in denen sonst kein oder weniger Regelbetrieb nach Fahrplan stattfindet, damit die Standzeit der Züge möglichst wenig Auswirkungen hat.

Ein stehender Zug verdient ja kein Geld, so ähnlich sieht man das zumindest in anderen Branchen wie Fluglinien, Speditionen, Busunternehmen.
Hallo allseits,

an marco2206

> Warum Abzweigstelle? Die Zugfahrt würde doch erst nach der Abzweigstelle enden. Also die "Einfahrgruppe" Zum Bahnhof ICE Werk machen, dort ein
> Hauptsignal für einfahrende Züge aufstellen, fertig.

Meie Frage ist eben, ob es das braucht. Wenn den Verkehr rein/raus sowie Bereitsteller übernehmen, ist die direkte Anbindung an die Schnellstrecke gar nicht erforderlich, weil ohnehin vorher eine Zugübergabe stattfinden muss, die an den Blocksignalen der Abzweigstelle Reichswald nunmal keinen Sinn macht.

an nvf

> In München gibt es ein Heer von Bereitstellungslokführern, die die Garnituren aus den Werken und Abstellanlagen in den Hbf fahren. Der Stecken-Tf
> übernimmt / Übergibt in der Regel am Bahnsteig im Hbf

Danke, für die Info, das war fast meine Vermutung, jetzt wo ich es sicher weiß bestätigt es meine obige Vermutung, das eine direkte Zufahrt Werk - Schnellstrecke alleine wegen der üblichen Arbeitsvorgänge gar nicht gebraucht würde.

An Nordstadtkind

>Zu welchen Tages-/Nachtzeiten bzw. Wochentagen finden denn in so einem Werk üblicherweise Arbeiten statt?

Normalerweise rund um die Uhr, tagsüber Züge mit größeren Arbeiten, die länger aus dem Einsatz drausen sind, nachts zusätzlich die Züge mit Kleinkram der eben zwischen zwei Einsätzen gemacht werden muss, sodass also nachts jeweils die größte Betriebssamkeit herschen dürfte. Der wesentliche Unterschied zu anderen Werken ist, das der Fernverkehr wochenends mehr im Einsatz ist als Werktags, sodass die Auslastung der Werke zum Wochenende eher geringer als Werktags ist, bei anderen EVUs stehen die größten Fahrzeugzahlen eher wochenends auf dem Hof.

Gruß D. Vielberth
[www.gleistreff.de]
Alles ist wie immer, nur schlimmer... (Bernd das Brot)
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